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Maybe, Baby!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am08.04.2015Auflage
Um Himmels willen, ich habe einen Freund, schlimmer noch, eine Familie. Endlich sind Claire und Carter ein Paar - den gemeinsamen Sohn inklusive. Doch das Familienleben entwickelt sich zum Extremsport. Zwischen Aufräummarathon (ein Vierjähriger kriegt wirklich alles kaputt!) und Wachkoma (Carter schnarcht wie ein erkältetes Nilpferd) entdeckt Claire: Nach dem Happyend wird's erst richtig wild ... Die E-Book-Sensation aus den USA endlich auf Deutsch: Kiss Me, Stupid! (Chocolate Lovers 1) Maybe, Baby! (Chocolate Lovers 2) Love Me, Idiot! (Chocolate Lovers 3)

Tara Sivec ist Bestsellerautorin, Ehefrau, Mutter, Chauffeur, Fußballtrainerin, Babysitter, Köchin, Sarkasmusexpertin - und der lustigste Mensch, den sie selbst je getroffen hat. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Ohio und freut sich bereits auf den Tag, an dem alle drei erwachsen sind und endlich ausziehen. Nach vierzehn Jahren als Maklerin beschloss Tara, einen Stift in die Hand zu nehmen und lieber damit zu schreiben, als sich vor Langeweile ein Auge auszustechen. Sie ist die Autorin der sensationellen E-Book-Bestseller-Serie 'Chocolate Lovers'.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextUm Himmels willen, ich habe einen Freund, schlimmer noch, eine Familie. Endlich sind Claire und Carter ein Paar - den gemeinsamen Sohn inklusive. Doch das Familienleben entwickelt sich zum Extremsport. Zwischen Aufräummarathon (ein Vierjähriger kriegt wirklich alles kaputt!) und Wachkoma (Carter schnarcht wie ein erkältetes Nilpferd) entdeckt Claire: Nach dem Happyend wird's erst richtig wild ... Die E-Book-Sensation aus den USA endlich auf Deutsch: Kiss Me, Stupid! (Chocolate Lovers 1) Maybe, Baby! (Chocolate Lovers 2) Love Me, Idiot! (Chocolate Lovers 3)

Tara Sivec ist Bestsellerautorin, Ehefrau, Mutter, Chauffeur, Fußballtrainerin, Babysitter, Köchin, Sarkasmusexpertin - und der lustigste Mensch, den sie selbst je getroffen hat. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Ohio und freut sich bereits auf den Tag, an dem alle drei erwachsen sind und endlich ausziehen. Nach vierzehn Jahren als Maklerin beschloss Tara, einen Stift in die Hand zu nehmen und lieber damit zu schreiben, als sich vor Langeweile ein Auge auszustechen. Sie ist die Autorin der sensationellen E-Book-Bestseller-Serie 'Chocolate Lovers'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843710367
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum08.04.2015
AuflageAuflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1254 Kbytes
Artikel-Nr.1547268
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Grüner Wackelpudding und Schnappschildkröten

Ich habe einen Traum.

In diesem Traum liege ich im Bett unter der Decke, nur wenige Zentimeter von Carters Körper entfernt. Ich blicke auf seine liegende Gestalt neben mir, wobei der grünblaue Lichtschein des Weckers auf dem Nachttisch gerade ausreicht, um zu erkennen, wie sich sein Brustkorb sanft hebt und senkt. Die Decke ist ihm bis zur Hüfte runtergerutscht, während er friedlich schlummert, einen Arm über die Augen und den anderen über seinen straffen nackten Bauch gelegt. Vorsichtig rutsche ich an ihn heran, um ihn nicht zu wecken, bis ich so dicht neben ihm liege, dass ich die Hitze seines Körpers von Kopf bis Fuß spüre. Ich ziehe meine Arme unter der Bettdecke hervor und berühre seine weiche, muskulöse Brust, lasse die Finger sanft weiter nach oben wandern, bis ich seinen Hals erreiche und dann ... dann erwürge ich den Scheißkerl.

Na gut, das ist kein richtig echter Traum. Eher so was wie eine Wunschvorstellung. Etwas, das ich mir ausmale, wenn im Laden nicht viel los ist, wenn ich im Supermarkt an der Kasse Schlange stehe oder in so ziemlich jeder Minute jedes verdammten Tages, in der ich wach bin, allerdings vor lauter Schlafmangel schlechte Laune habe und pausenlos vor mich hin gähne. Aber natürlich würde ich diese Phantasie niemals in die Tat umsetzen. Schließlich liebe ich Carter. Wirklich. Nur bin ich mir manchmal nicht ganz sicher, ob ich meinen Schlaf nicht noch mehr liebe.

Vor ein paar Monaten wusste ich nicht mal, dass es Carter überhaupt gibt. Okay, ich wusste, dass es ihn gibt - irgendwo dort draußen, am Ende des Regenbogens, in einem weit entfernten Land, wo er sein eigenes Leben lebt. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass er je auch nur einen Gedanken an mich, seinen One-Night-Stand vom College, verschwenden würde. Doch wie sich herausstellen sollte, hatte ich mich in beiden Fällen getäuscht. Das weit entfernte Land entpuppte sich als nur ein paar Meilen von meinem Wohnort entfernt, und was den Gedanken betraf, den er meiner Meinung nach nie an mich verschwendet hatte? Nun, da musste ich erstaunt feststellen, dass Carter sich - um ein Groschenromanklischee zu verwenden - jahrelang nach mir verzehrt und auf der ganzen Welt nach jener einen Frau gesucht hatte, die ihm durch die Lappen gegangen war.

Damit bin übrigens ich gemeint, falls Sie nicht aufgepasst haben.

Da sitze ich nun also, fünfundzwanzig Jahre alt, mit meinem Sohn Gavin (dem wunderbaren Abschiedsgeschenk, das mir als Anerkennung für meine bekloppte Entjungferungsaktion zuteilwurde, oh ja!), als plötzlich der Typ, dem ich nach einem lustigen Trinkspiel auf einer Verbindungsparty spontan jene bereits erwähnte Jungfräulichkeit geopfert habe, bei mir auftaucht, um mein Herz im Sturm zu erobern und den Sohn einzufordern, von dem er gar nicht wusste, dass er überhaupt existiert. Im echten Leben gibt´s so was eigentlich gar nicht. Solche Dinge passieren sonst nur in Büchern oder John-Hughes-Filmen.

Ich gebe zu, Carter stand noch nie mit einem Radio überm Kopf vor meinem Fenster, und er kam auch noch nie die Straße entlanggerannt, um mich stürmisch an sich zu ziehen, vor aller Augen abzuknutschen und mir ein Paar Diamantohrringe zu überreichen, die er kurz vorher noch irgendeiner anderen Schnalle geschenkt hatte. Unsere Geschichte hält sich nicht unbedingt ans Drehbuch eines Achtzigerjahrefilms. Stattdessen hatten wir Panikattacken, Ausraster, betrunkenes Gelaber, unangemessene Flüche, Missverständnisse, Streit, vulgäre Drohungen und Sex mit Schokoüberzug an einem öffentlichen Ort, der um Moskitosack-Haaresbreite im Fernsehen ausgestrahlt worden wäre. Während alledem haben Carter und ich es trotzdem geschafft, unsere Probleme mit der Geschwindigkeit und Treffsicherheit einer dreißigminütigen Sitcom zu bewältigen. Ein John-Hughes-Drehbuch ist es zwar immer noch nicht, aber verdammt nah dran. Die Hoffnung auf einen Kuss mitten auf der Straße und die Diamantohrringe jedenfalls habe ich noch nicht aufgegeben.

Inmitten dieses ganzen Chaos bin ich auch noch vollauf damit beschäftigt, meinen Traum eines eigenen Candy- und Cookie-Shops zu verwirklichen. Schon klar, oder? Warum nicht gleich noch was auf den wachsenden Haufen der tausend Dinge werfen, um die ich mich kümmern muss. Nicht ohne Grund hängt an meinem Kühlschrank ein Magnet mit dem Spruch: »Schlafen kannst du, wenn du tot bist.«

Meine beste Freundin Liz und ich haben immer davon geredet, dass wir eines Tages beide unser eigenes Geschäft aufmachen würden. Und während ich mit dem Thema alleinerziehende Mutter beschäftigt war und meine Pläne auf eine gaaanz lange Bank schob, machte Liz ihren Collegeabschluss und erarbeitete sich damit einen ordentlichen Vorsprung in Sachen Traumerfüllung. Was ich allerdings nicht wusste, war, dass sie ganz nebenbei dafür gesorgt hatte, dass meine Träume nicht genauso flöten gingen wie die Fähigkeit, mir beim Niesen nicht in die Hose zu pinkeln.

Meine Unabhängigkeit war mir schon immer heilig, deshalb musste ich mich erst mal dran gewöhnen, dass mir jemand meinen Traum hübsch mit Schleifchen verpackt auf dem Silbertablett präsentierte. Liz hatte nämlich vor Jahren von ihrem Großvater ein ordentliches Sümmchen geerbt, und für sie kam nichts anderes in Frage, als dieses Geld in eine Immobilie zu investieren, in der wir nebeneinander unsere Läden aufmachen konnten. Ich hatte ein paar Tage gebraucht, um den Kopf aus dem Sand zu ziehen und zu kapieren, dass sie nicht aus Mitleid handelte. Sondern weil sie mich unheimlich gernhat und die Erfüllung ihres Traums ihr nicht annähernd so viel bedeutet hätte, wenn meiner nicht gleichzeitig auch Wirklichkeit wurde.

Um es also zusammenzufassen: Ich bin FIX UND FERTIG. Was uns wieder zu meiner Würgephantasie zurückbringt. An das Zusammenleben mit einem anderen Menschen muss man sich erst nach und nach gewöhnen. Bisher gibt es nur ganz wenige nervige Eigenschaften, die Carter und ich aneinander entdeckt haben, und nach Überwindung dieser Hindernisse läuft es immer noch gut. Ich liebe Carter mehr, als ich es je für möglich gehalten hätte, und wie sich herausgestellt hat, könnte sich eine Frau keinen besseren Vater für ihren Sohn wünschen. Aber ich schwöre bei Gott, dem allmächtigen Vater, dem Heiligen Geist und seinem alten Jugendfreund Biff, wenn dieser Mistkerl nicht aufhört, mich jeden Morgen, jeden verdammten Morgen, um vier Uhr achtundfünfzig mit seinem Kreissägenschnarchen zu wecken, dann mach ich Kleinholz à la David Kung Fu Carradine aus ihm.

Oh ja, Grashüpfer, du sollst im Schlaf ersticken.

Obwohl: Wenn ich mich recht entsinne, hat sich David Carradine bei irgendeiner seltsamen Sexgeschichte selbst stranguliert, oder? Ich glaube nicht, dass ich Carter dazu überreden kann, sich die eigene Gurgel umzudrehen, egal wie nackig ich mich mache.

Ich hab schon alles versucht, um meinen Nachtschlaf zu retten: Ihn sanft geschubst, damit er sich umdreht, weil laut Google bereits eine einfache Lageveränderung dem Schnarchen ein Ende bereitet.

Falsch. Und ja, natürlich stimmt alles, was bei Google steht! Woher sonst wüsste ich, dass der älteste noch lebende Goldfisch der Welt einundvierzig ist und Fred heißt? Oder dass die Google-Seite, wenn man ins Suchfenster das englische Wort »tilt« eingibt, ein Stück nach rechts kippt? Das sind schließlich Fakten, Leute!

Mein Dad hat mir empfohlen, eine Schachtel Nasenpflaster für Carter zu kaufen, die er sich dann jeden Abend vor dem Schlafengehen über den Riechkolben kleben soll.

Ohne Erfolg. Beim Aufwachen am nächsten Morgen hatte ich Nasenpflaster an Stellen kleben, an denen Nasenpflaster definitiv nichts zu suchen haben.

Der Spaß hört auf, wenn man sich mit Pinzette, Spiegel und einer Taschenlampe bewaffnet im Badezimmer einschließen muss.

Vor lauter Frust zappele ich mit den Beinen und trommele mit den Handflächen auf die Matratze, während ich lautlos schreiend die verdammten Drecksschnarcher verfluche, die keinerlei Rücksicht auf Leute nehmen, die einfach nur ganz friedlich schlafen wollen. Ich hab ihm die Bettdecke geklaut, ihm sein eigenes Kopfkissen unter der Birne weggezogen, um die Ohren gehauen und ihm gleichzeitig die Nase zugehalten.

He, seien Sie nicht so streng mit mir! Ich bin hier schließlich die durch Schlafmangel Geschädigte.

Außerdem habe ich ihm die Nase auch nur so lange zugehalten, bis er anfing, sich an seiner eigenen Spucke zu verschlucken. Sobald er wieder sprechen konnte, hat er mir erzählt, er habe geträumt, er würde ersticken, und während er im Traum mit dem Tod kämpfte, sei ihm plötzlich klargeworden, dass er vor dem Einschlafen vergessen hatte, mir zu sagen, dass er mich liebt. Klar hatte ich da ein megaschlechtes Gewissen. Und ja, ich hab´s wiedergutgemacht, indem ich morgens um fünf mit ihm Sex hatte, und nein, ich hab ihm nie gestanden, dass in Wirklichkeit ich es war, die versucht hatte, ihn im Schlaf abzumurksen.

Manchmal braucht eine Beziehung auch ihre Geheimnisse.

Carter findet meine Gereiztheit wegen seiner Schnarcherei süß. Schon klar. Ihm bluten ja nicht mitten in der Nacht die Ohren, und er wünscht seinem Bettnachbarn auch keinen Erstickungstod im Schlaf. Oh nein, er spaziert genüsslich in seinem Schlummerland herum und wundert sich, weshalb sich in den Soundtrack des schönen Sextraums auf einmal das rasselnde Geräusch von Messern mischt, die gewetzt werden.

Letzte Nacht brachte ihn ein wohl platzierter Tritt, äh, ich meine natürlich ein sanfter Schubs gegen den Oberschenkel...


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Autor

Tara Sivec ist Bestsellerautorin, Ehefrau, Mutter, Chauffeur, Fußballtrainerin, Babysitter, Köchin, Sarkasmusexpertin - und der lustigste Mensch, den sie selbst je getroffen hat. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Ohio und freut sich bereits auf den Tag, an dem alle drei erwachsen sind und endlich ausziehen. Nach vierzehn Jahren als Maklerin beschloss Tara, einen Stift in die Hand zu nehmen und lieber damit zu schreiben, als sich vor Langeweile ein Auge auszustechen. Sie ist die Autorin der sensationellen E-Book-Bestseller-Serie "Chocolate Lovers".
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Weiss, Viktoria
Übersetzung