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Vergeltung - Folge 2

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
95 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am31.12.20141. Auflage
Die Obduktion der toten Corinna ergibt keine sicheren Beweise für eine Straftat. Doch Hannah Jakob glaubt nicht an einen tragischen Unglücksfall. Ganz offensichtlich sollte das Mädchen zum Schweigen gebracht werden. Nur wer steckt dahinter? Hannah ermittelt weiter im Umfeld des verschwundenen Rechtsanwalts Bleichert. Plötzlich taucht ein Scheiben auf - mit der Aufschrift: Carnifex. Jemand bezeichnet sich als 'Der Henker'!


Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord« und »Ufermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle« und »Bornholmer Flucht«.

Mehr zur Autorin unter www.katharinapeters.com
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextDie Obduktion der toten Corinna ergibt keine sicheren Beweise für eine Straftat. Doch Hannah Jakob glaubt nicht an einen tragischen Unglücksfall. Ganz offensichtlich sollte das Mädchen zum Schweigen gebracht werden. Nur wer steckt dahinter? Hannah ermittelt weiter im Umfeld des verschwundenen Rechtsanwalts Bleichert. Plötzlich taucht ein Scheiben auf - mit der Aufschrift: Carnifex. Jemand bezeichnet sich als 'Der Henker'!


Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord« und »Ufermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle« und »Bornholmer Flucht«.

Mehr zur Autorin unter www.katharinapeters.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841209214
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum31.12.2014
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten95 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1554066
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2

Berg traute sich fast zwei Tage nicht aus dem Haus. Er bandagierte seinen malträtierten Finger, meldete sich krank, starrte stundenlang die Wand an und zerbrach sich den Kopf über der Frage nach den Hintergründen für den Besuch dieses seltsamen Typen; zwischendurch lugte er durch den Türspion und behielt mit einem Fernglas die Straße im Auge. Sollte er schon wieder reingelegt worden sein? Aber der Typ hatte kein Geld gewollt, sondern Antworten auf seine Fragen. Und was würde er mit ihnen anfangen? Vielleicht hatte er das Gespräch aufgezeichnet, und das dicke Ende würde noch kommen. Aber woher wusste er von Berg und seinem speziellen Interesse? In der Netz-Community waren alle anonym unterwegs. Niemand kannte seine Identität - außer Sam, dessen Vertrauten und zugleich Bergs Kontaktmann Goran sowie Eva. Angeblich, aber das musste ja nicht zutreffen. Was war zum Beispiel mit Siri, der immer den Chauffeur machte? Vielleicht wusste er mehr, als Berg ahnte. Und womöglich kursierte das Video immer noch, jemand könnte es verbreitet haben und â¦

Am Donnerstagabend fuhr er den PC hoch und machte sich auf die Suche nach entsprechenden Warnungen im Netz. Zwischenzeitlich fiel ihm siedendheiß ein, dass es völlig zweitrangig war, wer warum ein Interesse an ihm entwickelt hatte - er musste jede Spur beseitigen, die in den Club und zu Eva führte und sein Interesse belegte. Er löschte alle verdächtigen Mails, Filme, Fotos und dachte sogar daran, den Papierkorb endgültig zu leeren.

Freitagmittag kam er schließlich auf die Idee, Goran zu informieren. Er schickte ihm eine Mail mit der schlichten Aufforderung, dass er mal anrufen möge. Das geschah etwa drei Stunden später.

»Was willst du denn schon wieder? Du hast dich doch erst vor ein paar Tagen ausgetobt.«

»Ich muss mit Sam sprechen.«

»Vergiss es. Der hat was anderes zu tun, als mit dir zu plaudern.«

»Ich würde es nur zu gerne vergessen.«

»Was meinst du damit?«

»Das erzähle ich Sam.«

»Hör zu â¦«

»Nein, sag Sam, dass ich Besuch hatte, ziemlich unerfreulichen Besuch, und nur mit ihm darüber rede.« Damit legte Berg auf. Das klang nach ziemlich großer Klappe, aber es war die einzige Möglichkeit, so etwas wie einen kleinen Alarm auszulösen. Wenn sie darauf nicht reagierten, war das nicht mehr sein Problem.

Goran meldete sich am frühen Abend und nannte ihm die Adresse eines Lokals am Potsdamer Platz. »Fahr öffentlich«, sagte er abschließend und legte auf.

Berg schlich mit weichen Knien aus dem Haus. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann ihm das letzte Mal die Angst derart den Hals zugeschnürt hatte. Er wurde erst ruhiger, als er in der S-Bahn saß und vom üblichen Freitagabendrummel eingelullt wurde - Teenager auf dem Weg ins lange Wochenende, ein singender Obdachloser, der seine Zeitung loswerden wollte, Touristen, Event-Sucher, dazwischen müde Feierabendgesichter und ein humorloser Fahrkartenkontrolleur mit verschwitzten Händen.

Sam wartete im Dunkin Donuts am Sony Center. Er saß an einem kleinen Tisch am Ende des schmalen Raums vor einem Karton mit einer Auswahl schreiend bunter Kuchen und winkte Berg lässig heran.

»Setz dich! Magst du ein Donut?« Er hielt ihm den Karton unter die Nase, aber Berg winkte ab. Allein der Geruch widerte ihn an. Wie konnte man nur einen solchen Scheiß in sich hineinstopfen?

»Dann nicht, aber du weißt nicht, was du verpasst.«

Doch, dachte Berg. Und ich bin froh drum.

Sam biss herzhaft ab, kaute eine Weile und behielt Berg im Auge. »Was ist mit deiner Hand passiert?«

»Der Finger ist gebrochen.«

»Aha. Und wie ist das passiert?«

»Das war der Besucher.«

»Aha. Wie unfreundlich â¦« Sam kniff die Augen zusammen. »Lassen wir die Plaudereien. Du erzählst mir jetzt in allen Einzelheiten, was passiert ist, klar?«

»Natürlich.«

Sam hörte sich die Story mit ungerührter Miene an, stellte zwei, drei Zwischenfragen und atmete lediglich scharf ein, als Berg nach einigem Herumdrucksen schließlich zugab, dass er zwei Tage hatte verstreichen lassen, bevor er aktiv geworden war.

»Zwei Tage?«, flüsterte Sam. »Wie bescheuert bist du eigentlich? Nein, lass mal, ich ziehe die Frage zurück.«

»Ich weiß doch gar nicht, aus welcher Ecke der Wind weht«, erklärte Berg mit hoher Stimme. »Und ich war völlig von der Rolle. Ich hab mich nicht aus dem Haus getraut und â¦

»Mittwochabend ist der Kerl also aufgetaucht â¦« Sam hob die Hand, als Berg erneut zum Sprechen ansetzen wollte. »Halt die Klappe, ich muss nachdenken. Er wusste also, dass du am Abend vorher deine Freundin besucht hast â¦« Sam schüttelte den Kopf. »Woher hatte er die Info?« Er warf Berg einen Blick zu, der ihm den Angstschweiß auf die Stirn trieb.

»Keine Ahnung! Niemand weiß davon!«, beeilte er sich zu versichern. »Ich schwöre es!«

»Tauschst du dich manchmal mit anderen Typen deines Kalibers aus? In irgendwelchen Chats zum Beispiel?«

»Nun â¦«

»Antworte!«

»Ja, manchmal, aber ich â¦«

»Vollidiot!«

»Niemand weiß von ihr, darauf kannst du dich verlassen.«

»Ich kann mich auf gar nichts verlassen«, zischte Sam. Er starrte eine Weile zum Fenster hinaus. »Hast du irgendwelchen Schweinkram auf deinem PC?«

»Habe ich längst entsorgt.«

»Besser, du machst ihn komplett platt.«

»Aber â¦«

Sam starrte ihn finster an.

Berg nickte beflissen. »Okay, okay.«

»Außerdem wird es in nächster Zeit keinerlei Kontakte geben, ist das klar?«

»Ja.«

»Weder mit uns noch sonst wo in der Szene. Hab ich mich deutlich genug ausgedrückt?«

»Ja, natürlich.«

Verschwinde.«

»Häh?««

»Hörst du schwer? Mach dich vom Acker.«

Die Unterredung hatte nur wenige Minuten gedauert. Als Berg nach Hause kam, fühlte er sich erschöpft wie nach einem langen Arbeitstag. Sam hätte ruhig ein bisschen freundlicher zu mir sein können, überlegte er später, während er sich zwei Buletten briet. Fast hatte er den Eindruck, dass Sam ihn verachtete. Berg schüttelte den Kopf. Ausgerechnet er, der all diese Mädchen für alles Mögliche zur Verfügung stellte, blickte auf ihn herab, der doch nichts anderes tat, als das vielfältige Angebot zu nutzen. Und die Sache mit der Festplatte â¦ na ja, man konnte es auch übertreiben.

Katrin Bleichert wirkte bei ihrem Eintreffen im LKA immer noch so perplex, wie Lusche es Hannah angekündigt hatte. »Die hat mit allem gerechnet, nur nicht mit uns«, hatte er vorab telefonisch berichtet. »Und die Neuigkeit von dem Video hat sie völlig aus dem Tritt gebracht. Ich habe die Gelegenheit genutzt und gleich mal zwei Techniker in Bleicherts Arbeitszimmer gesetzt, und Mark ist auch mit von der Partie.«

»Das hat sie zugelassen?«

»Ja. Ich habe ihr gesagt, dass der Beschluss lediglich Formsache sei, weil der Wind nun aus allen möglichen Ecken weht. Und die Hilt wisse schon Bescheid und kümmere sich darum.«

»Sehr gut. Wo ist der Sohn?«

»Den hat sie bei einer Freundin untergebracht.«

»Gut, bis gleich.«

Bleichert grüßte nur flüchtig; ihr Blick huschte zu dem im Vernehmungszimmer bereitstehenden Laptop, bevor er kurz Kotti streifte. Sie setzte sich und legte die Hände auf den Tisch.

»Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, Frau Bleichert?«

»Nein. Danke.« Sie hob das Kinn. »Was genau hat es mit diesem Video auf sich?« Ihr Ton war energisch, fast schroff. »Ihr Kollege meinte, es sei so hässlich, dass eine umfangreiche Durchsuchung des Arbeitszimmers und aller persönlichen Sachen meines Mannes dringend erforderlich sei. Dabei ist das doch vor Wochen schon geschehen. In der Zwischenzeit hat sich dort nichts verändert, logischerweise. Ich verstehe einfach nicht, was das soll.«

»Die Ausgangssituation hat sich grundlegend geändert. Vor Wochen wusste niemand, worauf wir unseren Fokus richten müssen. Dementsprechend â¦«

»Und das wissen Sie jetzt?«

»Er hat sich deutlich verengt.«

»Aufgrund dieses Videos?«

»Ich denke schon.«

»Sie machen es ziemlich spannend.«

Hannah beugte sich nach vorne. »Frau Bleichert, ich muss Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie selbstverständlich einen Anwalt hinzuziehen können.«

»Das wird nicht nötig sein.«

Vielleicht doch, aber das werde ich dir nicht auf die Nase binden. »Unter Umständen ändern Sie Ihre Meinung noch. Das steht Ihnen natürlich frei â¦«

Bleichert atmete laut aus. »Nun rücken Sie endlich mit der Sprache heraus!«

»Ihr Mann ist vor ungefähr zwei Jahren gefilmt worden, als er ein junges Mädchen brutal vergewaltigte.«

Bleichert versteinerte.

»Sie erinnern sich, dass wir über die Beratertätigkeit Ihres Mannes im Rotlichtmilieu sprachen? Er wurde für einen Clubbesitzer tätig, der im Verdacht stand, minderjährige Mädchen zur Prostitution zu zwingen.«

Ein kaum wahrnehmbares Nicken.

»Genauer gesagt, ergaben sich aufgrund anonymer Hinweise Anhaltspunkte, dass diese jungen Mädchen für grausame Gewaltszenarien missbraucht wurden. Wir gehen inzwischen davon aus, dass Ihr Mann selbst einer dieser speziellen Freier war und auch aus diesem Grund höchst engagiert und natürlich im Hintergrund agierend dafür sorgte, dass nicht weiter ermittelt wurde.«

Bleichert ließ sich in die Lehne zurücksinken. Sie rang um...
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Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord« und »Ufermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle« und »Bornholmer Flucht«.

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