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Die Nacht schreibt uns neu

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am10.12.20151. Auflage
Dani Atkins hat es wieder getan! Sie hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die sich fast so spannend wie ein Thriller liest. Und sie hat Figuren geschaffen, die uns schon mit den ersten Sätzen ans Herz wachsen - so sehr, dass Taschentücher unbedingt zur Grundausstattung beim Lesen gehören sollten: Emma macht sich bereit für ihren großen Tag. Die Wimperntusche in ihrer Hand zittert ein wenig, aber ein bisschen Nervosität ist ganz normal, oder? Beim Blick in den Spiegel tasten Emmas Finger automatisch nach der alten Narbe dicht unter ihrem Haaransatz. Das sichtbare Andenken an die Nacht, die ihr Leben verändert hat. Und nicht nur ihres. Emma erinnert sich: an den furchtbaren Unfall auf dem Heimweg von ihrem Junggesellinnenabschied, an den Tod ihrer besten Freundin Amy, an ihren Retter Jack, an Richards liebevolle Reaktion, als sie ihn gebeten hat, die Hochzeit zu verschieben. Und an alles, was danach kam. Schließlich klopft es an der Tür. Jemand ist gekommen, um Emma nach unten zu führen. Wer? Lassen Sie sich überraschen!

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten erobert sie nicht nur die SPIEGEL-Bestsellerliste, sondern auch stets die Herzen der Leserinnen. Bislang sind folgende Romane der Autorin erschienen: »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder«, »Das Leuchten unserer Träume«, »Sag ihr, ich war bei den Sternen«, »Wohin der Himmel uns führt«, »Bis zum Mond und zurück« und »Sechs Tage zwischen dir und mir«.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR18,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDani Atkins hat es wieder getan! Sie hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die sich fast so spannend wie ein Thriller liest. Und sie hat Figuren geschaffen, die uns schon mit den ersten Sätzen ans Herz wachsen - so sehr, dass Taschentücher unbedingt zur Grundausstattung beim Lesen gehören sollten: Emma macht sich bereit für ihren großen Tag. Die Wimperntusche in ihrer Hand zittert ein wenig, aber ein bisschen Nervosität ist ganz normal, oder? Beim Blick in den Spiegel tasten Emmas Finger automatisch nach der alten Narbe dicht unter ihrem Haaransatz. Das sichtbare Andenken an die Nacht, die ihr Leben verändert hat. Und nicht nur ihres. Emma erinnert sich: an den furchtbaren Unfall auf dem Heimweg von ihrem Junggesellinnenabschied, an den Tod ihrer besten Freundin Amy, an ihren Retter Jack, an Richards liebevolle Reaktion, als sie ihn gebeten hat, die Hochzeit zu verschieben. Und an alles, was danach kam. Schließlich klopft es an der Tür. Jemand ist gekommen, um Emma nach unten zu führen. Wer? Lassen Sie sich überraschen!

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten erobert sie nicht nur die SPIEGEL-Bestsellerliste, sondern auch stets die Herzen der Leserinnen. Bislang sind folgende Romane der Autorin erschienen: »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder«, »Das Leuchten unserer Träume«, »Sag ihr, ich war bei den Sternen«, »Wohin der Himmel uns führt«, »Bis zum Mond und zurück« und »Sechs Tage zwischen dir und mir«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426434413
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum10.12.2015
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1217 Kbytes
Artikel-Nr.1681482
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Der Anfang

1

Obwohl der Verdacht nahelag, war die Ursache für den Unfall definitiv nicht der Alkohol, sondern der arme Hirsch. Auf gar keinen Fall war Carolines Fahrweise daran schuld, denn sie hatte als Einzige auf die Daiquiris verzichtet und den ganzen Abend nichts Stärkeres als Limonade angerührt.

Wie die meisten Junggesellinnenabschiede war auch der meine eine eher harmlose Veranstaltung gewesen. Es hatte keine Geschmacklosigkeiten gegeben: keine Stripper und auch keine rauschbedingten Eskapaden, die einem noch nach Monaten ein schlechtes Gewissen verursachten. Mit meinen siebenundzwanzig Jahren fühlte ich mich irgendwie schon ein wenig zu »reif« für die wilden Partynächte, die meine Studententage geprägt hatten. Was aber keineswegs heißen soll, dass wir uns nicht trotzdem alle bestens amüsierten. Zu zehnt hatten wir einen luxuriösen »Frauentag« in einem schicken Wellness-Hotel verbracht und uns anschließend - nach Strich und Faden verwöhnt, massiert und von Kopf bis Fuß mit Feuchtigkeitscreme gesättigt - in die Hotelbar begeben, wo (angeblich) die besten Cocktails diesseits von Manhattan serviert wurden. Ich war noch nie in New York gewesen, aber wenn die Leute dort so feine Sachen tranken, war die Stadt ganz bestimmt eine zukünftige Reise wert.

Wir hatten gerade die erste Runde intus, als Sheila, meine Schwiegermutter in spe, sich erhob. »Ach nein, sag jetzt nicht, dass du schon gehst!«, rief ich enttäuscht.

»Ich muss«, erklärte sie mit einem bedauernden Lächeln. »Der arme Dennis ist schon den ganzen Tag allein. Ich habe mir gerade ein Taxi gerufen. In ein paar Minuten ist es da.«

Lächelnd stand ich auf. »Ich begleite dich hinaus.« Nachdem ich einen kleinen Hindernislauf über diverse Beine und Handtaschen hinter mich gebracht hatte, hakte ich mich bei ihr unter, und wir schlängelten uns durch die Bar in Richtung Foyer. Dabei kamen wir an meiner lieben Freundin Amy vorbei, die gerade auf einem der auf Hochglanz polierten Barhocker thronte - angeblich nur, um die nächste Runde für uns zu bestellen. Ihre Körpersprache und ihr leises, kokettes Lachen weckten in mir jedoch den Verdacht, dass sie von dem gutaussehenden Barmann mehr wollte als bloß eine Runde Daiquiris. Mit seinem lässig ins Gesicht fallenden Haar und den strahlend weißen Zähnen - die wir alle zu sehen bekamen, weil er Amy gerade breit angrinste - hatte er mehr von einem Boygroup-Mitglied als von einem Barkeeper. Fast tat er mir leid. Er wusste es zwar noch nicht, aber er hatte keine Chance zu entkommen.

Nach der schummrig beleuchteten Bar erschien mir das Licht im Foyer richtig grell, und während wir auf die Drehtür zusteuerten, tränten mir ein wenig die Augen, weil sie sich erst wieder an die blendende Helligkeit gewöhnen mussten.

»Danke, dass du heute mit von der Partie warst, Sheila«, sagte ich und meinte es auch so. Anfangs war ich ehrlicherweise überrascht gewesen, dass Richards Mum meine Einladung, uns zu begleiten, tatsächlich angenommen hatte. Wobei sie für mich natürlich schon längst zur Familie gehörte, auch wenn sie erst in Kürze ganz offiziell meine Schwiegermutter werden sollte. Sie und meine Mutter waren seit vielen Jahren befreundet. Dadurch hatten Richard und ich uns überhaupt erst kennengelernt, auch wenn ich mich daran nicht genau erinnern kann, weil wir beide zu dem Zeitpunkt erst zwei Jahre alt waren.

»Das hätte ich um nichts in der Welt verpassen wollen«, entgegnete Sheila, während sie mich in eine mütterliche Umarmung zog. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen, als sie mir leise ins Ohr flüsterte, was uns beiden schon den ganzen Tag im Kopf herumging: »Wie schade, dass deine Mum nicht dabei sein konnte.«

Eingehüllt in eine duftende Wolke Chanel Nr. 5, nickte ich nur wortlos, weil ich befürchtete, dass meine Stimme mir den Dienst versagen würde.

Während sie mich aus ihren Armen entließ, drückte sie fest meine Hände. »Es wird alles gut, Emma, du wirst schon sehen.«

Ich sah ihr nach und winkte, als sie in das Taxi stieg, doch als der Wagen losfuhr, erstarb das Lächeln auf meinem Gesicht langsam. Ihre Worte klangen in mir nach. Wie schön hätte ich es gefunden, wenn Mum heute tatsächlich dabei gewesen wäre. Früher hätte sie es bestimmt genossen, sich im Spa-Bereich des Hotels verwöhnen zu lassen, und in der Bar hätte sie dann so getan, als sei sie schockiert über die unanständigen Namen der Cocktails. Wieder begannen meine Augen zu tränen, doch dieses Mal hatte es nichts mit dem grellen Licht zu tun. In dem Moment ging die Tür der Damentoilette auf, und Caroline, meine dritte Musketierin, kam heraus. Als sie mich entdeckte, durchquerte sie mit großen Schritten und besorgter Miene das Foyer.

»Emma, was ist denn los?«

»Nichts, ich habe mich nur gerade von Sheila verabschiedet.«

Ich bedachte Caroline mit einem zugegebenermaßen kläglichen Lächeln und hätte beinahe meine mühsam bewahrte Fassung verloren, als sie mir tröstend den Arm um die Schulter legte. Ich musste ihr nicht erst erklären, warum meine Gefühle mich plötzlich übermannten, sie wusste es auch so - wie es nur beste Freundinnen können, die einen schon ewig kennen.

Sanft lotste sie mich vom Ausgang fort und zu dem Ort, von dem sie gerade kam - dem Zufluchtsort jedes krisengebeutelten weiblichen Wesens: der Damentoilette. Am Eingang zur Bar verharrte sie kurz und wartete, bis Amy zu uns herüberschaute. Mit einer energischen Kopfbewegung und einem Blick in meine Richtung schickte Caroline ihr eine unmissverständliche Botschaft. Für das ungeübte Auge sah es vielleicht aus, als hätte sie nervöse Zuckungen, doch für Amy war die Nachricht so klar, als hätte Caroline mit einem Megafon quer durch den Raum gerufen. Geschmeidig glitt sie von ihrem Hocker und ließ den Barkeeper stehen, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen.

Beide hörten mit dem gebührenden Mitgefühl und Verständnis zu, während ich ihnen erzählte, warum Sheilas Worte mich so mitgenommen hatten. Dann gestatteten sie mir ein paar Tränen des Selbstmitleids, bevor sie wie gut aufeinander eingespielte Boxenstopp-Mechaniker zur Tat schritten: Caroline zog eine Handvoll Papiertaschentücher aus dem Chromspender an der Wand, und Amy wühlte in ihrer Tasche nach Wimperntusche und Puder, damit ich mein ruiniertes Make-up wieder in Ordnung bringen konnte.

Die beiden warteten geduldig, bis ich den Schaden behoben hatte, und schafften es mit ihrem scherzhaften Geplänkel, mich aus der düsteren Stimmung zurückzuholen, in die ich versunken war.

»Geht es wieder?«, fragte Amy und nahm mich kurz, aber fest in den Arm, als ich ihr das Schminktäschchen zurückgab. Ich nickte. Dann wandte ich mich unserem Spiegelbild zu. Meine zwei Freundinnen lächelten mich aus dem Spiegel an und schlangen beide die Arme um meine Taille. Caroline kannte ich schon seit der Grundschule und Amy fast genauso lang. Zwar hatte es eine Phase gegeben, in der wir uns ein wenig aus den Augen verloren, aber da ich nun seit einem Jahr wieder in Hallingford wohnte, hatten wir an unsere alte Freundschaft angeknüpft und fast nahtlos da weitergemacht, wo wir damals aufgehört hatten.

Das Band zwischen uns war etwas Reales, Greifbares, eine goldene und absolut reißfeste Kordel, die uns noch genauso fest zusammenhielt wie in unserer Kindheit. Deswegen hatte ich auch keine Sekunde gezögert, als es um die Wahl meiner Brautjungfern ging. Schließlich übten die zwei schon seit über zwanzig Jahren für diese Rolle.

»Also, sollen wir wieder?«, drängte Amy, sichtlich begierig darauf, in die Bar zurückzukehren.

Mir war klar, dass Caroline der Versuchung nicht widerstehen konnte.

»Du hast es aber schrecklich eilig. Das hat nicht zufällig etwas mit dem heißen Typen zu tun, der die Cocktails mixt, oder?«

Amy lächelte verschmitzt. »Schon möglich. Ich glaube, er macht bald Feierabend.«

Caroline warf einen raschen Blick auf ihre Armbanduhr, ehe sie mit einem Augenzwinkern antwortete: »Ja, das passt. Bestimmt wird er nicht allzu lange aufbleiben wollen ... schließlich ist morgen ja ein ganz normaler Schultag.«

»Nein, morgen ist doch Sonntag«, stellte Amy richtig. Erst dann fiel bei ihr der Groschen, und sie verzog das Gesicht zu einem gequälten Lächeln. »Ha, ha, sehr witzig!«

 

Um kurz nach zwölf beschlossen wir aufzubrechen. Ein paar von meinen Gästen hatten eine lange Heimfahrt vor sich, außerdem würde ich sie ja alle schon in zwei Wochen wiedersehen, am Tag meiner Hochzeit. Bei dem Gedanken durchlief mich ein vertrauter Schauer. Zum Teil war es Nervosität, zum Teil Aufregung, zum Teil ... etwas anderes.

Als wir auf den Hotelparkplatz traten, hinaus in die kalte Märzluft, schauderte ich erneut. Ich schlang die Arme um den Oberkörper, um mich vor dem beißenden Wind zu schützen, der mit grimmiger Entschlossenheit durch den dünnen Stoff meines ärmellosen Kleides fuhr.

Caroline sprang in ihren Wagen und ließ den Motor an, während ich mich mit überschwenglichen Umarmungen von meinen Freundinnen verabschiedete, die den Tag mit mir verbracht hatten. Sie waren eine ausgewählte Mischung, gehörten zu lange vergangenen Schulzeiten, Studententagen und beruflichen Stationen, und auch wenn die meisten von ihnen sich zu Beginn des Tages nicht gekannt hatten, beendeten sie ihn nun als allerbeste Freundinnen. Oder war das womöglich nur das Werk der Cocktails?

Als die letzten wartenden Taxis oder gutmütigen Ehemänner alle meine Freundinnen eingesammelt hatten, eilte ich leichtfüßig zu Caroline hinüber, deren Wagen mit laufendem Motor auf mich wartete. Ich sah, dass Amy sich bereits zu ihr gesellt und den...

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Autor

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten erobert sie nicht nur die SPIEGEL-Bestsellerliste, sondern auch stets die Herzen der Leserinnen. Bislang sind folgende Romane der Autorin erschienen: »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder«, »Das Leuchten unserer Träume«, »Sag ihr, ich war bei den Sternen«, »Wohin der Himmel uns führt« und »Bis zum Mond und zurück«.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt