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Sommersterne

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am16.05.2016
Wer Nora Roberts mag, wird Debbie Macomber lieben!
Es ist Sommer geworden im Städtchen Cedar Cove. Jo Marie Rose, die Besitzerin des Rose Harbor Inn, verbringt die meiste Zeit im Garten - zusammen mit Mark Taylor, der ihr bei der Instandhaltung zur Hand geht. Und obwohl sie allen, und auch sich selbst, versichert, dass Mark nur ein Freund ist - sie muss ständig an ihn denken. Auch ihre Gäste haben mit ihren Gefühlen zu kämpfen: Ellie Reynolds ist in Cedar Cove, um sich mit einem Mann zu treffen, der ihr gehörig den Kopf verdreht hat. Maggie und Roy Porter wollen ihren Urlaub nutzen, den Funken zurück in ihre Ehe zu bringen. Was werden die lauen Nächte für sie alle bereithalten?
Die Rose-Harbor-Reihe:
Band 1: Winterglück
Band 2: Frühlingsnächte
Band 3: Sommersterne
Band 4: Wolkenküsse (Short Story)
Band 5: Herbstleuchten
Band 6: Rosenstunden

Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leserinnen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextWer Nora Roberts mag, wird Debbie Macomber lieben!
Es ist Sommer geworden im Städtchen Cedar Cove. Jo Marie Rose, die Besitzerin des Rose Harbor Inn, verbringt die meiste Zeit im Garten - zusammen mit Mark Taylor, der ihr bei der Instandhaltung zur Hand geht. Und obwohl sie allen, und auch sich selbst, versichert, dass Mark nur ein Freund ist - sie muss ständig an ihn denken. Auch ihre Gäste haben mit ihren Gefühlen zu kämpfen: Ellie Reynolds ist in Cedar Cove, um sich mit einem Mann zu treffen, der ihr gehörig den Kopf verdreht hat. Maggie und Roy Porter wollen ihren Urlaub nutzen, den Funken zurück in ihre Ehe zu bringen. Was werden die lauen Nächte für sie alle bereithalten?
Die Rose-Harbor-Reihe:
Band 1: Winterglück
Band 2: Frühlingsnächte
Band 3: Sommersterne
Band 4: Wolkenküsse (Short Story)
Band 5: Herbstleuchten
Band 6: Rosenstunden

Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leserinnen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641126179
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum16.05.2016
Reihen-Nr.3
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2116 Kbytes
Artikel-Nr.1704637
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Hätte mir jemand vor zwei Jahren prophezeit, mir werde dereinst in dem kleinen Küstenort Cedar Cove ein Bed&Breakfast gehören, dann würde ich ihn ausgelacht haben. Allerdings hätte ich mir ebenso wenig träumen lassen, mit achtunddreißig Jahren Witwe zu sein. Wenn ich eines gelernt habe durch all die schmerzlichen Lektionen, die das Leben für mich bereitgehalten hat, dann dies: Für die Zukunft gibt es keinerlei Garantien.

Und so kam ich hierher, begann tagtäglich Betten abzuziehen, Toiletten zu putzen und selbst bei fünfunddreißig Grad Hitze Plätzchen zu backen. Und zu meiner großen Überraschung gefiel es mir. Na ja, das Toilettenputzen nicht unbedingt, aber so ziemlich jeder andere Aspekt dieses neuen Lebens, das ich mir aufgebaut habe.

Zwei Jahre sind vergangen, seit ich vom Tod meines Mannes erfuhr. Obwohl ich es anfangs nicht für möglich hielt, machte ich irgendwann die Erfahrung, dass ich trotz meiner Trauer zwischendurch auch wieder fröhlich sein, wieder etwas empfinden und sogar wieder lachen konnte.

Zunächst undenkbar für mich, denn als mir die US-Army mitteilte, dass Paul bei einem Hubschrauberabsturz auf irgendeinem Berghang in Afghanistan ums Leben gekommen sei, brach für mich eine Welt zusammen, und es schien kein Morgen mehr zu geben. Um zu verhindern, dass mir die Kontrolle über mein Leben gänzlich entglitt, begann ich nach etwas zu suchen, woran ich mich festhalten konnte.

Und das wurde das Rose Harbor Inn.

Fast jeder warnte mich, die Pension zu kaufen: meine Familie, meine Freunde, mein Arbeitgeber. Wieder und wieder bekam ich zu hören, eine solche Veränderung sei zu drastisch und ich solle lieber ein Jahr warten. Schieb es zwölf Monate auf, hieß es. Zwar hörte ich mir geduldig die gut gemeinten Ratschläge an, ließ mich jedoch nicht beirren und verfolgte weiter meine Pläne. Ich wusste, dass es nur zwei Möglichkeiten für mich gab: entweder einen radikalen Neuanfang zu wagen oder langsam den Verstand zu verlieren.

Ob es leicht gewesen sei, werde ich manchmal gefragt.

Nein, das war es nicht. Zunächst einmal musste ich eine Menge investieren, bevor ich überhaupt etwas verdiente. Und große Sprünge lassen sich mit der Vermietung von Zimmern sowieso kaum machen. Man kommt gerade so über die Runden und das auch bloß dann, wenn man die ganze Arbeit alleine macht. Und das tat ich, zumal ich jeden Cent, der übrig blieb, für Verbesserungen am Haus und für Neuanschaffungen brauchte.

Nachdem ich das Bed&Breakfast in Cedar Cove erworben hatte, änderte ich den Namen in Rose Harbor Inn. Rose wegen meines Nachnamens, Pauls Namen, und Harbor, weil ich mir einen schützenden Hafen wünschte, um meine Wunden zu heilen. Ich ließ eigens ein neues Schild aufstellen.

Entworfen und angefertigt wurde es von einem hiesigen Handwerker, der mir empfohlen worden war und der sich darüber hinaus als überaus brauchbar für alles erwies, was so an Reparaturen, Verschönerungen und Umgestaltungen anfiel.

Ein ebenso unentbehrlicher wie rätselhafter Mann und dazu verschlossen wie eine Auster.

Während des vergangenen Jahres habe ich Mark Taylor fast jeden Tag gesehen, manchmal zwei- oder dreimal täglich, und trotzdem außer seinem Namen und seiner Adresse so gut wie nichts über ihn in Erfahrung gebracht. Okay, seine Talente als Kunsttischler und seine Vorliebe für meine Erdnussbutterplätzchen sind mir ebenfalls nicht entgangen. Vermutlich war er in seinem früheren Leben bei der Army, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Aber wo und wie lange und in welcher Position, das hat er mir nicht verraten. Bloß vage etwas von Problemen gemurmelt, obwohl ich brennend gern mehr gehört hätte. Immer wieder passierte mir Ähnliches mit ihm, und das machte mich ganz verrückt.

Es war, als würde man ständig an einem juckenden Flohstich kratzen und die Sache dadurch nur schlimmer machen.

Da ich kaum etwas wusste, erging ich mich in allerlei wüsten Fantasien und wilden Spekulationen, malte mir Dutzende von Gründen aus, warum Mark sich so beharrlich weigern könnte, über seine Vergangenheit zu sprechen. Neben harmlosen Erklärungen schossen mir dabei auch ziemlich absonderliche und sogar furchterregende Szenarien durch den Kopf.

Sooft ich auch versuchte, ihm seine Geheimnisse zu entlocken - bei Mark Taylor biss ich auf Granit. Und so blieb meine Neugier unbefriedigt und nagte an mir. Eher würde man es schaffen, Marmor mit Marshmallows zu bearbeiten, dachte ich so manches Mal verärgert.

Zum Glück ließ mir meine Arbeit meist keine Zeit, über solche Dinge nachzudenken.

Gerade eben hatten die Hendersons aus Texas ausgecheckt. Sie waren nach Cedar Cove gekommen, um ihren Sohn zu besuchen, der am nahe gelegenen Marinestützpunkt Bremerton stationiert war und sich kürzlich mit einer Einheimischen verlobt hatte. Und die wollten die Eltern natürlich kennenlernen. Lois und Michael waren nette Leute und angenehme Gäste gewesen, wie man sie gerne beherbergte.

Es war ein ständiges Kommen und Gehen, und nicht immer konnte ich mir die Namen merken. Aber die Gäste, die sich für das bevorstehende Wochenende angemeldet hatten, die würde ich mein Leben lang nicht vergessen.

Da war zunächst Eleanor Reynolds. Bei ihrem ersten Anruf hatte sie leicht spröde und ein wenig pedantisch geklungen, weshalb ich zunächst auf eine Buchhalterin oder Bibliothekarin mittleren Alters getippt hatte. Das glaubte ich mittlerweile nicht mehr. Denn bei einem zweiten Telefongespräch stornierte Ellie, wie ich sie nennen sollte, die Buchung, um sie beim dritten zu erneuern. Eine eher sprunghafte Dame offenbar. Da ich während der letzten Wochen nichts mehr von ihr gehört hatte, ging ich indes davon aus, dass es bei der Reservierung blieb und Ellie irgendwann am Nachmittag eintreffen würde.

Maggie Porter schien völlig anders zu sein. Locker und offen, lebhaft und fröhlich. Diesen Eindruck vermittelte sie zumindest. Gemeinsam mit ihrem Mann Roy wollte sie sich ein gemütliches Wochenende gönnen, eine Auszeit, wie sie es nannte. Ein Geschenk der Schwiegereltern übrigens, die sich zudem bereit erklärt hatten, die Kinder zu hüten. Ich war gespannt auf das junge Paar.

Rovers Bellen verriet mir, dass jemand den Weg zur Vordertür heraufkam.

Ich sah auf meine Uhr. Hatte ich etwa nicht auf die Zeit geachtet, und die ersten Gäste standen schon auf der Matte? Leider passierte mir das nämlich häufiger, als ich zugeben mochte. Als mein treuer Vierbeiner jedoch zur Tür rannte, wusste ich, dass es kein Fremder war. Mark Taylor stand draußen.

Perfekt, dachte ich. Da konnte ich ihn erneut ins Kreuzverhör nehmen und mich diesmal mit Glück nicht vom Thema ablenken lassen. Irgendwann musste es mir schließlich gelingen, ihn festzunageln.

Ich hielt Mark die Tür auf. Er hatte sich vor zwei Monaten ein Bein gebrochen, aber alles war gut verheilt und nichts zurückgeblieben. Nicht einmal ein ansatzweises Hinken. Damals hatte ich ihm seine Verletzung fast übel genommen, denn dadurch war seine Arbeit an meinem neu zu gestaltenden Rosengarten endgültig zum Erliegen gekommen. Schon vorher hatte er damit herumgetrödelt - Woche um Woche war die Sache einfach nicht vorangegangen.

Allerdings, das lässt sich nicht leugnen, ist Geduld nicht gerade meine Stärke, und es war nicht immer fair, ständig an ihm herumzunörgeln. Doch sobald alles fertig war, verrauchte auch der letzte Rest meines Ärgers. Jetzt fehlte nur noch der Pavillon, und ich hatte Mark ein Foto aus einer Zeitschrift als Muster gegeben. Genau so wünschte ich es mir für meinen Garten.

Ich war wie besessen von diesem Pavillon. Er musste her, auf Biegen oder Brechen. Im Geiste sah ich mich, Rover neben mir, in der Abenddämmerung mit einem Getränk dort sitzen, während die Sonne wie ein pink- und orangefarbener Ball langsam hinter der Bergkette der Olympic Mountains versank. Von der Terrasse hinter dem Haus aus ließ sich dieses Schauspiel zwar ebenfalls genießen, aber diesen Platz überließ ich meist meinen Gästen. Schließlich warb ich in meinem Prospekt mit einem Foto dieses wirklich imposanten Sonnenuntergangs. Mark hatte es aufgenommen. Zu seinen vielen unterschiedlichen Talenten gehörte ebenfalls das Fotografieren, wenngleich er mein Lob stets mit einer unwilligen Geste abtat, als wären ihm Komplimente peinlich.

Mark trat ins Haus und begrüßte Rover auf die für ihn typische Art, indem er ihn brummelnd als nichtsnutzigen Köter bezeichnete. Anfangs hatte ich protestiert und mir solche Bemerkungen verbeten. Dann kapierte ich, dass er es bloß darauf anlegte, mich auf die Palme zu bringen, und seitdem tat ich ihm den Gefallen nicht mehr.

»Hast du eine Minute Zeit?«, fragte er.

»Klar. Was gibt es denn?«

Statt zu antworten, ging er ins Frühstückszimmer und legte einen zusammengerollten Bogen Zeichenpapier auf einen der Tische.

»Ich habe die Pläne für deinen Pavillon fertig.«

Welch eine Überraschung. Ich war davon ausgegangen, dass er fünf oder sechs Monate brauchen würde, um das Projekt anzupacken. Immerhin hatte er von Anfang an klargestellt, dass er vorher andere Aufträge erledigen müsse. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob das stimmte oder ob er mich damit zu ärgern hoffte. Jedenfalls blickte ich nach wie vor weder bei Marks Termingestaltung durch, noch vermochte ich ein System zu erkennen, nach dem er Prioritäten setzte.

Wenn man einmal davon absah, dass ich generell ganz unten auf seiner Liste landete.

»Das ist ja toll«, sagte ich und bemühte mich, nicht allzu euphorisch zu klingen....

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Autor

Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leserinnen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.