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Atlantis - Der Drachenkrieger

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.12.20151. Auflage
Atlantis, wo die von den Göttern Verstoßenen leben, wo dunkle Magie und Leidenschaften im gefährlichen Wettstreit liegen: Willkommen in Gena Showalters aufregender neuer Fantasy-Serie!
Wenn ein Mensch den Drachenherrscher Darius en Kragin erblickt, sind seine Sekunden gezählt. Denn Darius richtet jeden, der das Portal zum versunkenen Atlantis durchschreiten will.Deshalb müsste er auch die rothaarige Menschenfrau töten, die unvermittelt durch eine geheime Pforte in sein Reich tritt. Da entdeckt er das verloren geglaubte Drachenmedaillon an ihrem zarten Hals. Und weil sie das begehrenswerteste Geschöpf ist, das er seit Jahrhunderten erblickt hat, kann Darius nicht anders, als ihr das Leben zu lassen. Ein schrecklicher Fehler? Denn Grace kann nicht nur für ihm zum Verhängnis werden, sondern ganz Atlantis ...


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der beliebten Serie »Herren der Unterwelt« feierte sie ihren internationalen Durchbruch. Mit ihrer Familie und zahlreichen Hunden lebt Showalter in Oklahoma City.
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Produkt

KlappentextAtlantis, wo die von den Göttern Verstoßenen leben, wo dunkle Magie und Leidenschaften im gefährlichen Wettstreit liegen: Willkommen in Gena Showalters aufregender neuer Fantasy-Serie!
Wenn ein Mensch den Drachenherrscher Darius en Kragin erblickt, sind seine Sekunden gezählt. Denn Darius richtet jeden, der das Portal zum versunkenen Atlantis durchschreiten will.Deshalb müsste er auch die rothaarige Menschenfrau töten, die unvermittelt durch eine geheime Pforte in sein Reich tritt. Da entdeckt er das verloren geglaubte Drachenmedaillon an ihrem zarten Hals. Und weil sie das begehrenswerteste Geschöpf ist, das er seit Jahrhunderten erblickt hat, kann Darius nicht anders, als ihr das Leben zu lassen. Ein schrecklicher Fehler? Denn Grace kann nicht nur für ihm zum Verhängnis werden, sondern ganz Atlantis ...


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Gena Showalter gilt als Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der beliebten Serie »Herren der Unterwelt« feierte sie ihren internationalen Durchbruch. Mit ihrer Familie und zahlreichen Hunden lebt Showalter in Oklahoma City.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956495175
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum10.12.2015
Auflage1. Auflage
ReiheSOUL
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1724613
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

Dreihundert Jahre später

Lachen ist für ihn ein Fremdwort.

Er wird nie auch nur ansatzweise laut.

Als Grayley ihm aus Versehen diesen sechszackigen Dolch in den Oberschenkel gerammt hat, hat Darius nicht mal geblinzelt.

Ich würde ja sagen, unser Anführer braucht nur mal ein paar Stunden anständigen Matratzensport, aber ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt weiß, wozu sein Schwanz gut ist. Auf diesen Kommentar folgte amüsiertes Gelächter aus zahlreichen Männerkehlen.

Darius en Kragin betrat den geräumigen Speisesaal und musterte systematisch seine Umgebung. Das dunkle Ebenholz des Fußbodens glänzte, ein perfekter Kontrast zu den Elfenbeinwänden mit den Drachenschnitzereien, und über ihnen ragte eine kristallene Kuppel, durch die das klare Meerwasser zu sehen war, das ihre Stadt umschloss.

Er ging auf den langen rechteckigen Tisch zu, an dem seine Männer saßen. Beim Näherkommen hätte ihm das verführerische Aroma von süßem Gebäck und Obst in die Nase steigen sollen, doch über die Jahre waren seine Sinne verkümmert, und Geruch, Geschmack und Farben waren nur noch eine blasse Erinnerung.

Er roch nur noch Asche, schmeckte nichts als Luft und sah lediglich schwarz-weiß. Bewusst hatte er all diese Sinne verdrängt. Es war besser, einfacher, in einem Vakuum zu existieren. Nur selten wünschte er, es wäre anders.

Einer der Krieger entdeckte ihn und warnte rasch die anderen. Schweigen packte den Saal mit unerbittlichem Würgegriff. Unvermittelt widmete jeder der anwesenden Männer seine volle Aufmerksamkeit seinem Essen, als sei gebratenes Geflügel neuerdings das Faszinierendste, was die Götter je erschaffen hatten. Die gesellige Stimmung wurde sichtlich düsterer.

Ganz wie seine Männer es beschrieben hatten, nahm Darius ausdruckslos seinen Platz am Kopfende des Tisches ein. Erst nach seinem dritten Kelch Wein setzten seine Krieger ihre Gespräche fort, auch wenn sie sich dabei klugerweise anderen Themen zuwandten. Diesmal sprachen sie über die Frauen, die sie verführt, und über die Kriege, die sie gewonnen hatten. Alles hemmungslose Übertreibungen. Einer der Männer ging sogar so weit, zu behaupten, er hätte vier Frauen auf einmal verwöhnt, während er seine Gegner niedergestreckt hatte. Ein Nymph hätte das vielleicht vollbringen können. Aber ein Drache? Niemals.

Solche Geschichten hatte Darius schon unzählige Male gehört. Er schluckte einen nach nichts schmeckenden Bissen Fleisch hinunter und fragte den Krieger an seiner Seite: Irgendwelche Neuigkeiten?

Brand, sein erster Offizier, bedachte ihn mit einem grimmigen Lächeln und zuckte die Achseln. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Das helle Haar hing ihm in dicken Zöpfen ums Gesicht, und einige davon strich er sich hinter die Ohren. Die Vampire benehmen sich merkwürdig. Sie verlassen die äußeren Ringe der Stadt und sammeln sich hier im Zentrum.

Normalerweise kommen sie nur selten her. Habt ihr herausfinden können, was los ist?

Für uns kann es jedenfalls nichts Gutes bedeuten, was es auch ist , schaltete sich Madox in das Gespräch ein. Ich würde sagen, wir töten diejenigen, die unserem Palast zu nahe kommen. Er war der größte unter den anwesenden Drachen und immer für einen Kampf zu haben. Die Unterarme flach auf dem Tisch, in beiden Händen ein großes Stück Fleisch, saß er am gegenüberliegenden Ende der Tafel. Wir sind zehnmal stärker und fähiger als die.

Wir müssen ihre gesamte Art auslöschen , meldete sich der Krieger zu seiner Linken zu Wort. Renard war die Art Mann, die man in einer Schlacht in seinem Rücken wissen wollte. Im Kampf konnten es nur wenige mit seiner Entschlossenheit aufnehmen, er war absolut loyal und hatte dazu noch die Anatomie einer jeden Spezies in Atlantis verinnerlicht, sodass er genau wusste, wo er zuschlagen musste, um den größtmöglichen Schaden anzurichten. Und den größtmöglichen Schmerz zuzufügen.

Vor Jahren waren Renard und seine Frau von einer Gruppe Vampire gefangen genommen worden. Er war an eine Wand gekettet und gezwungen worden, zuzusehen, wie sie seine Frau vergewaltigt und ausgesaugt hatten. Als er sich befreit hatte, war jede der verantwortlichen Kreaturen seinem brutalen Rachefeldzug zum Opfer gefallen, doch das hatte seinen Schmerz nicht gelindert. Er war ein anderer geworden, sein früher so ansteckendes Lachen und seine Nachsicht waren verschwunden. Noch schlimmer war, dass eine Gruppe abtrünniger Drachen das Ganze nachgeahmt und das Gleiche dem König der Vampire angetan hatte, der nicht für Renards Tragödie verantwortlich war, aber nun Darius die Schuld an der seinen gab. Und so war es zum Krieg zwischen den Rassen gekommen.

Vielleicht können wir Zeus anrufen, dass er sie ausrottet , antwortete Brand.

Die Götter haben uns doch längst vergessen , entgegnete Renard achselzuckend. Davon abgesehen ist Zeus in vielerlei Hinsicht genau wie Cronus. Vielleicht sagt er Ja, aber wollen wir das wirklich? Wir alle sind Schöpfungen der Titanen, auch jene, die wir hassen. Wenn Zeus eine Rasse vernichtet, was sollte ihn davon abhalten, auch die anderen auszulöschen?

Brand stürzte seinen letzten Schluck Wein hinunter, einen stählernen Glanz in den Augen, als er den Kelch abstellte. Dann fragen wir ihn eben nicht. Wir schlagen einfach zu.

Es ist an der Zeit, dass wir denen den Krieg erklären , stimmte Madox grollend zu.

Bei dem Wort Krieg leuchtete auf vielen Gesichtern ein Lächeln auf.

Ich stimme euch zu, dass die Vampire ausgelöscht werden müssen. Sie verursachen Chaos und haben allein dafür schon den Tod verdient. Darius sah jedem einzelnen Krieger in die Augen, einem nach dem anderen, starrte sie an, bis sie die Blicke senkten. Aber es gibt eine Zeit für Krieg und eine Zeit für strategisches Denken. Dies ist die Zeit für die Strategie. Ich schicke eine Patrouille los, um herauszufinden, was die Vampire vorhaben. Und schon bald werden wir wissen, wie wir am besten vorgehen.

Aber ⦠, setzte einer der Männer an.

Mit einer Handbewegung schnitt Darius ihm das Wort ab. Den letzten Krieg gegen die Vampire haben unsere Vorfahren geführt, und auch wenn wir gewonnen haben, waren unsere Verluste zu hoch. Familien wurden zerstört und die Erde mit Blut getränkt. Meine Männer werden sich nicht Hals über Kopf in irgendwelche Gefechte stürzen.

Enttäuschtes Schweigen breitete sich aus, legte sich um den Tisch und kroch an den Wänden empor. Darius war sich nicht sicher, ob sie über seine Worte nachdachten oder einen Aufstand in Erwägung zogen.

Was kümmert es dich, wenn Familien zerstört werden, Darius? Man sollte meinen, einem herzlosen Bastard wie dir käme ein Kampf gerade recht. Diese trockene Feststellung ertönte von der anderen Seite des Tisches, wo Tagart sich auf seinem Stuhl fläzte. Bist du etwa nicht begierig darauf, noch mehr Blut zu vergießen? Gleichgültig, ob es nun das von Vampiren ist oder das von Menschen? Erbostes Gemurmel erhob sich, und mehrere Krieger fuhren zu Darius herum und sahen ihn erwartungsvoll an. Als rechneten sie damit, dass er den Mann erschlagen würde, der laut ausgesprochen hatte, was sie alle gedacht hatten. Tagart lachte bloß, eine Herausforderung an alle Anwesenden, ihn für seine Worte zur Rechenschaft zu ziehen.

Halten sie mich wirklich für herzlos? fragte sich Darius. Herzlos genug, um einen seiner Artgenossen für etwas so Banales wie eine Beleidigung umzubringen? Er war ein Mörder, ja, aber nicht herzlos.

Ein herzloser Mann fühlte nichts, aber er war durchaus zu Emotionen fähig. Wenn auch nur leicht. Er wusste seine Gefühle eben zu beherrschen, wusste, wie er sie tief in seinem Inneren vergraben konnte. So war es ihm am liebsten. Intensive Empfindungen führten immer zu Aufruhr, und Aufruhr zog seelenzerfetzende Qualen nach sich. Seelenzerfetzende Qualen riefen Erinnerungen auf den Plan ⦠Unwillkürlich umklammerte er die Gabel fester und musste sich zwingen, seinen Griff zu lockern.

Lieber empfand er gar nichts, als den Schmerz seiner Vergangenheit noch einmal zu durchleben - den Schmerz, der nur zu leicht Teil seiner Gegenwart werden konnte, wenn er auch nur eine Erinnerung Wurzeln schlagen und ihre giftigen Zweige sprießen ließ.

Atlantis ist meine Familie , antwortete er schließlich ruhig. Um sie zu beschützen, tue ich, was immer nötig ist. Wenn das bedeutet, dass ich mit einer Kriegserklärung warten muss und damit jeden Einzelnen meiner Männer verärgere, dann ist es eben so.

Als Tagart erkannte, dass Darius sich nicht provozieren lassen würde, zuckte er mit den Schultern und wandte sich wieder seinem Essen zu.

Recht hast du, mein Freund. Brand schlug Darius breit grinsend auf die Schulter. Krieg macht nur dann Spaß, wenn wir auch als Sieger daraus hervorgehen. Natürlich befolgen wir deinen Rat zu warten.

Wenn du ihm noch tiefer in den Arsch kriechst , murmelte Tagart, ist bald nicht nur deine Nasenspitze braun.

Abrupt erlosch Brands Grinsen, und das Medaillon um seinen Hals glomm auf. Was hast du gesagt? , fragte er leise und drohend.

Sind deine Ohren genauso schwach wie der Rest von dir? Tagart stemmte sich hoch, die Hände fest auf die glänzende Tischplatte gestützt. Über die Entfernung starrten die beiden Männer einander wütend an, dass die aufgeladene Luft zwischen ihnen knisterte. Ich habe gesagt: Wenn du ihm noch tiefer in den Arsch kriechst, ist bald nicht nur deine Nasenspitze braun.

Knurrend warf Brand sich über den Tisch, dass Geschirr und...
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Autor

New York Times-Bestsellerautorin Gena Showalter glaubt, dass Liebe alles überwindet. Früher selbst passionierte Liebesromanleserin, weiß sie ihre Fans mit eigenen Pageturnern voller Humor, Gefahr und heißer Sinnlichkeit zu begeistern. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie mit ihrer Paranormal-Serie der "Herren der Unterwelt".