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Bliss County - Der Traum in Weiß

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
304 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.02.20161. Auflage
Das romantische Finale von Nr.1-New York Times-Bestsellerautorin Linda Lael Miller!
In Bliss County ist das Heiratsfieber ausgebrochen! Nur Becca Stuart ist von dem märchenhaften Tag in Weiß noch weit entfernt. Fast zerbrochen ist sie an dem Schmerz, als ihre große Liebe starb und damit die Hoffnung auf das ewige Glück. Doch dann begegnet sie Tate Calder. Sein Lächeln lässt Beccas einsames Herz schneller schlagen - und zum ersten Mal seit langer Zeit spürt sie, dass es auch für sie ein Happy End geben könnte. Allerdings hat sich der verwitwete Single-Dad Tate geschworen, nie wieder den Bund fürs Leben zu schließen. Nicht gerade die optimalen Voraussetzungen für die Erfüllung des Hochzeitspakts ...


Nach ihren ersten Erfolgen als Schriftstellerin unternahm Linda Lael Miller längere Reisen nach Russland, Hongkong und Israel und lebte einige Zeit in London und Italien. Inzwischen ist sie in ihre Heimat zurückgekehrt - in den weiten 'Wilden Westen', an den bevorzugten Schauplatz ihrer Romane.
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Produkt

KlappentextDas romantische Finale von Nr.1-New York Times-Bestsellerautorin Linda Lael Miller!
In Bliss County ist das Heiratsfieber ausgebrochen! Nur Becca Stuart ist von dem märchenhaften Tag in Weiß noch weit entfernt. Fast zerbrochen ist sie an dem Schmerz, als ihre große Liebe starb und damit die Hoffnung auf das ewige Glück. Doch dann begegnet sie Tate Calder. Sein Lächeln lässt Beccas einsames Herz schneller schlagen - und zum ersten Mal seit langer Zeit spürt sie, dass es auch für sie ein Happy End geben könnte. Allerdings hat sich der verwitwete Single-Dad Tate geschworen, nie wieder den Bund fürs Leben zu schließen. Nicht gerade die optimalen Voraussetzungen für die Erfüllung des Hochzeitspakts ...


Nach ihren ersten Erfolgen als Schriftstellerin unternahm Linda Lael Miller längere Reisen nach Russland, Hongkong und Israel und lebte einige Zeit in London und Italien. Inzwischen ist sie in ihre Heimat zurückgekehrt - in den weiten 'Wilden Westen', an den bevorzugten Schauplatz ihrer Romane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956495243
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum10.02.2016
Auflage1. Auflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1724630
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

Blätter fielen wie Regen und streuten leuchtende Farben auf den Weg, Rot und Espengold. Die Luft war frisch, klar und kalt und trug den Duft des Herbstes. Der Himmel war wolkenlos und von einem reinen Wyomingblau.

Perfektes Trainingswetter.

Becca Bex Stuart rannte an einem anderen Läufer vorbei und grüßte ihn mit einem Kopfnicken. An diesem Samstagmorgen herrschte Betrieb auf dem Joggingpfad. Mustang Creek hatte einige Wege zum Wandern, Radfahren und Joggen angelegt, und Beccas Ansicht nach war das Geld gut investiert. Sie jedenfalls nutzte ihre hier sinnvoll ausgegebenen Steuern, wann immer sich ihr die Gelegenheit bot.

Nur ein leichter Lauf. Das war ihr Ziel an diesem schönen Morgen. Dank ihres Unternehmens hatte sie die beste Ausrüstung, deswegen konnte sie auch ihre genaue Zeit ermitteln. Der bevorstehende Marathon hatte die übliche Länge von 26,22 Meilen, und ihre Strategie sah vor, sich langsam an diese Distanz heranzutasten. Zuletzt würde sie mit dem sogenannten Tapering anfangen, was bedeutete, den Trainingsumfang vor dem Wettkampf zu reduzieren. Nächsten Samstag wäre sie so weit.

Ihre Freunde hielten sie für verrückt.

Aus Erfahrung - dies war nicht ihr erster Marathon - wusste Bex, dass sie durchaus recht haben konnten. Nach etwa neunzehn Meilen wollte man am liebsten alles hinwerfen und aufgeben. Aber wenn man diesen Tiefpunkt überwand, hatte man es geschafft.

Ihr Handy, das sie an ihre Shorts geklemmt hatte, piepte.

Eine Textnachricht.

Die konnte sie während des Laufens lesen. Antworten war allerdings nicht drin, dazu hätte sie anhalten müssen, und das wollte sie nicht.

Die Nachricht stammte von Melody, einer ihrer beiden besten Freundinnen. Sie hatte vor Kurzem geheiratet und hieß nun Mrs. Spencer Hogan.

Treffen wir uns zum Lunch auf der Ranch? Hadleigh und ich wollen mit dir reden.

Das war laut ihrem Hightech-Schrittzähler ein machbarer Zeitrahmen, vorausgesetzt, sie schaffte es, ein K für Okay zu senden, ohne ihren Rhythmus zu unterbrechen.

Sie musste in jedem Fall duschen, bevor sie sich mit anderen menschlichen Wesen zum Essen hinsetzte. Denn trotz der kühlen Temperaturen schwitzte Bex, genauso wie es sein sollte. Wäre es anders, würde sie nicht hart genug trainieren.

Bex? Bex Stuart?

Eine männliche Stimme. Vertraut.

Die Worte rissen sie aus ihrer endorphinen Benommenheit und brachten sie zurück in die Welt um sie herum.

Sie hatte gerade die zweite Schleife um den Pioneer Park erreicht, wo es von kleinen lärmenden Kindern wimmelte, die Spaß zu haben schienen. Die männliche Stimme gehörte zu Tate Calder, wie sie zu ihrem Entsetzen feststellte. Seine beiden Söhne waren Teil der Kindermeute, die auf den Spielplatzgeräten herumturnte.

Tate war wie immer attraktiv. Gewellte braune Haare und dunkle Augen. Er trug eine Lederjacke und eine Jeans, während Bex in ihrem schäbigsten Outfit unterwegs war, und das zudem auch noch verschwitzt.

Fabelhaft.

Hallo , sagte sie. Nicht gerade brillant, doch zumindest höflich. Ein wenig außer Atem, rannte sie ganz automatisch auf der Stelle weiter, um die Pulsfrequenz zu halten.

Nicht, dass das ein Problem gewesen wäre. Allein schon der Anblick dieses Mannes schien eine den Puls beschleunigende Wirkung auf sie zu haben.

Sie war Tate vielleicht zwei- oder dreimal begegnet, da er mit Hadleighs Mann Tripp befreundet war. Er hatte für Tripps Unternehmen als Charterpilot gearbeitet, bevor Tripp beschloss, die Firma zu verkaufen und nach Mustang Creek zurückzukehren.

Aufmerksam und ein wenig amüsiert betrachtete Tate sie. Wie geht es Ihnen?

Gut. Wow, das ist ja mal eine zackige Antwort. Ja, ich beherrsche es wirklich, Konversation zu betreiben. Geradezu genial.

Tate grinste. Sie scheinen es eilig zu haben, darum will ich Sie lieber nicht aufhalten. Tripp hat mir erzählt, dass Sie für einen Marathon trainieren. Es folgte eine kurze, wohl bemessene Pause. Die was bedeutet? Wirklich?

Ja, wirklich , bestätigte Bex und brachte ein Lächeln zustande. Hat mich gefreut, Sie zu sehen. Sie versuchte, von ihm wegzukommen, nach wie vor auf der Stelle laufend, doch es gelang ihr nicht. Tja, ich bin wohl eine Masochistin. Na klasse, noch bessere Antwort. Verärgert über sich selbst, rannte sie los. Wahrscheinlich verbesserte sie dabei ihre Zeit, da sie nicht wollte, dass er sich an sie mit glänzendem Gesicht und nachlässigem Pferdeschwanz erinnerte.

Was für ein Murks!

Tate war ein verlockender Typ, keine Frage, allerdings hatte Bex den vagen Eindruck, dass er Beziehungen so skeptisch gegenüberstand wie sie. Seine Frau war gestorben, und Bex hatte Will in Afghanistan verloren. Ihre Vermutung war also durchaus berechtigt.

Bex beendete ihr Training mit einem Durcheinander an Gedanken im Kopf und machte sich auf den Heimweg. Zu Hause duschte sie heiß, zog ihren roten Lieblingspullover und eine schwarze Jeans an. Als Zugeständnis an die kosmischen Mächte, die über die Eitelkeit geboten, verbrachte sie ein paar Extraminuten damit, ihre Haare zu stylen und Lippenstift aufzutragen.

Zufrieden mit ihrem Aussehen verließ sie das Haus, stieg in ihren SUV und fuhr nach einem kurzen Stopp in der Innenstadt zu der Verabredung mit Melody und Hadleigh.

Kaum dass sie die Galloway Ranch erreichte, erwachte in Bex eine bittersüße Sehnsucht. Am Fuß der hoch aufragenden Berge gelegen, zwischen kristallklaren Bächen und majestätischen Bäumen, schienen Haus und Stall sowie die Nebengebäude, ja sogar die Zäune und Koppeln, hierher zu gehören, so harmonisch fügte sich alles in die Landschaft.

Tripp hatte die Ranch von seinem Stiefvater Jim übernommen, der lange Witwer gewesen war und nun zum zweiten Mal geheiratet hatte und in die Stadt gezogen war. Das Haus war nicht besonders luxuriös, dafür allerdings groß und gemütlich, und es schien Besucher willkommen zu heißen.

Insgeheim hatte Bex schon immer auf dem Land leben wollen. Sie liebte ihre Arbeit und hatte das Gefühl, einen echten Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit ihrer Kunden zu leisten. Mustang Creek war zwar nicht direkt das Land, aber eine laute Großstadt war es auch nicht. Es hatte etwas Wohltuendes, hier zu sein, inmitten der unverfälschten Natur.

Noch ehe sie aus dem Wagen steigen konnte, traten Melody und Hadleigh auf die Veranda hinaus, lächelnd, und winkten ihr zu.

Beide waren schwanger - und schöner denn je.

Bex empfand tiefe Zuneigung, in die sich ein klein wenig Neid mischte.

Hadleighs Schwangerschaft war weiter vorangeschritten als Melodys, entsprechend gerundeter war ihr Babybauch. Sie hatte zuerst geheiratet, und sie und Tripp hatten es eilig, eine Familie zu gründen.

Melody, die kurz nach Hadleigh geheiratet hatte, war bis jetzt nur ein bisschen rundlicher als sonst. Ihre weite Bluse verbarg die Schwangerschaft noch. Wenn man sie nicht kannte, würde man nicht darauf kommen. Da die drei Frauen aber seit ihrem sechsten Lebensjahr miteinander befreundet waren, bemerkte Bex natürlich sofort jede Veränderung. Sie teilte die Freude mit ihren beiden Freundinnen.

Und die zwei strahlten regelrecht.

Dabei war ihnen klar, dass Bex sich ein wenig ausgeschlossen fühlte - es gab nicht viel, was Melody und Hadleigh nicht über sie wussten. Sie hatten nicht nur Verständnis für Bex Sehnsüchte, sondern waren auch überzeugt, dass auch ihr schon bald Ehe- und Mutterglück winken würden.

Wann immer Bex die Hoffnung aufgeben wollte, ermutigten die zwei sie. Sie schätzte sich glücklich, solche Freundinnen zu haben.

Für einen Moment war sie vor Rührung beinah überwältigt, und Tränen stiegen ihr in die Augen. Liebesaffären, Karrieresprünge, gute Zeiten - all das kam und ging. Aber eine Freundschaft wie ihre blieb, unverrückbar wie ein Fels.

Tief atmete sie ein und straffte die Schultern.

Ich habe das Dessert mitgebracht , verkündete sie fröhlich. Fallt nicht gleich über mich her, denn es sind diese Blätterteigdinger von Madeline s. Ihr dürft keinen Wein und keinen Kaffee trinken, also braucht ihr irgendein anderes Laster. Ein feiner Fitnessguru war sie. Na ja, ein Blätterteigteilchen kann nicht schaden. Zum Problem wurde es nur, wenn man plötzlich drei oder vier der köstlichen Leckereien naschte - oder zehn. Ein wenig übermütig fügte sie hinzu: Da ich gerade achtzehn Meilen gelaufen bin, darf ich mir in Maßen auch etwas gönnen.

Quasseltante, ermahnte ihre innere Stimme sie.

Gib mir die Tüte. Hadleigh schnappte sie sich, als Bex die Stufen hinaufkam. Ich esse mein Stück vor dem Lunch, also bitte keine Vorträge über gesunde Ernährung. Und sollte Tripp die Frechheit besitzen, eine Bemerkung zu machen - dieser Mistkerl hat den Stoffwechsel eines Hais -, betrachte ich es als eure Pflicht, mir beizustehen. Papier raschelte, während sie in die Tüte spähte und begeistert schnupperte. Ach du liebe Zeit , schwärmte sie, beinah seufzend und stupste Melody mit dem Ellbogen an. Das sind die mit der Zitronensahne.

Mit gespielter Gier versuchte Melody, ihrer Freundin Hadleigh die Tüte zu entreißen. Hadleigh ihrerseits tat, als müsste sie sich vor diesem Angriff wegducken.

He, wir teilen schwesterlich , rief Melody. Falls du glaubst, du könntest dir meinen Anteil unter den Nagel reißen, hast du dich...
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Nach ihren ersten Erfolgen als Schriftstellerin unternahm Linda Lael Miller längere Reisen nach Russland, Hongkong und Israel und lebte einige Zeit in London und Italien. Inzwischen ist sie in ihre Heimat zurückgekehrt - in den weiten "Wilden Westen", an den bevorzugten Schauplatz ihrer Romane.