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The Devil in Denim

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am15.04.2016Auflage
Wenn dein Verstand nein zur Liebe sagt, und das Bauchgefühl ja. Alex Winters erfüllt sich einen Traum: Gemeinsam mit seinen Kumpels Lucas Angelo und Malachi Coulter kauft er sich sein eigenes Baseballteam. Die Jungs sind auf alles vorbereitet: Nur nicht auf Maggie Jameson, der Tochter des Vorbesitzers. Lucas braucht sie, um das Team zu retten, denn schließlich kennt niemand die Spieler so gut wie sie. Doch Maggie ist nicht nur ganz schön stur, sondern auch genauso sexy - vor allem, wenn ihre Augen vor Wut auf ihn Funken sprühen. Maggie ist wutentbrannt: Sie wollte nach der Pensionierung ihres Vaters das Management übernehmen. Und nun ist Alex auch noch frech genug, Maggie einen Job anzubieten. Ihr Verstand sagt nein. Ihr Bauchgefühl sagt dagegen ja, was auch an Alex' unglaublich grünen Augen liegen mag, die Maggie in den Wahnsinn treiben.

Melanie Scott kommt aus Australien und schreibt Fantasy- und Romance-Romane, auch unter dem Pseudonym M.J. Scott. Ihr Debütroman SHADOW KIN brachte ihre viel Lob diverser Bestseller-Autoren ein und ihre HALF-LIGHT CITY-Serie stand in der Auswahl des Australian Romance Readers Association Award. Melanie Scott lebt in Melbourne.
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Produkt

KlappentextWenn dein Verstand nein zur Liebe sagt, und das Bauchgefühl ja. Alex Winters erfüllt sich einen Traum: Gemeinsam mit seinen Kumpels Lucas Angelo und Malachi Coulter kauft er sich sein eigenes Baseballteam. Die Jungs sind auf alles vorbereitet: Nur nicht auf Maggie Jameson, der Tochter des Vorbesitzers. Lucas braucht sie, um das Team zu retten, denn schließlich kennt niemand die Spieler so gut wie sie. Doch Maggie ist nicht nur ganz schön stur, sondern auch genauso sexy - vor allem, wenn ihre Augen vor Wut auf ihn Funken sprühen. Maggie ist wutentbrannt: Sie wollte nach der Pensionierung ihres Vaters das Management übernehmen. Und nun ist Alex auch noch frech genug, Maggie einen Job anzubieten. Ihr Verstand sagt nein. Ihr Bauchgefühl sagt dagegen ja, was auch an Alex' unglaublich grünen Augen liegen mag, die Maggie in den Wahnsinn treiben.

Melanie Scott kommt aus Australien und schreibt Fantasy- und Romance-Romane, auch unter dem Pseudonym M.J. Scott. Ihr Debütroman SHADOW KIN brachte ihre viel Lob diverser Bestseller-Autoren ein und ihre HALF-LIGHT CITY-Serie stand in der Auswahl des Australian Romance Readers Association Award. Melanie Scott lebt in Melbourne.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843712767
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum15.04.2016
AuflageAuflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2820 Kbytes
Artikel-Nr.1861923
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Sie verabscheute Tequila. Mit zusammengekniffenen Augen starrte Maggie Jameson die Flasche in der Hand des Barmanns an. Der kleine, rote Teufel auf dem Etikett blitzte sie böse an. Kein Wunder. Denn schließlich war Tequila auch ein echtes Teufelszeug. Was passte, weil ihr eigenes Leben urplötzlich die Hölle war.

Sie hob ihr Schnapsglas an den Mund, kippte sich das Zeug hinter die Binde, und während es ihr den Hals verbrannte, schob sie sich verzweifelt die Zitronenscheibe, die dazugehörte, in den Mund. Denn Tequila war so ungefähr das ekligste Getränk, das sie sich vorstellen konnte, doch sie musste sich einfach betrinken, und mit Wein oder mit Bier hätte sie eine halbe Ewigkeit dafür gebraucht.

Noch ein Glas, und danach würde sie ein Taxi nehmen und nach Hause fahren. Wo sie hoffentlich ins Koma fallen und am nächsten Tag erwachen und erkennen würde, dass das alles nur ein fürchterlicher Traum gewesen war.

Denn eine andere Erklärung gab es nicht dafür, dass sie am Morgen bester Dinge aufgestanden war und jetzt in einer Kneipe vor dem mittlerweile siebten leeren Schnapsglas saß.

Sie bedeutete dem Barmann, ihr noch einmal nachzuschenken. Ja, natürlich würde sie den Frustsuff morgen früh bereuen, aber da sie ziemlich sicher wusste, dass dies nicht einfach ein böser Traum war und sie anders als im Kino diesen Tag nicht einfach noch einmal von vorn beginnen könnte, würde der Tequila auf der Liste all der Dinge, die ihr leidtun würden, ganz, ganz unten stehen.

»Ms Jameson, Sie sehen aus, als könnten Sie Gesellschaft brauchen.«

Großer Gott. Was machte der denn hier? Das Universum konnte sie doch wohl nicht derart hassen, dass es den Verursacher ihres geballten Elends in dieselbe Kneipe schickte, in der sie nur seinetwegen vor dem mittlerweile achten Glas Tequila saß.

Vorsichtig sah sie sich um.

Alex Winters.

Lächelte sie an.

In genau derselben Jeans, demselben teuren Hemd und demselben grauen Jackett hatte er am Nachmittag ihr Leben ruiniert. Es war eine Verkleidung, dachte sie. Die er nur deshalb trug, damit niemand erkannte, dass der Kerl im Grunde seines Herzens ein unverbesserlicher Anzugträger war. Und jetzt stand dieser unverbesserliche Anzugträger direkt neben ihr. Falls das Universum eine schwarze Liste führte, stand sie darauf offenbar inzwischen ganz oben.

Obwohl sie hörbar mit den Zähnen knirschte und infolge des Tequilas Mühe hatte, klar zu denken, sagte sie in möglichst würdevollem Ton: »Das täuscht. Ich bin sehr gern allein.«

Sein Lächeln wurde tatsächlich noch breiter. »Trotzdem sollte man Tequila nie alleine trinken. Weil das böse enden kann.« Damit nickte er dem Barmann zu, und wie durch Zauberhand stand urplötzlich ein zweites Schnapsglas auf dem Tisch. Wenn Alex Winters mit den Fingern schnippte, sprangen einfach alle. Und zwar meterhoch.

»Mr Winters.« Maggie fuhr zusammen, denn sie lispelte sonst nie. »Wie ich heute erfahren habe, gibt es viele Dinge auf der Welt, die man nicht machen sollte, die Leute aber trotzdem tun.« Wobei ganz oben auf der Liste solcher Dinge der Verkauf der Saints durch ihren Vater an besagten Mr Winters stand. Ein Verrat, der ihr noch stärker als Tequila auf den Magen schlug. Denn sie hatte jahrelang geackert. Hatte Wirtschaftswissenschaft, Psychologie und anschließend Sportmanagement studiert. Und zwar extra in Chicago, weil ihr Dad darauf bestanden hatte, dass sie für ihr Studium New York verließe, um nicht abgelenkt zu sein. Ausgerechnet in Chicago. Wo sogar die Cubs-Fans auf die Saints heruntersahen. Und das alles nur, um ihrem Vater zu helfen, den Verein am Leben zu erhalten. Doch genau in dem Moment, in dem sie sich begeistert in die Arbeit hatte stürzen wollen, waren der verdammte Alex Winters und zwei Spießgesellen aufgetaucht und hatten ihrem Dad ein Angebot gemacht, auf das er ohne Rücksprache mit Maggie eingegangen war.

Sie starrte Winters böse an. Obwohl das Grün seiner Augen und der weiche Schimmer seines braunen Haars im Dämmerlicht der Bar nicht wirklich zu erkennen waren, zog der Kerl die Blicke aller Frauen auf sich, und die anderen Männer machten ihm als Alpharüden automatisch Platz. Genau wie bei dem Treffen heute Nachmittag. Es war lächerlich und ging ihr furchtbar auf die Nerven, aber trotzdem hatte sie sich zwingen müssen, ihn nicht ebenfalls mit großen Augen anzustarren. Bis der Kerl den Mund aufgemacht hatte und ihr klargeworden war, worum es bei dem Treffen ging. Danach war es ihr definitiv nicht mehr schwergefallen, seinem Charme zu widerstehen.

»Sie wirken etwas mitgenommen«, stellte Winters fest. »Wegen heute Nachmittag?«

Sie umklammerte ihr Glas und funkelte ihn zornig an. »Das fragen Sie mich noch? Meine Güte, Mr Winters, nein, natürlich nicht. Es regt mich ganz bestimmt nicht auf, dass mein Vater heute Nachmittag mein Erbe einfach so verhökert hat. Weshalb hätte mich das stören sollen?« Da sie sich ganz sicher nicht die Blöße geben wollte, vor dem Feind in Tränen auszubrechen, kippte sie den nächsten Schnaps herunter.

Und erkannte, dass das offenbar ein Schnaps zu viel gewesen war. Verflixt.

»Ich kann Ihnen gerne einen Job anbieten, wenn Sie sich dann besser fühlen.«

Sie starrte ihn aus ungläubig zusammengekniffenen Augen an. Das Problem beim Schnaps war, dass er Männer attraktiver machte. Wobei Alex Winters auch schon vorher wirklich ein heißer Typ gewesen war. Eine super attraktive, aber seelenlose Heuschrecke, die offenbar ein neues Spielzeug suchte, weil der Bau von Wolkenkratzern oder Einkaufszentren langweilig geworden war. Und dieses neue Spielzeug war das Profi-Baseballteam, mit dem sie groß geworden war.

Er und seinesgleichen waren schuld daran, dass sich der Baseball mittlerweile zu einem lukrativen Geschäftszweig entwickelt hatte. Wobei es bei den Saints bisher nie nur ums Geld gegangen war. Wahrscheinlich waren sie deswegen seit Jahren das Schlusslicht der Tabelle, hatten aber gleichzeitig die treuesten Fans. Fans, die Hot Dogs und die alten Holzbänke im Stadion und das dämliche Maskottchen des Vereins genauso liebten wie sie selbst. Fans, die ihrer Mannschaft unverbrüchlicher die Treue hielten als die größten Chicago-Cubs-Fans ihrem Team. Fans, die mit den Saints bereits seit Jahren durch dick und dünn gegangen waren.

Maggie hatte schon als Kind davon geträumt, ihrem Vater eines Tages bei der Führung des Vereins zur Hand zu gehen. Er hatte als Geschäftsführer der Saints den Laden immer selbst geschmissen, statt wie andere Eigentümer nur die Spiele zu besuchen und die Lorbeeren einzuheimsen, wenn das Team gewann. Und Maggie hatte ihm bei dieser Arbeit helfen und dann eines Tages seinen Posten übernehmen wollen, wenn er in Rente ging.

Bis plötzlich Alex Winters auf der Bildfläche erschienen war. Der vorhatte, mit der Mannschaft einfach nur Geld zu verdienen und sie deswegen zu einem seelenlosen Automaten zu machen, wie er selber einer war. Er konnte also so attraktiv und sexy sein, wie er wollte. Denn sie hasste ihn.

»Ich hätte irgendwann Geschäftsführerin werden sollen«, klärte sie ihn eisig auf. »Ist dieser Posten frei?«

»Ich fürchte, der ist schon durch mich besetzt.«

»Habe ich mir´s doch gedacht«, stellte sie verächtlich schnaubend fest. »Dann können Sie mit Ihrem Job zur Hölle fahren. Wo Sie sich als der Teufel, der Sie sind, bestimmt zu Hause fühlen werden.«

»Ich bin also der Teufel«, stellte er mit einem breiten Grinsen fest.

Weswegen grinste dieser Kerl eigentlich? Schließlich hatte sie ihm gerade erst erklärt, dass er zur Hölle fahren sollte, oder nicht?

»Führe ich Sie etwa in Versuchung?«

»Da küsse ich ja lieber einen Ziegenbock.«

Ihr wurde siedend heiß. Wie hatte sie vor diesem Kerl vom Küssen sprechen können? Denn vom Küssen sprach man nur, wenn man auch küssen wollte. Und das wollte sie ganz sicher nicht. Dieser verfluchte Schnaps.

Er lachte fröhlich auf. Was wirklich unfair war. Weil sein Lachen wirklich sexy war. Nein, verdammt. An Winters war nichts sexy!

»Einen Ziegenbock? Mit Hörnern, einem Bart und gespaltenen Hufen? Finden Sie nicht auch, dass so ein Tier dem Teufel ziemlich ähnlich ist?«

Genervt ließ sie den Kopf auf den Tresen sinken. Sie war ganz bestimmt nicht in der Stimmung für ein Geplänkel mit dem Teufel. Denn wenn man versuchte, ihn zu überlisten, kam nichts Gutes dabei raus. Am Ende dieses Weges warteten nur der Verlust der Seele und die ewige Verdammnis. Der sie vermutlich bereits am Nachmittag anheimgefallen war. Und Winters hatte breit gegrinst, als ihr Vater ihm durch seine Unterschrift ihr Leben überlassen und sich danach eilig aus dem Raum geschlichen hatte, ohne ihr zumindest zu erklären, weswegen ihre Welt mit einem Mal nur noch ein großer Scherbenhaufen war.

»Bitte verschwinden Sie«, stieß sie mit rauer Stimme aus.

»Nein.«

»Macht es Ihnen Spaß, andere Menschen unglücklich zu sehen?«

»Wenn sie es verdienen.« Seine Stimme klang so ernst, dass sie erschauderte.

»Und womit habe ich das Ihrer Meinung nach verdient?« Entschlossen ballte sie die Fäuste, denn sie würde vor diesem Mann sicher nicht in Tränen ausbrechen.

»Das haben Sie ganz sicher nicht verdient. Tut mir leid. Dieser Vertrag richtet sich nicht persönlich gegen Sie.«

Maggie hob ruckartig den Kopf. »Sie haben mein Leben ruiniert, und das soll ich nicht persönlich nehmen?«

»Es ging dabei ausschließlich ums Geschäft.«

»Ach, fahren Sie doch zur Hölle.«

»Das haben Sie schon mal...

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Autor

Melanie Scott kommt aus Australien und schreibt Fantasy- und Romance-Romane, auch unter dem Pseudonym M.J.Scott. Ihr Debütroman "Shadow Kin" brachte ihre viel Lob diverser Bestseller-Autoren ein und ihre Half-Light-City-Serie stand in der Auswahl des Australian Romance Readers Association Award. Melanie Scott lebt in Melbourne.