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Der Tag, als ich die Welt umarmte

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
448 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am18.07.20161. Auflage
Die Welt ist eine Nussschale - und immer noch zu groß für dich?
Schon ihr ganzes Leben lang träumt Harriet Langton von der großen weiten Welt, von exotischen Ländern - und besonders von dem romantischen Zauber Venedigs! Durch ihren Job in einem Reisebüro ist sie diesem Traum ein klitzekleines Stückchen näher. Aber selbst reisen? Fehlanzeige. Ihr Fast-Verlobter will immer nur campen. Da tritt Alex ins Reisebüro - und in Harriets Leben. Er reist gern, fotografiert gut, kocht toll. Mit ihm scheint die Welt auf einmal nicht mehr so unerreichbar groß. Kein Wunder, dass sie schnell beste Freunde werden. Aber erst, als Alex sich mit einer anderen verloben will, erkennt Harriet, was sie wirklich fühlt.
'Eine hinreißende Lovestory für alle Fans von Sophie Kinsella.'
www.goodreads.com
'Exzellenter Schreibstil, reale Situationen und eine großzügige Prise Humor.'
Blogcritics.org


Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.
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Produkt

KlappentextDie Welt ist eine Nussschale - und immer noch zu groß für dich?
Schon ihr ganzes Leben lang träumt Harriet Langton von der großen weiten Welt, von exotischen Ländern - und besonders von dem romantischen Zauber Venedigs! Durch ihren Job in einem Reisebüro ist sie diesem Traum ein klitzekleines Stückchen näher. Aber selbst reisen? Fehlanzeige. Ihr Fast-Verlobter will immer nur campen. Da tritt Alex ins Reisebüro - und in Harriets Leben. Er reist gern, fotografiert gut, kocht toll. Mit ihm scheint die Welt auf einmal nicht mehr so unerreichbar groß. Kein Wunder, dass sie schnell beste Freunde werden. Aber erst, als Alex sich mit einer anderen verloben will, erkennt Harriet, was sie wirklich fühlt.
'Eine hinreißende Lovestory für alle Fans von Sophie Kinsella.'
www.goodreads.com
'Exzellenter Schreibstil, reale Situationen und eine großzügige Prise Humor.'
Blogcritics.org


Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956495656
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum18.07.2016
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1870173
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Wie alles seinen Anfang nahm

Zu Beginn der Geschichte sollte man zwei Dinge über Harri wissen: Erstens: Normalerweise schließt sie sich auf Partys nicht auf der Toilette ein. Und zweitens: Normalerweise gehört sie zu den vernünftigsten und gelassensten Menschen, die man sich nur vorstellen kann.

Aber an diesem Abend ist alles anders.

Denn an diesem Abend - um genau 22:37 Uhr - ging die Welt, die Harri kannte, unter, und zwar in einer Katastrophe. In nur dreieinhalb Minuten gingen sich alle Menschen, die sie liebte, in einem verbalen Armageddon gegenseitig an die Kehle. Das hatte ein wahres Gemetzel zur Folge: schluchzende Frauen, Männer, die sich gegenseitig anschrien, und zermatschte Blätterteigpastetchen, so weit das Auge reichte. Da sie gegen die Verwüstung nichts ausrichten konnte, beschritt sie den einzig sinnvollen Ausweg, der ihr geblieben war: Sie rettete sich in den ergrauten Zufluchtsort aus Vinyl - die mittlere Kabine der Damentoilette im Gemeindezentrum von Stone Yardley.

Hier ist sie nun also. Sitzt auf dem wackeligen schwarzen Kunststoffdeckel der Toilettenschüssel, den Kopf in die Hände gestützt. Ihr Leben ist ganz offiziell vorbei. Und sie hat nicht die geringste Ahnung, was sie jetzt tun soll.

Ursprünglich war das Ganze Vivs Idee gewesen. Harri hätte sofort Nein sagen sollen, aber Harri ist nun mal Harri. Also entschied sie, den Vorschlag ihrer ersten Sonntagsschullehrerin trotz ihrer Zweifel nicht von vornherein abzulehnen, sondern darüber nachzudenken.

Du weißt doch, wie ungeschickt Alex darin ist, eine passende Freundin zu finden , erklärte Viv. Nebenher holte sie einen dampfenden Apfelkuchen aus dem Backofen und bot dabei ungewollt ein friedlich-heiteres Bild wie aus der Zeitschrift Country Life. Er ist ein hoffnungsloser Fall! Allein im letzten Jahr zwölf Freundinnen und insgesamt keine zwei Gehirnzellen. Danielle, Renée, Georgia, Saffron, zwei Marys, drei Kirstys, eine India - man muss sich das nur mal vorstellen! -, und an die Namen der letzten beiden kann ich mich nicht mal erinnern â¦

Harri lächelte, den Blick auf ihre Teetasse gesenkt. Wetterfee Lucy und Bumerang Sadie.

Viv blickte verdutzt von ihrem mehlbestäubten Backbuch auf. Bumerang?

Ja, du weißt doch: die Dinger, die immer zu dir zurückkommen, egal, wie oft du sie fortwirfst , gab Harri grinsend zurück.

Harriet Langton, für einen allgemein unglaublich netten Menschen kannst du furchtbar spitze Bemerkungen machen.

Harri verneigte sich spöttisch. Danke, Viv.

Egal. Zurück zu Alex ⦠Viv lächelte, und dann erzählte sie, was ihr Großartiges eingefallen war. Zuerst einmal hörte es sich nach einer völlig unverfänglichen Idee an. Niemand hätte vorhersagen können, was für eine Katastrophe daraus erwachsen würde.

Es begann mit einer neuen Kolumne in Juste Moi, Vivs Lieb-lings-Frauenzeitschrift. Zwischen Artikeln über den neuesten Modetrend bei Hollywoods Sternchen und erschreckend betitelten Aufmachern wie Der Horror vor der Fünfzig plus versteckte sich eine kleine Kolumne mit der Überschrift: Gutes Zuhause gesucht .

Die Leute schreiben an die Redaktion , erläuterte Viv, und nominieren einen Mann, den sie kennen, damit er recycelt wird.

Recycelt? , fragte Harri ungläubig zurück. Zu was? Das klingt ja grauenvoll.

Das ist was ganz anderes als der Altglascontainer, Harri. Man stellt einen Mann, der Pech in der Liebe hatte - du weißt schon: geschieden, kürzlich getrennt oder einfach nur unfähig, die richtige Frau zu finden -, einem ganz neuen Publikum vor.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert , meinte Harri kichernd. Ich meine, wer schreibt schon an eine Zeitschrift, um sich mit einem Wildfremden zu verabreden?

Viv warf ihr einen strengen Blick zu. Offensichtlich sehr viele. Du würdest dich wundern, wie viele Antworten auf diese Kolumne eingehen. Hör dir das mal an: Unser Februar-Kandidat Joshua hat über zweitausend Zuschriften von Frauen aus ganz Großbritannien erhalten, die alle scharf darauf sind, ihm zu beweisen, dass es auch heute noch die wahre Liebe gibt. Josh lässt allen danken, die ihm geschrieben haben, und ist gerade dabei, die Briefe zu sichten und die zehn Zuschriften herauszufiltern, die ihm am besten gefallen. Er wird sich schon bald bei den Betreffenden melden, um sich mit ihnen zu verabreden. Viel Glück, Ladies! Na, was sagst du dazu? Was schließt du daraus, Harri?

Harri rümpfte die Nase. Ich schließe daraus, dass es da draußen zu viele verzweifelte Frauen gibt. Zweitausend traurige, einsame Individuen voller Illusionen, die ihre Träume im Namen des Journalismus missbrauchen lassen.

Vivs Enthusiasmus war dadurch nicht zu dämpfen. Ganz und gar nicht. Es zeigt, dass besorgte Freunde und Mütter - wie zum Beispiel ich - Gelegenheit bekommen, eine Frau zu finden, die der Männer, die ihnen am Herzen liegen, auch würdig ist. Immerhin kennen wir Mütter unsere Söhne besser als jeder andere. Wer sollte also besser auswählen können, wer die perfekte Freundin für sie ist?

Also ich finde das eher ziemlich gruselig. Und was ist mit den Frauen, die an die Zeitschrift schreiben? Woher wollen sie wissen, ob der Typ, auf den sie ihre ganze Hoffnung setzen, nicht ein trauriger Loser ist, der aus gutem Grund allein lebt - zum Beispiel weil er Mundgeruch hat, merkwürdigen Hobbys nachgeht oder eine ungesunde Abneigung gegen Körperhygiene hegt?

Du hast leicht reden, Harriet; du hast einen netten Freund. Und du hast Rob schon so lange, dass du längst vergessen hast, wie sehr es wehtut, allein zu sein. Darf ich dich daran erinnern, dass das bei Alex ganz anders aussieht? Ich handele also nur zu seinem Besten.

Du denkst doch nicht etwa daran, Alex zu nominieren, oder? Harri spürte, wie ihre Augenbrauen so hochschnellten, dass sie fast über ihrem Kopf hingen - ähnlich wie bei Cartoon-Figuren. Viv, das kannst du nicht machen! Was glaubst du, wie er sich fühlen würde, wenn er wüsste, dass seine eigene Mutter ihn auf diesem Fleischmarkt zur Auktion stellt?

Ich will ihn doch gar nicht nominieren, Süße , gab Viv mit ebenso vorwurfsvollem wie mütterlichem Lächeln zurück.

Freut mich, das zu hören.

Ich möchte, dass du ihn nominierst.

Der Vorschlag hing zwischen ihnen in der Luft, funkensprühend in seiner Kühnheit. Harri brauchte einen Augenblick, um ihn zu realisieren.

Wie bitte?

Na ja, ich selbst kann das nicht machen, oder? Al würde die Idee sofort verwerfen, weil er meint, da sollte eine Mutter sich nicht einmischen.

Und wenn seine beste Freundin sich einmischt, würde er das anders sehen?

Mit betretener Miene rang Viv zerknirscht ihre Hände. Harri, ganz ehrlich: Ich würde dich nicht darum bitten, wenn das nicht die einzige Möglichkeit wäre, meinem Sohn zu helfen. Ich mache mir Sorgen um ihn - auch wenn er mich für eine neugierige alte Wichtigtuerin hält.

Es ist wirklich keine gute Idee. So etwas wäre ihm sehr, sehr peinlich. Jedenfalls wäre es das mir.

Aber er braucht doch nichts von der Sache mit der Zeitschrift zu erfahren. Und wir könnten alle Zuschriften, die er bekommt, auf Herz und Nieren prüfen. Sie deutete auf das Foto des letzten erfolgreichen Kandidaten. Über zweitausend Zuschriften für ihn - und, jetzt mal ehrlich, er ist nicht gerade ein Supermodel. Jetzt stell dir mal vor, welche Auswahl wir für Alex bekommen könnten!

In dem Punkt musste Harri ihr recht geben: Kandidat Joshua hatte ein Gesicht, das nur eine Mutter lieben konnte. Alex dagegen wirkte auf das andere Geschlecht durchaus sehr attraktiv. Bei ihm lag das Problem eher darin, dass nicht unbedingt die Richtigen auf ihn flogen.

Ich weiß, dass er Hilfe braucht, Viv, aber ist das wirklich der beste Weg?

Du weißt besser als fast jeder andere, wie furchtbar unfähig mein Sohn ist, erfüllende Beziehungen einzugehen. Du hattest das Vergnügen, jede einzelne Katastrophe mit ihm zu durchleben. Ich weiß, dass er dir vertraut.

Trotzdem. Ich halte das für eine hirnrissige Idee.

Nun, mein Sohn scheint öfter hirnrissigen Ideen zu folgen. Man lässt doch nicht einfach einen absolut sicheren Job sausen und tingelt zehn Jahre lang kreuz und quer durch die Welt, wenn man einigermaßen bei Verstand ist, oder? Harri, Tatsache ist, dass Alex ein netter, aufrichtiger, gut aussehender junger Mann ist und für die richtige junge Frau ein fantastischer Fang wäre. Außerdem sagst du doch selbst immer wieder, dass er sich ständig in die falschen Mädchen verguckt. Hier bietet sich dir die perfekte Gelegenheit, das richtige Mädchen für ihn zu suchen. Meinst du nicht?

Viv hat definitiv ihre wahre Berufung verfehlt, ging es Harri durch den Kopf. Sie hätte eine tolle Premierministerin abgegeben. Oder eine Unterhändlerin der UNO. Oder eine durchgeknallte Terroristin ⦠Aber trotzdem hatte Viv natürlich recht: Alex hatte einen geradezu legendär schlechten Geschmack, wenn es um Frauen ging. Außerdem hegte Harri schon lange den Verdacht, dass Alex sich absichtlich mit Frauen abgab, mit denen er nicht wirklich eine dauerhafte Beziehung eingehen wollte.

Hätte sie natürlich einen Blick in die Zukunft tun können, dann hätte sie rundheraus abgelehnt. Hätte darüber gelacht und das Thema...
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Autor

Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.