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Show me, Honey!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
FOREVERerschienen am14.03.2016Auflage
Vögelst du noch oder verliebst du dich schon? Mit einer verlorenen Kneipenwette fängt alles an. Daniel muss eine Kontaktanzeige schalten. »Er, Anfang 40, groß, schlank, erfahren, nimmt dich bei der Reise fest an die Hand und zeigt dir den Weg nach oben.« Schon das erste Blind Date ist mehr als heiß - Elena lässt sich bereitwillig auf eine Inszenierung ein, die Daniel fast um den Verstand bringt. Auch die schüchterne Susa ist für ihn eine Entdeckung. Und dann gibt es noch seine Kollegin Bina, mit der ihn mehr verbindet als nur ein freundschaftliches Arbeitsverhältnis ... Doch bald fragt sich Daniel, ob er das Spiel wirklich noch kontrolliert - oder ob er seine Spielpartnerinnen nicht gehörig unterschätzt hat ... Ein heißer Roman voller überraschender Wendungen für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie Männer ticken.

Luca Winter lebt und arbeitet als Schriftstellerin mitten in Berlin. Schreiben bedeutet für sie die große Freiheit, andere Perspektiven auszuprobieren. Die Ideen für ihre Kurzgeschichten und Romane sind anfangs oft nur Stichworte, ein erster Satz, der auf einmal auf der Seite steht. Die Neugier, die ganze Geschichte zu erfahren, lässt Luca Winter keine Ruhe. Ihre Kurzgeschichten sind unter anderem in der Zeitschrift »Séparée« erschienen. »Show me, Honey!« ist ihr Debütroman im Genre erotische Unterhaltung.
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Produkt

KlappentextVögelst du noch oder verliebst du dich schon? Mit einer verlorenen Kneipenwette fängt alles an. Daniel muss eine Kontaktanzeige schalten. »Er, Anfang 40, groß, schlank, erfahren, nimmt dich bei der Reise fest an die Hand und zeigt dir den Weg nach oben.« Schon das erste Blind Date ist mehr als heiß - Elena lässt sich bereitwillig auf eine Inszenierung ein, die Daniel fast um den Verstand bringt. Auch die schüchterne Susa ist für ihn eine Entdeckung. Und dann gibt es noch seine Kollegin Bina, mit der ihn mehr verbindet als nur ein freundschaftliches Arbeitsverhältnis ... Doch bald fragt sich Daniel, ob er das Spiel wirklich noch kontrolliert - oder ob er seine Spielpartnerinnen nicht gehörig unterschätzt hat ... Ein heißer Roman voller überraschender Wendungen für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie Männer ticken.

Luca Winter lebt und arbeitet als Schriftstellerin mitten in Berlin. Schreiben bedeutet für sie die große Freiheit, andere Perspektiven auszuprobieren. Die Ideen für ihre Kurzgeschichten und Romane sind anfangs oft nur Stichworte, ein erster Satz, der auf einmal auf der Seite steht. Die Neugier, die ganze Geschichte zu erfahren, lässt Luca Winter keine Ruhe. Ihre Kurzgeschichten sind unter anderem in der Zeitschrift »Séparée« erschienen. »Show me, Honey!« ist ihr Debütroman im Genre erotische Unterhaltung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958180840
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum14.03.2016
AuflageAuflage
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4485 Kbytes
Artikel-Nr.1902788
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel Eins - Das Leben ist ein Spiel

Das Ganze war Kristians Idee, das muss ich erstmal sagen, bevor hier der Eindruck entsteht, ich wäre ein chauvinistisches Arschloch. So ist es nämlich nicht. Ich habe es null nötig, Frauen per Anzeige zu suchen, hab ich noch nie gemacht. Aber ich hatte die Wette verloren und das war der Einsatz. Mal ehrlich: Wer inseriert heute noch im Tagesspiegel? Kristian hatte darauf bestanden, weil es dort so schön teuer ist. Ich hatte sowieso nicht geglaubt, dass sich jemand meldet. Und die Tante von der Anzeigenannahme hatte es auch noch geschafft, das Ding in der »Sammelrubrik« zu veröffentlichen, statt unter »M sucht W«.

Anscheinend hatte ich mit meiner Formulierung aber einen universellen erotischen Nerv getroffen. Ich wusste gar nicht, dass die Tagesspiegel-Leserschaft sexuell so ausgehungert war. Mehr als drei Zeilen war mir die Sache nicht wert gewesen und deshalb stand da jetzt knapp und knackig:

»Er, Anfang 40, groß, schlank, erfahren, nimmt dich bei der Reise fest an die Hand und zeigt dir den Weg nach oben! showmehoney@gmx.de«

Wenigstens hatte ich daran gedacht, mir die passende E-Mail-Adresse einzurichten, denn die Resonanz war überwältigend und das ist noch vorsichtig formuliert. Immerhin hatte ich durch die geschlechtsneutrale Formulierung durchaus amüsante Einblicke in die Schwulenszene bekommen und mehr davon gesehen, als mir lieb war. Ich bekam etliche Fotos zugemailt, wie es aussähe, wenn ich jemanden in die Hand, statt an der Hand nehmen würde. Dazu eine Menge kommerzieller Avancen reichlich junger Frauen plus einige betulich seriöse Heiratsvermittlungsangebote für Frauen zum Pferdestehlen, aber mit ganz viel Esprit.

Die letzte Nachricht hatte ich nachts von »Berger_Berlin« erhalten, was zumindest besser war als »dev_susi« oder ähnliches. Jedenfalls öffnete ich die E-Mail und las, was Berger_Berlin mir mitzuteilen hatte. Schon wieder ein Kerl ...

Hallo,
ich habe Ihre Anzeige im Tagesspiegel gelesen. Meine bezaubernde Frau bräuchte auf dem Weg nach oben durchaus jemanden, der sie fest an die Hand nimmt. Ich selbst möchte dabei nur zusehen, muss aber sicher sein, dass sie in erfahrenen Händen ist. Foto hängt an, bei Interesse melden Sie sich,

Ralph

Das Foto zeigte mir gleich den entsprechenden Frauenkörper - das Gesicht war aufgrund der verbundenen Augen nicht erkennbar. Sie lag seitlich auf einem Bett, ihre Hände waren oben an das Kopfende gebunden. Sie trug noch ihre Wäsche, einen bordeauxfarbenen Spitzen-BH und das passende Höschen. Die Beine hatte sie leicht angezogen und ihren Körper etwas gedreht, so dass die Taille schmaler erschien.

Tatsächlich, eine schöne Frau, schlank und dabei üppig mit langem, hellen Haar und einem sinnlichen Mund, soweit ich das sehen konnte. Wie kam jemand auf den Gedanken, diese Frau freiwillig zu teilen? Wenn das Bild halbwegs der Realität entsprach, war das so ungefähr meine Idealvorstellung von einer Frau. Der Text dazu war interessant, weil er eine meiner eigenen Phantasien ansprach, von der ich dachte, sie würde auch eine solche bleiben. Auf welche Art Antwort wartete Ralph?

Ich entschied mich für irgendetwas zwischen Verbindlichkeit und softem SM. Das würde schon passen, und wenn nicht, dann eben nicht. Es kam mir etwas seltsam vor, hier den Harten zu machen, aber Blümchensex gab s bei den Bergers zu Hause reichlich, nahm ich an.

Hallo Ralph,
danke für die Anfrage und das Bild! Eine sehr schöne Frau hast du da. Hast du sie darüber informiert, dass du sie an mich weitergeben möchtest, oder soll es eine Überraschung werden? Zusehen ist kein Problem, aber ansonsten erwarte ich deinerseits absolute Zurückhaltung. Ein Bild von mir hänge ich dir an. Und keine Sorge, ich gebe auf sie acht.

Daniel

Mein Bild war eine Urlaubsaufnahme vom letzten Jahr, in kurzen Badeshorts am Strand sitzend, gut erholt und bester Laune. Man sah, dass ich schlank war und meinen Körper gut in Form hielt, und auch mein Gesicht war mit seinen klaren Linien gut zu erkennen. Zumindest kam dieses Bild bei den Frauen am besten an, und extra für diesen Typen andere Bilder rauszusuchen, fiel mir jetzt gar nicht ein.

Die Antwort kam sofort:

Hi Daniel,
ok, scheint zu passen. Sie weiß es noch nicht, aber ich denke, sie ist soweit. Wir haben bereits ein bisschen in diese Richtung experimentiert, ich suche aber jetzt jemanden für die Umsetzung und nichts Kommerzielles. Wäre also eine Überraschung.

Es geht nicht um Extremes, lass es langsam angehen, keine Verletzungen.

I will watch you ;-)

Ralph

Das verschlug mir jetzt doch die Sprache. Was dachte der denn? Ich hab s nicht nötig, Frauen zu verletzen, mag es aber, sie an der Grenze zu sehen zwischen dem, was ihre Lust intensiviert und dem, wo die Lust in Schmerz oder Scham übergeht. Verletzungen sind etwas für Amateure, SM-Stümper, die sich an der Nippelklemme erst mal den Fingernagel abbrechen und am Ende vergessen haben, wo der Schlüssel für die Handschellen liegt.

Hallo Ralph,
ja, könnte passen. Vorher nochmal treffen, oder sollen wir gleich etwas ausmachen? Hotel? Samstag geht diese Woche und auch eine später.

Pass auf, ich hab keine Lust auf Stress. Die ersten fünf Minuten sind Probe, wenn ich dann nicht gehe und du oder sie mich nicht wegschickt, läuft die Sache weiter, bis wir fertig sind. Garantiere dir die Sicherheit deiner Frau, es wird ihr gefallen, keine Sorge, ich hab ein ganz gutes Gespür dafür, was geht und was nicht.

Daniel

Die nächsten beiden Tage hörte ich nichts von Ralph und betrachtete die Sache schon als gelaufen. Mal wieder einer der Menschen, die ihre Erregung nur aushalten können, solange es nicht ernst wird, bei denen das gedankliche Warm-up schon als Highlight zählt. Das war ärgerlich, denn ihr Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf. In der letzten Nacht war ich tatsächlich mit einem Ständer wachgeworden und hatte dabei ihre verbundenen Augen und ihre helle Haut vor mir gesehen. Ohne weibliches Pendant in meinem Bett musste ich das dann mit mir selber ausmachen, fühlte mich aber nur kurz erleichtert, als die aufgebaute Energie danach um ein paar Skalenstriche gesunken war. Der eigentliche Kick fehlte mir immer noch.

Donnerstagvormittag - ich war gerade im Meeting - bekam ich die nächste E-Mail:

Hi Daniel,
Samstag um 20.30 Uhr im »Mandala« am Potsdamer Platz. Zimmer 143, wir werden schon da sein. Ich werde Elena erst bei unserem vorherigen Abendessen über alles in Kenntnis setzen. Sie wird überrascht sein, aber das ist Teil des Spiels.

Elena ist deshalb anfangs wahrscheinlich zurückhaltend, aber so ist sie am pursten und schönsten, ich erwarte von dir, dass du das zu schätzen weißt.

Bestätige bitte kurz, sonst müsste ich stornieren.

Ralph

PS: Werde mich im Hintergrund halten, das ist Sinn der Sache, aber zu deiner Kenntnis anbei ein Bild von mir.

Stimmt. Daran hatte ich vor lauter Frauengier gar nicht gedacht. Nicht, dass der Typ für mich interessant wäre, aber ein bierbäuchiger Haarkranzträger mit unguter Gesamtausstrahlung würde mich dann wohl doch mehr irritieren, als es der Sache dienlich wäre.

Ralph sah mir gar nicht mal unähnlich. Er war etwa im gleichen Alter und er war sportlich. Das Foto zeigte ihn in Hemd und Jeans auf einem privaten Fest oder ähnlichem Anlass in einem Garten, mehr konnte ich nicht erkennen. Er schien wie der Typ Mann, mit dem man sich locker bei einem Bier unterhalten könnte - jedenfalls grundsätzlich sympathisch.

Ich konnte mir selbst nicht vorstellen, meine Ehefrau - wenn ich denn eine hätte - mit jemand anderem zu teilen. Möglicherweise konnte ich aber auch einfach das Wort Ehe nur schwer in Zusammenhang mit mir setzen. Vielleicht waren Verheiratete grundsätzlich großzügiger? Wie auch immer. Ich beschloss, die Tatsache, dass es derlei Phantasien bei anderen durchaus gab, einfach als Glücksfall für mich selbst zu nehmen und die Gunst des Samstags zu nutzen.

In der Mittagspause schickte ich ihm meine knappe Antwort:

Hallo Ralph,
Samstag passt, ich werde pünktlich sein. Das Mandala kenne ich, gute Location. Ich freue mich auf Elena und werde ihr angemessen begegnen, ich gebe dir mein Wort.

Bis dann,

Daniel

Donnerstag war einer meiner festen Fitness-Tage. Seit ich die vierzig überschritten habe, neige ich ein bisschen zum Wohlfühlspeck und ja, ich war sogar mal bei den Weight Watchers. Anonym und online natürlich. Detlef D. Soost und sein Abzocker-Fitness-Abo sind mir ebenfalls nicht unbekannt und ganz unten in meinem Schrank lagert sogar noch der Speck-weg-Gürtel aus dem QVC-Shop, aber das muss niemand wissen. Ich hab s jetzt einigermaßen im Griff. Jedenfalls konnte ich selten so gut ein sportliches Auspowerprogramm brauchen wie an diesem Tag. Ich fühlte mich stark und bis in die Haarspitzen vital, und es überraschte mich kein bisschen, als die Studentin am Infotresen schon rot anlief, nur weil ich ihr bei der Rückgabe des Spindschlüssels zuzwinkerte. Meine Energie wollte ich mir allerdings gerne aufsparen und so beschränkte ich mich später am Abend auf mein kleines, privates fast-move-Programm allein zu Hause und fiel dann erledigt ins Bett.

Der Freitag kroch nur so dahin. Bei der Arbeit noch richtig was zu reißen, gelang mir nicht, und ich hatte einfach keine Lust mehr auf Tabellenkalkulationen. Dafür war ich umso empfänglicher für die erotischen Ablenkungen des Alltags. Überall nur Arsch und...
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Autor

Luca Winter lebt und arbeitet als Schriftstellerin mitten in Berlin. Schreiben bedeutet für sie die große Freiheit, andere Perspektiven auszuprobieren. Die Ideen für ihre Kurzgeschichten und Romane sind anfangs oft nur Stichworte, ein erster Satz, der auf einmal auf der Seite steht. Die Neugier, die ganze Geschichte zu erfahren, lässt Luca Winter keine Ruhe. Ihre Kurzgeschichten sind unter anderem in der Zeitschrift "Séparée" erschienen. "Show me, Honey!" ist ihr Debütroman im Genre erotische Unterhaltung.