Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Calendar Girl - Ersehnt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am18.11.2016Auflage
Der vierte Band der Bestseller-Serie Calendar Girl Mia hat ihren Auftrag erfüllt, die Schulden ihres Vaters sind bezahlt. Sie kann sich ihren Job nun aussuchen und verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu - an der Seite des Mannes, den sie liebt. Doch den lassen die Schatten der Vergangenheit nicht los. Mia muss um ihr gemeinsames Glück kämpfen. Und auch in Mias eigenem Leben fehlt ein wichtiges Puzzleteil. Wird sie es finden und ihr vor langer Zeit verwundetes Herz heilen können? Entdecken Sie auch TRINITY von Audrey Carlan - super sexy, wahnsinnig spannend! 

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDer vierte Band der Bestseller-Serie Calendar Girl Mia hat ihren Auftrag erfüllt, die Schulden ihres Vaters sind bezahlt. Sie kann sich ihren Job nun aussuchen und verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu - an der Seite des Mannes, den sie liebt. Doch den lassen die Schatten der Vergangenheit nicht los. Mia muss um ihr gemeinsames Glück kämpfen. Und auch in Mias eigenem Leben fehlt ein wichtiges Puzzleteil. Wird sie es finden und ihr vor langer Zeit verwundetes Herz heilen können? Entdecken Sie auch TRINITY von Audrey Carlan - super sexy, wahnsinnig spannend! 

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843713726
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum18.11.2016
AuflageAuflage
Reihen-Nr.4
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7790 Kbytes
Artikel-Nr.1918683
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Stille begrüßte mich, als ich Wes´ Zuhause in Malibu betrat. Mein Zuhause. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Vielleicht hatte ich gehofft, dass das Universum sich plötzlich auftut und mir den Himmel auf Erden, will heißen meinen Mann, sicher und wohlbehalten auf amerikanischen Boden setzt, direkt in unser heimeliges Zuhause. Denn genau das war es. Unser Zuhause. Wes hatte darauf bestanden, dass ich meine Sicht auf das Haus, das Ginelle immer als Anwesen bezeichnete, änderte und es als meins ansah. Ansonsten müssten wir uns gemeinsam etwas Neues suchen, meinte er. Das wollte ich nicht. Um ehrlich zu sein, wollte ich lieber komplett in seine Welt abtauchen. Ganz und gar. Großartig.

Wes hatte sich all das, was er in jungen Jahren besaß, hart erarbeitet. Er war weder überheblich noch gierig. Die klaren Linien und die lässige Ausstattung des Hauses waren einladend und zeugten von dieser inneren Haltung. Als ich durch die dunklen, leeren Räume ging, machte ich mich wieder mit seinen Sachen vertraut, aber es war anders. Etwas hatte sich verändert. Mit scharfem Blick versuchte ich zu ergründen, was anders war als bei meinem letzten Aufenthalt vor zwei Monaten.

Auf dem Kaminsims stand eine kleine, dreißig Zentimeter hohe Figur einer Balletttänzerin, die ein Bein in die Luft streckte. Sie hielt das Bein über ihrem Kopf am Knöchel fest und stand auf der Zehenspitze. Die Figur hatte meiner Mutter gehört. Sie hatte sich immer auf die Zehen gestellt, sich zurückgebeugt und mir genau gezeigt, wie eine Ballerina diese Position einnahm. Meine Mutter war Showgirl in Vegas gewesen, war aber in klassischem und zeitgenössischem Tanz ausgebildet. Ich sah ihr wahnsinnig gern zu. Beim Putzen wirbelte sie zu Musik durchs Haus, die nur sie hören konnte. Ihr schwarzes Haar reichte ihr bis zur Taille und schwang wie ein dunkler Umhang um ihren Körper. Als Fünfjährige hatte ich meine Mutter für die schönste Frau der Welt gehalten und sie mehr geliebt als sonst irgendjemanden. Diese Liebe war fehl am Platz gewesen, aber die Figur war es nicht. Sie hatte einen Ehrenplatz auf dem Kaminsims, und auch wenn ich sie am liebsten heruntergestoßen und zerbrochen hätte, ich ließ sie stehen. Wenn ich sie nicht hätte behalten wollen, hätte ich sie längst gespendet. Manchmal taten Erinnerungen halt weh, selbst die schönsten.

Ich sah mich im Wohnzimmer um. Auf einem Beistelltisch stand ein gerahmtes Foto, das ich kannte. Maddy. Es war an dem Tag aufgenommen, bevor sie aufs College kam. Ich war ihr wie ein hilfloser Welpe durch die Uni hinterhergelaufen. Mads jedoch war freudig vor mir hergehopst, hatte meine Hand gehalten und die Arme geschwungen. Wir waren von Hörsaal zu Hörsaal gegangen. Sie hatte mir von all ihren Kursen erzählt und davon, was sie laut Vorlesungsverzeichnis dort lernen würde. Ihre Freude war ansteckend, und ich genoss sie, weil ich bereits damals wusste, dass meine kleine Schwester etwas Tolles aus sich machen würde. Und das hatte sie. Ich war unheimlich stolz auf sie. Sie griff nach den Sternen und ließ sich von nichts aufhalten.

In der Küche war eine Fotocollage mit Magneten am Kühlschrank befestigt. Einzelne Fotos, die ich vom Kühlschrank in meinem winzigen Apartment abgenommen hatte, waren hinzugekommen. Maddy, Ginelle, Pops. Und ein paar neue. Fotos, die nicht ich entwickelt hatte. Wes und ich. Eins von einem Abendessen und ein Selfie im Bett, auf dem nur unsere Gesichter zu sehen waren. Wes musste sie hinzugefügt haben. Das war ganz am Anfang gewesen. Ich strich mit dem Finger über sein Lächeln. So selbstsicher und sexy, wie er mich in seinem Bett im Arm hielt. Meine Brust zog sich zusammen, und ich rieb den Schmerz weg. Bald. Bald würde er nach Hause kommen. Der Weg war das Ziel. Mehr denn je musste ich auf die Worte vertrauen, die ich als Tattoo am Fuß trug.

Als ich ins Schlafzimmer ging, jetzt unser gemeinsames, blieb ich wie angewurzelt stehen. Mir fiel die Kinnlade herunter, und meine Augen wurden vermutlich so groß wie Untertassen.

»Himmel!« Ehrfürchtig starrte ich das Bild an. Mein Bild.

Es war das letzte Porträt, das Alec im Februar auf der Aussichtsplattform der Space Needle in Seattle von mir gemacht hatte. Meine Locken wehten im Wind wie ein ebenholzschwarzer Fächer. An dem Tag hatte ich mich befreit gefühlt. Frei von der Last, die mein Vater unabsichtlich auf meine Schultern gelegt hatte, und frei von der Verpflichtung, das zu spielen, was der Kunde von mir wollte - in dieser einen Sekunde des Friedens war alles von mir abgefallen. In diesem Augenblick war ich nur Mia gewesen, ein Mädchen, das in der vor ihm liegenden Landschaft zum ersten Mal wahre Schönheit erkannte.

Ich konnte es nicht fassen. Weston hatte die teuerste Arbeit gekauft, die Alec von mir geschaffen hatte. Im Laufe des Jahres hatte ich ihm schließlich von Alec erzählt. Zwar nicht bis ins letzte Detail, aber das Wesentliche. Ich hatte ihm von der Kunst erzählt und wie jedes Werk mich weiter verändert hatte. Seitdem sah ich das Leben, die Liebe und mich selbst viel klarer. Wir hatten im Bett gelegen, nackt aneinandergeschmiegt, als ich ihm erklärte, wie dankbar ich Alec für diese Lektion war. Wie falsch es sich angefühlt hatte, sein Geld zu nehmen, wo er mir doch bereits so viel gegeben hatte, aber ich hatte ja keine Wahl gehabt.

Ich zog mein Handy heraus, überflog meine Kontakte und tippte auf Anrufen.

»Ma jolie, was verschafft mir die Ehre, deine wundervolle Stimme zu hören?«, meldete sich Alec in diesem weichen, sinnlichen Tonfall, der mich an weit bessere, glücklichere Zeiten erinnerte, die ich unter dem sündhaft heißen Franzosen liegend verbracht hatte.

Ich krabbelte aufs Bett und setzte mich im Schneidersitz vor das Gemälde. »Ich, äh, ich kann´s einfach nicht glauben ...« Doch statt den Satz zu beenden, drehte ich das Handy um, machte ein Foto von dem Bild, schickte es ihm und hielt mir das Telefon wieder ans Ohr. Ich hörte das Piepen meiner Nachricht durch die Leitung.

»Mia, parle-moi, geht es dir gut?« Er klang besorgt.

Meine Stimme zitterte, als ich jede Facette des wunderschönen Werks über Wes´ Bett in mich aufnahm. Über unserem Bett. »Du hast eine Nachricht bekommen.«

»Diese Kommunikationsform mag ich nicht, chérie.«

»Jetzt sieh einfach nach!«, stöhnte ich und konnte ihn hoffentlich überzeugen.

Ein paar Klicks waren zu hören. »Ah, mais oui, du siehst dich selbst, non?«

Es gibt Momente, in denen ich am liebsten die Hände durchs Handy strecken und die Person am anderen Ende der Leitung erwürgen würde. Das war so ein Moment. »Darum geht es nicht, Alec. Die Frage ist, wieso sehe ich mich im Schlafzimmer meines Freundes?«

Alec schnappte nach Luft. »Ma jolie, du hast einen copain? Einen Freund?« Mit seinem französischen Akzent klang das Wort so schön, dass ich fast vergessen hätte, wie genervt ich darüber war, dass er es nicht begriff. »Du hast eine Entscheidung fürs Leben getroffen. Félicitations!« Er gratulierte mir, gab mir aber keine Antwort darauf, wieso seine Arbeit hier hing.

Ich stöhnte. »Alec, hör mir zu!«

Er gab einen Seufzer von sich. »Oh, chérie, ich höre immer zu. Vor allem, wenn du nackt vor mir liegst. Ich weiß noch genau, wie du dich damals in meinen Armen angefühlt hast. Du doch auch, oui?«

»Alec, wir haben keine Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Ich brauche Antworten. Von dir. Wie kommt dieses Bild in mein Schlafzimmer?«

Er lachte leise. »Du willst immer alles ganz genau wissen. Vielleicht war es als Überraschung gedacht, compte tenu de ton amant.«

Mein Französisch war ziemlich eingerostet, weil ich in den letzten Monaten nicht geübt und auch nicht mit Alec telefoniert hatte, aber er wollte wohl sagen, dass es eine Überraschung von meinem Geliebten war.

»Wes hat es gekauft?«

»Nicht ganz.«

Mein Rücken versteifte sich, und ich biss die Zähne so fest zusammen, dass ich Steine hätte zerbeißen können. »Hör auf, dich zu zieren, Frenchie. Spuck´s aus!«

Er tat so, als müsste er würgen. »Spucken ist eine schlechte Angewohnheit, eine, die mir nicht zu eigen ist.«

Ich verdrehte die Augen und ließ mich rückwärts aufs Bett fallen. »Alec ...«, sagte ich drohend.

»Dein Geliebter hat nicht für das Bild bezahlt«, sagte er klipp und klar.

»Wie ist es dann hergekommen?«

Meinem Franzosen Informationen zu entlocken, die er nicht hergeben wollte, war schwerer, als einen Mann nach einer heißen Nummer dazu zu bringen, den nahenden Orgasmus zurückzuhalten. Unmöglich.

Schließlich stöhnte er auf. »Ma jolie, ich will ehrlich zu dir sein, oui?«

Als bräuchte er darauf eine Antwort - er wusste genau, was ich wollte. Trotzdem sagte ich: »Oui. Merci.«

»Dein Geliebter hat meinen Agenten angerufen. Er wollte Leb wohl, meine Liebe kaufen. Ich habe mich geweigert, es zu verkaufen.«

Das überraschte mich. Ein Künstler, der Kunst schuf, um Geld damit zu verdienen und sie mit der Welt zu teilen, weigerte sich, ein Bild zu verkaufen? »Wieso? Das ergibt keinen Sinn.«

Wieder zögerte er, ehe er etwas erwiderte. »Es ist einfach so. Ich liebe dich und möchte, dass deine Schönheit von den richtigen Menschen genossen wird. Ich habe zu jedem Bild Regeln aufgestellt. Zwei von ihnen wollte ich nicht abgeben.«

»Welche zwei denn?«

Seine Stimme...

mehr

Autor

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde, bis Waterhouse Press sie unter Vertrag nahm. Ihre Serie Calendar Girl stürmte die Bestsellerlisten von USA Today und der New York Times und wird als das neue Shades of Grey gehandelt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.