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Calendar Girl Mai

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am27.06.2016Auflage
Mr Mai ist ein Mann für die einsame Insel - und für heiße Nächte ... Dass sie einmal als Bademoden-Model arbeiten würde, hätte sich Mia nicht träumen lassen, schließlich ist sie alles andere als dünn. Doch die 100.000 Dollar, die sie für das Shooting bekommt, bringen sie ihrem Ziel näher, die Schulden ihres Vaters zu begleichen und ihm so das Leben zu retten. Und dann steht sie ihrem Shootingpartner, den Samoaner Tai Niko, gegenüber. Sein mit Tattoos verzierter Körper ist zum Niederknien, sein Angebot klar und deutlich: Vier Wochen pure Lust. Kann Mia in Tais Armen vergessen, dass Wes ihr Herz gebrochen hat?

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
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Produkt

KlappentextMr Mai ist ein Mann für die einsame Insel - und für heiße Nächte ... Dass sie einmal als Bademoden-Model arbeiten würde, hätte sich Mia nicht träumen lassen, schließlich ist sie alles andere als dünn. Doch die 100.000 Dollar, die sie für das Shooting bekommt, bringen sie ihrem Ziel näher, die Schulden ihres Vaters zu begleichen und ihm so das Leben zu retten. Und dann steht sie ihrem Shootingpartner, den Samoaner Tai Niko, gegenüber. Sein mit Tattoos verzierter Körper ist zum Niederknien, sein Angebot klar und deutlich: Vier Wochen pure Lust. Kann Mia in Tais Armen vergessen, dass Wes ihr Herz gebrochen hat?

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843713559
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum27.06.2016
AuflageAuflage
Reihen-Nr.5
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5480 Kbytes
Artikel-Nr.1920826
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Zwischenstopp-Hölle! Ich war in Boston losgeflogen, mit Zwischenlandung in Chicago, und dann in Denver gelandet. Ich dankte dem Allmächtigen dafür, dass ich meine gut eingelaufenen Biker-Stiefel angezogen hatte, als ich so schnell mich meine Füße trugen durch den Flughafen sprintete. Fast hätte ich meinen Flug verpasst. Ich war der Nachzügler. Alle wussten, dass ich mich irgendwo im Flughafengebäude aufhielt, und erwarteten mich schon ungeduldig.

Als ich mein Handgepäck durch die Sitzreihen verstimmter Passagiere wuchtete, um zu meinem Platz zu gelangen, durchbohrten mich mehr als hundertfünfzig Augenpaare mit Blicken. Es wurde nicht besser. Ich saß eingeklemmt zwischen einem sehr dicken Mann und einer neugierigen Achtjährigen, die allein flog. Ihre Eltern waren geschieden, so dass sie nun zwei Familien hatte. Sie hasste die Frau ihres Vaters, die sie als »Stiefmonster« bezeichnete, und deren ältere Tochter, die, wenn man ihr glauben durfte, ein gemeines Biest war.

Chasity flog zu ihrer Mutter, die als Showgirl auf dem Las Vegas Strip arbeitete. Das war nicht überraschend. Wer in Vegas wohnte, zumindest im Herzen von Vegas, arbeitete entweder im Casino, kellnerte, war Showgirl oder bot den Touristen irgendeine Art von Dienstleistung an. Wer außerhalb der Stadt lebte, hatte andere Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese Details aus Klein-Chasitys Leben erfuhr ich, weil sie darauf bestand, mir alles über sich zu erzählen. Und ich meine wirklich alles. Ihre Lieblingsfarbe war Lila, aber nicht Dunkel- sondern Helllila, womit sie vermutlich Lavendelfarben meinte. Tiere waren ihr Ding, besonders Pferde. Das Beste an ihrer Stippvisite bei ihrem Dad in Denver waren die vielen Tiere gewesen, die er besaß. Großer Pluspunkt für eine Achtjährige. Aber sie musste sich dort auch mit dem Stiefmonster herumschlagen, und das machte die Besuche bei ihrem Vater gleich viel weniger erstrebenswert. Und dann kamen noch die Schuldgefühle hinzu. Chasitys Mom hatte kaum Freunde und keine Familie. Das Kind hatte das Gefühl, seiner Mutter Gesellschaft leisten zu müssen. Weil doch »niemand allein sein will. Man braucht doch Leute«. Zumindest, wenn es nach der unverblümten, aber gutwilligen Chasity ging.

Als der Pilot durchsagte, dass wir in zwanzig Minuten landen würden, schickte ich ein kleines Gebet zum Boss hinauf, dass Chasity und ihre Mutter einen guten Mittelweg fanden. Außerdem dankte ich der medizinischen Forschung für die Erfindung von Verhütungsmitteln. Eine begrenzte Zeitspanne mit einer Achtjährigen zu verbringen, hatte meine Überzeugung bestärkt, dass ich noch nicht ansatzweise bereit war, mich fortzupflanzen oder diesen Schritt überhaupt je zu wagen. Um ein Kind zu umsorgen, musste man ein ganz bestimmter Typ Mensch sein, und ohnehin hatte ich das alles schon mit meiner kleinen Schwester Maddy durchgemacht. Das nächste Kind, das ich großzog, würde sich vermutlich als Teufelsbraten oder wahre Dämonenbrut entpuppen. Solche Dinge überließ man besser nicht der Glücksgöttin. Wie ich bereits feststellte ... eine kaltherzige Zicke, diese Lady, mit der man sich möglichst nicht anlegte.

An der Gepäckausgabe wuchtete ich meinen riesigen Koffer, in dem die ganzen Fanartikel der Boston Red Sox steckten, meine Jeans und der restliche Kram aus Chicago, vom Band. Ich wollte ihn bei meinem Dad und Maddy lassen. So konnte Mads sich die schönsten Sachen herauspicken und sich in den Klamotten, die Hector für mich ausgesucht hatte, wie eine Prinzessin fühlen. Außerdem waren da noch die hippen, lässigen Kleider von Rachel.

Mein Handy gab ein Piepkonzert von sich, sobald ich es anschaltete.

An: Mia Saunders

Von: Mason Murphy

Dein Brief war cool, Herzblatt, aber ein persönlicher Abschied wäre besser gewesen. Rach und ich wollten dich zum Flughafen bringen. Sie ist traurig. Ich bin sauer. Überleg dir schon mal, wie du das wieder gutmachen willst. ;-)

Nicht das erste Mal, dass ein Kunde, oder sollte ich sagen »Freund«, sauer war wegen meiner Art und Weise, mich zu verabschieden. Wes hatte meinen Ninja-artigen Abgang im Januar offensichtlich schon vorausgeahnt. Alec nahm es hin, und Hector weinte. Der schwule Latino hinterließ mir eine tränenreiche Nachricht und meinte, ich hätte den perfekten Abschied ruiniert. Irgendwas aus einem Film, er hätte alles schon vorbereitet gehabt, mit weißen Tauben und dem ganzen Zeug. Keine Ahnung; Tony muss sich in diesem Moment das Handy geschnappt und die Nachricht unterbrochen haben. Er war wütend darüber, dass ich abgehauen war und ihn mit einem heulenden Verlobten allein gelassen hatte, und meinte, ich wäre ihm etwas schuldig.

Die nächste Nachricht stammte von meiner Mitfahrgelegenheit.

An: Mia Saunders

Von: Hurenschlampe

Yo. Fahre draußen im Kreis rum. Wehe, ich muss wegen deiner hässlichen Fratze anhalten und einen Parkschein ziehen.

Lachend schulterte ich meine Tasche und erblickte auch schon Ginelles Honda. Ich winkte, und sie hielt quietschend an und parkte schief in der Ladezone.

»Was geht, Miststück!«, sagte sie, als ich meinen riesigen Koffer und das kleinere Handgepäck auf die Rückbank schob. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Gins blonde Locken hüpften, und zwischen ihren weißen Zähnen blitzte ein grellgrüner Kaugummi hervor.

Ich hob das Kinn. »Hallo Schatz, danke fürs Abholen«, flötete ich albern.

Mit einer schnellen Handbewegung lenkte sie das Auto aus der Parklücke hinaus in den Flughafenverkehr. Ginelle war eine miserable Autofahrerin. Sie hätte genauso gut Stockcar-Rennen fahren können. Bei heiklen Manövern und innerhalb von Millisekunden am Steuer Entscheidungen zu treffen, darin war sie unübertroffen. Sie fuhr ziemlich waghalsig, aber bisher war es immer gutgegangen. An diesen Hoffnungsschimmer klammerte ich mich genauso wie an den Türgriff und überstand die Fahrt, bis wir endlich den Freeway erreichten.

Ich holte tief Luft, lehnte den Kopf zurück und genoss es einfach, schweigend mit meiner besten Freundin im Auto zu sitzen. Wir mussten uns nicht zwanghaft unterhalten, und das machte uns zu einem perfekten Gespann. Wir fühlten uns auch wohl miteinander, wenn wir gemeinsam schwiegen. Während ich die Verkehrsgeräusche des Freeways, das Schmatzen ihres Kaugummis und den zitronigen Geruch ihres Shampoos in mich aufnahm, wäre ich fast in Tränen ausgebrochen. Zu Hause. Vertraute Umgebung. War das schön. Das hier kannte ich schon mein ganzes Leben. Was nicht bedeutete, dass ich nie woanders würde wohnen wollen, aber wenn ich hier war, genoss ich es in vollen Zügen.

Ginelle fuhr mich zu Maddy und Pops nach Hause. Sie merkte, dass ich nachdenklich war, und redete nicht einfach drauflos, um die Stille im Auto zu füllen, sondern warf mir einfach einen Blick zu, griff über die Mittelkonsole nach meiner Hand und hielt sie fest. Schwesterliche Solidarität. Wir waren zwar nicht blutsverwandt, aber unsere Freundschaft war auf jeden Fall das Zweitbeste im ganzen Universum.

»Ich hab dich lieb«, flüsterte ich und merkte nicht, dass ich den ganzen emotionalen Mist herausplapperte, der mir durch den Kopf ging.

Ihr Blick fing meinen auf. Ihr Gesicht war so lieb und süß. Sie spitzte die rosa Lippen, als wollte sie diese vier Worte direkt zurückgeben. Stattdessen sagte sie zwei: »Ich weiß.«

Ich lachte. Laut. Ach, meine Gin wusste einfach genau, was ich nach einem miesen Reisetag brauchte. Der Abschied von meinem letzten Kunden, meinem Bruder im Geiste, wie ich ihn insgeheim nannte, war schwer gewesen, und ich hatte nur drei kurze Tage zu Hause, bevor ich zum nächsten Klienten fliegen musste. Ich war zwei Tage länger in Boston geblieben. Normalerweise blieb ich etwa vierundzwanzig Tage bei einem Kunden, damit ich noch sechs Tage Zeit hatte, mich um persönliche Angelegenheiten zu kümmern, zusätzlich zu den zwei Reisetagen. Ich war seit Januar nicht mehr in Kalifornien gewesen, und jetzt war in drei Tagen schon Mai. Wieder ein Monat, wieder hunderttausend Dollar, die ich Blaine in den Rachen werfen musste.

Ich gab Ginelle den Umschlag mit einem Scheck darin. »Kannst du das im Hotel für mich abgeben? Dann spar ich mir die Briefmarke.«

»Na klar, Schätzchen.« Sie schnappte sich den Umschlag mit Blaines monatlicher Rate und steckte ihn in die Handtasche. Vor dem Haus, in dem ich meine Kindheit verbracht hatte, hielt sie an. »Du bist bestimmt hungrig. Mads kocht ein Willkommensessen. Hackbraten, Kartoffelbrei, Maiskolben und den berühmten Schoko-Kirsch-Kuchen eures Dads zum Nachtisch.« Sie öffnete die Tür, ging ums Auto herum zum Kofferraum und holte ein Sixpack Bier heraus.

»Ach, wie ich dich liebe!« Ich blickte erst das Sixpack an, dann den Schrotthaufen von Haus mit der winzigen Veranda und der nackten Glühbirne an der Tür. Hinter den Spitzengardinen sah ich, wie meine süße kleine Schwester den Tisch deckte. Für mich. Weil ich nach Hause kam. Es gab nichts Schöneres, und ich fühlrte mich sofort geborgen.

Gin legte mir den Arm um die Schultern und zog mich Richtung Tür. »Jetzt hör auf mit dem rührseligen Kram, ich weiß es doch! Hast du mich vorhin nicht gehört?« Sie verdrehte die Augen und schnaufte theatralisch. Kopfschüttelnd drückte ich sie an mich.

Ich öffnete die Tür, und bei dem köstlichen Duft nach Fleisch, Gemüse und Knoblauch lief mir sofort das Wasser im Mund zusammen. »Mads, ich bin da!«, rief ich, warf meine Tasche auf den zerkratzten Beistelltisch und wartete auf das Quietschen. Maddy quietschte immer wie ein kleines Mädchen, wenn sie sich freute. Auch diesmal.

Kaum war das...

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Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien "Calendar Girl", "Trinity" und "Dream Maker" stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.