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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am23.02.20171. Auflage
Genialer, rasanter Sci-Fi-Zweiteiler von Bestsellerautorin Margaret Stohl! Alles änderte sich an jenem Tag. Am Tag, als das ICON über Los Angeles erschien. Am Tag, als der Strom ausfiel. Am Tag, als Dols Familie starb. Am Tag, an dem die Welt einen Kampf verlor, von dem sie zuvor nichts geahnt hatte. Seitdem hat Dol ein einfaches Leben auf dem Land geführt, zusammen mit Ro, der auch überlebte - geschützt vor dem Schatten des ICONS und seiner furchterregenden Macht. Versteckt vor der Wahrheit, der sie nicht ausweichen kann. Sie sind anders. Sie haben überlebt. Warum? Als die Regierung ihr Geheimnis entdeckt, werden sie gefangen genommen und mit der ängstlichen Tima und dem charismatischen Lucas zusammen eingesperrt. Man nennt sie ICON-Kinder.Die vier sind die einzigen Menschen auf der Welt, die gegen die Macht der ICONS immun sind. Hin und her gerissen zwischen dem grüblerischen Ro und ihren Gefühlen für Lucas, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, hat Dol sich nie unsicherer gefühlt. Und während die Spannungen zunehmen, entdecken die ICON-Kinder, dass ihre explosiven Emotionen, die sie immer für ihre größte Schwäche gehalten hatten - in Wahrheit ihre größte Stärke sein könnten.

Margaret Stohl ist eine weltweit erfolgreiche Jugendbuchautorin und hat gemeinsam mit Kami Garcia die Romanserie ?Sixteen Moons? geschrieben. Die Bücher stürmten die internationalen Bestsellerlisten, erhielten zahlreiche Preise, und wurden unter dem Titel »Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe« von Hollywoodregisseur Richard LaGravanese verfilmt. Margaret Stohl lebt mit ihrer Familien im kalifornischen Los Angeles.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99
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Produkt

KlappentextGenialer, rasanter Sci-Fi-Zweiteiler von Bestsellerautorin Margaret Stohl! Alles änderte sich an jenem Tag. Am Tag, als das ICON über Los Angeles erschien. Am Tag, als der Strom ausfiel. Am Tag, als Dols Familie starb. Am Tag, an dem die Welt einen Kampf verlor, von dem sie zuvor nichts geahnt hatte. Seitdem hat Dol ein einfaches Leben auf dem Land geführt, zusammen mit Ro, der auch überlebte - geschützt vor dem Schatten des ICONS und seiner furchterregenden Macht. Versteckt vor der Wahrheit, der sie nicht ausweichen kann. Sie sind anders. Sie haben überlebt. Warum? Als die Regierung ihr Geheimnis entdeckt, werden sie gefangen genommen und mit der ängstlichen Tima und dem charismatischen Lucas zusammen eingesperrt. Man nennt sie ICON-Kinder.Die vier sind die einzigen Menschen auf der Welt, die gegen die Macht der ICONS immun sind. Hin und her gerissen zwischen dem grüblerischen Ro und ihren Gefühlen für Lucas, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, hat Dol sich nie unsicherer gefühlt. Und während die Spannungen zunehmen, entdecken die ICON-Kinder, dass ihre explosiven Emotionen, die sie immer für ihre größte Schwäche gehalten hatten - in Wahrheit ihre größte Stärke sein könnten.

Margaret Stohl ist eine weltweit erfolgreiche Jugendbuchautorin und hat gemeinsam mit Kami Garcia die Romanserie ?Sixteen Moons? geschrieben. Die Bücher stürmten die internationalen Bestsellerlisten, erhielten zahlreiche Preise, und wurden unter dem Titel »Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe« von Hollywoodregisseur Richard LaGravanese verfilmt. Margaret Stohl lebt mit ihrer Familien im kalifornischen Los Angeles.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104029092
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum23.02.2017
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1285 Kbytes
Artikel-Nr.2111706
Rubriken
Genre9201
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Inhalt/Kritik

Leseprobe

2 Geschenke

Bis wir oben ankommen, hat sich der Himmel schwarz gefärbt, so dunkel wie die Auberginen im Missionsgarten.

Ro zieht mich den letzten Geröllhang hinter sich hinauf. »Jetzt mach die Augen zu.«

»Ro, was hast du da wieder verbrochen?«

»Nichts Schlimmes. Wenigstens nichts allzu Schlimmes.« Er sieht mich seufzend an. »Diesmal jedenfalls nicht. Komm schon, vertrau mir.«

Ich mache die Augen nicht zu. Stattdessen sehe ich zwischen den borkigen Baumstämmen hindurch in die Schatten darunter, wo jemand aus den Resten alter Plakatwände und rostendem Wellblech eine Hütte errichtet hat. Die Motorhaube eines Traktors geht über in Beine auf einem ausgeblichenen Plakat, mit einer Werbung für etwas, was wie Laufschuhe aussieht.

TU ES.

Das steht da bei den körperlosen Beinen in strahlend weißen, über die Abbildung verteilten Buchstaben.

»Vertraust du mir nicht?«, fragt Ro noch einmal und richtet den Blick auf die Hütte, als wolle er mir seinen kostbarsten Besitz zeigen.

Es gibt keinen, dem ich mehr vertraue. Das weiß Ro. Er weiß auch, dass ich Überraschungen hasse.

Ich schließe die Augen.

»Vorsicht. Jetzt duck dich.«

Selbst mit geschlossenen Augen weiß ich genau, dass ich die Hütte betreten habe. Ich spüre das Palmdach über meinem Kopf und wäre fast über die Wurzeln der ringsum stehenden Bäume gestolpert.

»Warte mal.« Er lässt meine Hand los. »Eins, zwei, drei. Happy birthday, Dol!«

Ich schlage die Augen auf. In den Händen halte ich das Ende einer Kette mit bunten Lichtern, die erstrahlen wie unmittelbar vom Himmel gefallene Sterne. Das Lichterband bildet so etwas wie einen funkelnden Kreis durch den gesamten Raum von mir bis zu Ro.

Ich klatsche in die Hände, in denen ich noch die Kette halte. »Ro! Wie -? Ist das Strom?«

Er nickt. »Gefällt es dir?« Seine Augen strahlen mit den Lichtern um die Wette. »Ist mir die Überraschung gelungen?«

»Da wär ich in tausend Jahren nicht drauf gekommen.«

»Es kommt noch mehr.«

Er geht zu einer merkwürdigen Vorrichtung an der Seite, zwei rostige Metallkreise, die über eine Stange mit einem porösen Ledersitz verbunden sind.

»Ein Fahrrad?«

»So was in der Art. Es ist ein Generator mit Pedalen. Das habe ich in einem der Bücher vom Padre entdeckt, zumindest den Plan dafür. Ich hab drei Monate gebraucht, bis ich alle Teile beisammenhatte. Allein das alte Fahrrad hat mich 20 Digs gekostet. Und sieh dir erst mal das an -«

Er zeigt auf zwei Gegenstände auf einem Brett und nimmt mir die Lichterkette ab, damit ich nach dem glatten metallenen Etwas greifen kann.

»Pan-a-sonic?« Mühsam entziffere ich den verblassten Schriftzug auf dem ersten Objekt, etwas Kastenförmiges, das ich von allen Seiten betrachte.

Ro entgegnet stolz: »Das ist ein Radiogerät.«

Kaum hat er es gesagt, dämmert mir, was das ist, und ich habe Mühe, es nicht fallen zu lassen. Ro bemerkt es nicht. »Damit hat man Musik gehört. Ich weiß allerdings nicht, ob es geht. Ich hab´s noch nicht ausprobiert.«

Ich stell es wieder ab. Ich weiß, was ein Radio ist. Meine Mutter hatte eines. In meinem Traum verstummt es jedes Mal, wenn jener Tag anbricht. Verunsichert fasse ich mir in die zerzausten braunen Locken.

Er hat keine Schuld daran. Er weiß nichts davon. Ich habe noch nie jemandem von dem Traum erzählt, noch nicht mal dem Padre. Das zeugt davon, wie ungern ich daran denke.

Schnell wechsle ich das Thema. »Und das hier?« Ich greife nach einem kleinen silbernen Rechteck, kaum größer als meine Handfläche. Auf der einen Seite ist eine Frucht abgebildet.

Ro grinst. »Es ist eine Art Speicherzelle. Damit kannst du alte Lieder hören.« Er nimmt mir das rechteckige Ding ab. »Es ist unglaublich, als ob du die Vergangenheit hören würdest. Aber es läuft nur mit Strom.«

Ich schüttle den Kopf: »Das versteh ich nicht.«

»Das ist dein Geschenk: Strom. Siehst du? Ich trete in die Pedale, und durch die Reibung entsteht Energie.«

Er setzt sich auf den Sattel und tritt mit aller Kraft in die Pedale. Die Lichterkette um mich herum glüht auf. Es ist so zauberhaft, dass ich einfach lachen muss. Ro sieht urkomisch aus, so völlig verschwitzt.

Er steigt vom Fahrrad und kniet sich neben eine kleine schwarze Kiste. Ich kann sehen, dass die Lichterkette damit verbunden ist. »Das ist die Batterie, hier wird der Strom gesammelt.«

»Genau hier?« Schlagartig wird mir das ungeheure Ausmaß dessen, was Ro da gerade macht, bewusst. »Ro, wir sollten die Finger davon lassen. Du weißt doch, dass wir außerhalb der Städte keinen Strom benutzen dürfen. Was, wenn das einer rauskriegt?«

»Wer soll das schon rauskriegen? Mitten in einer Gras-Mission? Auf dem Ziegenhügel mit Ausblick auf den Schweinestall. Du willst doch immer wissen, wie das vor jenem Tag war. Jetzt hast du Gelegenheit.«

Ro sieht sehr ernst aus, wie er da so inmitten des Gerümpels, umgeben von Drähten, steht.

»Ro«, setze ich an und suche nach den richtigen Worten, »ich -«

»Was?« Er klingt schroff.

»Das ist das allerbeste Geschenk.« Es ist alles, was ich herausbringe, aber es erscheint mir nicht genug. Er hat es für mich getan. Er würde jedes Radiogerät, jedes Fahrrad und jede Speicherzelle der Welt für mich neu erschaffen, wenn er könnte. Und wenn nicht, würde er es trotzdem versuchen, wenn er dächte, ich wünschte es mir von ihm.

Das ist Ro.

»Wirklich? Gefällt es dir?« Er ist beruhigt, erleichtert.

Ich liebe es, ebenso wie dich.

Das würde ich ihm gern sagen. Aber er ist Ro, mein bester Freund. Und er ließe sich lieber den Dreck aus den Ohren schrubben, als sich schmeichelnde Worte hineinflüstern zu lassen. Also sage ich gar nichts. Stattdessen lasse ich mich auf der Erde nieder und sehe mir meine anderen Geschenke genauer an. Für mein Lieblingsfoto von meiner Mutter, das mit ihren dunklen Augen und dem winzigen goldenen Kreuzanhänger um ihren Hals, hat Ro einen Rahmen aus Draht geformt.

»Ro, der ist wunderschön.« Ich fahre über jede einzelne kupferne Ranke.

»Sie ist wunderschön.« Er zuckt verschämt mit den Schultern. Deshalb nicke ich nur kurz und mache mich an das nächste Geschenk: ein altes Buch mit Geschichten, das er aus dem Regal des Padre geklaut hat. Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass wir so etwas gemacht haben, und ich grinse ihm verschwörerisch zu. Zuletzt hebe ich das Radiogerät auf und untersuche die weißen Kabel. An ihren Enden sind zwei weichere Teile, und ich stecke eines davon ins Ohr. Lachend sehe ich Ro an und stecke ihm das andere in sein Ohr.

Ro dreht an einem Knopf an der Seite des Geräts. Laute Musik zerreißt die Stille. Ich springe erschrocken zurück, so dass der Ohrstöpsel durch die Luft wirbelt. Als ich ihn wieder einstöpsle, kann ich die Musik fast spüren. Das Nest aus Pappkartons, Sperrholz und Blech um uns herum vibriert geradezu.

Die Musik macht uns sorgenfrei, und wir singen und schreien, bis die Tür auffliegt und die Nacht hereindringt. Und mit ihr der Padre.

»DOLORIA MARIA DE LA CRUZ!«

So heiße ich richtig, obwohl das niemand wissen oder sagen sollte. Er benutzt es wie eine Waffe, schwingt es wie ein Schwert. Offenbar ist er ziemlich erbost. Der Padre, dessen Gesicht so rot und so klein ist wie Ros braungebrannt und groß, sieht so böse aus, als könnte uns ein einziges weiteres Wort von ihm niederstrecken.

»FURO COSTAS!«

Aber ich habe Ro gerade meinen Ohrstöpsel überlassen, und die Musik ist so laut, dass er den Padre gar nicht wahrnimmt. Ro singt völlig falsch dazu und tanzt noch schräger. Ich stehe wie erstarrt da, während der Padre Ro das weiße Kabel aus den Ohren reißt. Der Padre streckt die andere Hand aus, und Ro legt den silbernen Apparat hinein.

»Wie ich sehe, hast du mal wieder den Lagerraum geplündert, Furo.«

Ro schaut auf seine Füße herab.

Der Padre reißt die Lichterkette aus dem schwarzen Kasten; Funken fliegen durch den Raum. Der Padre zieht die Brauen hoch.

»Du hast Glück gehabt, dass du mit deiner Schmuggelware nicht den halben Berg abgefackelt hast«, sagt er mit gewichtiger Miene zu Ro. »Schon wieder.«

»Ja, ja, und was für ein Glück«, schnaubt Ro verächtlich. »Jeden Morgen, wenn ich noch vor Sonnenaufgang aufstehe und die Schweine füttern darf, denke ich daran, was ich doch für ein Glück habe.«

Der Padre lässt die Lichterkette wie eine Schlange fallen. »Es ist dir schon klar, dass eine Sympa-Patrouille die Lichter vom Hügel bis hinunter zu den Gleisen hätte sehen können?«

»Haben Sie nicht auch manchmal genug davon, sich immer zu verstecken?«, fragt Ro düster.

»Das kommt drauf an. Hast du manchmal auch genug davon, immer noch am Leben zu sein?«, entgegnet der Padre mit bohrendem Blick. Ro erwidert nichts.

Der Padre hat denselben Gesichtsausdruck, den er annimmt, wenn er über den Wirtschaftsbüchern sitzt, sie mit winzigen Zahlenreihen füllt, die Buchhaltung der Mission erledigt. Diesmal berechnet er die Strafmaßnahmen und multipliziert sie mit zwei. Ich zupfe ihn mit reumütigem Blick am Ärmel, eine Fertigkeit, die ich von klein auf gemeistert habe. »Ro hat es nicht böse gemeint, Padre. Seien Sie nicht wütend auf ihn. Er hat es für mich getan.«

Er fasst mich am Kinn, und sobald ich seine Berührung spüre, scanne ich ihn ab. Was ich zuerst wahrnehme, sind Angst und Sorge - nicht um sich, sondern um uns. Er würde am liebsten...
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Autor

Margaret Stohl ist eine weltweit erfolgreiche Jugendbuchautorin und hat gemeinsam mit Kami Garcia die Romanserie >Sixteen Moons