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Dusty - Komm nach Hause!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
192 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.04.2017
Dusty ist der Beste!
Was ist bloß mit Dusty los?
Paul erkennt seinen geliebten Hund nicht wieder: Erst rast er wie ein Verrückter hinter einem fremden Auto her und wird beinahe überfahren. Danach wirkt der sonst so fröhliche Border Collie völlig verstört. Dabei hatten sie sich alle so auf die Ferien in den Bergen gefreut!
Ob Anna, die Paul zufällig im Eiscafé kennengelernt hat, etwas damit zu tun hat? Denn Dusty scheint völlig vernarrt in das Mädchen.
Als Dusty nachts aus der Ferienwohnung verschwindet, beginnt eine dramatische Suche, die beinahe tödlich endet ...

Wird Paul seinen besten Freund für immer verlieren?


Jan Andersen ist ein Pseudonym des Autors Wolfram Hänel. Er lebt in Norddeutschland und hat über hundert Geschichten und Romane geschrieben, die in 25 Sprachen übersetzt worden sind. Schon als Junge hat er am liebsten Hundebücher gelesen - und natürlich hat er selber auch immer einen Hund gehabt, immer Border Collies! Er ist sich sicher, dass irgendwann der Tag kommt, an dem er mit seinem Border Collie zusammen am Tisch sitzt und der Hund plötzlich anfängt zu reden ...
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR9,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR7,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextDusty ist der Beste!
Was ist bloß mit Dusty los?
Paul erkennt seinen geliebten Hund nicht wieder: Erst rast er wie ein Verrückter hinter einem fremden Auto her und wird beinahe überfahren. Danach wirkt der sonst so fröhliche Border Collie völlig verstört. Dabei hatten sie sich alle so auf die Ferien in den Bergen gefreut!
Ob Anna, die Paul zufällig im Eiscafé kennengelernt hat, etwas damit zu tun hat? Denn Dusty scheint völlig vernarrt in das Mädchen.
Als Dusty nachts aus der Ferienwohnung verschwindet, beginnt eine dramatische Suche, die beinahe tödlich endet ...

Wird Paul seinen besten Freund für immer verlieren?


Jan Andersen ist ein Pseudonym des Autors Wolfram Hänel. Er lebt in Norddeutschland und hat über hundert Geschichten und Romane geschrieben, die in 25 Sprachen übersetzt worden sind. Schon als Junge hat er am liebsten Hundebücher gelesen - und natürlich hat er selber auch immer einen Hund gehabt, immer Border Collies! Er ist sich sicher, dass irgendwann der Tag kommt, an dem er mit seinem Border Collie zusammen am Tisch sitzt und der Hund plötzlich anfängt zu reden ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641200725
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum25.04.2017
ReiheDusty
Reihen-Nr.3
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1874 Kbytes
Artikel-Nr.2150773
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel

Als sie endlich alle wieder im Auto sitzen, ist die Stimmung so ziemlich auf dem Nullpunkt.

Karlotta hat den Kopf gegen das Fenster gedrückt und weint.

»Fast wäre Dusty überfahren worden«, schluchzt sie. »Und dann hätten wir keinen Hund mehr gehabt und alles wäre ganz doof gewesen. Und überhaupt: Ich will auch gar nicht mehr in den Urlaub fahren! Vielleicht haut Dusty ja noch mal ab und ... und wir finden ihn nie wieder!«

»Jetzt hör aber mal wieder auf«, sagt Pauls Vater genervt vom Beifahrersitz. »Es ist ja noch mal alles gut gegangen. Obwohl ich wirklich nicht verstehe, was mit dem Hund plötzlich los war. So was hat er doch noch nie gemacht!«

»Wenn das noch mal passiert, dann kommt Dusty in die Hundeschule«, erklärt Pauls Mutter, während sie einen Lastwagen überholt. »Und wenn wir in unserem Ferienort sind, dann lässt du ihn nicht von der Leine, hörst du, Paul?«

»Schon klar«, sagt Paul und schiebt seine Hand an dem Netz vorbei nach hinten, um Dusty zu streicheln. Aber Dusty kommt nicht wie sonst, um seine Finger abzulecken, sondern presst die Schnauze gegen die Scheibe und zittert immer noch am ganzen Körper. Irgendwas stimmt nicht mit ihm, denkt Paul. »Wenn du doch nur reden könntest«, sagt er leise. »Dann könntest du uns erzählen, was los war ...«

Es dauert lange, bis Dusty sich endlich wieder hinlegt. Aber Paul sieht, dass er immer noch die Ohren gespitzt hat. Und er winselt leise, als ob er sehr unglücklich wäre.

Es wird schon fast dunkel, als sie die ersten Berge sehen. Ganz oben auf den Gipfeln liegt noch Schnee, und als die Sonne untergeht, leuchten die Felswände so rot, als würden sie von einem riesigen Scheinwerfer angestrahlt.

»Schön«, flüstert Karlotta. »Und da klettern wir überall hoch? Gleich morgen?«

»Klar«, sagt ihr Vater, »wir klettern auf jeden Berg. Und wenn wir Glück haben, finden wir bestimmt ein paar Gämseneier!«

»Echt?«, fragt Karlotta. »Sind die groß?«

Peter schüttelt den Kopf. »Klein und schwarz«, erklärt er. »Ein bisschen wie runde Schokoladeneier.«

Paul muss fast laut lachen. Er weiß ja, dass Gämsen keine Eier legen. Sie sind schließlich Bergziegen und keine Vögel! Aber er sagt nichts. Karlotta wird schon noch früh genug merken, was Peter mit den kleinen schwarzen Schokoladeneiern meint.

Und plötzlich freut er sich doch wieder auf die Ferien, auch wenn er inzwischen so müde ist, dass er kaum noch die Augen offen halten kann. Erst als sie endlich in das Dorf kommen, wo sie die Ferienwohnung gemietet haben, beugt er sich wieder nach vorne. Die Häuser rechts und links von der Straße hocken wie dunkle Schatten im Licht der Straßenlampen, und hinter ein paar Fenstern flackern die Fernseher, aber sonst gibt es nicht viel zu sehen. Eine Kirche hinter einer hohen Mauer, einen Friedhof, der mit seinen Kreuzen irgendwie gespenstisch aussieht, eine Tankstelle, die geschlossen hat.

»Hast du gerade gepupst?«, flüstert Karlotta neben ihm.

»Quatsch«, sagt Paul. Aber er riecht es auch! Es stinkt. Und zwar ganz eindeutig nach Kuhmist. Gleich darauf sehen sie auch eine Weide, auf der Kühe am Zaun stehen und träge die Köpfe heben, als sie vorbeifahren.

»Genau so habe ich mir das vorgestellt«, freut sich Peter. »So muss ein echtes Alpendorf aussehen!«

»Und riechen!«, ergänzt Simone.

Paul ist sich nicht ganz sicher, ob seine Mutter sich auch freut. Wahrscheinlich würde sie es besser finden, wenn statt der Kühe ein paar schicke Klamottenläden da wären, denkt er noch, als sich plötzlich das Navi zu Wort meldet: »Sie haben Ihr Ziel erreicht.«

»Was?«, fragt Peter und blickt ratlos aus dem Fenster. Wo aber nur eine Scheune oder ein Stall zu sehen ist, und jedenfalls weit und breit kein Haus.

»Na wunderbar«, erklärt Simone und tritt auf die Bremse, »Ferienwohnung im Kuhstall!«

Jetzt ist Paul sich absolut sicher, dass seine Mutter am liebsten gleich wieder umkehren würde!

Karlotta fängt wieder an zu weinen. »Ich will aber nicht im Kuhstall wohnen«, schluchzt sie.

Im gleichen Moment fängt Dusty an zu bellen. Aus dem Dämmerlicht kommt ein Fahrrad auf sie zu. Ziemlich schnell. Und in Schlangenlinien! Die Lampe flackert ein bisschen.

»Ich frag am besten mal«, sagt Peter und steigt aus.

Dusty kratzt mit den Pfoten an der Scheibe und knurrt.

»Ganz ruhig«, sagt Paul. »Das ist nur jemand, der hier wohnt. Der tut uns nichts.«

Der Radfahrer hält genau neben ihrem Auto. Jetzt sieht Paul, dass ein Junge auf dem Sattel sitzt, der höchstens so alt ist wie er selber. Mit schwarzen Haaren, die wirr nach allen Seiten abstehen. Und mit einem schwarzen Kapuzenshirt mit dem Bild von irgendeiner Band. Eigentlich also alles ganz normal - wenn der Junge dazu nicht ausgerechnet eine speckig glänzende Lederhose anhätte! Eine kurze Lederhose, die ihm bis zu den Knien reicht. Unten aus der Lederhose gucken zwei nackte Beine, die in schlammbespritzten Gummistiefeln verschwinden. An dem einen Stiefel klebt ein dicker Dreckklumpen, der verdächtig nach einem Kuhfladen aussieht.

Paul lässt das Fenster ein Stück runter, um zu hören, was sein Vater mit dem Jungen redet.

»Entschuldigung, wir suchen die Spitzbergstraße ...«

Der Junge nickt. Aber er sagt nichts. Er versucht nur, ins Auto zu blicken. Simone hebt die Hand und winkt. Paul winkt auch. Karlotta versteckt ihren Kopf hinter Pauls Schultern. Und Dusty knurrt leise.

»Spitzbergstraße?«, wiederholt Peter. Ungefähr so, als würde er mit jemandem reden, der nicht unbedingt der Hellste ist.

Der Junge nickt wieder. Dann steigt er ab und drückt Peter den Lenker in die Hand, damit er sein Rad hält. Und dann geht er einmal um ihr Auto herum, als hätte er noch nie zuvor einen alten verbeulten Passat gesehen. Schließlich bückt er sich zum Nummernschild.

»Berlin!«, ruft Peter. »Wir kommen aus Berlin. Und wir suchen die Spitzbergstraße.«

Der Junge richtet sich wieder auf. Und nickt noch mal, bevor er sagt: »Passt.«

»Was?«, fragt Peter.

»Passt«, wiederholt der Junge. »Aufi, packen wir´s!«

Er nimmt sein Rad und steigt auf. Ohne sich noch mal umzublicken, strampelt er los. Nach ein paar Metern biegt er auf einen Feldweg ab. Und dann ist nur noch sein Rücklicht zu sehen, das durch die Schlaglöcher hüpft.

»Keine Ahnung, was er gemeint hat«, erklärt Peter, während er wieder ins Auto steigt.

»Besonders viel hat er ja nicht gesagt«, stellt Simone fest. »Aber ich glaube, wir sollen hinter ihm herfahren.«

Sie lässt den Motor an und biegt ebenfalls auf den Feldweg ein. Als die Scheinwerfer den Jungen auf seinem Rad erfassen, sehen sie, wie er mit dem Arm winkt.

»Alles klar«, sagt Peter, »du hattest recht. Ich hoffe nur, dass er auch wirklich kapiert hat, wo wir hinwollen ...«

Der Feldweg windet sich in ein paar engen Kurven den Berg hinauf, aber der Junge scheint das zu kennen, er tritt jetzt im Stehen, um mehr Kraft zu haben. Im ersten Gang zuckeln sie hinter ihm her. Rechts und links ragen hohe Bäume auf, aber es ist jetzt so dunkel, dass sie kaum die Stämme erkennen können. Und je weiter sie in den Wald kommen, umso unheimlicher wird es.

Karlotta hat wieder den Kopf an Pauls Schulter gedrückt, und Dusty knurrt jedes Mal, wenn draußen ein neuer Schatten vorbeiwischt. Von dem man unmöglich sagen kann, ob es nur ein Felsbrocken oder irgendein Holzstapel ist - oder vielleicht ein Tier! Ein riesiger Hirsch, ein Wildschwein, ein Bär ...

Pauls Mutter muss gerade etwas Ähnliches gedacht haben, jedenfalls sagt sie: »Das kann unmöglich richtig sein. Bei der erstbesten Gelegenheit wende ich und fahre zurück zum Dorf.«

Aber der Weg ist zu schmal, um zu wenden. Und dann ist plötzlich das rote Rücklicht vor ihnen verschwunden! Einfach weg, als wäre es von der Dunkelheit verschluckt worden.

»Das gibt´s doch nicht«, sagt Peter. »Was ist denn jetzt los?«

Paul merkt, wie sein Herz hämmert. Vielleicht ist das Ganze eine Falle, denkt er. Der Junge auf dem Rad gehört zu irgendeiner Bande, die nachts Touristen auflauert und sie in den Wald lockt. Und jeden Moment kommen wahrscheinlich irgendwelche Typen zwischen den Bäumen hervorgesprungen, um sie auszurauben!

Hinter sich hört er Dusty hecheln. Und er ist froh, dass Dusty bei ihnen ist. Er weiß ja, dass der Hund alles tun würde, um seine Familie zu verteidigen. Und wenn er das Nackenfell aufstellt und die Zähne zeigt, sieht er fast aus wie ein Wolf. Mit ein bisschen Glück traut sich die Bande dann nicht an sie heran und sie kommen noch mal davon ...

Der Passat kracht wieder durch ein Schlagloch. Und gleich darauf führt der Weg plötzlich steil nach unten, in eine Senke hinunter. Jetzt sehen sie auch das Rücklicht wieder! Aber da ist noch ein anderes Licht, das zwischen den Bäumen hindurchschimmert.

»Ich glaube, da vorne ist ein Haus«, sagt Peter und beugt sich so weit vor, dass er mit dem Kopf fast an die Windschutzscheibe stößt. »Das muss es sein. In der Email stand ja auch was davon, dass die Ferienwohnung schön ruhig gelegen sein soll.«

Seine Stimme klingt, als wollte er sich selbst Mut machen. Aber er hat sich nicht geirrt. Hinter der nächsten Kurve endet der Weg auf einer Wiese, auf der ein großes Bauernhaus steht. Und alle Fenster sind hell erleuchtet! Über der Tür hängt ein Schild:

FISCHBACHERHOF - FERIENWOHNUNGEN ZU VERMIETEN.

Der...

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Autor

Jan Andersen ist ein Pseudonym des Autors Wolfram Hänel. Er lebt in Norddeutschland und hat über hundert Geschichten und Romane geschrieben, die in 25 Sprachen übersetzt worden sind. Schon als Junge hat er am liebsten Hundebücher gelesen - und natürlich hat er selber auch immer einen Hund gehabt, immer Border Collies! Er ist sich sicher, dass irgendwann der Tag kommt, an dem er mit seinem Border Collie zusammen am Tisch sitzt und der Hund plötzlich anfängt zu reden ...