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Die verflixten Fletcher Boys machen Ferien

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am22.05.2017
Die besten Ferien der Welt
Die vier Fletcher-Boys und ihre zwei Väter freuen sich auf Rock Island, wo die Zeit stehen geblieben ist. Wie jedes Jahr warten dort herrliche vier Wochen auf sie: mit den Fahrrädern durch die Dünen düsen, Krabben jagen, Wellen reiten ... Allerdings sorgen diesmal ein sehr kippeliges Kajak, eine Videokamera, eine neue Eisdiele, eine (vielleicht) schwimmende Katze und nervige Ferien-Nachbarskinder gehörig für Aufregung. Und dann der Schock: Der Leuchtturm, ihr geliebter Abenteuerspielplatz, soll abgerissen werden?! Als die Jungs versuchen herauszufinden, wer und was eigentlich dahintersteckt, kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das sie einen ganzen Sommer lang in Atem hält.

Dana Alison Levy wurde von Piraten großgezogen, konnte aber früh fliehen und ließ sich zur Luftschifferin und Puppenspielerin ausbilden. Allerdings flunkert sie auch gern, weshalb sie schon immer Bücher schreiben wollte. In New England geboren und aufgewachsen, studierte sie erst Englische Literatur und dann Ökonomie. Hätte sie gewusst, dass sie am Ende doch mit Schreiben ihr Geld verdient, hätte sie sich nicht durch all die Statistik- und Finanzwesen-Seminare gequält. Zuletzt wurde Dana beim wilden Toben mit ihrer Familie irgendwo in Massachusetts gesehen. Wer sie verpetzen will, weil sie es wieder mal übertrieben hat, oder wer mehr über sie wissen möchte, versuche es unter: danaalisonlevy.com
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Produkt

KlappentextDie besten Ferien der Welt
Die vier Fletcher-Boys und ihre zwei Väter freuen sich auf Rock Island, wo die Zeit stehen geblieben ist. Wie jedes Jahr warten dort herrliche vier Wochen auf sie: mit den Fahrrädern durch die Dünen düsen, Krabben jagen, Wellen reiten ... Allerdings sorgen diesmal ein sehr kippeliges Kajak, eine Videokamera, eine neue Eisdiele, eine (vielleicht) schwimmende Katze und nervige Ferien-Nachbarskinder gehörig für Aufregung. Und dann der Schock: Der Leuchtturm, ihr geliebter Abenteuerspielplatz, soll abgerissen werden?! Als die Jungs versuchen herauszufinden, wer und was eigentlich dahintersteckt, kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das sie einen ganzen Sommer lang in Atem hält.

Dana Alison Levy wurde von Piraten großgezogen, konnte aber früh fliehen und ließ sich zur Luftschifferin und Puppenspielerin ausbilden. Allerdings flunkert sie auch gern, weshalb sie schon immer Bücher schreiben wollte. In New England geboren und aufgewachsen, studierte sie erst Englische Literatur und dann Ökonomie. Hätte sie gewusst, dass sie am Ende doch mit Schreiben ihr Geld verdient, hätte sie sich nicht durch all die Statistik- und Finanzwesen-Seminare gequält. Zuletzt wurde Dana beim wilden Toben mit ihrer Familie irgendwo in Massachusetts gesehen. Wer sie verpetzen will, weil sie es wieder mal übertrieben hat, oder wer mehr über sie wissen möchte, versuche es unter: danaalisonlevy.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641165482
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum22.05.2017
Reihen-Nr.2
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1692 Kbytes
IllustrationenMit s/w Illustrationen
Artikel-Nr.2150854
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

... in dem die Fletchers nach Rock Island zurückkehren, ein Ort, an dem die Zeit stillsteht



Käpt´n Jims Inselnachrichten

August, 6 Uhr

Das dürfte mal wieder ein schöner Tag auf Rock Island werden, mit Temperaturen um die 25 Grad und einer kräftigen Brise für die Segler. Und wo wir gerade von den Seglern sprechen, gehört irgendjemandem der schwarze Labrador namens Gus? Wenn ja, dann kommen Sie doch bitte zur Station der Küstenwache. Gus hatte sich in Tauwerk verheddert und sabbert seit seiner heroischen Rettung den wachhabenden Offizier voll.



»Wir verpassen noch das Schiff«, jammerte Frog von der hintersten Bank des Vans. Er war in der dritten Reihe angeschnallt, mit dem Hund Sir Puggleton und zwei Katzenkäfigen, die Zeus, den 8 ½-Kilo-schweren-Maine-Coon-Kater, und das sechs Monate alte Kätzchen Lily beherbergten. Alle grummelten das leise, unzufriedene Grummeln von Tieren, die sich ihrer misslichen Lage ergeben hatten. Frogs drei ältere Brüder hatten sich in die mittlere Sitzreihe gequetscht, auch sie grummelten hin und wieder. Keiner war richtig froh.

»Wir haben Zeit. Wir schaffen das«, sagte Dad. Aber Eli bemerkte, dass er den Kopf verdrehte und auf den Verkehr linste, der die Autobahn verstopfte.

»Selbstverständlich schaffen wir das!«, dröhnte Papa, der sich beim Fahren so weit übers Lenkrad gelehnt hatte, als wollte er mit schierer Willenskraft durch den Verkehr pflügen. »Bis jetzt haben wir noch nie eine Fähre verpasst.«

»Doch, haben wir!«

Jax und Eli waren gleichzeitig damit herausgeplatzt.

Jax und Eli waren gleichzeitig damit herausgeplatzt.

Eli warf seinem älteren Bruder nur einen Blick zu und überließ ihm das Reden. Man konnte sich darauf verlassen, dass Jax sich an die Tatsachen hielt.

»Weißt du noch, Papa? In dem Jahr, als wir zum Memorial Day fahren wollten. Und dann war da ein Unfall auf der Autobahn? Und wir saßen ...«

»Wir saßen VIER STUNDEN fest«, warf Sam ein. Er unterbrach sein irres Simsen für einen Moment und schaute von seinem Handy auf. »Und ich hab an dem Wochenende ein Fußballturnier verpasst. Das war das Schlimmste.«

»Ja, und Sir Puggleton hat ins Auto gekotzt«, ergänzte Frog.

»Und wir mussten in diesem ekligen Motel übernachten«, sagte Eli. Bei der Erinnerung daran zog sich seine Nase kraus.

»Ach ja, das Modermotel. Haben wir es nicht so genannt? Sind das nicht schöne Familienerinnerungen, Leute?«, fragte Dad.

»Meine Herren, ich muss doch bitten. Wir sind nur etwa zehn Minuten vom Anleger entfernt. Wir haben jede Menge Zeit. Vielleicht nicht ganz so viel, wie wir hätten, wenn nicht jemand versäumt hätte, seinen Koffer ins Auto zu stellen, was ein Umkehren erforderlich gemacht hat, um das nachzuholen«, - hier hielt Papa mit einem auf Dad gerichteten Blick inne - »aber wir haben noch Zeit. Keine Bange.«

Und tatsächlich, kaum hatte er das gesagt, schwenkte Papa auch schon auf die Abfahrt von der Autobahn ein. Eli wusste, dass es jetzt nicht mehr weit war. Jax und Sam ließen beide die Fenster runter und die kräftige, warme, salzige Seeluft wehte durch die Kühle des klimatisierten Autos. Sir Puggleton fing ernsthaft an zu bellen, denn er wusste, dass die Freiheit zum Greifen nah war.

Eli machte die Augen zu und ließ sich vom Geruch überwältigen, während das Auto die letzten paar Kurven vor dem Anleger nahm. So roch ein richtiger Hafen, nach Dieselmotoren, Fisch und Möwen und den gebratenen Meeresspezialitäten des Restaurants am Fähranleger. Und so roch der August, in dem die Fletchers an Bord der Fähre gingen und die zwanzig Meilen Atlantik überquerten, die das Festland von Rock Island trennten. Sie waren fast da.

Natürlich mussten sie erst noch auf die Fähre ...

»Frog. FROG! Bitte, gib jetzt jemandem die Hand! Du läufst nicht voraus!«, rief Dad. Reisetaschen und Kühlboxen schleppend konnte er Frogs aufgeregten Sprüngen nicht so schnell folgen. Papa stand noch in der langen Autoschlange und wartete darauf, den Van in den Bauch der Fähre fahren zu können.

»Jax, fang doch bitte deinen Bruder ein«, ordnete Dad an, als Frog gerade noch einem verschreckt anmutenden älteren Ehepaar ausweichen konnte und Richtung Gangway rannte.

»Kann Sam ihn nicht holen? Ich hab hier dieses blöde durchgeknallte Pelztier.« Jax hievte Lilis Katzenkäfig hoch, in dem sie sich wie eine Gefolterte gebärdete.

»Na, ich hab diesen pelzigen Durchgeknallten«, antwortete Sam. Sein Arm war schon ganz lang, weil Zeus´ Käfig so schwer war. »Na gut. Dann nimm aber meinen Ball«, sagte er, kickte seinen Fußball rüber zu Jax und rannte hinter Frog her. Jax grölte auf und schoss nach vorn, um den Ball abzufangen, bevor er über den Kai ins Wasser rollen konnte. Lili, der die ruckartigen Bewegungen eindeutig missfielen, jaulte lauter.

»Diese blöde kleine Katze!«, sagte Jax. Er klemmte sich den Ball unter einen Arm und versuchte den baumelnden Katzenkäfig zu stabilisieren. »Kann sie nicht einfach mal den Rand halten?«

»Du machst ihr Angst«, sagte Eli. »Weißt du, auch ohne Worte kommunizieren Tiere ganz deutlich. Lili teilt dir auf ihre Weise mit, dass sie Angst hat.« Er zerrte an Sir Puggleton, dessen Krallen sich in die Planken der Gangway bohrten, weil er unbedingt festen Boden unter den Füßen behalten wollte. Sir Puggleton verabscheute Boote und die Ausdrucksmöglichkeit seiner Wahl war offenbar die totale Verweigerung jeglicher Fortbewegung.

Jax zuckte mit den Achseln. »Sie macht mich fertig mit diesen Geräuschen, aber ...« Lili gab plötzlich einen verzweifelt hackenden Laut von sich. »Igitt! Welche geheime Botschaft vermittelt denn so ein Katzenhacken?«

»Lasst uns einfach an Bord gehen, Jungs. Da können wir dann alles saubermachen.« Dad sah geschafft aus, und Eli fiel auf, dass sie ziemlich allein auf dem Kai standen.

»Froschgesicht! Komm jetzt sofort her!«, kommandierte Sam. Widerwillig drehte Frog sich um. Sam war so ziemlich der einzige Fletcher-Bruder, auf den Frog mal hörte.

»Aber ich hab da kleine Fische gesehen. Und Krebse ganz tief am Grund«, sagte er.

»Die können wir uns auch auf der Insel angucken. Du willst doch bestimmt nicht die Fähre verpassen, oder? Wir können dich ja hier lassen, wenn du willst ...« Sam sah Frog fragend an.

Frog kreischte auf, kam angelaufen und packte Sams Hand. Mehr oder weniger geordnet reihten sich die Fletchers in die Schlange vor der Fähre ein.

Eli schaute sich um. Sie versperrten die komplette Gangway. Ganz vorne stand Sam, der mit dreizehn praktisch schon so groß war wie ein Erwachsener. Er war ziemlich struppig, denn Sommerferien bedeuteten für ihn, dass er sich nicht die Haare schneiden lassen musste. Neben Frog wirkte er noch viel größer, denn trotz seiner sechseinhalb Jahre war Frog noch immer kleiner als alle anderen künftigen Erstklässler seiner Schule. Im Sommer wurde Sam gerade mal so braun, dass er neben Frog nicht mehr blass wirkte, aber wie Brüder sahen die beiden immer noch nicht aus. Natürlich nicht, dachte Eli, er und Jax ja auch nicht. Jax hatte sich am Ende des Schuljahres den Afro abrasiert, weil er fand, dass der im Sommer zu warm war. Aber Elis blasse Haut bekam Sonnenbrand und Sommersprossen, während Jax von vornherein dunkel war und nur noch dunkler wurde. Und Jax rutschte auch nicht andauernd eine Brille die verschwitze Nase runter. Wenigstens war Eli immer noch größer als Jax, obwohl Jax ihm gern unter die Nase rieb, dass er trotzdem immer fünf Monate älter bleiben würde.

Sie gingen über die Gangway und kletterten die schmale Eisentreppe der Fähre hoch, ihre Stimmen hallten, ihre Schritte schepperten. Endlich, endlich hatten die Fletchers das oberste Deck erreicht und nach der Dunkelheit im Treppenhaus blinzelten sie in die Sonne. Drängelnd und schubsend steuerten sie auf ein paar Liegestühle zu, auf die sie mit einem Seufzen ihre Lasten abluden.

Die Fähre nahm Fahrt auf, sobald sie den Hafen hinter sich gelassen hatte. Wie immer hielt Frog sich die Ohren zu und vergrub sein Gesicht in Papas Schoß, als das Schiff laut tutete. Dann waren sie endlich auf dem Weg. Hinter ihnen wurde das Festland langsam kleiner und verschwand schließlich im Nebel, der irgendwie trübe und hell zugleich war. Ein salziger Film legte sich auf ihre Haut.

Papa seufzte tief und glücklich. »Nichts auf der Welt ist so gut wie der Moment, in dem die Fähre nach Rock Island ablegt. Seit über vierzig Jahren nehme ich diese Fähre. Mimi und Boppa sind wahrscheinlich schon ein Dutzend Mal davor übergesetzt. Und nichts als Sand, Felsen, Meer und Himmel am anderen Ende.«

»Und Eis«, sagte Frog. »Und all die Krebse und Hummer. Glaubt ihr, dass Gar Baby noch da ist?« Gar Baby war sein geliebter Einsiedlerkrebs vom letzten Sommer.

»Krebse leben nicht besonders lange«, fing Eli an. »Möwen und andere Fressfeinde ...«

»Aber ja! Im Moment wollen wir nicht näher auf die raubtierhaften Gewohnheiten von Möwen eingehen, wenn´s recht ist, Eli«, unterbrach Papa ihn. Er sah Frog besorgt an, denn der war bekannt dafür, hemmungslos in Tränen auszubrechen, wenn man ihn mit den harten Lektionen der Natur konfrontierte. »Lasst uns lieber von Eis sprechen! Welche Sorte werdet ihr nehmen?«

»Cappuccinokaramell, wie immer«, sagte Eli entschlossen.

Die anderen Jungs antworteten...

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Dana Alison Levy wurde von Piraten großgezogen, konnte aber früh fliehen und ließ sich zur Luftschifferin und Puppenspielerin ausbilden. Allerdings flunkert sie auch gern, weshalb sie schon immer Bücher schreiben wollte. In New England geboren und aufgewachsen, studierte sie erst Englische Literatur und dann Ökonomie. Hätte sie gewusst, dass sie am Ende doch mit Schreiben ihr Geld verdient, hätte sie sich nicht durch all die Statistik- und Finanzwesen-Seminare gequält. Zuletzt wurde Dana beim wilden Toben mit ihrer Familie irgendwo in Massachusetts gesehen. Wer sie verpetzen will, weil sie es wieder mal übertrieben hat, oder wer mehr über sie wissen möchte, versuche es unter: danaalisonlevy.com