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Eine ungezähmte Lady

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am17.04.2017
England 1824. Als Kapitän Declan Frobisher die attraktive Lady Edwina Delbraith trifft, weiß er sofort, dass sie seine Braut werden wird. Der Erbe einer Dynastie erfolgreicher Seefahrer ist zwar vom Erfolg verwöhnt, doch Edwina zu erobern stellt sich selbst für ihn als überraschend einfach heraus, nicht zuletzt, weil sie deutlich macht, dass sie Declan genauso sehr möchte wie er sie. Kurz nach der Hochzeit wird offenkundig, dass Edwina auch in der Ehe ihre ganz eigenen Pläne hat und keinesfalls als Heimchen am Herd in England bleiben wird, wie es sich der freiheitsliebende und kontrollierende Declan vorgestellt hat ...

Stephanie Laurens begann mit dem Schreiben, um etwas Farbe in ihren wissenschaftlichen Alltag zu bringen. Ihre Bücher wurden bald so beliebt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machte. Stephanie Laurens gehört zu den meistgelesenen und populärsten Liebesromanautorinnen der Welt und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem Vorort von Melbourne, Australien.
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Produkt

KlappentextEngland 1824. Als Kapitän Declan Frobisher die attraktive Lady Edwina Delbraith trifft, weiß er sofort, dass sie seine Braut werden wird. Der Erbe einer Dynastie erfolgreicher Seefahrer ist zwar vom Erfolg verwöhnt, doch Edwina zu erobern stellt sich selbst für ihn als überraschend einfach heraus, nicht zuletzt, weil sie deutlich macht, dass sie Declan genauso sehr möchte wie er sie. Kurz nach der Hochzeit wird offenkundig, dass Edwina auch in der Ehe ihre ganz eigenen Pläne hat und keinesfalls als Heimchen am Herd in England bleiben wird, wie es sich der freiheitsliebende und kontrollierende Declan vorgestellt hat ...

Stephanie Laurens begann mit dem Schreiben, um etwas Farbe in ihren wissenschaftlichen Alltag zu bringen. Ihre Bücher wurden bald so beliebt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machte. Stephanie Laurens gehört zu den meistgelesenen und populärsten Liebesromanautorinnen der Welt und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem Vorort von Melbourne, Australien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641207878
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum17.04.2017
Reihen-Nr.1
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse968 Kbytes
Artikel-Nr.2150895
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

London, April 1824

Die Frau seines Herzens zu heiraten war überraschend einfach gewesen. Die Ehe seiner Träume zu führen stellte eine ganz andere Herausforderung dar.

Declan Fergus Frobisher stand neben seiner frisch angetrauten Ehefrau Lady Edwina Frobisher, einstmals Delbraith. Wie immer ließ er die Kakofonie der feinen Gesellschaft, die sich in Lady Montgomerys Salon zusammengefunden hatte, geduldig über sich ergehen. Das ununterbrochene Geplapper erinnerte ihn stets an eine Schar kreischender Möwen. In einem bunten Wirbel feiner Seiden- und Satinstoffe, dunkler Anzüge und schwarzer Abendmäntel bewegte sich die Crème de la Crème der Hautevolee von einem Kreis zum nächsten. Der große Salon wurde von glitzernden Kristallleuchtern erhellt. Ihr Licht fiel auf kunstvoll hochgesteckte Locken und pomadiges Haar und brach sich in den unzähligen Juwelen, die die Dekolletés, Ohrläppchen und Handgelenke der anwesenden Damen zierten.

Eine der mit funkelndem Schmuck behangenen Adligen kam auf seine geliebte Frau zugerauscht.

»Edwina, meine Liebe!« Sie drückte ihr die Hand und hauchte ihr Küsschen auf die Wangen. Edwina begrüßte die Lady mit ihrem sonnigen Charme, obwohl deren Blick bereits zu ihm gewandert war. Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß, dann richtete sie ein Lächeln - ein eindeutig lüsternes Lächeln - auf ihn. »Sie müssen, Sie müssen mich einfach Ihrem Mann vorstellen«, schnurrte sie.

Declan sah Edwina an. Er fragte sich, wie sie auf die absolut durchschaubaren Absichten der Lady reagieren würde. Und seine Frau enttäuschte ihn nicht. Sie lächelte entzückt - wie eine Katze, die eine ganze Schüssel Sahne genossen hatte und die sich sicher war, bald noch mehr zu bekommen. Ihre Miene strahlte Selbstvertrauen aus, und er musste innerlich lächeln.

Als hätte sie seine Belustigung gespürt, warf sie ihm einen Blick zu. »Lady Cerise Mitchell, mein Ehemann Declan Frobisher«, erklärte sie.

Ihm war nicht entgangen, mit welch besitzergreifendem Nachdruck sie die Worte »mein Ehemann« betont hatte, und er ergriff mit einem höflichen Lächeln Lady Cerises Hand und verbeugte sich. Sie murmelte ein verführerisches »Enchanté!«, doch er hatte bereits jegliches Interesse an ihr verloren. Auch wenn er einen kleinen Teil seiner Aufmerksamkeit auf die Leute richtete, die auf ein Wort zu ihnen kamen, und ihre Fragen beantwortete, den allzu neugierigen Fragen jedoch auswich, war die Begegnung mit diesen Menschen nicht der Grund, warum er diese Abendgesellschaften besuchte.

An Edwinas anderer Seite stand ihre Mutter Lucasta, die Witwe des Duke of Ridgware. Die Duchess war eine hübsche, stolze Lady mit einem vornehmen, ein wenig arroganten Auftreten. Neben ihr stand Edwinas Schwester Lady Cassandra Elsbury, eine sympathische junge Frau, die ein paar Jahre älter war als Edwina. All die anderen Ladys mit ihren leuchtenden Augen und all die faszinierten Herren waren wie Lady Cerise Mitchell begierig, die Aufmerksamkeit für sich einzufordern und - was noch wichtiger war - mehr über den unbekannten Gentleman zu erfahren, der eine der bedeutendsten weiblichen Mitglieder der feinen Gesellschaft für sich gewonnen hatte. Declan tat sein Bestes, um ihre Erwartungen zu erfüllen, indem er sich geheimnisvoll gab.

In Wahrheit war es kein Geheimnis, wer er war. Er kam aus einer alten Familie - die Frobishers hatten im elisabethanischen Zeitalter an der Seite von Raleigh gekämpft. Sie waren wohlgeboren und hatten aufgrund ihrer ehrwürdigen Abstammung unanfechtbaren Zutritt zu den höchsten Kreisen. Doch im Laufe der Jahrhunderte hatten die Frobishers sich entschieden, ihren eigenen ausgefallenen, um nicht zu sagen exzentrischen Weg zu gehen und selbst die Randzonen der feinen Gesellschaft zu meiden. Während Raleigh in erster Linie für seinen eigenen Ruhm und in zweiter Linie für die Krone gekämpft hatte, beteiligten sich die Frobishers nur zögerlich und auch nur auf Befehl der Krone hin an Kämpfen. Sie waren eine Seefahrerdynastie, und Schlachten kosteten Leben und Schiffe. Sie kämpften nur, wenn es sein musste - nur, wenn sie gebraucht wurden.

Sie hatten in der Schlacht von Trafalgar gekämpft, allerdings nicht unter Nelson. Die Flotte der Frobishers hatte sichergestellt, dass die nach Norden fliehenden Franzosen sich nicht wieder neu formieren konnten. Declans Vater Fergus und dessen Brüder hatten unzählige französische Fregatten mit ihren schnellen Schiffen außer Gefecht gesetzt und die Besatzung gefangen genommen. Folglich war der Name Frobisher in der feinen Gesellschaft wohlbekannt.

Das Rätsel hatte immer darin bestanden, wie die Familie ihr Vermögen erlangt hatte und wie umfassend dieses Vermögen war. Die Frobishers hatten nie Interesse an Ländereien gehabt. Was sie an Land besaßen, lag im Norden, in der Nähe von Aberdeen - weit weg von London. Der Großteil des Besitzes der Familie befand sich auf dem Wasser, was in der feinen Gesellschaft die Frage aufwarf, ob der Abstieg der geschätzten Familie nur abzuwenden gewesen war, indem sie Handel betrieb. Die feine Gesellschaft erkannte diejenigen an, die von ihrem Grundbesitz lebten, doch sie hatte Schwierigkeiten, den Besitz von Schiffen damit gleichzusetzen.

Hinzu kam, dass die meisten Anwesenden von den Gerüchten über die neuesten Heldentaten der Familie gehört hatten. Diese Gerüchte - Entdeckungsfahrten in die Wildnis und gewinnbringende Geschäfte in der Schifffahrt - hatten einen wahren Hintergrund. Allerdings war der noch um Vieles haarsträubender, als die feine Gesellschaft es vermutete.

Natürlich führten Gerüchte in der Gesellschaft nur zu noch größerem Interesse. Dieses Interesse und die unverhohlene Neugier standen in den Blicken vieler der Gäste Lady Montgomerys geschrieben.

»Hören Sie, Frobisher«, sagte ein Mr. Fitzwilliam gedehnt. »Mir ist zu Ohren gekommen, dass jemand aus Ihrer Familie kürzlich die amerikanischen Kolonisten dazu überredet hat, ein neues Handelsabkommen zu akzeptieren. Waren Sie das?«

Das war Robert gewesen, einer von Declans älteren Brüdern. Robert war diplomatisch sehr interessiert und talentiert. Das Abkommen, mit dem er aus Georgia zurückgekehrt war, würde die Familie noch etwas wohlhabender machen und einen nicht unerheblichen Gewinn in die Kassen der Krone spülen.

Declan lächelte. »Ich war es nicht«, sagte er. Als Fitzwilliams etwas erwidern wollte, fuhr er rasch fort: »Ich habe von dem Gerücht nicht gehört.«

Warum sollte er sich Gerüchte anhören, wenn er die Fakten kannte?

Er hatte nicht die Absicht, die Neugier von irgendjemandem zu befriedigen, indem er über die Geschäfte seiner Familie sprach. Der einzige Grund, aus dem er an diesem Abend hier war, war die zierliche Frau, die so überschäumend vor Lebendigkeit an seiner Seite stand. Sie wirkte wie ein Magnet auf ihn, schimmerte wie ein Diamant, funkelnd, verlockend, faszinierend. Von den goldblonden Locken bis hin zu den Zehenspitzen ihrer zarten Füße verzauberte sie ihn. Welcher Mann konnte schon der Anziehungskraft dieses liebenswerten Wesens mit dem herzförmigen Gesicht und den großen strahlend blauen, wimpernbekränzten Augen unter den fein geschwungenen Brauen widerstehen, konnte sich der Magie dieser samtweichen cremefarbenen Haut, die bis auf ein paar zarte Sommersprossen auf der kleinen Nase makellos war, und dem Reiz dieser Lippen, die so voll und rosig waren und nur darum zu bitten schienen, geküsst zu werden, entziehen? Edwinas Miene spiegelte ihre Stimmung, ihre Gedanken, ihr Interesse wider, ihre lebendigen Augen waren das Fenster zu einem wachen, klugen Verstand.

Es überraschte ihn nicht, dass kaum ein anderer Mensch seine Aufmerksamkeit so fesseln konnte wie sie. Vom allerersten Moment an hatte er sie begehrt, sie hatte seine Sehnsucht gestillt und den Abenteurer in seiner Seele geweckt.

Sie waren nun seit drei Wochen verheiratet. Nachdem er ein Jahr zuvor von einer New-York-Reise nach London zurückgekehrt war, hatte er der Langeweile und auch dem Drängen alter Freunde nachgegeben und besagte Freunde zu einem Ball der feinen Gesellschaft begleitet. In New York war er sich einer nagenden Ruhelosigkeit bewusst geworden, die er so zuvor noch nie verspürt hatte. Vollkommen unerwartet waren seine Gedanken immer wieder zur Geborgenheit von Heim und Herd und zu einer Familie gewandert.

Zu einer Ehe.

Zu einer Ehefrau.

In der Sekunde, als er Edwina auf dem Ball im vergangenen Jahr erblickt hatte, hatte er gewusst, wer seine Frau werden würde. Mit der für ihn typischen Zielstrebigkeit hatte er sich angeschickt, die manchmal etwas hochmütig wirkende Tochter eines Duke für sich zu gewinnen. Mit ihren zweiundzwanzig Jahren bewegte sie sich bereits seit Längerem in der Gesellschaft und hatte den Ruf, für Männer kein leichter Fang zu sein.

Als sich ihre Finger zum ersten Mal berührt und ihre Blicke sich zum ersten Mal getroffen hatten, hatten Funken gesprüht. Edwina zu umwerben war glücklicherweise ganz leicht gewesen. Einige Monate später hatte er um ihre Hand angehalten, und sein Antrag war akzeptiert worden.

Seiner Meinung nach hatte sich alles reibungslos in die richtige Richtung entwickelt - hin zu der angenehmen traditionellen Ehe, die er sich in der Zeit, in der er darüber nachgedacht hatte, vorgestellt hatte. Doch drei Monate vor der Hochzeit hatten Lucasta und Edwina den Winterstürmen getrotzt, um seine Familie auf ihrem Landsitz bei Banchory Devenick zu besuchen. Als er den Grund für den Besuch erfahren hatte, war er davon ausgegangen, dass es Lucastas Idee gewesen war, später hatte er erfahren, dass Edwina darauf bestanden...

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Autor

Stephanie Laurens begann mit dem Schreiben, um etwas Farbe in ihren wissenschaftlichen Alltag zu bringen. Ihre Bücher wurden bald so beliebt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machte. Stephanie Laurens gehört zu den meistgelesenen und populärsten Liebesromanautorinnen der Welt und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem Vorort von Melbourne, Australien.