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BEL: Die Liebe lebt ewig

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
383 Seiten
Deutsch
Baumhauserschienen am21.12.20101. Aufl. 2010
Unbemerkt schleicht sich Bel im Schutz der Nacht ins Krankenhaus, um Ismael zu besuchen, den Jungen, den sie über alles liebt. Doch Ismael liegt im Koma und reagiert nicht auf sie. Was ist nur passiert? Bel weiß es nicht, sie kann sich nicht erinnern. Auch zu Hause kommt ihr vieles fremd vor, als ob sie lange fort gewesen sei. Und ihre Eltern scheinen sie gar nicht zu bemerken ...



Bel muss herausfinden, was passiert ist. Sie muss sich erinnern! Oder sie wird Ismael, ihre große Liebe, für immer verlieren ...
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Produkt

KlappentextUnbemerkt schleicht sich Bel im Schutz der Nacht ins Krankenhaus, um Ismael zu besuchen, den Jungen, den sie über alles liebt. Doch Ismael liegt im Koma und reagiert nicht auf sie. Was ist nur passiert? Bel weiß es nicht, sie kann sich nicht erinnern. Auch zu Hause kommt ihr vieles fremd vor, als ob sie lange fort gewesen sei. Und ihre Eltern scheinen sie gar nicht zu bemerken ...



Bel muss herausfinden, was passiert ist. Sie muss sich erinnern! Oder sie wird Ismael, ihre große Liebe, für immer verlieren ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838707495
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum21.12.2010
Auflage1. Aufl. 2010
Seiten383 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2186748
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
MONTAG, 16. Februar (S. 190-191)

Bruno ist erst sieben Jahre alt, aber er ist ein ganz besonderer Junge. Er lebt in einem Heim, zusammen mit anderen Kindern, die weder Vater noch Mutter haben, in der Obhut von Iris, der Leiterin, die ihn liebt wie ihren eigenen Sohn. Da er schon als Baby in das Heim gekommen ist, fühlt er sich dort zu Hause. Die Schule ist nicht weit entfernt, im Sommer geht er zum Spielen in den Garten und hin und wieder machen sie einen Ausflug. Er kann sich also nicht beklagen. Und erst recht nicht, seit Iris den Computer besorgt hat. Alle müssen sich das Gerät teilen, aber immerhin.Seit der Computer da ist, hat sich Brunos Leben grundlegend verändert.

Er verbringt möglichst viel Zeit vor dem Bildschirm. Er hat nicht nur das Internet entdeckt, sondern auch seine Leidenschaft fürs Fotografieren. Er hat eine stattliche Sammlung an Fotos und bringt Stunden damit zu, sie sich anzusehen. Einige hat er selbst gemacht, andere hat er im Netz gefunden. Er träumt davon, ein berühmter Fotograf zu werden und durch die Welt zu reisen und alles abzulichten. Vor allem Dinge, die er noch nicht kennt. Bruno hat sehr originelle Einfälle. Auf einigen seiner Schnappschüsse sieht man lediglich Füße.

Es gefällt ihm, Füße auf Bildern zu verewigen. Als Iris ihn fragt, warum er die Füße fotografiert und nicht das Gesicht, erwidert er:»Das Gesicht ist immer zu sehen, die Füße nie.«Und er hat recht. So ist Bruno: Manchmal sagt er Dinge, die logisch sind, aber einem Erwachsenen nie auffallen würden. Iris hat viel mit dem Psychologen des Heims gesprochen. Auch er kennt ihn sehr gut. Erst vor kurzem hat er ihr gesagt, Bruno sei äußerst sensibel, habe ein phänomenales Gedächtnis, er könne viel besser rechnen als andere Kinder in seinem Alter, er könne hervorragend lesen und sei sehr kreativ.

Er ist hochbegabt, aber es ist nicht immer nur ein Segen, wenn der Verstand dem Körper um Jahre voraus ist. Bruno ist verletzlicher als andere Kinder in seinem Alter. Er ängstigt sich schnell, ist extrem empfindlich und achtet sehr darauf, wie er bei anderen ankommt. Deshalb ist er ein Einzelgänger. Es fällt ihm schwer, sich anderen Kindern anzuschließen; er ist perfektionistisch und krittelt gern herum, weil er immer mehr erwartet. Und er hat seine nicht alltäglichen Steckenpferde, wie eben das Fotografieren und das Sammeln von besonderen Bildern.Einige Fotos haben für ihn eine ganz besondere Bedeutung.

Er hat den Ordner Brunos Wolkenkratzer genannt und genau das enthält er auch: Bilder von den höchsten Gebäuden der Welt.Schon seit langem begeistert sich Bruno für Wolkenkratzer. Er will alles über diese steinernen Riesen wissen: wie viele Stockwerke sie haben, wie viele Aufzüge und Fenster, ob sie eine Antenne haben oder eine Dachterrasse oder welchem Zweck sie dienen.Jeden Tag sieht Bruno sich die Bilder von den Wolkenkratzern an, entweder nach dem Abendessen oder bevor er ins Bett geht - immer viel zu früh, wie er findet -, das heißt sofern der Computer frei ist, denn er ist heiß begehrt. Eines nach dem anderen betrachtet er seine Sammlerstücke:

Das Empire State Building (die erste Entdeckung, mit Nachtbeleuchtung in wechselnden Farben und einer ellenlangen Antenne auf dem Dach), das Chrysler Building (mit der spitzen Kuppel) die Petronas Towers in Malaysia (die zum Zeitpunkt seiner Geburt die höchsten Gebäude der Welt waren), den Taipei 101 in Taiwan (so genannt, weil er einhundertundein Stockwerke hat, und noch dazu fünf unterirdische, wie er weiß), den Burdsch Chalifa in Dubai (den König unter den Wolkenkratzern, denn es ist der höchste) oder der Torre de Collserola in Barcelona, eigentlich ein Fernsehturm, der aber trotzdem als Wolkenkratzer durchgeht - er steht da wie ein Flamingo auf einem Bein.Samuel, der sich um die Haustechnik kümmert, hat ihm gezeigt, wie er sich seine Lieblingsfotos ansehen kann. Ein Doppelklick auf den Ordner Fotos.
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