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Der Dieb der süßen Dinge

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
320 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am21.04.20111. Aufl. 2011
Commissario Montalbano kann sich über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen. Denn in Vigàta, dem malerischen Städtchen an der sizilianischen Küste, geschehen gleich zwei Morde: Auf einem Fischerboot wird während einer nächtlichen Ausfahrt ein Tunesier erschossen, und der sizilianische Geschäftsmann Lapecora wird im Aufzug seines Wohnhauses erstochen aufgefunden. Die beiden Opfer haben, außer der Tatsache, daß sie tot sind, offensichtlich nichts gemeinsam. So scheint es zumindest. Bis Commissario Montalbano ein drittes 'Verbrechen' aufklärt: Bei einer überraschenden Polizeiaktion ertappt er auf frischer Tat einen Dieb, der seit ein paar Tagen im Ort für Aufregung sorgt. Der geheimnisvolle Übeltäter bringt den Commissario auf die Spur der schönen Tunesierin Karima. Und eben diese, wie sich herausstellt in Vigàta nicht unbekannte Schöne, ist das was die beiden Morde miteinander verbindet ...mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
HörbuchCompact Disc
EUR19,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextCommissario Montalbano kann sich über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen. Denn in Vigàta, dem malerischen Städtchen an der sizilianischen Küste, geschehen gleich zwei Morde: Auf einem Fischerboot wird während einer nächtlichen Ausfahrt ein Tunesier erschossen, und der sizilianische Geschäftsmann Lapecora wird im Aufzug seines Wohnhauses erstochen aufgefunden. Die beiden Opfer haben, außer der Tatsache, daß sie tot sind, offensichtlich nichts gemeinsam. So scheint es zumindest. Bis Commissario Montalbano ein drittes 'Verbrechen' aufklärt: Bei einer überraschenden Polizeiaktion ertappt er auf frischer Tat einen Dieb, der seit ein paar Tagen im Ort für Aufregung sorgt. Der geheimnisvolle Übeltäter bringt den Commissario auf die Spur der schönen Tunesierin Karima. Und eben diese, wie sich herausstellt in Vigàta nicht unbekannte Schöne, ist das was die beiden Morde miteinander verbindet ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838703251
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum21.04.2011
Auflage1. Aufl. 2011
Reihen-Nr.3
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2186843
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Zwölf (S. 172-173)

Sein Gewissen drückte ihn, weil er sich schon seit Stunden nicht mehr bei Livia gemeldet hatte; wahrscheinlich machte sie sich schon Sorgen um ihn. Während er auf seinen Anisschnaps zur Verdauung wartete (die doppelte Portion spìgole setzte seinem Magen etwas zu), beschloss er, sie anzurufen.

»Alles in Ordnung bei euch?« »Jetzt hast du uns geweckt.« Von wegen Sorgen um ihn. »Habt ihr geschlafen?« »Ja, wir haben lange gebadet, das Wasser ist ganz warm.« Sie amüsierten sich ohne ihn. »Hast du was gegessen?«, fragte Livia aus reiner Höflichkeit. »Ein panino. Ich bin unterwegs, in spätestens einer Stunde bin ich in Vigàta.« »Kommst du nach Hause?« »Nein, ich muss ins Büro, wir sehen uns heute Abend.« Bestimmt bildete er sich das nur ein, aber er glaubte, am anderen Ende der Leitung etwas wie einen Seufzer der Erleichterung gehört zu haben. Er brauchte länger als eine Stunde nach Vigàta. Kurz vor der Stadt, fünf Minuten vom Büro, beschloss das Auto plötzlich zu streiken. Es tat keinen Muckser mehr. Montalbano stieg aus, öffnete die Motorhaube und warf einen Blick auf den Motor.

Das war eine rein symbolische Geste, eine Art rituelle Geisterbeschwörung, denn er hatte keinen blassen Schimmer vom Innenleben eines Autos. Wenn ihm jemand gesagt hätte, man müsse den Motor wie ein Spielzeugauto mit einer Schnur oder einer Gummikordel aufziehen, hätte er das womöglich geglaubt. Ein Wagen der Carabinieri mit zwei Leuten darin fuhr vorbei, fuhr weiter und hielt dann an; sie hatten wohl Gewissensbisse bekommen.

Es waren ein Appuntato, ein Gefreiter, und ein Carabiniere, der am Steuer saß. Der Commissario hatte sie noch nie gesehen, und sie kannten Montalbano auch nicht. »Können wir helfen?«, fragte der Appuntato höflich. »Das wäre nett. Das Auto ist plötzlich stehen geblieben, und ich weiß nicht warum.« Sie parkten am Straßenrand und stiegen aus. Der Nachmittagsbus, der von Vigàta nach Fiacca fuhr, hielt unweit von ihnen, ein älteres Ehepaar stieg ein.

»Der Motor scheint in Ordnung zu sein«, diagnostizierte der Carabiniere und fügte grinsend hinzu: »Wie steht's denn mit dem Benzin?« Kein Tropfen, der noch mit Gold aufzuwiegen wäre. »Dann machen wir Folgendes, Signor …« »Martinez. Ragionier Martinez«, sagte Montalbano. Kein Mensch würde jemals erfahren, dass Commissario Montalbano sich von den Carabinieri hatte helfen lassen. »Also, Ragioniere, Sie warten hier. Wir fahren zur nächsten Tankstelle und bringen Ihnen genug Benzin, dass Sie bis Vigàta kommen.« »Sie sind wirklich sehr freundlich.« Sie fuhren los. Kaum hatte Montalbano sich ins Auto gesetzt und eine Zigarette angezündet, hörte er ohrenbetäubendes Hupen hinter sich.
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