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Landluft für Anfänger - 10

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
107 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am29.07.20141. Aufl. 2014
DAS MUSS LANDLIEBE SEIN - ein digitaler Serienroman in 12 Folgen.



Folge 10: Vaterfreuden



Endlich, die Pension Hedwig brummt und die Schwestern müssen zeigen, was in ihnen steckt. Doch nicht nur verschrobene ältere und renitente junge Gäste sorgen für jede Menge Trubel. Auch Mias und Iris Vater macht den Neustart der Schwestern zu einer echten Feuerprobe. Steht er doch plötzlich mit einer neuen Frau auf der Matte! Als auch noch wertvolle Gegenstände aus den Zimmern der Gäste verschwinden und Geheimverstecke auftauchen, deren Inhalt die Familienverhältnisse vollkommen auf den Kopf stellt, bleibt keine Zeit für Liebeskummer ...



'Landluft für Anfänger' bietet 12 Folgen romantisch humorvolles Lesevergnügen für Fans von Kerstin Gier und Britta Sabbag.
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Produkt

KlappentextDAS MUSS LANDLIEBE SEIN - ein digitaler Serienroman in 12 Folgen.



Folge 10: Vaterfreuden



Endlich, die Pension Hedwig brummt und die Schwestern müssen zeigen, was in ihnen steckt. Doch nicht nur verschrobene ältere und renitente junge Gäste sorgen für jede Menge Trubel. Auch Mias und Iris Vater macht den Neustart der Schwestern zu einer echten Feuerprobe. Steht er doch plötzlich mit einer neuen Frau auf der Matte! Als auch noch wertvolle Gegenstände aus den Zimmern der Gäste verschwinden und Geheimverstecke auftauchen, deren Inhalt die Familienverhältnisse vollkommen auf den Kopf stellt, bleibt keine Zeit für Liebeskummer ...



'Landluft für Anfänger' bietet 12 Folgen romantisch humorvolles Lesevergnügen für Fans von Kerstin Gier und Britta Sabbag.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838747873
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum29.07.2014
Auflage1. Aufl. 2014
Reihen-Nr.10
Seiten107 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2271674
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Samstag, 5. Juli
9:00. Vor der Pension am Frühstückstisch

»Muss das sein? Tiere haben meines Erachtens allenfalls in Form von Aufschnitt etwas am Tisch zu suchen!«, herrscht mein Vater Elke an, gerade als ich eine Kanne Kaffee auf den Frühstückstisch stelle. Er spricht gerade leise genug, damit die Gäste an den benachbarten Tischen ihn nicht verstehen. Stein des Anstoßes ist das Gössel, das auf Elkes Schoß sitzt und sein Aufzuchtfutter aus einem Napf pickt. Zwei erschrockene Augenpaare starren Bernd an. Sie gehören den beiden Kindern unserer Patchworkfamilie, die nicht von Elkes Seite weichen, seit sie mit dem Vogel am Frühstückstisch aufgetaucht ist. Trotz der wiederholten Rufe ihrer Eltern. Bis eben haben sie sich darüber gestritten, wer das Gänschen jetzt mal halten darf. Hella klopft meinem Vater begütigend auf den Oberschenkel, während Elke so tief verletzt wie möglich zu ihrem Ex hinüberschaut. - »Du bist so roh und herzlos, Bernd! Das ist mal wieder typisch!« Mein Vater schnaubt. - »Eine Gans ist kein Kuscheltier, die gehört zu ihren Artgenossen und nicht auf den Schoß einer sentimentalen Frau.« - »Wir sind hier alle an die Gesellschaft von Tweety bei den Mahlzeiten gewöhnt«, nimmt Mia jetzt ihre Mutter in Schutz und schiebt trotzig das Kinn vor. - »Ja, das stimmt. Da wirst du dich wohl auch daran gewöhnen müssen.« Das war meine Mutter. Sie und Elke tauschen einen einträchtigen Blick. - »Ihr zwei versteht euch wohl prima, was?«, zischt meine Vater. Ich bin auch überrascht über die Solidaritätsbekundung. Ihren anfänglichen Widerwillen Elke gegenüber hat meine Mutter zwar bereits vor Wochen abgelegt, doch die Tatsache, dass Elke jetzt zum Kampieren unter freiem Himmel verdonnert war, hatte die Fronten zwischen den beiden wieder etwas verhärtet. Aber heute Morgen, direkt nach dem ersten Schock über die Anwesenheit des gemeinsamen Ex, scheint sich zwischen den beiden Frauen eine neue Verschworenheit eingestellt zu haben. - »Bernd, das Kleine ist doch wirklich herzig, jetzt sei friedlich«, sagt Hella und bekommt ein Brummen zur Antwort, was wiederum sowohl Elke als auch meine Mutter sichtbar in Erstaunen versetzt. Sie hatten wohl eher erwartet, dass mein Vater seine Begleitung scharf zurechtweist. Diese Hella scheint ein Händchen für meinen und Mias sonst nicht gerade pflegeleichten Erzeuger zu haben, der sich heute von seiner besonders ungnädigen Seite zeigt. Na ja, mit gleich zwei Exfrauen am Tisch … Andererseits hat er ihnen mit großem Gusto und unverhohlenem Stolz seine neueste - wirklich anziehende - Eroberung vorgestellt. Jetzt wirft er mir einen missbilligenden Blick zu, als ich mich zum Nebentisch begeben will, um ihn abzuräumen. Hier haben zuvor Frau Schaller I. und Frau Schaller II. gefrühstückt, bevor sie in Wanderkluft zu irgendeinem Ausflug aufgebrochen sind. Mein Vater hält mich am Handgelenk fest. - »Kannst du dich nicht mal zu uns setzen, anstatt die ganze Zeit geschäftig zu tun?« - »Vati, wir haben Gäste, und die wiederum haben ein Recht auf ein anständiges Frühstück.« Ich lächle den Vater des Mädchens an, der jetzt an den Tisch meiner Familie tritt, um die Kinder zu ihren Kakaotassen zurückzuholen. - »Noch Kaffee? Alles zu Ihrer Zufriedenheit?«, frage ich und löse meinen Arm aus dem Griff meines Vaters. - »Alles bestens.« - »Jetzt lass deine Tochter ihre Arbeit machen«, höre ich Hella hinter mir leise zu meinem Vater sagen. Er grunzt unwillig. - »Ihre Arbeit! Weißt du, was meine Tochter für eine Arbeit aufgegeben hat, um hier am Ende der Welt Leute zu bedienen? Und wieso muss sie eigentlich alles alleine machen?« - »Was willst du denn damit sagen? Glaub bloß nicht, dass Mia sich nicht auch halbtot schuftet!«, fährt Elke schrill auf. Das Pärchen unterbricht sein Turteln, und alle Gäste starren jetzt auf unsere illustre Gesellschaft. Gott, wie peinlich! Fabienne verdreht leidend die Augen und: »Wer ist tot?«, fragt die alte tüddelige Frau Jahnke, wird daraufhin aber von dem - leicht übernächtigt wirkenden - Pärchen beruhigt, dass noch niemand gestorben sei. Ich kann - zum Glück - nicht verstehen, was mein Vater Elke zu sagen hat. Aber es ist mit Sicherheit nichts Charmantes und scheint das Fass bei Mia zum Überlaufen zu bringen. Sie steht nämlich abrupt auf und verkündet: »Ich gehe putzen! Zufrieden?!« Daraufhin steuert sie mit schnellen Schritten in die Pension, gefolgt von mir und dem abgeräumten Frühstücksgeschirr.
9:30. Suite im ersten Stock

Wenn Bernd so weitermacht, vergifte ich ihn eiskalt beim nächsten Frühstück! Dann kann er mal sehen, wozu seine unnütze jüngere Tochter gut ist, die seiner - ach so makellosen - Vorzeige-Iris auf der Tasche liegt! Wütend zerre ich den Staubsauger über eine Spur zertrampelter Buchstabenkekse, mit denen vermutlich die beiden Kinder irgendeine Botschaft auf den Holzdielen ausgelegt hatten. (Als ich die Kekse bemerkte, stand da nur noch: »Happi Birs…« Der Rest klebte an meinen Sandalen und am Fußboden.) Fehlt nur noch, dass Bernd behauptet, ich hätte Iris auf die >Schnapsideevisueller Kommunikationmisslungenen LebensplanungZur selben Zeit. Vor der Pension

Eine Sekunde lang war ich versucht, mich für verrückt zu halten. Aber nach so vielen gemeinsam...
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