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Die biologische Invasion

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.06.2017
Der Krieg gegen die Chtorr hat längst begonnen
Eine ganze Reihe verschiedener Seuchen, die sich über die komplette Erde ausgebreitet haben, hat 90 Prozent der Menschheit ausgelöscht. Die Überlebenden versuchen gerade, aus den Trümmern der Gesellschaft wieder eine funktionierende Zivilisation zu erschaffen, als die Chtorraner auftauchen: Aliens, die wie riesige orangefarbene Würmer aussehen und einen gewaltigen Appetit haben. Sie bringen Tiere und Pflanzen mit, wie sie die Erde noch nie gesehen hat. Die Menschheit begreift, dass die Seuchen kein Zufall waren, sondern die erste Welle einer Invasion aus dem All. Die zweite Welle soll das, was von den Menschen noch übrig ist, auslöschen, um den Planeten zu übernehmen. Doch woher kommen die Invasoren? Und sind die Würmer intelligent? Jim McCarthy, Wissenschaftler im Dienste der Armee, will genau das herausfinden.

David Gerrold wurde am 24. Januar 1944 als Jerrold David Friedmann in Chicago geboren. Er studierte Theaterwissenschaften in Los Angeles und schloss 1967 mit einem B.A. ab. Am 8. September 1966 sah er die erste Folge der TV-Serie Star Trek im Fernsehen und war so begeistert, dass er Produzent Gene L. Coon einen Entwurf für eine Doppelfolge schickte, die dieser allerdings ablehnte. Coon erkannte jedoch Gerrolds Talent und bat ihn um weitere Ideen. Eine davon war 'Kennen Sie Tribbles?', die für den Hugo Award nominiert wurde und heute eine der beliebtesten Star-Trek-Episoden ist. Nachdem er einige Kurzgeschichten in Magazinen veröffentlicht hatte, schrieb Gerrold zusammen mit Larry Niven seinen ersten Roman, die SF-Humoreske 'Die fliegenden Zauberer'. Anfang der Siebzigerjahre folgten die hochgelobten Romane 'Ich bin Harlie' und 'Zeitmaschinen gehen anders', die heute zu den Klassikern des Genres gehören. In den Achtzigern begann Gerrold mit seinem Chtorr-Zyklus, an dem er bis heute arbeitet. Daneben schreibt er weiter Drehbücher, unter anderem zu der für den Nebula-Award nominierten Star-Trek-Fan-Serie 'New Voyages'.
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Produkt

KlappentextDer Krieg gegen die Chtorr hat längst begonnen
Eine ganze Reihe verschiedener Seuchen, die sich über die komplette Erde ausgebreitet haben, hat 90 Prozent der Menschheit ausgelöscht. Die Überlebenden versuchen gerade, aus den Trümmern der Gesellschaft wieder eine funktionierende Zivilisation zu erschaffen, als die Chtorraner auftauchen: Aliens, die wie riesige orangefarbene Würmer aussehen und einen gewaltigen Appetit haben. Sie bringen Tiere und Pflanzen mit, wie sie die Erde noch nie gesehen hat. Die Menschheit begreift, dass die Seuchen kein Zufall waren, sondern die erste Welle einer Invasion aus dem All. Die zweite Welle soll das, was von den Menschen noch übrig ist, auslöschen, um den Planeten zu übernehmen. Doch woher kommen die Invasoren? Und sind die Würmer intelligent? Jim McCarthy, Wissenschaftler im Dienste der Armee, will genau das herausfinden.

David Gerrold wurde am 24. Januar 1944 als Jerrold David Friedmann in Chicago geboren. Er studierte Theaterwissenschaften in Los Angeles und schloss 1967 mit einem B.A. ab. Am 8. September 1966 sah er die erste Folge der TV-Serie Star Trek im Fernsehen und war so begeistert, dass er Produzent Gene L. Coon einen Entwurf für eine Doppelfolge schickte, die dieser allerdings ablehnte. Coon erkannte jedoch Gerrolds Talent und bat ihn um weitere Ideen. Eine davon war 'Kennen Sie Tribbles?', die für den Hugo Award nominiert wurde und heute eine der beliebtesten Star-Trek-Episoden ist. Nachdem er einige Kurzgeschichten in Magazinen veröffentlicht hatte, schrieb Gerrold zusammen mit Larry Niven seinen ersten Roman, die SF-Humoreske 'Die fliegenden Zauberer'. Anfang der Siebzigerjahre folgten die hochgelobten Romane 'Ich bin Harlie' und 'Zeitmaschinen gehen anders', die heute zu den Klassikern des Genres gehören. In den Achtzigern begann Gerrold mit seinem Chtorr-Zyklus, an dem er bis heute arbeitet. Daneben schreibt er weiter Drehbücher, unter anderem zu der für den Nebula-Award nominierten Star-Trek-Fan-Serie 'New Voyages'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641213558
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum13.06.2017
SpracheDeutsch
Dateigrösse989 Kbytes
Artikel-Nr.2376928
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
EINS

 

»McCarthy, druntenbleiben!«

»Ja, Sir.«

»... und Maul halten.«

Ich hielt es. Wir waren insgesamt fünf und kletterten den Hang eines schwach bewaldeten Bergkamms hinauf. Wir arbeiteten uns schräg durch hohes gelbes Gras, das so trocken war, dass es knisterte. Der Juli war in Colorado nicht freundlich gewesen. Ein einziger Funke würde ausreichen, diese Berge in ein flammendes Inferno zu verwandeln.

Unmittelbar bevor jeder einzelne den Kamm erreichte, presste er sich flach gegen den Hang und schob sich dann langsam Zentimeter für Zentimeter nach vorne. Duke hatte die vorderste Position und wand sich wie eine Schlange durch das hohe Gras. Wir hatten heute auf diese Weise bereits fünf Hügel hinter uns gebracht, und die Hitze fing an, ihre Wirkung zu zeigen. Ich dachte an Eiswasser und den Jeep, den wir auf der Straße zurückgelassen hatten.

Duke schob sich nach oben und spähte in das Tal hinunter, das dahinterlag. Jetzt schoben sich Larry, Louis und Shorty, einer nach dem anderen neben ihm herauf. Ich war der letzte - wie gewöhnlich. Die anderen hatten sich das Land schon gründlich betrachtet, als ich sie schließlich eingeholt hatte. Ihre Gesichter wirkten grimmig.

Duke brummte: »Larry, reich mir den Feldstecher.«

Larry wälzte sich auf die linke Seite, um das Etui von seiner rechten Hüfte abzuschnallen. Wortlos reichte er das Glas hinüber.

Duke inspizierte das Land unter uns so sorgfältig wie ein Wolf, der eine Falle beschnuppert. Dann grunzte er wieder, diesmal leiser, und reichte den Feldstecher zurück.

Jetzt sah Larry sich die Szene an. Er warf einen Blick darauf und reichte das Glas dann an Louis weiter.

Was sie nur sahen? Auf mich machte dieses Tal genau denselben Eindruck wie all die anderen. Bäume und Felsen und Gras. Ich konnte sonst nichts sehen. Was sie wohl entdeckt haben mochten?

»Nun?«, fragte Duke.

»Würmer«, sagte Larry.

»Ohne Frage«, fügte Louis hinzu.

Würmer! Endlich! Ich nahm das Glas von Shorty entgegen und sah mir den gegenüberliegenden Abhang an.

Ein Bach schlängelte sich durch spärliches Gehölz, das so aussah, als hätte man es in letzter Zeit abgeholzt. Und zwar ziemlich schlecht. Baumstümpfe und abgebrochene Äste, zersplitterte Stämme, riesige Streifen von Borke und der unvermeidliche Teppich aus abgestorbenen Blättern und Zweigen waren unregelmäßig über die Hügelflanke verteilt. Der Wald sah aus, als hätte ein wandernder, ziemlich wählerischer prähistorischer Pflanzenfresser von gewaltigen Proportionen mit ebensolchem Appetit ihn zerkaut und wieder ausgespuckt.

»Nein, dort unten«, brummte Shorty. Er zeigte.

Ich drückte mir den Feldstecher wieder gegen die Augen. Ich konnte es immer noch nicht sehen; die Talsohle war ungewöhnlich karg und leer - nein, Augenblick, dort war es - fast wäre es mir entgangen - unmittelbar unter uns, in der Nähe einer größeren Baumgruppe, ein klebrig aussehender Iglu und eine größere kreisförmige Umfriedung. Die Wände waren nach innen geneigt. Es sah aus wie eine nicht ganz fertig gestellte Kuppel. War das alles?

Shorty tippte mir auf die Schulter und nahm mir den Feldstecher weg. Er reichte ihn Duke zurück, der den Recorder eingeschaltet hatte. Duke räusperte sich, während er sich das Glas an die Augen hielt, und begann dann mit einer detaillierten Beschreibung der Szene. Er sprach leise und in kurzen Stößen, wie ein Maschinengewehr - ein monotoner, schneller Bericht. Er las Landmarken ab, als würde er Punkte auf einer Liste abhaken. »Nur eine Behausung - und die sieht ziemlich neu aus. Keine Anzeichen von irgendwelchen anderen Aktivitäten - ich schätze, bis jetzt nur eine Familie - aber die müssen mit Ausweitung rechnen. Sie haben eine ziemlich weite Fläche freigemacht. Standardkonstruktion, sowohl was die Kuppel als auch was den Pferch angeht. Pferchwände sind etwa ... zweieinhalb - nein, sagen wir drei - Meter hoch. Ich glaube nicht, dass jetzt schon etwas drinnen ist. Ich ...« Er hielt inne und atmete dann langsam aus. »Verdammt.«

»Was ist denn?«, fragte Larry.

Duke reichte ihm den Feldstecher.

Larry sah durch. Er brauchte einen Augenblick, um das zu finden, was Duke beunruhigte, dann erstarrte er. »Oh, Herrgott nein ...«

Er reichte Louis das Glas. Ich schwitzte ungeduldig. Was hatte er gesehen? Louis studierte den sich ihm bietenden Anblick, ohne etwas zu sagen, aber seine Gesichtsmuskeln spannten sich.

Shorty reichte mir das Glas. »Willst du nicht sehen ...« Ich griff danach, wollte etwas sagen, aber er hatte die Augen geschlossen, als wollte er mich und den Rest der Welt von sich ausschließen.

Neugierig suchte ich wieder die Landschaft ab. Was war mir beim ersten Mal entgangen?

Ich richtete das Glas zuerst auf den Unterstand - dort war nichts. Es war eine schlecht gebaute Kuppel aus Holzsplittern und einem Klebstoff aus gemahlenem Holz. Ich hatte Bilder davon gesehen. Aus der Nähe betrachtet, würde die Oberfläche rau sein und so aussehen, als hätte man sie mit einer Schaufel geglättet. Die Kuppel hier war von einer Art dunkler Vegetation umgeben, Flecken aus schwarzem Zeug, die in Büscheln bis an die Kuppel heranwuchsen. Ich ließ meinen Blick zu der Umfriedung wandern ...

»Hm?«

Sie konnte höchstens fünf oder sechs Jahre alt sein. Sie trug ein zerrissenes, ausgebleichtes braunes Kleid und hatte Schmutzflecken an der linken Wange und Aufschürfungen an beiden Knien und hüpfte an der Mauer entlang, strich mit einer Hand an der unebenen Oberfläche entlang. Ihr Mund bewegte sich - sie sang beim Hüpfen. Als ob sie überhaupt nichts zu befürchten hätte. Sie umkreiste die Mauer, verschwand einen Augenblick lang aus meiner Sicht und tauchte dann an der gegenüberliegenden Krümmung wieder auf. Ich sog die Luft ein. Ich hatte eine Nichte im gleichen Alter.

»Jim - das Glas.« Das war Larry; ich reichte es ihm zurück. Duke legte seinen Tornister ab, behielt nur ein Seil und den Haken.

»Will er sie holen?«, flüsterte ich Shorty zu.

Shorty gab keine Antwort. Er hatte immer noch die Augen geschlossen.

Larrys Blick suchte wieder das Tal ab. »Scheint sauber zu sein«, sagte er, aber sein Tonfall ließ erkennen, dass er Zweifel daran hatte.

Duke band sich den Haken an den Gürtel. Er blickte auf. »Wenn ihr etwas seht, dann schießt.«

Larry senkte das Glas und sah ihn an - dann nickte er.

»Okay«, sagte Duke. »Dann wollen wir's packen.« Er schickte sich an, über den Hügelkamm zu klettern.

»Halt mal!« Das war Louis; Duke hielt inne. »Ich dachte, ich hätte dort eine Bewegung gesehen - bei den Bäumen.«

Larry richtete das Glas darauf. »Mhm«, sagte er und reichte das Glas Duke, der sich etwas zur Seite drehte, um besser sehen zu können. Er studierte die verschwommenen Schatten einen Augenblick lang. Ich tat es ihm gleich, konnte aber nicht sagen, was die eigentlich sahen. Duke glitt wieder den Hügel herunter und presste sich gegen Larry und gegen den Boden.

»Wollen wir Strohhalme ziehen?«, fragte Larry.

Duke ignorierte ihn völlig; er war irgendwo anders. An irgendeinem unangenehmen Ort.

»Boss?«

Duke kam zurück. Er hatte einen eigenartigen Gesichtsausdruck - hart -, und sein Mund war zusammengepresst. »Gib mir die Knarre«, war alles, was er sagte.

Shorty nahm die 7-mm-Weatherby, die er den ganzen Morgen und Nachmittag getragen hatte, von der Schulter, legte sie aber, statt sie Duke zu reichen, sorgfältig ins Gras und schob sich dann rückwärts den Abhang herab. Louis folgte ihm. Ich starrte ihnen nach. »Wo gehen die hin?«

»Shorty musste mal«, fuhr Larry mich an. Er schob die Waffe Duke hinüber.

»Aber Louis ist auch gegangen ...«

»Louis ist mitgegangen, um ihm die Hand zu halten.« Larry griff wieder nach dem Feldstecher und ignorierte mich. Dann sagte er: »Zwei sind's, Boss, vielleicht auch drei.«

Duke grunzte: »Kannst du sehen, was die machen?«

»Nein - aber sie sehen verdammt aktiv aus.«

Duke gab keine Antwort.

Larry legte das Glas hin. »Jetzt muss ich auch pinkeln.« Und entfernte sich in Richtung auf Shorty und Louis, wobei er Dukes Tornister hinter sich herzerrte.

Ich starrte zuerst Larry, dann Duke an. »Hey, was soll ...«

»Sei still«, sagte Duke. Er blickte durch die lange schwarze Röhre der Sony Magna-Sight. Er stellte Windgeschwindigkeit und Entfernungskorrekturen ein; im Kolben war ein Ballistikprozessor eingebaut, der mit der Magna-Sight verbunden war, und die Waffe war auf einem Präzisionsstativ verankert.

Ich streckte mich etwas und griff mir den Feldstecher. Unten hatte das kleine Mädchen jetzt aufgehört, im Kreis zu hüpfen; sie hockte jetzt im Sand und zog mit dem Finger Linien. Ich ließ meinen Blick zu den Bäumen in der Ferne wandern. Etwas von purpurner und roter Farbe bewegte sich zwischen ihnen. Der Feldstecher war elektronisch, mit automatischem Zoom, synchronisierter Fokussierung, Tiefenschärfenkorrektur und Antivibration; aber ich wünschte mir, wir hätten stattdessen einen mit Allwetterbildverstärker. Damit hätte man vielleicht sehen können, was hinter diesen Bäumen vor sich ging.

Neben mir konnte ich hören, wie Duke ein neues Magazin in den Karabiner drückte.

»Jim?«, sagte er.

Ich sah zu ihm hinüber.

Er hatte den Blick immer noch nicht vom Visier gewandt. Seine Finger arbeiteten an den Steuerungsschaltern, während er die Zahlen eingab. Die einzelnen Schalter klickten befriedigend massiv. »Hast du nicht auch Druck...
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Autor

David Gerrold wurde am 24. Januar 1944 als Jerrold David Friedmann in Chicago geboren. Er studierte Theaterwissenschaften in Los Angeles und schloss 1967 mit einem B.A. ab. Am 8. September 1966 sah er die erste Folge der TV-Serie Star Trek im Fernsehen und war so begeistert, dass er Produzent Gene L. Coon einen Entwurf für eine Doppelfolge schickte, die dieser allerdings ablehnte. Coon erkannte jedoch Gerrolds Talent und bat ihn um weitere Ideen. Eine davon war "Kennen Sie Tribbles?", die für den Hugo Award nominiert wurde und heute eine der beliebtesten Star-Trek-Episoden ist. Nachdem er einige Kurzgeschichten in Magazinen veröffentlicht hatte, schrieb Gerrold zusammen mit Larry Niven seinen ersten Roman, die SF-Humoreske "Die fliegenden Zauberer". Anfang der Siebzigerjahre folgten die hochgelobten Romane "Ich bin Harlie" und "Zeitmaschinen gehen anders", die heute zu den Klassikern des Genres gehören. In den Achtzigern begann Gerrold mit seinem Chtorr-Zyklus, an dem er bis heute arbeitet. Daneben schreibt er weiter Drehbücher, unter anderem zu der für den Nebula-Award nominierten Star-Trek-Fan-Serie "New Voyages".