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Doctor Who - Die weinenden Engel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
255 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am29.03.20181. Aufl. 2018
Rebecca Whitaker starb bei einem Autounfall. Mark, ihr Ehemann, trauert noch heute um sie. Da erhält er einen verbeulten Briefumschlag, der vor vielen Jahren an ihn aufgegeben wurde und der eine Liste mit Anweisungen enthält sowie eine einfache Botschaft: 'Du kannst sie retten!'
Das ist die Chance, auf die Mark gewartet hat. Doch es steht mehr als ein Menschenleben auf dem Spiel. Viel mehr. Der Doctor, Amy und Rory müssen unbedingt verhindern, dass Mark die Geschichte ändert, und bekommen es mit alten Feinden zu tun ...

Ein neues Abenteuer aus der spektakulären BBC-Erfolgsserie mit dem Doctor, Amy und Rory, gespielt von Matt Smith, Karen Gillan und Arthur Darvill.






Jonathan Morris wurde in Taunton, England geboren. Er ist Autor zahlreicher Doctor-Who-Romane, Hörspiele und Romane aus dem Umfeld der BBC-Kultserie, u. a. Torchwood. Außerdem verfasste er das Script für Paris in Springtime, eine Hommage, die Douglas Adams' Beitrag zur Doctor-Who-Serie würdigt, sowie Romane zu vielen anderen Serien wie z.B. Judge Dredd.
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Produkt

KlappentextRebecca Whitaker starb bei einem Autounfall. Mark, ihr Ehemann, trauert noch heute um sie. Da erhält er einen verbeulten Briefumschlag, der vor vielen Jahren an ihn aufgegeben wurde und der eine Liste mit Anweisungen enthält sowie eine einfache Botschaft: 'Du kannst sie retten!'
Das ist die Chance, auf die Mark gewartet hat. Doch es steht mehr als ein Menschenleben auf dem Spiel. Viel mehr. Der Doctor, Amy und Rory müssen unbedingt verhindern, dass Mark die Geschichte ändert, und bekommen es mit alten Feinden zu tun ...

Ein neues Abenteuer aus der spektakulären BBC-Erfolgsserie mit dem Doctor, Amy und Rory, gespielt von Matt Smith, Karen Gillan und Arthur Darvill.






Jonathan Morris wurde in Taunton, England geboren. Er ist Autor zahlreicher Doctor-Who-Romane, Hörspiele und Romane aus dem Umfeld der BBC-Kultserie, u. a. Torchwood. Außerdem verfasste er das Script für Paris in Springtime, eine Hommage, die Douglas Adams' Beitrag zur Doctor-Who-Serie würdigt, sowie Romane zu vielen anderen Serien wie z.B. Judge Dredd.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732550258
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum29.03.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Reihen-Nr.3
Seiten255 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2388047
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

7. Oktober 2011

Es war schwer, Toby Murray zu mögen. Er hatte ein rundliches, rotes Gesicht, war schwabbelig und verschwitzt, und er ahmte bewusst einen ganz schlimmen East-End-Akzent nach.

»Diesmal werden wir gewinnen, Mark. Wir werden sie schlagen!«

Mark seufzte. Das hier war nicht Law & Order, es war eine Routineübung in Vertragsrecht. Er hatte den Auftrag nur angenommen, weil Tobys Auftraggeber einer von Pollard, Boyce & Whitakers prestigeträchtigsten Klienten war und Toby ziemlich mitleiderregend darauf bestanden hatte, einen Seniorpartner zur Seite gestellt zu bekommen. Aber wenn Toby mit einer Ladung anspruchsvollem Geschwafel gefüttert werden wollte, würde Mark ihm den Gefallen zur zu gerne tun.

»Nichtsdestoweniger empfehle ich, dass wir unsere Kämpfe sorgfältig auswählen«, sagte Mark. »So viele Bereiche mit gemeinsamen Nennern finden, wie wir können, denn im Augenblick ist unsere Position in etwa so gefestigt wie ein Soufflé.«

»Was schlagen Sie also vor? Wie sieht unser nächster Schachzug aus?«

»Wir nehmen eine Überprüfung sämtlicher Verträge vor, der erfüllten wie der nicht erfüllten. Ich brauche Angriffspunkte, Daten, E-Mails und belastende Unterlagen. Alles, was Sie mir liefern können.«

Toby nickte und stand auf. »Nächsten Montag haben Sie sie.«

Mark drückte auf den Knopf, um seine persönliche Assistentin hereinzurufen. »Nehmen Sie sich so lang, wie es dauert.«

Toby sah sich im Zimmer um, und sein Blick blieb an dem Foto hängen, das Mark auf dem Regal gegenüber seines Schreibtischs stehen hatte. Toby stieß einen anerkennenden Pfiff aus, als er es in die Hand nahm. »Wer ist die Süße?«

Die Fotografie zeigte Rebecca, die auf dem Balkon ihres Hotelzimmers in Rom saß. Die Morgensonne glänzte wie ein Heiligenschein in ihren Haaren und verlieh ihrer Haut einen goldenen Schimmer. Ihre Augen waren groß und unglaublich blau, ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.

»Meine, äh, Frau«, sagte Mark und spürte plötzlich Wut in sich aufsteigen. »Wenn Sie das bitte einfach zurückstellen könnten ⦫

»Die bessere Hälfte? Bisschen jung, nicht? Gut gemacht!«

»Es wurde vor einer Weile aufgenommen, wenn Sie es bitte einfach zurückstellen wür ⦫

»Oh, schon kapiert.« Toby stellte das Foto ins Regal zurück. »Vergangene Pracht. Ist bei meiner dasselbe. In der Sekunde, wo man ihnen den Ring an den Finger steckt, fangen sie an, sich aufzublähen. Es ist, als wär da ein Ventil dran.«

Siobhan erschien in der Tür. »Alles fertig, Mr Whitaker?«

»Ich denke schon«, antwortete Mark knapp. »Mr Murray muss sich zweifellos noch um wichtige Angelegenheiten kümmern.«

Mark streckte Toby die Hand hin. Toby ergriff sie und versuchte, Marks Finger zu zerquetschen. Toby war einer jener Menschen, denen es wichtig ist, zu beweisen, dass sie Alphamännchen sind.

»Bis später, Kumpel«, sagte Toby und ließ los.

Siobhan führte Toby aus dem Büro, bevor sie wiederkam und die Tür schloss, sodass sie ungestört waren. »Alles in Ordnung?«

»Was?«, fragte Mark, der sich gerade ein wenig Gefühl in die Finger zurückrieb.

»Es ist nur, weil ich Sie Ihre Frau habe erwähnen hören.«

»Ach so. Toby hatte sich gerade ihr Bild angesehen, das ist alles.«

»Verstehe«, sagte Siobhan. Seine Sekretärin war eine attraktive, dunkelhäutige Frau in den Vierzigern, eine tödliche Kombination aus einem liebenswürdigen Lächeln und einer nüchternen Einstellung. Sie betrachtete das Foto von Rebecca. »Sie sieht sehr glücklich aus.«

»War sie auch«, sagte Mark stolz. »Es wurde an dem Morgen aufgenommen, nachdem wir zusammengekommen waren.«

Siobhan drehte sich um und bedachte Mark mit einem bekümmerten Blick. »Wie lang ist es jetzt her seit dem Unfall? Acht Jahre?«

»Ja«, bestätigte Mark und wich ihrem Blick aus, indem er aus seinem Fenster auf den Berufsverkehr auf der Croydon-Hochstraße schaute. Graue Wolken füllten den düsteren Himmel. Es wurde in dieser Jahreszeit so schnell dunkel!

»Acht Jahre. Das ist eine lange Zeit, um sich immer noch zu quälen. Rebecca würde das nicht wollen.«

»Sie wissen nicht, was Rebecca wollen würde.«

»Sie würde wollen, dass Sie glücklich sind. Anstatt das, was passiert ist, als Entschuldigung zu nehmen, um sich elend zu fühlen.«

»Als Entschuldigung?«

»Sie sollten mehr rausgehen. Leute kennenlernen. Frauen. Alleinstehende, lebendige Frauen.«

»Geht es jetzt um Charlotte?« Zwei Wochen zuvor war Mark zu einem Rendezvous mit Siobhans Freundin Charlotte gegangen, einer gut aussehenden, sympathischen Frau, deren Vorstellung von einem schönen Abend sich leider nicht darauf erstreckte, in einem Weinlokal drei Stunden damit zuzubringen, ihrem Date dabei zuzuhören, wie er über seine tote Frau redete.

»Nicht unbedingt«, erwiderte Siobhan. »Ich habe noch andere Freundinnen. Da wären Susannah, Joann ⦫

»Danke, aber ⦠Nein danke. War sonst noch was?«

»Nur das hier.« Siobhan schob einen ramponierten wattierten Umschlag, ungefähr so groß wie ein Taschenbuch, über seinen Schreibtisch. Mark nahm ihn in die Hand. Sein Name und das heutige Datum waren vorne draufgekritzelt: Mark Whitaker. 7/10/2011.

»Ist das gerade reingekommen?«, fragte er, während er den Umschlag umdrehte.

»Nein. Bisschen merkwürdig eigentlich. Offenbar hat er die letzten acht Jahre im Archiv Staub angesetzt, mit der strikten Anweisung, dass er Ihnen an diesem Datum ausgehändigt werden soll.«

»Acht Jahre?«

»Ein rätselhaftes Päckchen, was? Und, machen Sie es auf?«

Mark fuhr mit dem Finger über die Lasche. Der Umschlag war zugetackert. Etwas an diesem Umschlag war ihm nicht geheuer. Sein Rücken fühlte sich auf einmal kalt wie ein Grabstein an. »Nein«, sagte er. »Er hat acht Jahre lang gewartet, da werden ein paar Stunden mehr auch nichts schaden.«

Dann erkannte er, was an dem Umschlag merkwürdig war. Der Name auf der Vorderseite war in seiner eigenen Handschrift geschrieben.

Es war acht geworden, bis er es nach unten an den Empfang schaffte. Falls sonst noch jemand im Büro zurückgeblieben war, hatte der sich wohl gedacht, er würde länger arbeiten, aber in Wahrheit hatte er die letzte Stunde damit verbracht, auf dem Computer Killer-Sudoku zu spielen. Um den Moment hinauszuschieben, wo er in den Wind und den Regen hinaustreten und die Heimfahrt zu seiner kalten, leeren Wohnung antreten müsste.

»Nacht, Mr Whitaker, Sir«, sagte Ron, der Nachtwächter.

Mark nickte bloß, um zu vermeiden, Ron in ein Gespräch zu verwickeln. Dann würde er sich nach Rons Kindern erkundigen müssen, und er konnte sich ums Verrecken nicht an ihre Namen erinnern.

»Entzückendes Wetter, was?«, meinte Ron und deutete raus auf die Straße. Die Fenster und Glastüren hatten sich beschlagen, sodass die Straßenbeleuchtung wie Schmierflecke in der Dunkelheit aussah.

»Ja also, gute Nacht, Ron«, sagte Mark. Doch bevor er sich zum Gehen wandte, warf er noch einen Blick auf die Videoüberwachung auf Rons Schreibtisch. Etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Der Schwarz-Weiß-Bildschirm zeigte den Empfangsbereich mit Blick auf die Straße. Da stand jemand und spähte durch eine der Türen hinein, das Gesicht fast ans Glas gepresst. Als würde er darauf warten, hereinzukommen. Mark drehte sich um und sah zur Tür, aber da war niemand. Er wandte sich wieder zum Monitor auf Rons Schreibtisch um, aber der hatte mittlerweile auf die Ansicht von einem der Bürotreppenhäuser rübergeschaltet. Als er wieder auf den Empfangsbereich zurückschaltete, war an der Tür kein Gesicht mehr.

Ron unterbrach das Blättern in seinem Daily Mirror. »War da was, Sir?«

»Nein, nein, nichts.« Mark knöpfte seinen Mantel zu und ging hinaus in den Abend, wobei er geflissentlich darauf achtete, eine andere Tür als die zu nehmen, in der er das marmorweiße, starrende Gesicht gesehen hatte.

Der Regen ging in ein Nieseln über, als Mark in die Tankstelle einfuhr. Er zog den Mantel fest um sich, trat in den eiskalten Abend hinaus und ließ für dreißig Pfund Bleifreies in den Tank gluckern. Er wollte gerade bezahlen gehen, als ihm der Umschlag einfiel, den er auf den Beifahrersitz gelegt hatte. Gut möglich, dass er vertrauliche juristische Dokumente enthielt und nichts war, was er unbeaufsichtigt herumliegen lassen sollte.

Er studierte den Umschlag unter dem Licht, das den Außenbereich um die Tanksäulen erhellte. Der Name auf der Vorderseite sah eindeutig nach seiner Handschrift aus, aber das hatte nichts zu sagen; jemand anders konnte eine ähnliche Handschrift haben. Was ihn wirklich faszinierte, war, wieso jemand so etwas mit der Anweisung zurücklassen sollte, das Ding erst acht Jahre später auszuhändigen. Und warum 7/10/2011? Was war so wichtig an diesem Datum? Mark steckte einen Finger unter die Lasche und riss den Umschlag gerade weit genug auf, um hineinspähen zu können.

Er enthielt mindestens hundert sauber gefaltete Fünfzig-Pfund-Noten, die von mehreren Lagen Papier umwickelt waren.

Siobhan hatte recht gehabt, es war ein echtes Rätsel. Aber es würde warten müssen. Mark verstaute den Umschlag in seiner Manteltasche, schloss das Auto ab und begab sich in den Laden.

Es war einer jener Tankstellenshops, die auch als kleiner Supermarkt dienten; man konnte Zeitungen, Illustrierte und in der Mikrowelle erhitzte Würstchen im Schlafrock kaufen. Außer ihm waren keine Kunden da. Mark hastete an die Theke, um sich von einem jungen Asiaten bedienen zu lassen, der nicht von seinem...
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Autor

Jonathan Morris wurde in Taunton, England geboren. Er ist Autor zahlreicher Doctor-Who-Romane, Hörspiele und Romane aus dem Umfeld der BBC-Kultserie, u. a. Torchwood. Außerdem verfasste er das Script für Paris in Springtime, eine Hommage, die Douglas Adams' Beitrag zur Doctor-Who-Serie würdigt, sowie Romane zu vielen anderen Serien wie z.B. Judge Dredd.