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Gezeitenstern-Saga - Der Palast der verlorenen Träume

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
576 Seiten
Deutsch
beBEYONDerschienen am08.08.20171. Aufl. 2017
Komm mit auf eine epische Reise durch die fantastische Welt von Amyrantha! Die magischen Gezeiten nähern sich ihrem Höhepunkt, und mit ihnen wachsen die Kräfte der Unsterblichen. In vielen Reichen strecken die Gezeitenfürsten die Hand nach dem Thron aus. Declan Hawkes, der tot geglaubte Meisterspion, ist auf der Suche nach seiner großen Liebe Arkady Desean, die in ein fernes Land verschleppt wurde. Declan hütet ein Geheimnis, das ihn in den Augen aller, die gegen die Gezeitenfürsten kämpfen, zum Verräter macht, und das ihn für immer von Arkady entzweien könnte ... Die Gezeitenstern-Saga bietet eine einzigartige Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Ferne-Länder-Romantik. Jetzt als eBook von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.

Jennifer Fallon wurde in Carlton, Australien geboren. 1990 begann sie mit dem Schreiben von Fantasy-Romanen. Zehn Jahre später hielt sie mit ihrer ersten Veröffentlichung, der 'Dämonenkind'-Saga, auf den Bestsellerlisten Einzug und feierte ihren internationalen Durchbruch. Mit der 'Gezeitenstern'-Saga konnte sie diesen Erfolg fortsetzen. Jennifer Fallon ist neben Trudi Canavan und Sara Douglass die dritte Fantasy-Bestseller-Autorin aus Australien.
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Produkt

KlappentextKomm mit auf eine epische Reise durch die fantastische Welt von Amyrantha! Die magischen Gezeiten nähern sich ihrem Höhepunkt, und mit ihnen wachsen die Kräfte der Unsterblichen. In vielen Reichen strecken die Gezeitenfürsten die Hand nach dem Thron aus. Declan Hawkes, der tot geglaubte Meisterspion, ist auf der Suche nach seiner großen Liebe Arkady Desean, die in ein fernes Land verschleppt wurde. Declan hütet ein Geheimnis, das ihn in den Augen aller, die gegen die Gezeitenfürsten kämpfen, zum Verräter macht, und das ihn für immer von Arkady entzweien könnte ... Die Gezeitenstern-Saga bietet eine einzigartige Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Ferne-Länder-Romantik. Jetzt als eBook von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.

Jennifer Fallon wurde in Carlton, Australien geboren. 1990 begann sie mit dem Schreiben von Fantasy-Romanen. Zehn Jahre später hielt sie mit ihrer ersten Veröffentlichung, der 'Dämonenkind'-Saga, auf den Bestsellerlisten Einzug und feierte ihren internationalen Durchbruch. Mit der 'Gezeitenstern'-Saga konnte sie diesen Erfolg fortsetzen. Jennifer Fallon ist neben Trudi Canavan und Sara Douglass die dritte Fantasy-Bestseller-Autorin aus Australien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732545728
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum08.08.2017
Auflage1. Aufl. 2017
Reihen-Nr.03
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2389515
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Tausend Jahre zuvor â¦

Tryan musterte die klägliche Reihe der Gefangenen am Rande der Klippe und fragte sich müßig, wie viel Wind er wohl machen musste, um sie hinunterzublasen, einen nach dem anderen, hinab auf die Felsen, die wie Pockennarben das Tal tief unter ihnen sprenkelten.

Natürlich würde das gar nicht nötig sein, wenn sie ihm einfach sagten, was er wissen wollte. Das Leben war für alle Sterblichen auf Amyrantha erheblich leichter, wenn sie taten, was Tryan wollte.

Er drehte sich um und gab Elyssa das Zeichen zum Weitermachen. Ihr leichtes Zögern, bevor sie gehorchte, entging ihm nicht. Ihr Interesse an diesem kleinen Abenteuer begann deutlich nachzulassen, und zwar schon seit geraumer Weile - seit ihrem letzten Zusammentreffen mit Cayal.

Nichtsdestoweniger war sie immer noch seine Schwester und bereit, ihre Rolle zu spielen - auch wenn sie nicht mit dem Herzen dabei war.

»Welchen töten wir zuerst?«, fragte er laut genug, dass die Gefangenen ihn hören konnten. Keiner wagte mehr als ein paar ängstliche Wimmertöne von sich zu geben, aber seine Drohung hatte mit Sicherheit den gewünschten Effekt. Schließlich waren die rund zwanzig Gefangenen aneinandergekettet, also brauchte er nur ein paar von ihnen über den Klippenrand zu stoßen, um sie allesamt zu vernichten.

»Wir?«, entgegnete Elyssa in einer Tonlage, die nur für seine Ohren bestimmt war. »Doch wohl eher du. Das hier ist deine Idee, nicht meine. Ich will damit nichts zu tun haben, Tryan.«

»Einer von ihnen hat den Kristall des Chaos.«

»Wenn einer dieser jämmerlichen kleinen Sterblichen den Kristall des Chaos besäße, wüsstest du das längst.« Elyssa ließ ihren desinteressierten Blick über die Reihe nackter Männer, Frauen und Kinder schweifen, die am Klippenrand in ihren Ketten zitterten. »Gezeiten, es ist ja wohl kaum anzunehmen, dass ihn einer von denen in der Hosentasche versteckt!«

Mit gerunzelter Stirn betrachtete Tryan den Haufen persönlicher Habseligkeiten, die er der kleinen Flüchtlingsgruppe abgenommen hatte. Außer ihren Kleidern, ein paar Werkzeugen und Waffen und einem Deck zerfledderter, aber sichtlich geliebter Tarotkarten in einer angesengten Lederhülle war da nichts zu finden. Keine Landkarten, kein einziger Hinweis â¦

Folglich mussten sie das Versteck des Kristalls in ihrem Gedächtnis hüten. Sie waren allesamt Mitglieder der geheimen Bruderschaft des Tarot, mindestens einer von ihnen musste es kennen. Womöglich wussten sie es alle. Tryan war durchaus bereit, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind einzeln zu ermorden, bis einer auspackte.

»Einer von euch hat etwas, was ich haben will«, verkündete er der Gruppe und musterte dabei scharf ihre Gesichter, lauerte auf ein ertapptes Flackern im Blick oder ein verräterisches Flüstern; auf irgendein Anzeichen, dass einer dieser jämmerlichen Menschen wusste, wonach er suchte. Dummerweise sahen sie alle gleichermaßen verängstigt aus, sodass es schwierig war, ihren Mienen etwas anderes zu entnehmen. »Wenn ihr mir sagt, was ich wissen will, lasse ich euch am Leben. Wenn nicht â¦«

Er ließ den Satz unvollendet. Es war nicht nötig, das Offensichtliche weiter auszuführen, immerhin standen sie buchstäblich mit dem Rücken am Abgrund.

Doch seine Gefangenen schwiegen verstockt.

Allmählich verlor Tryan die Geduld mit ihnen. Und Geduld war noch nie seine Stärke gewesen.

»Einer von euch â¦ vielleicht sogar jeder von euch elenden Krüppeln â¦ weiß, wo sich der Kristall des Chaos befindet. Ihr sagt mir das jetzt sofort, oder â¦« Er starrte die Gefangenen nacheinander an, bis sein Blick an einem Jungen von etwa vierzehn Jahren hängen blieb, dünn, blass und zitternd, die Hände schamhaft vor seiner geschrumpften Männlichkeit verschränkt. Er war der Zweite von rechts, an eine mollige und gleichermaßen verängstigte blonde Mittdreißigerin gefesselt. So, wie sie versuchte, ihn mit ihrem Körper abzuschirmen, musste sie seine Mutter sein. »Oder sie stirbt als Erste«, beendete er den Satz und deutete auf die Frau, ohne den Jungen aus den Augen zu lassen.

Tryan wartete. Der Junge sagte nichts.

»Wie du willst.«

Tryan machte eine schnelle Bewegung mit dem Handgelenk und bedachte die Reihe der Gefangenen mit einem gewaltigen Windstoß. Die Frau schrie erschrocken auf und schwankte unter dem Ansturm, unter ihr kollerten lose Steine vom Klippenrand, sie schaffte es kaum, auf den Füßen zu bleiben. Auch einige der anderen Gefangenen schrien auf, als die Bö sie nach hinten schob, auf den Abgrund zu.

Nicht so der Bursche. Die Todesdrohung ließ ihn ungerührt, seine Miene blieb steinern, selbst als seine Mutter neben ihm um ein Haar das Gleichgewicht verlor.

Tryan trat einen Schritt näher, verärgert über die Entschlossenheit des Jungen.

»Ich werde dich töten«, sagte er.

Langsam hob der Junge den Kopf und sah Tryan in die Augen. Was der Unsterbliche in seinem Blick las, fuchste ihn gewaltig. Der Junge stand sichtlich Todesangst aus, doch das war nur an der Oberfläche. Darunter verbarg sich ein Trotz, den keine Drohung und kein Einschüchterungsmanöver brechen oder auch nur ankratzen würde.

»Du kannst uns nicht alle umbringen«, erwiderte der Junge.

»Du hast ja keine Ahnung«, murmelte Elyssa hinter Tryan.

Der Unsterbliche überging die Bemerkung seiner Schwester und trat noch einen Schritt näher an den Jungen heran. Jetzt war er sicher, dass der kleine Starrkopf den Schlüssel zu dem gesuchten Geheimnis besaß.

»Du weißt es, nicht wahr?«

Der Junge zitterte und bebte in der frischen Bergluft, aber seine Entschlossenheit wankte nicht.

»Du entkommst mir nicht, Junge«, warnte Tryan und rückte so dicht heran, dass er den warmen Atem des Halbwüchsigen im Gesicht spürte. »Egal, wohin du fliehst, wo du dich auch verkriechst. Ich finde dich überall.«

»Es gibt einen Ort, an den du mir nicht folgen kannst«, sagte der Junge, und das Zittern seiner Stimme ließ seinen Mut noch beeindruckender wirken.

Tryan grinste kalt. »So, glaubst du?«

Der Junge nickte.

»Und wo soll er sein, dieser bemerkenswerte Ort?«

Da lächelte das Kind ihn an. Seine Angst schien von ihm abzufallen, als hätte er unter inneren Qualen eine Entscheidung getroffen, mit der er nun ganz im Reinen war. Er straffte die Schultern, blickte die Reihe seiner Mitgefangenen entlang, dann auf die andere Seite zu seiner verängstigten Mutter, und sah dann wieder Tryan an.

»Du kannst uns nicht in den Tod folgen«, sagte der Junge.

Ehe Tryan ihn festhalten konnte, trat der Junge einen Schritt rückwärts, verschwand von der Klippe und nahm die ganze Reihe der Gefangenen mit. Sein Gewicht allein hätte nicht ausreichen dürfen, um die anderen mitzuziehen, schließlich war er noch ein Kind. Aber irgendwie stürzten sie trotzdem. Vielleicht sprangen sie auch. Sich einfach von der Klippe fallen zu lassen lief ja auf dasselbe hinaus. Keiner von ihnen sträubte sich. Keiner kämpfte darum, auf den Füßen zu bleiben, oder versuchte sich an den Klippenrand zu klammern. Der Wind, den Tryan heraufbeschworen hatte, um sie gefügig zu machen, wehte jeden Schrei davon.

Tryan war zu verblüfft, um rechtzeitig zu handeln. Er kam nicht auf den Gedanken, ihren Fall zu bremsen, ihn etwa mit einem Luftpolster abzufangen, und ihm blieb auch keine Zeit mehr dazu. Nach wenigen Augenblicken landeten ihre Leiber mit dumpfen Aufschlägen etwa hundert Meter unter ihm, und der Unsterbliche oben auf der Klippe konnte ihnen nur noch hinterherstarren.

»Na, das lief ja wie am Schnürchen«, bemerkte Elyssa und trat neben ihn. Sie betrachtete das Häufchen zerschmetterter Leichen in der Tiefe, dann sah sie Tryan an. »Hast ihnen solche Angst eingejagt, dass sie sich lieber schnell umgebracht haben, ehe sie dir was verraten konnten, was? Die Verhörmethode ist mir völlig neu.«

Tryan wandte sich vom Klippenrand ab. »Halt die Klappe, Elyssa.«

»Ach, hattest du das denn nicht so geplant?«, höhnte sie.

Wütend starrte er sie an. »Klappe, hab ich gesagt.«

Sie zuckte die Schultern und wandte sich dem verwüsteten Flüchtlingslager zu. »Und ich hab dir gleich gesagt, wenn du den Kristall des Chaos finden willst, solltest du lieber mal ganz höflich bei Maralyce nachfragen.«

»Wenn Maralyce wüsste, wo er ist, hätte sie ihn längst selber.«

»Ich schätze, sie weiß bedeutend mehr darüber als du.«

Tryan starrte sie an. »Was meinst du damit?«

»Na, glaubst du denn, sie wühlt sich kreuz und quer durch die Shevronberge, nur um sich fit zu halten?«

»Umso wichtiger ist es, dass wir den Kristall zuerst finden - bevor sie ihn aufspürt und Lukys gibt.«

»Warum?«

»Weil derjenige, der den Kristall des Chaos hat«, Tryan kickte eine kleine Schachtel mit Perlmuttintarsien über den Klippenrand, seinem törichten Eigentümer hinterher, »die Gezeiten beherrscht. Darum.«

Er starrte auf den Haufen Krempel, den er den Flüchtlingen aus der geheimen Bruderschaft abgenommen hatte, und runzelte die Stirn. Sehr ärgerlich, wie fruchtlos diese ganze Übung gewesen war. Eine volle Stunde hatten sie damit vertan, sie auszuziehen und ihre Habseligkeiten gründlich zu durchsuchen, und dabei war rein gar nichts herausgekommen. Wütend trat er in den Haufen, und ein Teil des Krempels segelte seinen...

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Autor

Jennifer Fallon wurde in Carlton, Australien geboren. 1990 begann sie mit dem Schreiben von Fantasy-Romanen. Zehn Jahre später hielt sie mit ihrer ersten Veröffentlichung, der "Dämonenkind"-Saga, auf den Bestsellerlisten Einzug und feierte ihren internationalen Durchbruch. Mit der "Gezeitenstern"-Saga konnte sie diesen Erfolg fortsetzen. Jennifer Fallon ist neben Trudi Canavan und Sara Douglass die dritte Fantasy-Bestseller-Autorin aus Australien.