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Engelsnacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am06.07.2017Deutsche Erstausgabe
Endlich: Die verborgene Geschichte von Cam, dem düsteren Helden aus der Engelsnacht-Serie ...
Highschool ist die reinste Hölle auf Erden. Das weiß niemand besser als der gefallene Engel Cam. Denn seine große Liebe Lilith trägt dort eine Schuld ab, die Cam auf sie geladen hat. Cam schließt eine Wette ab mit Luzifer: Sollte es ihm gelingen, Liliths Liebe innerhalb von fünfzehn Tagen zu erringen, so werden Lilith und Cam aus den Klauen des Teufels befreit. Gelingt es ihm nicht, ist Cam auf ewig verdammt, Luzifer zu dienen und verliert seine unsterbliche Liebe für immer ...



Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie Creative Writing studierte, bevor sie zu schreiben begann. Ihre romantische Fantasyserie über den gefallenen Engel Daniel und seine große Liebe Luce wurde weltweit zum Bestseller.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
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Produkt

KlappentextEndlich: Die verborgene Geschichte von Cam, dem düsteren Helden aus der Engelsnacht-Serie ...
Highschool ist die reinste Hölle auf Erden. Das weiß niemand besser als der gefallene Engel Cam. Denn seine große Liebe Lilith trägt dort eine Schuld ab, die Cam auf sie geladen hat. Cam schließt eine Wette ab mit Luzifer: Sollte es ihm gelingen, Liliths Liebe innerhalb von fünfzehn Tagen zu erringen, so werden Lilith und Cam aus den Klauen des Teufels befreit. Gelingt es ihm nicht, ist Cam auf ewig verdammt, Luzifer zu dienen und verliert seine unsterbliche Liebe für immer ...



Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie Creative Writing studierte, bevor sie zu schreiben begann. Ihre romantische Fantasyserie über den gefallenen Engel Daniel und seine große Liebe Luce wurde weltweit zum Bestseller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641197957
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum06.07.2017
AuflageDeutsche Erstausgabe
Reihen-Nr.5
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2359 Kbytes
Artikel-Nr.2397277
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog

Never Tear Us Apart

Unter dem kalten Sternenhimmel landete Cam auf der Dachtraufe der alten Kirche. Er legte die Flügel eng um sich und ließ seinen Blick ringsum schweifen. Mondbleiches Louisianamoos hing wie Eiszapfen von uralten Eichen. Triste Bauten erhoben sich um den ungepflegten Sportplatz mit zwei baufälligen Tribünen. Von der See her wehte der Wind.

Winterferien in der Besserungsanstalt Sword & Cross. Keine Menschenseele auf dem Campus. Was machte er hier?

Es war kurz nach Mitternacht und er kam gerade aus Troja. Wie betäubt war er geflogen, geleitet von einer unbekannten Macht. Er summte eine Melodie, an die er sich seit mehreren tausend Jahren nicht zu erinnern gewagt hatte. Vielleicht war er hierher zurückgekehrt, weil sich hier die gefallenen Engel mit Luce in ihrem letzten verfluchten Leben getroffen hatten. Es war ihre dreihundertvierundzwanzigste Inkarnation gewesen - und das dreihundertvierundzwanzigste Mal, dass die gefallenen Engel zusammengekommen waren, um zu sehen, wie der Fluch sich erfüllte.

Nun war der Fluch gebrochen. Luce und Daniel waren frei.

Und Cam war verdammt eifersüchtig.

Sein Blick strich über den Friedhof. Er hätte nie gedacht, dass er sich einmal an diesen Schrottplatz zurücksehnen würde, aber die frühen Tage an der Sword & Cross hatten etwas Aufregendes gehabt. Lucindas Funke war heller gewesen und hatte die Engel, die einst geglaubt hatten zu wissen, was sie erwartete, unsicher gemacht.

Sechstausend Jahre lang hatten sie jedes Mal, wenn Luce siebzehn wurde, die gleiche Darbietung in leicht veränderter Form inszeniert: Die Dämonen - Cam, Roland und Molly - taten alles, um sie zu einem Bündnis mit Luzifer zu bewegen, während die Engel - Arriane und Gabbe und manchmal auch Annabelle - danach strebten, Luce zurück in den Schoß des Himmels zu führen. Keiner Seite war es jemals auch nur ansatzweise gelungen, sie für sich zu gewinnen.

Denn jedes Mal, wenn Luce Daniel begegnete - und sie begegnete ihm immer -, zählte nichts mehr als ihre Liebe. Wieder und wieder verliebten sie sich ineinander und wieder und wieder ging Luce in Flammen auf und starb.

Doch dann, eines Nachts an der Sword & Cross, veränderte sich alles. Daniel küsste Lucinda und sie lebte weiter. Da wussten sie es. Luce würde es endlich gestattet sein zu wählen.

Einige Wochen später flogen sie alle nach Troja, an den Ort des Engelsturzes, wo Lucinda sich für ihr Schicksal entschied. Sie und Daniel weigerten sich erneut, sich auf die Seite des Himmels oder der Hölle zu schlagen. Stattdessen entschieden sie sich füreinander. Sie gaben ihre Unsterblichkeit auf, um gemeinsam ein sterbliches Leben zu verbringen.

Jetzt waren Luce und Daniel fort, aber sie beschäftigten Cam noch immer. Ihre triumphale Liebe weckte in ihm eine Sehnsucht, die er nicht in Worte zu fassen wagte.

Er summte wieder vor sich hin. Dieses Lied. Selbst nach all dieser Zeit erinnerte er sich daran ...

Er schloss die Augen und sah die Sängerin vor sich: Das rote Haar im Nacken locker zu einem Zopf geflochten, lehnte sie an einem Baum und ließ die langen Finger über die Saiten einer Leier gleiten.

Er hatte es sich seit Tausenden von Jahren nicht gestattet, an sie zu denken. Warum tat er es jetzt?

»Diese Dose ist kaputt«, erklang eine vertraute Stimme. »Wirfst du mir eine andere rüber?«

Cam fuhr herum. Da war niemand.

Durch das kaputte Buntglasfenster auf dem Dach bemerkte er eine Bewegung. Er schob sich vorwärts und spähte hinab in die Kapelle, die Sophia Bliss in ihrer Zeit als Bibliothekarin der Sword & Cross als Büro benutzt hatte.

In der Kapelle streckte Arriane die schillernden Flügel aus und erhob sich vom Boden, während sie eine Sprühdose schüttelte und auf die Wand richtete.

Ihr Wandgemälde zeigte ein Mädchen in einem strahlend blauen Wald. Es trug ein schwarzes Stufenkleid und sah einen blonden Jungen an, der ihm eine weiße Pfingstrose hinhielt. Luce und Daniel 4ever sprühte Arriane in silbernen gotischen Lettern über den Rocksaum des Mädchens.

Hinter Arriane entzündete ein dunkelhäutiger Dämon mit Dreadlocks eine hohe Kerze in einem Glaszylinder, der ein Bild der Santa Muerte, der Göttin des Todes trug. Roland errichtete einen Schrein an der Stelle, wo Sophia Luce´ Freundin Penn ermordet hatte.

Gefallene Engel durften Heiligtümer Gottes nicht betreten. Sobald sie die Schwelle überschritten, gingen das Gebäude und jeder Sterbliche darin in Flammen auf. Aber diese Kapelle war mit dem Einzug von Miss Sophia entweiht worden.

Cam breitete die Flügel aus, ließ sich durch das zerstörte Fenster fallen und landete hinter Arriane.

»Cam.« Roland umarmte seinen Freund.

»Bleib locker«, sagte Cam, zog sich jedoch nicht zurück.

Roland legte den Kopf schräg. »Was für ein Zufall, dich hier zu treffen.«

»Wirklich?«, fragte Cam.

»Nicht, wenn du Carnitas magst«, meinte Arriane und warf Cam ein kleines, in Alufolie gewickeltes Päckchen zu. »Erinnerst du dich noch an den Taco-Truck auf der Lovington? Seit wir aus dem Sumpf geflohen sind, habe ich Heißhunger auf die Dinger.« Sie öffnete ihr eigenes Alupäckchen und verschlang den Taco mit zwei Bissen. »Lecker.«

»Was tust du hier?«, fragte Roland Cam.

Cam lehnte sich an eine kalte Marmorsäule und zuckte die Achseln. »Ich habe meine Les Paul im Wohnheim gelassen.«

»Den ganzen Weg für eine Gitarre?« Roland nickte. »Wir müssen vermutlich alle neue Möglichkeiten finden, um die endlosen Tage zu füllen, jetzt, da Luce und Daniel fort sind.«

Cam hatte die Macht immer gehasst, die die gefallenen Engel alle siebzehn Jahre zu den verfluchten Liebenden hingezogen hatte. Er hatte Schlachtfeldern und Krönungen dafür den Rücken gekehrt. Er hatte sich aus den Armen schöner Mädchen losgerissen. Einmal war er von einem Filmset gekommen. Für Luce und Daniel hatte er alles stehen und liegen lassen. Aber jetzt, da der unwiderstehliche Sog fort war, vermisste er ihn.

Die Ewigkeit lag weit ausgebreitet vor ihm. Was würde er damit anfangen?

»Hat dir das, was in Troja passiert ist, nicht so etwas wie ...« Rolands Stimme verlor sich.

»Hoffnung gegeben?« Arriane schnappte sich Cams unberührten Taco und vernichtete ihn. »Wenn Luce und Daniel nach all diesen Jahrtausenden dem Thron die Stirn bieten und sich ein Happy End erkämpfen können, warum können das nicht alle? Warum können wir es nicht?«

Cam blickte durch das zerstörte Fenster. »Vielleicht bin ich nicht der Typ dafür.«

»Wir alle tragen Teile unserer Reisen in uns«, sagte Roland. »Wir alle lernen aus unseren Fehlern. Warum sollten wir nicht auch Glück verdienen?«

»Ach, hört schon auf.« Arriane berührte die Narben an ihrem Hals. »Was wissen wir drei erschöpften Raubvögel schon von Liebe?« Sie schaute von Cam zu Roland. »Stimmt´s?«

»Luce und Daniel haben die Liebe nicht gepachtet«, stellte Roland fest. »Wir alle haben sie gekostet. Vielleicht werden wir es wieder tun.«

Rolands Optimismus berührte eine misstönende Saite in Cam. »Ich nicht«, sagte er.

Arriane seufzte und wölbte den Rücken, um die Flügel zu spreizen und ein Stück vom Boden abzuheben. Das Flattern füllte die leere Kirche. Geschickt deutete sie mit wenigen Strichen weißer Sprühfarbe über Lucindas Schultern Flügel an.

Vor dem Sturz hatten die Flügel der Engel aus himmlischem Licht bestanden. Sie waren perfekt, nicht voneinander zu unterscheiden. Danach waren die Flügel zum Ausdruck ihrer Persönlichkeit geworden, ihrer Fehler und Impulse. Die gefallenen Engel, die Luzifer die Treue geschworen hatten, trugen goldene Flügel. Die Flügel derjenigen, die in den Schoß des Himmels zurückgekehrt waren, waren mit dem Silberhauch des Throns durchsetzt.

Lucindas Flügel waren etwas Besonderes gewesen. Sie waren aus reinem, atemberaubendem Weiß gewesen. Unverdorben. Unschuldig an den Entscheidungen, die die anderen getroffen hatten. Der einzige weitere gefallene Engel, der seine weißen Flügel behalten hatte, war Daniel.

Arriane zerknüllte die Alufolie des zweiten Tacos. »Manchmal frage ich mich ...«

»Was?«, fragte Roland.

»Wenn ihr eine zweite Chance bekommen und es an der Liebesfront nicht so grandios verbocken würdet, würdet ihr es tun?«

»Was soll diese Frage?«, erwiderte Cam. »Rosaline ist tot.« Er sah, dass Roland bei der Erwähnung seiner verlorenen Geliebten zusammenzuckte. »Tess wird dir nie verzeihen«, fügte er mit Blick auf Arriane hinzu. »Und Lilith ...«

Da. Er hatte ihren Namen ausgesprochen.

Lilith war das einzige Mädchen, das Cam je geliebt hatte. Er hatte sie gebeten, seine Frau zu werden.

Es hatte nicht funktioniert.

Er hörte wieder ihr Lied, das in seiner Seele pochte und ihn blind vor Reue machte.

»Summst du?« Arriane sah Cam mit schmalen Augen an. »Seit wann summst du?«

»Was ist mit Lilith?«, fragte Roland.

Auch Lilith war tot. Obwohl Cam nie erfahren hatte, wie sie nach ihrer Trennung ihre Tage auf Erden verlebt hatte, wusste er, dass sie vor langer Zeit diese Welt verlassen haben und in den Himmel aufgestiegen sein musste. Wenn Cam ein anderer gewesen wäre, hätte er bei der Vorstellung, dass sie von Glück und Licht umgeben war, vielleicht seinen Frieden gefunden. Aber der Himmel war so schmerzhaft fern, dass er es für das Beste hielt, überhaupt nicht an sie zu denken.

Roland schien seine Gedanken zu...

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Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie Creative Writing studierte, bevor sie zu schreiben begann. Ihre romantische Fantasyserie über den gefallenen Engel Daniel und seine große Liebe Luce wurde weltweit zum Bestseller.