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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am04.06.20181. Auflage
Linda Lael Miller
Wohin das Glück uns führt
Libby ist auf die Ranch ihrer Kindheit zurückgekehrt. Nach der Trennung von ihrem Mann sehnt sie sich nach Sommer, Ruhe und Entspannung. Doch stattdessen trifft sie auf Jess: Mit keinem kann Libby sich besser streiten als mit ihm. Und niemand küsst sie heißer.
Sally Heywood
Skandal auf Korfu
Er ist ihr Traummann, er ist ihr Ehemann - doch er liebt sie nicht. Als Shelley den faszinierenden Griechen Christos heiratet, weiß sie, dass er sie nur zur Frau nimmt, um sich an ihrem Vater zu rächen. Muss Shelley die Hoffnung auf Liebe wirklich aufgeben?
Diana Hamilton
Lockender Ruf der Liebe
Die Frauen stehen Schlange bei Cesare. Und er kann es nicht fassen, dass seine hinreißende Geliebte Bianca ihn verlassen hat. Unter einem Vorwand lockt er sie auf seine sonnige Insel vor Sizilien und verführt sie. Aber nur, damit er ihr den Laufpass geben kann ...


Nach ihren ersten Erfolgen als Schriftstellerin unternahm Linda Lael Miller längere Reisen nach Russland, Hongkong und Israel und lebte einige Zeit in London und Italien. Inzwischen ist sie in ihre Heimat zurückgekehrt - in den weiten 'Wilden Westen', an den bevorzugten Schauplatz ihrer Romane.
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Produkt

KlappentextLinda Lael Miller
Wohin das Glück uns führt
Libby ist auf die Ranch ihrer Kindheit zurückgekehrt. Nach der Trennung von ihrem Mann sehnt sie sich nach Sommer, Ruhe und Entspannung. Doch stattdessen trifft sie auf Jess: Mit keinem kann Libby sich besser streiten als mit ihm. Und niemand küsst sie heißer.
Sally Heywood
Skandal auf Korfu
Er ist ihr Traummann, er ist ihr Ehemann - doch er liebt sie nicht. Als Shelley den faszinierenden Griechen Christos heiratet, weiß sie, dass er sie nur zur Frau nimmt, um sich an ihrem Vater zu rächen. Muss Shelley die Hoffnung auf Liebe wirklich aufgeben?
Diana Hamilton
Lockender Ruf der Liebe
Die Frauen stehen Schlange bei Cesare. Und er kann es nicht fassen, dass seine hinreißende Geliebte Bianca ihn verlassen hat. Unter einem Vorwand lockt er sie auf seine sonnige Insel vor Sizilien und verführt sie. Aber nur, damit er ihr den Laufpass geben kann ...


Nach ihren ersten Erfolgen als Schriftstellerin unternahm Linda Lael Miller längere Reisen nach Russland, Hongkong und Israel und lebte einige Zeit in London und Italien. Inzwischen ist sie in ihre Heimat zurückgekehrt - in den weiten 'Wilden Westen', an den bevorzugten Schauplatz ihrer Romane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955768201
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum04.06.2018
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2498556
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel
Geräuschvoll klappte das Fahrwerk in den Rumpf des kleinen Privatflugzeugs ein. Libby Kincaid schluckte ihre Bedenken herunter und vermied es, in die steinerne Miene des Piloten zu blicken. Wenn er nichts sagte, musste sie auch nicht sprechen. Dann würden sie den kurzen Flug bis zur Circle Bar B Ranch vielleicht überstehen, ohne sich bildlich gesprochen an die Gurgel zu gehen, wofür sie beide berüchtigt waren.

Es ist eine Schande, dachte Libby. Sie und Jess waren jetzt einunddreißig und dreiunddreißig Jahre alt und schafften es immer noch nicht, sich wie zwei Erwachsene zu benehmen.

Grübelnd betrachtete sie die Landschaft, die unter ihr vorbeizog. Sie fühlte sich schwindelig, während sie den kleinen Flughafen in Kalispell, Montana, hinter sich ließen und in Querlage Kurs nach Osten auf den Flathead River nahmen. Bäume, so grün, dass ein leichter Blaustich zu erkennen war, bedeckten die majestätischen Berge, die das Tal umgaben.

Libby konnte nicht anders. Sie musste Jess Barlowe einfach aus dem Augenwinkel betrachten - sie war schließlich auch nur eine Frau. Er erinnerte sie an einen schlanken kraftvollen Berglöwen, der auf den richtigen Moment wartete, um zuzuschlagen, auch wenn er in diesem Moment seine Aufmerksamkeit ausschließlich auf die Kontrollinstrumente und den spärlichen Flugverkehr richtete, der an diesem Frühlingsmorgen am weiten Himmel Montanas herrschte. Eine verspiegelte Sonnenbrille verbarg seine Augen. Doch Libby war sich im Klaren, dass darin die Feindseligkeit lag, die seit Jahren ihre Beziehung zueinander bestimmte.

Sie wandte den Blick ab und versuchte, sich auf den Fluss unter ihnen zu konzentrieren, dessen Lauf wie ein verwaschener jadegrüner Faden in einem riesigen Wandteppich wirkte. Hinter dieser verspiegelten Sonnenbrille, das wusste Libby, verbargen sich Augen mit derselben grünen Schattierung wie dieser ungezähmte Strom im Tal.

»New York war also nicht so, wie zweistündige Fernsehfilme einen glauben machen wollen?«, bemerkte er plötzlich schroff.

Leise seufzte Libby. Um Geduld bemüht schloss sie die Augen. Dann riss sie sie auf. Sie würde sich diesen fantastischen Ausblick seinetwegen nicht entgehen lassen. Nicht, nachdem ihr Herz sich so lange bittersüße Jahre danach gesehnt hatte.

Außerdem kannte Jess New York, immerhin war er schon öfter geschäftlich dort gewesen. Wen wollte er also mit dieser Frage hinters Licht führen?

»New York war ganz in Ordnung«, antwortete sie schneidend. Abgesehen davon, dass Jonathan gestorben ist, schimpfte eine kleine schonungslose Stimme in ihrem Kopf. Und von dieser scheußlichen Scheidung von Aaron. »Es gab nur nichts Weltbewegendes zu berichten«, fügte sie hinzu und bemerkte zu spät, dass ihr ein grober Schnitzer unterlaufen war.

»Das hat dein Vater bemerkt«, erwiderte er süffisant. Man hätte meinen können, er klänge wütend, wenn dieser Unterton nicht so beherrscht gewesen wäre. »Jeden Tag, wenn die Post kam, stürzte er sich darauf, als wäre es Manna vom Himmel. Er hat die Hoffnung nie aufgegeben - das muss man ihm lassen.«

»Dad weiß, dass ich es hasse, Briefe zu schreiben«, begehrte sie auf. Doch Jess hatte erreicht, was er wollte: Sich ihren Vater vorzustellen, wie er gespannt die Post durchblätterte und seine Enttäuschung darüber kaum zu verbergen vermochte, dass wieder keine Nachricht von seiner einzigen Tochter darunter war, schmerzte Libby zutiefst.

»Schon seltsam. Stace hat etwas ganz anderes erzählt.«

Entrüstet wollte sie protestieren, doch sie bewahrte Haltung. Jess wollte sie nur zu einer dummen Bemerkung über seinen älteren Bruder verleiten, die er dann verdrehen und gegen sie verwenden würde. Sie reckte das Kinn und schluckte die aufgebrachten Worte hinunter, die in ihrer Kehle brannten.

Die Spiegelgläser glänzten in der Sonne, als Jess sich ihr zuwandte, um ihr ins Gesicht zu schauen. Unter dem blauen Baumwollstoff seines Arbeitshemdes waren seine kräftigen Schultern angespannt. Seine Lippen waren aufeinandergepresst.

»Lass Cathy und Stace in Ruhe, Libby«, warnte er eiskalt. »In letzter Zeit hatten sie eine Menge Probleme. Wenn du etwas tun solltest, das die Situation noch verschlechtert, werde ich dafür sorgen, dass du es bereust. Habe ich mich klar ausgedrückt?«

Außer die Tür der kleinen viersitzigen Cessna zu öffnen und herauszuspringen, hätte Libby in diesem Augenblick alles unternommen, damit sie seinem eisigen, musternden Blick entkam. Aber ihre Möglichkeiten waren begrenzt, daher wandte sie sich leicht zitternd ab und sah erneut auf die Landschaft, die sich unter ihnen erstreckte.

Himmelherrgott, dachte Jess allen Ernstes, sie würde sich in Cathys Ehe einmischen? Oder in irgendeine andere? Cathy war ihre Cousine - sie waren wie Schwestern aufgewachsen!

Seufzend schaute Libby der Tatsache ins Auge, dass Jess und viele andere anscheinend glaubten, sie hätte eine Affäre mit Stacey Barlowe gehabt. Schließlich hatten sie sich geschrieben. Und während ihrer traumatischen Scheidung hatte Stace sie ein paar Mal besucht. Auch wenn er hauptsächlich geschäftlich in der Stadt gewesen war.

»Libby?«, stieß Jess scharf hervor, als ihm ihr Schweigen zu lange andauerte.

»Ich habe nicht vor, deinen Bruder zu verführen!«, erwiderte sie knapp. »Lassen wir es darauf beruhen, okay?«

Erleichtert und überrascht zugleich stellte sie fest, dass Jess sich daraufhin wieder ganz auf die Steuerung des Flugzeugs konzentrierte. In seiner sonnengebräunten Wange zuckte vor unterdrückter Missbilligung ein Muskel. Aber er sagte kein Wort mehr.

Unter ihnen lichtete sich die bewaldete Landschaft allmählich und ging vereinzelt in Grasebenen über - in das Land der Rinderzucht. Nicht mehr lange und sie würden auf dem schmalen Rollfeld der erfolgreichen, knapp sechzigtausend Hektar großen Circle Bar B Ranch landen, die Jess Vater gehörte und von Libbys Vater verwaltet wurde.

Wie Jess war auch Libby auf der Ranch aufgewachsen, und ihre Mutter war, genau wie seine, dort begraben. Obwohl sie die Ranch nicht im juristischen Sinne des Wortes als ihr Elternhaus bezeichnen konnte, so war es doch ihr Zuhause. Und sie hatte jedes Recht, dorthin zu gehen. Vor allem jetzt, da sie die Schönheit, den Frieden und die Routinearbeiten einer Ranch so dringend brauchte.

Als die Maschine den Landeanflug startete, wurde Libby ruckartig aus ihrer grüblerischen Stimmung gerissen. Geschickt lenkte Jess das Flugzeug auf die geebnete Landebahn, die sich vor ihnen erstreckte. Mit einem lauten dumpfen Geräusch fuhr das Fahrwerk aus, während Libby tief Luft holte und sich wappnete. Beim Aufsetzen auf den Asphalt quietschten die Räder des Fliegers, dann rollte die Cessna ruhig über den Boden.

Kaum war sie vollständig zum Stillstand gekommen, zerrte Libby auch schon an ihrem Gurt. Sie hatte es eilig, so viel Abstand wie nur möglich zwischen sich und Jess Barlowe zu bringen. Doch da umfasste er ihr linkes Handgelenk fest und hielt sie zurück. »Vergiss nicht, Lib: Die Menschen hier gehören nicht zu denen, die etwas aus einer Laune heraus tun, die etwas tun, nur weil es sich gut anfühlt. Also, lass gefälligst deine Spielchen.«

Spielchen. Was für Spielchen? Ihr Puls beschleunigte sich und sie spürte, wie ihr Gesicht vor Wut rot wurde. »Lass mich los, du Bastard«, presste sie fauchend hervor.

Doch Jess dachte gar nicht daran. Eher verstärkte er seinen Griff. »Ich lasse dich nicht aus den Augen«, warnte er sie. Dann schleuderte er ihre Hand von sich, stieß die Tür auf seiner Seite auf und sprang leichtfüßig hinaus.

Libby hingegen rüttelte noch immer kraftlos an der Klinke auf ihrer Seite, als ihr Vater mit großen Schritten auf sie zukam, geschickt die Tragfläche erklomm und die Tür von außen öffnete. Bei seinem Anblick erfasste sie eine Woge der Liebe und Erleichterung. Ein leiser Schrei entfuhr ihr, und sie warf sich so heftig in seine Arme, dass sie beinahe zusammen auf den harten Boden gefallen wären.

Ken Kincaid hatte sich in den Jahren, seit Libby ihn zuletzt gesehen hatte, nicht sonderlich verändert. Er war immer noch der gleiche attraktive, hochgewachsene Cowboy, an den sie sich so gut erinnerte. Nur sein volles Haar war inzwischen stahlgrau. Und das Hinken, unter dem er seit einem Rodeounfall litt, war ausgeprägter.

In sicherer Entfernung zum Flugzeug hielt er seine Tochter auf Armeslänge fest, betrachtete sie, lachte ungläubig auf und zog sie dann wieder an sich. Über seine Schulter hinweg beobachtete sie Jess dabei, wie er ihre Koffer und das tragbare Zeichenbrett aus dem Gepäckraum der Cessna holte und alles ohne viel Federlesens auf die Ladefläche eines mit Schlamm bespritzten Pick-ups warf.

Wie immer überaus aufmerksam, drehte Ken Kincaid sich um, musterte den jüngeren Sohn von Senator Cleave Barlowe und grinste. Der Schalk blitzte aus seinen strahlenden blauen Augen, während er sich Libby zuwandte. »Unangenehmer Flug?«

Libby spürte, wie es ihr die Kehle zuschnürte. Sie wünschte, sie könnte ihm erklären, wie unangenehm. Jess beleidigende Meinung und seine Bedenken hinsichtlich ihrer Moralvorstellung hatten sie tief getroffen, aber wie sollte sie das ihrem Vater sagen? »Du weißt ja, bei Jess und mir geht es immer ganz schön rau zu«, erwiderte sie stattdessen.

Ihr Vater zog lediglich die Augenbrauen nach oben. Derweil setzte Jess sich hinter das Lenkrad des Wagens und brauste davon, ohne sie weiter zu beachten.

»Ihr zwei solltet aufpassen«, überlegte Ken laut....
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Nach ihren ersten Erfolgen als Schriftstellerin unternahm Linda Lael Miller längere Reisen nach Russland, Hongkong und Israel und lebte einige Zeit in London und Italien. Inzwischen ist sie in ihre Heimat zurückgekehrt - in den weiten "Wilden Westen", an den bevorzugten Schauplatz ihrer Romane.