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Mörderische Provence

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am25.04.20181. Auflage
Ein heißer Sommer in der Provence. Die Landschaft flirrt unter der erbarmungslosen Mittagssonne. Doch irgendwo im Dunkeln geschehen eiskalte Morde ... Commissaire Albin Leclercs neuester Fall lässt seine Leser frösteln Commissaire Albin Leclerc bekommt einen Anruf. Ein alter Freund bittet ihn um Hilfe, denn dessen Tochter Isabelle ist verschwunden. Sie kellnerte in einem Café in Gordes, doch eines Abends kam sie nach der Arbeit nicht mehr nach Hause. Albin begibt sich gemeinsam mit seinem Mops Tyson auf Spurensuche. Hinweise führen ihn zu einem provenzalischen Schlosshotel. Undercover bei einem berühmten Sternekoch, kommt Albin im Hotel einem fiesen Komplott auf die Schliche. Bald schon findet er eine siedend heiße Spur. Dabei macht er eine grauenhafte Entdeckung... Der neue Krimi von Pierre Lagrange entführt Sie in die sommerliche, unter der Hitze flirrende Landschaft der Provence. Und lässt Ihnen dann das Blut in den Adern gefrieren. »Spannung hoch vier - den neuesten Krimi von Pierre Lagrange konnte ich nicht aus der Hand legen.« Freundin

Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits zahlreiche Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. Vor dieser malerischen Kulisse lässt der Autor seinen liebenswerten Commissaire Albin Leclerc gemeinsam mit seinem Mops Tyson ermitteln.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
BuchGebunden
EUR12,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin heißer Sommer in der Provence. Die Landschaft flirrt unter der erbarmungslosen Mittagssonne. Doch irgendwo im Dunkeln geschehen eiskalte Morde ... Commissaire Albin Leclercs neuester Fall lässt seine Leser frösteln Commissaire Albin Leclerc bekommt einen Anruf. Ein alter Freund bittet ihn um Hilfe, denn dessen Tochter Isabelle ist verschwunden. Sie kellnerte in einem Café in Gordes, doch eines Abends kam sie nach der Arbeit nicht mehr nach Hause. Albin begibt sich gemeinsam mit seinem Mops Tyson auf Spurensuche. Hinweise führen ihn zu einem provenzalischen Schlosshotel. Undercover bei einem berühmten Sternekoch, kommt Albin im Hotel einem fiesen Komplott auf die Schliche. Bald schon findet er eine siedend heiße Spur. Dabei macht er eine grauenhafte Entdeckung... Der neue Krimi von Pierre Lagrange entführt Sie in die sommerliche, unter der Hitze flirrende Landschaft der Provence. Und lässt Ihnen dann das Blut in den Adern gefrieren. »Spannung hoch vier - den neuesten Krimi von Pierre Lagrange konnte ich nicht aus der Hand legen.« Freundin

Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits zahlreiche Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. Vor dieser malerischen Kulisse lässt der Autor seinen liebenswerten Commissaire Albin Leclerc gemeinsam mit seinem Mops Tyson ermitteln.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104906157
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum25.04.2018
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1873 Kbytes
Artikel-Nr.2504922
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2


Sommer in der Provence. Sommer in Gordes. Die Gastronomie glühte wie das ganze Land. Und Isabelle Lefebvre hatte das Gefühl, hier im Les Cuisine du Château am Place Genty Pantaly direkt gegenüber der Festung im Zentrum des Vulkans zu stehen, als sie die letzte Rechnung des Abends kassierte. Es waren Ferien. Der Laden brummte wie der Teufel, was auch für die anderen Restaurants des kleinen Ortes galt, dessen alte Häuser wie Schwalbennester auf einen großen Felsen der Monts de Vaucluse gepfropft worden waren und sich um die massive Festung aus dem Jahr 1031 gruppierten. Die Gassen waren eng, die Hitze des Tages staute sich dort bis nach Mitternacht. Tagsüber waren sie von Touristen angefüllt, die außer den Restaurants die Galerien frequentierten, von denen es hier traditionsgemäß viele gab: Marc Chagall hatte in Gordes gelebt, Victor Vasarely und andere. Das hatte einige Spuren hinterlassen.

Davon abgesehen, gab es in unmittelbarer Nähe viele Sehenswürdigkeiten wie das Zisterzienserkloster Abbaye de Sénanque mit seinen Lavendelfeldern, die noch heute von Mönchen bewirtschaftet wurden, deren gregorianischen Gesängen man zur Mittagszeit lauschen konnte. In der Gegend befanden sich zudem exklusive private Landsitze mit Swimmingpools, Fünf-Sterne-Ferienhäuser und die Bories - merkwürdige Häuschen, die wie aus grauen Steinen gebaute Iglus aussahen und bei denen es sich wohl um saisonale Unterkünfte der Landbevölkerung handelte.

Und mittendrin im Auge des Hurrikans das Les Cuisines du Château, dessen letzte Gäste nun gingen und Isabelle ein ordentliches Trinkgeld gaben.

Sie hatte gefühlte fünfhundert Portionen Foie Gras, Rinderfilet mit Roquefortsauce, Seebarsch aus dem Ofen und Tartes Tatin serviert. Dabei war das Les Cuisines eher klein - ein überschaubares Eckrestaurant mit weinroten Markisen, hölzernen Fensterläden in derselben Farbe und einer hübschen Außenterrasse, auf der ebenfalls weinrote Stühle an kleinen Bistrotischen standen. Wenn allerdings alle davon besetzt und nur zwei Bedienungen draußen im Einsatz waren - so wie heute -, dann schien es, als sei der Laden doppelt oder dreimal so groß.

Weswegen Isabelle völlig erschlagen war. Sagte man nicht, dass es Anfang dreißig bergab ging? Dann war sie voll auf der Talfahrt nach diesem Tag, denn auch wenn sie bequeme Sneakers und nur ein Tanktop getragen sowie sich zwischendurch immer wieder mit Deo aufgefrischt hatte: Ihre Füße taten weh, und sie war durchgeschwitzt. Sie räumte die letzten Teller ab und schlängelte sich durch das enge Innere, wo die Holzbalken an der Decke so weiß gestrichen waren wie das große alte Regal an der Wand, in dessen mit kleinen Kreidetäfelchen ausgezeichneten Fächern jede Menge Weinflaschen standen, als handle es sich um Ausstellungsobjekte.

»Ich kann nicht mehr«, keuchte sie zu Matthieu, der gerade die Abrechnung machte. Sie öffnete ihren Pferdeschwanz und fuhr sich durch das kastanienbraune Haar. Zu Hause würde sie ausgiebig duschen - und dann einfach umfallen.

Matthieu nickte müde. »Was für ein Tag«, sagte er. »Mach Schluss, Isa.«

Was sie sich nicht zweimal sagen ließ. Sie griff nach dem kleinen Rucksack mit ihren Sachen, verließ das Restaurant und machte sich auf den Weg um die hohe Mauer der Festungsanlage herum zu ihrem Auto. Die Straßen und Gassen des Ortes waren menschenleer.

Schon nach ein paar Schritten an der kühlen Luft fühlte sich Isabelle erfrischt, obwohl ihre Beine schmerzten wie nach einem Marathon. Seit sie sich vor drei Jahren von Georges getrennt hatte, war sie Single und hatte nach dem Studium der Kunstgeschichte ein Anschlussstudium in Aix-en-Provence aufgenommen. Sie jobbte als Führerin im Papstpalast in Avignon und als Kellnerin im Les Cuisines. Das reichte aus, um klarzukommen. Für Privates blieb da keine Luft mehr, und nach der Geschichte mit Georges, der sie wegen einer jüngeren Frau verlassen hatte, hatte sie sowieso die Nase gestrichen voll von Beziehungen. War man mit dreißig Jahren etwa schon so alt, dass man sich gegen eine Zwanzigjährige austauschen lassen musste? Nein, die Kerle konnten Isabelle vorerst gestohlen bleiben.

Natürlich gefiel dieses lockere und etwas unstete Leben ihrem Papa überhaupt nicht. Er sagte das nie direkt, das war nicht seine Art. Doch er stellte sich für seine einzige Tochter schon etwas anderes vor als das Leben einer Dauerstudentin, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. Er wünschte sich fraglos, dass sie in ihrem Alter endlich auf eine gerade Spur gelangte und in ruhigeres Fahrwasser kam - in ihrem Alter ... Und er hätte es auch lieber, wenn es einen anständigen Mann an ihrer Seite gäbe. Tja, wie das bei Vätern immer so ist: Erst wollen sie, dass niemand ihre Prinzessin auch nur ansieht, und hinterher fürchten sie, dass keiner sie mehr will.

Isabelle stellte den Rucksack auf den Beifahrersitz und ließ den Wagen an. Sie legte den ersten Gang ein und gab Gas. Sie fuhr durch die schmale Rue de la Combe und ließ die Seitenfenster herab. Die Fassaden der alten Häuser warfen das Röhren des kleinen Motors zurück. Aus den Boxen des Autoradios klang ein altes Lied von Radiohead: »Creep« - einer ihrer Lieblingssongs. Sie stellte die Musik lauter und steuerte mit nur einer Hand am Lenkrad durch die enge Nadelkurve am Ausgang des Ortes, in der das blaugekachelte Objekt von Victor Vasarely stand, dem in Gordes einmal ein Museum gewidmet gewesen war. Dann weitete sich der Blick von der Route de Cavaillon aus. In der hügeligen Landschaft ging es hier steil hinab auf die vom Mondlicht erfüllte Ebene unterhalb von Gordes, über der ein sternenklarer Himmel schien.

Isabelle bog nach rechts ab, wo ein Hinweisschild anzeigte, dass es zur Abbaye de Sénanque ging und bis Venasque noch sechzehn Kilometer waren. Schier endlos erscheinende Mauern, die aus kleinen grauen Steinen aufgeschichtet worden waren, begrenzten die Straße.

Sie reduzierte das Tempo, weil direkt vor ihr ein weißer Lieferwagen fuhr, ein Sprinter oder etwas in der Art. Das fehlte ihr noch. Vermutlich würde der den ganzen Weg durch die engen Serpentinen vor ihr herzuckeln. Ganz großartig, jetzt konnte sie eine halbe Stunde lang auf die schmutzige und verbeulte Flügeltür am Heck des Transporters starren.

Sie befand sich mittlerweile außerhalb jeglicher Bebauung. Rechts, hinter der flachen Steinmauer, gab es nur dichtes Gebüsch, abschüssiges Gelände und Olivenbäume, links nichts als graue Felsen und verbranntes Gras. Die Fahrbahn wurde zunehmend schlechter. Als ein längerer kurvenfreier Abschnitt kam, stieg die Straße an, und der Sprinter wurde langsamer. Der Tacho zeigte nur noch eine Geschwindigkeit von fünfzig Stundenkilometern an.

Isabelle machte ein genervtes Geräusch und scherte leicht nach links aus, um zu prüfen, ob sie überholen konnte. Es sah ganz gut aus. Aber da der Sprinter fast in der Mitte der Fahrbahn fuhr, wäre es zu gefährlich. Sie wollte gerade hupen, um ihn auf sich aufmerksam zu machen, als eine der Hecktüren vor ihr aufsprang.

Isabelle riss erschrocken die Augen auf und umklammerte das Lenkrad. Aber es stürzte ihr keine Ladung entgegen. Stattdessen leuchteten ihre Scheinwerfer wie ein Spot in das panisch verzerrte Gesicht einer Frau, die sich durch den Spalt zu zwängen schien und Isa anstarrte. Ihre Haut war dunkel und glänzte. Es sah aus, als würde etwas an ihren Handgelenken baumeln.

»Gott!«, zischte Isa und dachte: Die wird doch nicht etwa ... Sie wird doch nicht ...

Die Frau schien Isabelle etwas zuzurufen. Und dann sprang sie aus dem Lieferwagen.

Isabelle sah, wie sie mit den Beinen auf der Fahrbahn aufkam. Isabelle schrie auf und riss das Steuer nach rechts, um dem Körper auszuweichen, der jetzt an ihrem Wagen vorbeiwirbelte. Der Fiat bockte und sprang, als seine Räder am Fahrbahnrand auf die Mauer trafen. Sie spürte einen harten Schlag am Lenkrad. Rechts zweigte eine schmale Straße ab. Der Lieferwagen bremste plötzlich. Die offen stehende Hecktür rasierte Isabelle den Außenspiegel ab. Es gab ein kreischendes Geräusch, als der Fiat an der Mauer entlangraste und Metall auf Stein traf. Dann machte der Wagen einen weiteren Satz, als die Mauer zu Ende war, geriet auf die Abzweigung - und kippte dann auf dem abschüssigen Gelände zur Seite, ohne zum Stillstand zu kommen.

Isabelle wurde wie eine Puppe hin und her geschleudert. Es krachte mehrmals laut unter dem Wagen. Dann stand die Welt Kopf. Äste und Zweige schlugen gegen den Wagen, der sich um seine eigene Achse zu drehen schien. Erneut kreischte Metall. Kunststoff krachte. Die Scheibe zersplitterte. Etwas schlug in Isabelles Gesicht. Der Motor jaulte, zischte und schnaufte.

Dann passierte auf einmal gar nichts mehr. Alles war still.

Einige Momente, Minuten oder Jahre später schreckte Isabelle auf. Ihr Gesicht tat weh, ebenso ihr rechtes Bein, und sie konnte kaum noch atmen. Sie wurde sich ihrer Situation bewusst. Eine Frau war aus dem vor ihr fahrenden Lieferwagen gesprungen. Isabelle war ausgewichen, um sie nicht zu überfahren. Dabei hatte sie einen Unfall gehabt und sich ...

... überschlagen!

Sie versuchte, sich zu orientieren, was ihr einigermaßen gelang. Der Fiat schien auf dem Kopf zu liegen und in die dichten Büsche hinabgerutscht zu sein, wo er von Stämmen gehalten wurde. Äste stachen ins Innere. Einer davon musste Isas Wange erwischt haben, die sich feucht und klebrig anfühlte. Der Airbag hatte sich aufgeblasen. Der Sicherheitsgurt schnitt ihr die Luft...
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Autor

Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits zahlreiche Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. Vor dieser malerischen Kulisse lässt der Autor seinen liebenswerten Commissaire Albin Leclerc gemeinsam mit seinem Mops Tyson ermitteln.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt