Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die Beschwörung des Lichts

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
720 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am25.04.20181. Auflage
Magie, Intrigen, Täuschung, Abenteuer - und Piraten. »Die Beschwörung des Lichts« von V.E. Schwab ist das große Finale der Weltenwanderer-Trilogie um die vier unterschiedlichen Versionen von London. »Wie tötet man einen Gott?« Diese Frage stellen sich Lila und Kell, als die Dunkelheit ihre Heimat, das Rote London, erfasst. Osaron, die finsterste Ausgeburt des Schwarzen London, hat in kurzer Zeit die Macht in der Stadt an sich gerissen. Und er möchte vor allem eins: verehrt werden. Selbst die stärksten Magier des Reiches kommen nicht gegen ihn an, also schmieden Kell und Lila einen verzweifelten Plan. Zusammen mit dem von seiner Familie verstoßenen Piraten Emery Alucard und dem zwielichtigen Antari Holland machen sie sich auf die Suche nach einem magischen Artefakt, das selbst Osaron in die Schranken weisen kann. »?Die Beschwörung des Lichts? ist pure Magie und der krönende Abschluss einer großartigen Serie. Die Weltenwanderer-Trilogie ein Wendepunkt in der Fantasy-Literatur, die das Genre durch ihre Originalität und meisterhafte Sprache neu belebt hat. Sie wird unseren Blick auf die phantastische Literatur auf Jahre hinaus prägen - Schwabs Bücher sind Kult und jetzt schon Klassiker des Genres.« Barnes & Nobles Sci-Fi and Fantasy Blog Die Weltenwanderer-Trilogie: Band 1: Vier Farben der Magie Band 2: Die Verzauberung der Schatten Band 3: Die Beschwörung des Lichts

Victoria (V. E.) Schwab ist die Autorin der »Shades of Magic«-Trilogie, des Bestsellers »Das unsichtbare Leben der Addie LaRue« und des Gothic-Fantasy-Romans 'Gallant'. Ihre Werke wurden in über vierundzwanzig Sprachen übersetzt. Sie wurde 1987 als Kind einer englischen Mutter und eines amerikanischen Vaters geboren und ist seitdem von unstillbarem Fernweh getrieben. Wenn sie nicht gerade durch die Straßen von Paris streunt oder auf irgendeinen Hügel in England klettert, sitzt sie im hintersten Winkel eines Cafés und spinnt an ihren Geschichten.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMagie, Intrigen, Täuschung, Abenteuer - und Piraten. »Die Beschwörung des Lichts« von V.E. Schwab ist das große Finale der Weltenwanderer-Trilogie um die vier unterschiedlichen Versionen von London. »Wie tötet man einen Gott?« Diese Frage stellen sich Lila und Kell, als die Dunkelheit ihre Heimat, das Rote London, erfasst. Osaron, die finsterste Ausgeburt des Schwarzen London, hat in kurzer Zeit die Macht in der Stadt an sich gerissen. Und er möchte vor allem eins: verehrt werden. Selbst die stärksten Magier des Reiches kommen nicht gegen ihn an, also schmieden Kell und Lila einen verzweifelten Plan. Zusammen mit dem von seiner Familie verstoßenen Piraten Emery Alucard und dem zwielichtigen Antari Holland machen sie sich auf die Suche nach einem magischen Artefakt, das selbst Osaron in die Schranken weisen kann. »?Die Beschwörung des Lichts? ist pure Magie und der krönende Abschluss einer großartigen Serie. Die Weltenwanderer-Trilogie ein Wendepunkt in der Fantasy-Literatur, die das Genre durch ihre Originalität und meisterhafte Sprache neu belebt hat. Sie wird unseren Blick auf die phantastische Literatur auf Jahre hinaus prägen - Schwabs Bücher sind Kult und jetzt schon Klassiker des Genres.« Barnes & Nobles Sci-Fi and Fantasy Blog Die Weltenwanderer-Trilogie: Band 1: Vier Farben der Magie Band 2: Die Verzauberung der Schatten Band 3: Die Beschwörung des Lichts

Victoria (V. E.) Schwab ist die Autorin der »Shades of Magic«-Trilogie, des Bestsellers »Das unsichtbare Leben der Addie LaRue« und des Gothic-Fantasy-Romans 'Gallant'. Ihre Werke wurden in über vierundzwanzig Sprachen übersetzt. Sie wurde 1987 als Kind einer englischen Mutter und eines amerikanischen Vaters geboren und ist seitdem von unstillbarem Fernweh getrieben. Wenn sie nicht gerade durch die Straßen von Paris streunt oder auf irgendeinen Hügel in England klettert, sitzt sie im hintersten Winkel eines Cafés und spinnt an ihren Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104901701
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum25.04.2018
Auflage1. Auflage
Seiten720 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5707 Kbytes
Artikel-Nr.2504938
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


II


Im Weißen London drohte Holland zu ertrinken.

Er kämpfte sich zurück an die Oberfläche seines Bewusstseins, nur um von einem eisenharten Willen zurück in den dunklen Strudel gezogen zu werden. Der Antari wehrte sich mit jeder Faser seines Seins, gierig nach Luft schnappend, während seine Kräfte mit jeder verzweifelten Bewegung weiter schwanden. Dieses unerbittliche Ringen war schlimmer, als zu sterben, denn es gab keine Aussicht auf ein Ende, eine Erlösung durch den Tod.

Osaron hatte ihm alles genommen - Licht, Luft und seine Magie. Nun war da nichts als Dunkelheit, die ihn umdrängte, und irgendwo, in unendlicher Ferne, eine Stimme - Kells Stimme -, die seinen Namen rief.

Holland verlor erneut den Halt und glitt zurück in den Abgrund.

Er hatte doch nur die Magie wiedererwecken, seine Welt vor einem langsamen, erbarmungslosen Tod bewahren wollen. Es war Hollands sehnlichster Wunsch gewesen, seine Welt zu neuem Leben erblühen zu sehen.

Er kannte die Legenden, die Träume von einem Magier, mächtig genug, dieses Wunder zu vollbringen. Und solange er denken konnte, hatte er sich nichts sehnsüchtiger gewünscht, als selbst dieser mächtige Magier zu sein.

Schon als Kind hatte er an den Ufern der Sijlt gestanden, Steine über ihre gefrorene Oberfläche springen lassen und sich vorgestellt, eines Tages das Eis zum Schmelzen zu bringen. Und als junger Mann hatte er im Herzen des Silberwaldes um die Kraft gebetet, seine Heimat schützen zu können. Nie aber hatte er davon geträumt, König zu sein, obwohl in den Legenden stets ein Magier den Thron bestieg. Er wollte die Weiße Welt nicht beherrschen - er wollte sie nur retten.

In jener ersten Nacht, als man ihn blutend und halb bewusstlos in die Gemächer des soeben gekrönten Königs gezerrt hatte, hatte dieser ihn hochmütig genannt. »Du bist hochmütig und stolz«, tadelte ihn Athos Dane, während er das Seelensiegel in Hollands Haut einbrannte. »Das wird sich noch ändern.«

Und der Weiße Herrscher hielt Wort. Auf dem Foltergerüst brach er Hollands Willen Knochen für Knochen, Tag um Tag, Befehl um Befehl. Bis der jeden Gedanken an die Rettung seiner Welt aufgab und nur noch das Ende der Qualen herbeisehnte.

Holland wusste, dass er sich in Feigheit flüchtete, aber das war viel einfacher, als die Hoffnung wachzuhalten.

Und in jenem Moment vor über vier Monaten, als er zugelassen hatte, dass der verwöhnte arnesische Prinz Kell ihm einen Metallpfosten in die Brust rammte, hatte er nichts als reine Erleichterung verspürt.

Endlich war sein Leiden vorbei.

Doch er hatte sich getäuscht - denn einen Antari zu töten war alles andere als einfach.

Als Holland erwachte, lag er in einem verwüsteten Garten in der toten Hauptstadt einer erstarrten Welt. Als Erstes durchfuhr ihn entsetzlicher Schmerz, dann ein Gefühl von Freiheit. Er war Athos Dane entkommen und hatte überlebt - wenn auch in einem schwerverwundeten Körper, in einer versiegelten Welt, der Willkür des Schwarzen Königs ausgeliefert. Doch diesmal hatte er eine Wahl.

Er stand, dem Tode nah, vor dem Thron aus Onyx und schloss einen Pakt mit dem steinernen König: seine Freiheit - seinen Körper und seine Seele - im Gegenzug für die Errettung der Weißen Stadt. Und so war mit der Macht des Schattenkönigs die Magie endlich in seine Welt zurückgekehrt. Diese war in frischen Farben erblüht, und in Hollands Volk war neue Hoffnung aufgekeimt.

Er hatte alles getan, was in seinen Kräften stand, alles gegeben, um seine Welt vor neuem Leid zu bewahren.

Osaron aber war unersättlich.

Der Schattenkönig wurde von Tag zu Tag stärker und dürstete nach dem Chaos der reinen Magie.

Und Holland verlor allmählich die Herrschaft über das Ungeheuer, das von ihm Besitz ergriffen hatte.

Und so spielte er seine allerletzte Karte aus: Er bot Osaron den Körper eines anderen als Gefäß an.

»Nun gut ...«, antwortete der Dämon. »Doch sollte dein Versuch fehlschlagen, bist du endgültig mein.«

Holland stimmte dem Handel zu. Denn er hätte alles getan, um seine Stadt vor dem Verderben zu retten.

Aber Kell, der verwöhnte, unreife, starrköpfige Antari, weigerte sich, obwohl die Halsfessel seine Magie lähmte und ihm entsetzliche Qualen zufügte.

Der Schattenkönig hatte mit Hollands Lippen gelächelt. Der Weiße Antari wehrte sich mit aller Kraft, doch da der Pakt nun mal geschlossen war, hatte er keine Chance. Osarons Wille brandete in ihm auf und drängte ihn hinab in die dunklen Abgründe seiner selbst.

Und nun war er in seinem eigenen Körper gefangen, gebunden durch einen Handel, dazu verurteilt, hilflos dem Treiben eines Dämons zuzusehen. Und langsam, aber sicher zu vergehen.

»Holland!«

Kells Stimme brach, während er seinen geschundenen Körper gegen die Fesseln stemmte, so wie damals Holland, als der Weiße König ihn erstmals an das Foltergerüst gebunden hatte. Die Fesseln an Händen und Füßen raubten Kell den Großteil seiner Kräfte; das Halseisen schnitt ihn völlig von seiner Magie ab. Doch in seinen Augen stand immer noch Trotz.

»Holland, du Mistkerl, wehr dich endlich!«

Und Holland versuchte, gegen Osarons Willen anzukämpfen. Sein Körper gehörte ihm jedoch nicht mehr; und sein zutiefst erschöpfter Geist sank tiefer und immer tiefer ...

Gib auf, raunte der Schattenkönig.

»Zeig mir, dass du kein Schwächling bist!«, konnte er Kells Stimme hören. »Dass dein Wille dir gehört!«

Hör auf dich zu wehren.

»Hast du dir den Weg zurück ins Leben erkämpft, um dich nun geschlagen zu geben?«

Ich habe dich besiegt.

»Holland!«

Fast hätten Kells Worte den Weißen Antari zu erneutem Widerstand angestachelt. Aber gegen Osarons gnadenlosen Willen war er machtlos.

Dann hörte Holland sich sprechen - nicht mehr mit seiner Stimme, sondern mit der des Ungeheuers, das von ihm Besitz ergriffen hatte. Und in seiner Hand sah er eine purpurrote Münze. Kell wehrte sich wild fluchend gegen seine Fesseln, bis er keuchend nach Luft rang und ihm das Blut über die Handgelenke strömte.

Doch jede Gegenwehr war vergeblich.

Wieder war Holland in seinem eigenen Körper gefangen. Kells Stimme drang durch das Dunkel zu ihm.

Dein alter Meister ist tot, und nun lässt du einen anderen über dich herrschen!

Hollands Körper bewegte sich, geführt von Osarons Willen, durch die Folterkammer. Dann fiel die Tür hinter ihm ins Schloss; Kells wütendes Rufen und seine Schmerzensschreie drangen nur gedämpft durch das Holz.

Draußen im Gang stand Ojka und schärfte ihre Messer. Als sie aufblickte, konnte Holland die halbmondförmige Narbe auf einer Wange sehen sowie ihre zweifarbigen Augen - ein gelbes und ein tintenschwarzes. Sie war eine Antari, ein Geschöpf von Osarons und Hollands Gnaden, mit dunkler Magie erschaffen.

»Majestät«, sagte sie und richtete sich auf.

Holland versuchte, mit seiner eigenen Stimme zu sprechen - aber es waren Osarons Worte, die aus seinem Mund kamen.

»Bewache die Tür. Lass niemanden hinein.«

Ein Lächeln huschte über Ojkas blutrote Lippen. »Zu Befehl, Majestät.«

Holland hastete durch den Palast und trat hinaus, unter den violetten Himmel, an den Statuen der Danes vorbei, die die Eingangstreppe flankierten, und weiter durch den Burghof, in dem nunmehr Bäume statt Steinfiguren wuchsen.

Was würde ohne Osaron, ohne ihn selbst aus seiner Welt werden?, fragte sich Holland. Würde seine Stadt weiter blühen? Oder zusammenbrechen wie ein Körper, den man des Lebensatems beraubt hatte?

Bitte, dachte er. Diese Welt braucht mich.

»Dein Flehen ist sinnlos«, antwortete Osaron laut. »Sie ist bereits tot. Wir werden eine andere Welt suchen, die unserer Stärke würdig ist.«

Als sie die Burgmauer erreichten, zog Osaron ein Messer aus einer Scheide an seiner Hüfte. Holland spürte nicht, wie die Klinge in sein Fleisch drang. Als der Dämon jedoch Hollands blutverschmierte Hand mit der purpurroten Münze gegen die Mauer drücken wollte, bäumte sich der Geist des Antari ein letztes Mal auf.

Selbst wenn es ihm nicht - noch nicht - möglich war, die Herrschaft über seinen ganzen Körper wiederzuerlangen, konnte er vielleicht einen kleinen Teil davon zurückerobern.

Wie zum Beispiel eine Hand.

Holland ließ jeden Funken Kraft, jedes bisschen Willen, das ihm noch verblieb, in seine fünf Finger fließen. Und tatsächlich verharrten sie kurz vor der Mauer in der Luft.

Blut lief ihm am Handgelenk hinunter. Holland kannte die Formel, die einen Körper zu Eis, Asche oder Stein werden ließ.

Er musste nur die Hand an seine Brust führen.

Musste nur der Magie Form verleihen ...

Holland konnte spüren, wie sich Ärger in Osaron breitmachte, als sei Hollands letztes, großes Aufbegehren nur eine kleine Unannehmlichkeit.

Muss das wirklich sein?, raunte der Schattenkönig.

Holland kämpfte weiter und schaffte es tatsächlich, seine Hand einen, ja sogar zwei Zoll in Richtung seiner Brust zu bewegen.

Hör auf, Holland, warnte ihn der Dämon in seinem Kopf.

Mit dem letzten Funken seines Willens zwang der Antari seine Hand noch ein kleines Stück weiter auf sich zu.

Osaron seufzte.

Das hast du dir selbst zuzuschreiben.

Der Wille des Schattenkönigs traf Holland mit voller...
mehr

Autor

Victoria (V. E.) Schwab ist die Autorin der »Shades of Magic«-Trilogie, des Bestsellers »Das unsichtbare Leben der Addie LaRue« und des Gothic-Fantasy-Romans "Gallant". Ihre Werke wurden in über vierundzwanzig Sprachen übersetzt. Sie wurde 1987 als Kind einer englischen Mutter und eines amerikanischen Vaters geboren und ist seitdem von unstillbarem Fernweh getrieben. Wenn sie nicht gerade durch die Straßen von Paris streunt oder auf irgendeinen Hügel in England klettert, sitzt sie im hintersten Winkel eines Cafés und spinnt an ihren Geschichten.Petra Huber ist Übersetzerin aus dem Russischen und Englischen. Sie hat unter anderem Katherine Addison und V. E. Schwab ins Deutsche übertragen.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt