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Das CIA-Komplott

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
608 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am16.04.2018
Er ist auf der Flucht vor der CIA - doch nun schlägt er zurück!
Ein längst vergangener Einsatz in Afghanistan holt den stellvertretenden CIA-Direktor Marcus Cain ein. Um den Schaden zu begrenzen, muss er selbst wieder aktiv werden. Doch der ehemalige CIA-Operator Ryan Drake erfährt, dass Cain seine sichere Zentrale im CIA-Hauptquartier verlässt - und er hat noch eine Rechnung mit ihm offen! Während Cain über Leichen geht, um seine Taten zu verbergen, versammelt Drake sein altes Team um sich. Sie haben nur wenig Zeit, denn sobald Cain seine Arbeit abgeschlossen hat, wird er unangreifbar sein ...

Will Jordan lebt mit seiner Familie in Fife in der Nähe von Edinburgh. Er hat einen Universitätsabschluss als Informatiker. Wenn er nicht schreibt, klettert er gerne, boxt oder liest. Außerdem interessiert er sich sehr für Militärgeschichte.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
HörbuchCompact Disc
EUR24,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr ist auf der Flucht vor der CIA - doch nun schlägt er zurück!
Ein längst vergangener Einsatz in Afghanistan holt den stellvertretenden CIA-Direktor Marcus Cain ein. Um den Schaden zu begrenzen, muss er selbst wieder aktiv werden. Doch der ehemalige CIA-Operator Ryan Drake erfährt, dass Cain seine sichere Zentrale im CIA-Hauptquartier verlässt - und er hat noch eine Rechnung mit ihm offen! Während Cain über Leichen geht, um seine Taten zu verbergen, versammelt Drake sein altes Team um sich. Sie haben nur wenig Zeit, denn sobald Cain seine Arbeit abgeschlossen hat, wird er unangreifbar sein ...

Will Jordan lebt mit seiner Familie in Fife in der Nähe von Edinburgh. Er hat einen Universitätsabschluss als Informatiker. Wenn er nicht schreibt, klettert er gerne, boxt oder liest. Außerdem interessiert er sich sehr für Militärgeschichte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641221454
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum16.04.2018
Reihen-Nr.6
Seiten608 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2747 Kbytes
Artikel-Nr.2514798
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG

Militärstützpunkt Chapman, Afghanistan - 30. Dezember 2009

Es war ein kalter Dezembernachmittag in der Khost-Provinz. Die niedrige Wintersonne versank bereits hinter den Wolken, die sich am westlichen Horizont auftürmten. Die Mitglieder der kleinen Gruppe von CIA-Mitarbeitern, die sich im Zentrum des einsamen Vorpostens versammelt hatten, zogen ihre Jacken etwas enger, weil ein kühler Wind aus den trostlosen Bergen im Norden herunterfegte.

Geheimdienstanalystin Abigail Page wären über tausend andere Orte eingefallen, an denen sie gerade lieber gewesen wäre, und von denen die meisten etwas mit tropischen Stränden und Drinks mit Cocktailschirmchen zu tun hatten, aber sie verschwendete keinen Gedanken daran, wieder hineinzugehen. Nicht jetzt. Die Ereignisse, die sich gleich in diesem einsamen Stützpunkt am Rande der Zivilisation zutragen sollten, hatten das Potenzial, das Ergebnis des Krieges gegen den Terror dauerhaft zu beeinflussen. Hier und heute waren sie im Begriff, Geschichte zu schreiben.

Ihr Ohrhörer knisterte, als über einen sicheren Kommunikationskanal eine Nachricht durchgegeben wurde. »Checkpoint Bravo. Unser Mann ist da. Er kommt jetzt durch.«

Page beobachtete, wie die Schranke am inneren Checkpoint hochfuhr, ein verbeulter roter Kombi vorbeischaukelte und sich durch die Betonhindernisse fädelte.

Sie spürte, wie ihr Herzschlag einen Gang zulegte, als sich das Fahrzeug langsam der wartenden Gruppe näherte. Durch die staubbedeckte Windschutzscheibe waren schemenhaft zwei Männer zu erkennen. Der Fahrer war ein Afghane namens Arghawan, Chef der externen Sicherheitsdienstleister für das Camp Chapman. Er war der einzige Einheimische, dem sie die gefährliche Fahrt von der pakistanischen Grenze mit einem so wichtigen Informanten an Bord zutrauten.

Sie hatten sich zum Empfang des Passagiers hier versammelt. Humam Al-Balawi, ein zweiunddreißigjähriger Arzt aus Jordanien, war ein lautstarker Unterstützer von Al Kaida gewesen, bis ihn der jordanische Geheimdienst vor etwa einem Jahr in die Finger bekam und umdrehte. Ihr Angebot war schlicht: Werde Doppelagent für die CIA, oder wir werfen dich und deine ganze Familie für den Rest eures Lebens ins Gefängnis. Es versteht sich von selbst, dass Al-Balawi akzeptierte.

Seitdem hatte er die Jordanier und die Agency mit einem stetigen Strom brauchbarer Erkenntnisse versorgt, die eine ganze Reihe bestätigter Tötungen von Al-Kaida-Leuten durch Drohnenangriffe und zielgerichtete Attacken zur Folge hatten.

Er hatte sich verdient gemacht, doch solch kleinere Erfolge waren nur von geringer Tragweite, wenn man sie mit dem verglich, was er ihnen jetzt liefern zu können versprach. Es war der Aufenthaltsort von Ayman Al-Zawahiri, dem zweitmächtigsten Al-Kaida-Kommandanten und Osama bin Ladens rechter Hand - eine Zielperson, deren Gefangennahme durchaus die Zerstörung der gesamten Kommandostruktur des Terroristennetzwerkes zur Folge haben konnte.

Nachvollziehbar also, weshalb so viele hochrangige Geheimdienstexperten der Agency für dieses Treffen vor Ort waren. Selbst ein flüchtiger Blick auf die versammelte Gruppe offenbarte ein Who´s who der Antiterror-Elite der Agency.

Zunächst war da Jennifer Matthews, Stützpunktchefin und seit zwanzig Jahren für die CIA im Außeneinsatz. Sie verfolgte Al Kaida bereits lange vor 9/11 und war eine der besten Expertinnen auf dem Gebiet.

Dicht neben ihr stand Don Livermore, der stellvertretende Chef der Kabuler Niederlassung, der den zweithöchsten Rang aller CIA-Mitarbeiter in Afghanistan bekleidete. Er war schon seit den dunklen Zeiten des Kalten Krieges im Dienst und hatte in Osteuropa, Afrika, Irak und Afghanistan Agenten geführt.

Ebenfalls anwesend war Al-Balawis jordanischer Führungsoffizier. Page wusste nur wenig über den Mann, es ging jedoch das Gerücht, er sei ein Cousin des jordanischen Königs Abdullah II. Selbst die Königsfamilie wollte an dieser Aktion beteiligt sein, und sie konnte es ihr nicht zum Vorwurf machen. Falls Al-Balawi tatsächlich über Informationen verfügte, die zur Zerstörung von Al Kaida führen konnten, wollte er das unbedingt mit seinem Namen in Verbindung gebracht sehen. Dies war ein Moment, der seine Karriere entscheiden konnte.

Page behielt den näher kommenden Kombi im Blick und hob das Satellitentelefon mit der verschlüsselten Verbindung ans Ohr. »Er ist auf dem Gelände«, meldete sie leise. »Nähert sich in diesem Moment.«

Einhundertfünfzig Meilen entfernt, in einem sicheren Konferenzraum der US-Botschaft in Kabul, beugte sich Hayden Quinn, der Chef der CIA-Niederlassung, näher zu seinem Laptop. Auf dem Gerät waren die Livebilder eines körnigen Luftüberwachungsvideos von Camp Chapman zu sehen, das von einer Predator-Drohne gesendet wurde, die über dem Treffpunkt kreiste. Das unbemannte Fluggerät war Al-Balawis Fahrzeug ab Pakistan gefolgt, um sicherzustellen, dass es nicht abgefangen wurde.

Quinn hatte unbedingt persönlich bei dem Meeting anwesend sein wollen, Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und mehr Vorschriften umgangen, als er jemals zugegeben hätte. Die gleichzeitige Anwesenheit des Kommandanten der Agency und seines Stellvertreters im selben Vorposten war jedoch ein Risiko, das niemand einzugehen bereit war.

»Verstanden«, erwiderte er. Er war mit Page über eine verschlüsselte Satellitenverbindung in Kontakt. »Was für einen Eindruck macht er?«

»Schwer zu sagen«, antwortete sie und versuchte, sich ihre Anspannung nicht anmerken zu lassen. Was für eine dumme Frage. Sie kannte den Mann nicht, konnte ihn durch die verdreckte Windschutzscheibe kaum erkennen und aus ihrer Position sicher nicht seine Stimmung einschätzen. »Der Wagen hält jetzt an.«

Der Fahrer stoppte den staubbedeckten Kombi und schaltete den Motor aus. Einen Moment angespannter, nervenaufreibender Stille verging, die nur vom Säuseln des Winterwindes unterbrochen wurde. Page hielt den Atem an, sie wusste, es war ein entscheidender Moment.

Dann plötzlich öffnete sich quietschend die Beifahrertür, und ein Mann stieg aus. Sofort richteten sich alle Augen auf ihn und verglichen ihn mit dem Gesicht aus seiner Geheimdienstakte, das sie sich eingeprägt hatten. Er war von mittlerer Größe und Statur und hatte ebenmäßige Gesichtszüge. Der Großteil seines noch jugendlich wirkenden Gesichts war hinter einem Vollbart verborgen, in den sich bisher keine grauen Haare gemischt hatten. Er trug einen langen gefütterten Mantel, zweifellos um sich vor der Kälte des späten Dezembers zu schützen.

»Er ist es«, bestätigte Page über die verschlüsselte Telefonverbindung und konnte weder ihre Erleichterung noch ihre Aufregung verbergen. »Er ist wirklich hier.«

Tatsächlich waren das Triumphgefühl und die aufkeimende Freude unter den Versammelten fast spürbar. Auf ein Nicken von Matthews, der Stützpunktkommandantin, trat einer der privaten Sicherheitsdienstleister vor, die die Gruppe flankierten, um Al-Balawi abzuklopfen.

Bis zu diesem Zeitpunkt war das auf Befehl Quinns nicht geschehen; sein ungehinderter Einlass in Camp Chapman war als Zeichen des Respekts und des gegenseitigen Vertrauens gedacht. Doch selbst diese Geste des guten Willens stieß an ihre Grenzen, wenn einige der ranghöchsten Mitarbeiter der Agency nur wenige Meter entfernt waren. Eine kurze Durchsuchung sollte sicherstellen, dass er nichts mitgebracht hatte, was sich als Waffe verwenden ließ.

Al-Balawi hatte die Hände in den Manteltaschen vergraben und blieb so, während sich der Mann vom Sicherheitsdienst näherte. Der Mann hatte seine Waffe nicht gezogen, behielt die Hand jedoch instinktiv in ihrer Nähe.

»Bitte heben Sie Ihre Hände, Sir«, instruierte ihn der Sicherheitsmann auf eine ungewöhnlich respektvolle Weise. Er hatte strikten Befehl, den jordanischen Doppelagenten wie einen Ehrengast zu behandeln.

Nun bemerkte Page, die den Mann genau beobachtete, etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Es war ein Flackern in seinen Augen, eine plötzliche Anspannung seines Körpers, als ob er sich auf eine größere Anstrengung vorbereitete. Er nahm die Hände wie gefordert aus den Taschen.

»Oh verdammt«, keuchte Page, als sie den Plastikzünder in seiner linken Hand entdeckte und den Draht, der von dort aus in seinem Ärmel verschwand.

Sie sah, wie der Sicherheitsmann seine Waffe ziehen wollte, wie sich seine Finger um den Griff schlossen, und dann blitzte es plötzlich, und um sie herum wurde alles dunkel.

Quinn schrak zusammen, als das Videobild plötzlich weiß wurde, weil die Infrarotkameras der Drohne durch die heftige Explosion im Zentrum des Stützpunktes kurzfristig erblindeten.

»Was zum Teufel war das?«, wollte er wissen. Angst und Sorge trafen ihn wie eine Faust in den Magen. »Page, kommen. Lagebericht?«

Als die Detonation verhallte, wurde langsam das Bild wieder klarer, enthüllte ein Blutbad und zahlreiche Zerstörungen im Zentrum des kleinen Lagers. Feuer loderten in jedem Winkel des Screens, insbesondere bei den Trümmern des Fahrzeugs und beim Gebäude, das für Al-Balawis Verhör vorbereitet worden war. Manche der überall im Gelände verteilten Hitzequellen hatten ungefähr die Gestalt menschlicher Körper.

Andere waren nicht mehr zu erkennen.

»Oh Gott«, keuchte Quinn und starrte entsetzt auf den Monitor. »Oh Himmel, nein.«

Der Stützpunktkommandant, der stellvertretende Einsatzleiter, der jordanische Verbindungsmann ... so gut wie alle...

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Autor

Will Jordan lebt mit seiner Familie in Fife in der Nähe von Edinburgh. Er hat einen Universitätsabschluss als Informatiker. Wenn er nicht schreibt, klettert er gerne, boxt oder liest. Außerdem interessiert er sich sehr für Militärgeschichte.