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Der Duft der Erinnerung: Die Australien-Saga - Band 2

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
387 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am20.02.2017
Das große Glück war zum Greifen nah, doch das Schicksal ist schneller: 'Der Duft der Erinnerung' von Bestsellerautorin Deana Zinßmeister als eBook bei dotbooks. Australien 1793: Seit ihr Mann Duncan verschwunden ist, fühlt sich Luise in Sydney nicht mehr sicher. Der rachsüchtige Friedensrichter Steel droht ihr unverhohlen und auch ihre Freundin Collette ist nicht mehr an ihrer Seite, um ihr beizustehen. So kehrt Luise allein nach Europa zurück und wartet sehnsüchtig auf eine Nachricht ihres Ehemannes. Bei Freunden hat Luise Zeit, sich von der kräftezehrenden Reise zu erholen ... doch etwas stimmt nicht. Sie fühlt sich ständig beobachtet - und eines Nachts steht ein vermummter Fremder in ihrem Schlafzimmer. Reicht Steels Einfluss so weit oder droht ihr von anderer Seite Gefahr? 'Deana Zinßmeisters Geschichten haben Erfolgsgarantie.' Bild Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Der Duft der Erinnerung', Band 2 der großen Australien-Saga von Deana Zinßmeister wird Fans von Patricia Shaw begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland. Die Website der Autorin: www.deana-zinssmeister.de Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die Australienromane »Fliegen wie ein Vogel« und »Der Duft der Erinnerung«, die Pesttrilogie mit den Romanen »Das Pestzeichen«, »Der Pestreiter« und »Das Pestdorf« sowie die Hexentrilogie mit den Romanen »Das Hexenmal«, »Der Hexenturm« und »Der Hexenschwur« und die Hugenotten-Saga mit den Bänden »Das Lied der Hugenotten« und »Der Turm der Ketzerin«.
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Produkt

KlappentextDas große Glück war zum Greifen nah, doch das Schicksal ist schneller: 'Der Duft der Erinnerung' von Bestsellerautorin Deana Zinßmeister als eBook bei dotbooks. Australien 1793: Seit ihr Mann Duncan verschwunden ist, fühlt sich Luise in Sydney nicht mehr sicher. Der rachsüchtige Friedensrichter Steel droht ihr unverhohlen und auch ihre Freundin Collette ist nicht mehr an ihrer Seite, um ihr beizustehen. So kehrt Luise allein nach Europa zurück und wartet sehnsüchtig auf eine Nachricht ihres Ehemannes. Bei Freunden hat Luise Zeit, sich von der kräftezehrenden Reise zu erholen ... doch etwas stimmt nicht. Sie fühlt sich ständig beobachtet - und eines Nachts steht ein vermummter Fremder in ihrem Schlafzimmer. Reicht Steels Einfluss so weit oder droht ihr von anderer Seite Gefahr? 'Deana Zinßmeisters Geschichten haben Erfolgsgarantie.' Bild Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Der Duft der Erinnerung', Band 2 der großen Australien-Saga von Deana Zinßmeister wird Fans von Patricia Shaw begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland. Die Website der Autorin: www.deana-zinssmeister.de Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die Australienromane »Fliegen wie ein Vogel« und »Der Duft der Erinnerung«, die Pesttrilogie mit den Romanen »Das Pestzeichen«, »Der Pestreiter« und »Das Pestdorf« sowie die Hexentrilogie mit den Romanen »Das Hexenmal«, »Der Hexenturm« und »Der Hexenschwur« und die Hugenotten-Saga mit den Bänden »Das Lied der Hugenotten« und »Der Turm der Ketzerin«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958247598
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum20.02.2017
Reihen-Nr.2
Seiten387 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1179 Kbytes
Artikel-Nr.2583419
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Südafrika, 4. September 1793

»Prego, Signora, Sie dürfen die Luft nicht anhalten! Mi dispiace.«

Wie durch einen Nebelschleier drangen laut gesprochene Worte, die mit einer fremden Sprache vermischt waren, zu Luise durch. Immer wieder wurde ihr Körper von Krämpfen geschüttelt. Als ob sie Fieber plagen würde, stand Schweiß auf ihrer Stirn. Die Haare klebten feucht an den Schläfen.

»Es ist zu früh! Mindestens sechs Wochen zu früh!«, fuhr es ihr voller Panik durch den Kopf. Wieder hörte sie fremdländische Worte, die sie nicht verstand. Eine neue Welle der Schmerzen schien ihren Unterleib zu zerreißen und hinderte sie am Sprechen. Als sie wieder durchatmen konnte, stammelte sie: »Holen Sie Kapitän Fraser und Mrs. Reeves. Bitte.«

»No, Signora, non e possibile. Capitano Fraser ist heute Morgen nach l Inghilterra gesegelt. Großer Sturm soll kommen - deshalb sehr eilig. La signora e signore wollten arrivederci sagen, aber Sie haben geschlafen. Scusi, mi dispiace.«

Luise wollte nicht glauben, was sie da hörte. Kapitän Fraser und Peggy konnten sie unmöglich jetzt schon allein gelassen haben. Hier, auf diesem fremden Kontinent und in diesem Zustand. Sie hatten doch erst später abreisen wollen, wenn feststand, dass mit Luise alles in Ordnung war. Am liebsten hätte sie ihre Angst laut hinausgeschrien, doch sie brachte keinen Ton hervor. Das war wieder die Situation, die sie bereits kannte und vor der sie sich stets fürchtete. Sie war erneut allein.

Weil Kapitän Fraser durch Luises Zustand einen längeren Aufenthalt in Kapstadt gehabt hatte, galt es, die verlorene Zeit aufzuholen. Er konnte es sich nicht erlauben, durch einen Sturm noch länger in Südafrika festzusitzen. Obwohl Luise die Entscheidung ihrer Freunde verstehen und nachvollziehen konnte, breitete sich in ihrem Kopf ein Gefühl der Leere aus, zu dem sich Traurigkeit gesellte. Weiter kam sie nicht in ihren Gedanken, denn wieder ergriff der Schmerz Besitz von ihrem Unterleib und schien sie in den Wahnsinn treiben zu wollen. Verkrampft umfassten ihre Hände die Bettdecke und suchten in dem weißen Leinen nach Halt. Ihr Nachthemd war durchnässt von dem Schweiß der Überanstrengung. Wieder hielt sie den Atem an, bis ihr Gesicht rot anlief. Dann ließ Luise die Luft keuchend entweichen. Im selben Moment schämte sie sich. Aber es tat gut, und selbst das kreideblasse Gesicht von Giuseppe Zingale konnte sie nicht davon abhalten. Luise war am Ende ihrer Kräfte. Jedes Mal, wenn der Schmerz nachließ, hoffte sie, dass er nicht wiederkommen würde. Mit einem feuchten Tuch kühlte Giuseppes Frau Maria Luises Gesicht und flößte ihr kalten Tee ein. Maria war eine stämmige Italienerin, mit einem runden Gesicht, fast schwarzen Augen und ebensolchen Haaren. Durch ihre Körperfülle wirkte sie größer als ihr zierlicher Mann. Sehr zum Verdruss Giuseppes hatte sich seine ehemals volle Haarpracht gelichtet. Nur noch ein Kranz dunkler Haare zierte seine sonst glänzende Schädeldecke. Luise hatte auf ihrer Hinreise nach Australien Herrn Zingale in seinem Schneideratelier kennen gelernt und sich bei ihm ein Kleid aus blauem Stoff gekauft.

Nun sah Luise aus den Augenwinkeln, wie Maria etwas zu ihrem Mann sagte. Dieser stand bleich vor ihr, bekreuzigte sich und fing an zu beten. Allerdings ließ der Nebelschieier der Erschöpfung, der um Luises Kopf immer dichter wurde, kaum ein Wort durchdringen. Doch für einen Moment verzog er sich und sie verstand: »Dottore, avanti!« Dann kam der Dunst zurück, umhüllte ihren Körper gänzlich, und sie schlief entkräftet ein.

Luise träumte von ihrem Vater. Bilder von Gut Wittenstein zogen wie Wolken am Himmel in diesem Traum vorbei. Sie hörte Anni singen und ihren Vater laut lachen. Plötzlich stand ihre Freundin Colette vor ihr und zog sie auf eine blühende Wiese. Dort breiteten sie ihre Arme aus und ahmten den Flügelschlag der Vögel nach. Lachend liefen nun ihr Vater, die Köchin Anni, Colette und Luise durch das Blumenmeer der Sonne entgegen. Überall summten die Bienen, und der Blütenstaub der Gräser wirbelte durch die Luft. Nichts trübte diesen warmen Sommertag. Ausgelassen tanzten alle über die Wiese und ließen sich lachend unter den Kirschbäumen nieder. Obwohl Luise mitten unter ihren liebsten Menschen war, fühlte sie sich einsam. Tränen der Verzweiflung brannten in den Augen. Als das Gefühl der Hoffnungslosigkeit sie zu erdrücken drohte, lächelte ihr Vater sie an. Voller Liebe war sein Blick, als er ihr seine Hand reichte und sie bat, mit ihm zu kommen. Zuerst sträubte sie sich. Als er ihr aber über das Haar streichelte und zärtlich flüsterte: »Hab keine Angst, mein kleiner Rebell. Vertraue mir!«, fühlte sie sich sicher und geborgen. Sie wollte gerade nach seiner Hand greifen, als sie unsanft zurückgerissen wurde. »Na, Signora, wer wird denn aufgeben wollen?«

Luise musste husten, da der Geruch des Riechsalzes in ihrer Nase brannte. Ihr Kissen war feucht, und sie spürte das Nass der Tränen schwer in ihren Wimpern hängen. Als sie langsam die Augen öffnete, saß ein fremder Mann auf der Bettkante und lächelte ihr aufmunternd zu. Fragend blickte sie ihn an. Dunkle Augen, die freundlich ihr Gesicht musterten, nahmen ihr die Angst vor dem Unbekannten.

»Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Pedro Caesare, und ich stamme wie ihre Gastgeber aus Italien, genauer gesagt aus Rom.«

»Il dottore!«, fügte Giuseppe entspannt lächelnd hinzu.

»Richtig, Signore Zingale, ich bin Arzt, und ich hoffe, ich kann Ihnen helfen, Signora â¦?«

»Fairbanks, mein Name ist Luise Fairbanks«, keuchte sie, denn die Schmerzen kamen zurück.

Als sie abgeklungen waren, fragte der Arzt vorsichtig: »Darf ich Sie untersuchen, Mrs. Fairbanks?«

Luise konnte nur stumm nicken. Doktor Caesare schlug die Bettdecke zur Seite und tastete über ihrem Nachthemd den gewölbten Bauch vorsichtig ab. Die Bauchdecke war hart und gab unter den Fingern des Arztes, der versuchte, die Konturen des Kindes zu erfühlen, kaum nach. Er zählte ihren Puls und hörte mit einem Rohr die Herztöne des Kindes ab. »Wann soll der Geburtstermin sein?«

»Frühestens in sechs Wochen.«

Er nickte zustimmend. »Seit wann haben Sie die Schmerzen, Signora?«

»Schon längere Zeit. Aber seit drei Tagen werden sie stärker. Ich habe das Gefühl, als ob meine Bauchdecke zerreißen würde.«

Wieder nickte der Arzt. Behutsam tastete er nochmals den Bauch ab und horchte nach den Kindstönen. »Mrs. Fairbanks, wo ist der Vater des Kindes?«, fragte er mit ernster Miene.

»Warum? Ist etwas nicht in Ordnung? Ich bin verheiratet, falls Sie das meinen«, antwortete Luise energisch.

»Bitte, regen Sie sich nicht auf«, entschuldigte sich der Arzt, »ich zweifle nicht an Ihrer Ehrbarkeit. Es ist nur ⦠ich muss eine Entscheidung treffen und hätte gerne mit Ihrem Mann darüber gesprochen.«

»Ich bin bei vollem Verstand und kann für mich selbst sprechen.«

Der Arzt gab ihr keine Antwort, sondern blickte zweifelnd.

Entkräftet stammelte sie: »Mein Mann ist noch in Australien. Er ist seit Monaten unterwegs.« Als Caesare sie verständnislos ansah, fügte sie hinzu: »Duncan ist auch Arzt und betreut die Sträflinge in den Gefängnissen.«

Das musste als Erklärung reichen, fand Luise. Sie hatte Angst, sich in Widersprüche zu verstricken oder Dinge preiszugeben, die niemanden etwas angingen.

Caesare schien zufrieden und fragte: »Wenn Ihr Mann ebenfalls Arzt ist, kennen Sie sich im medizinischen Bereich etwas aus, Signora?«

»Wenn Sie meinen, ob ich schon mal bei einer Geburt dabei war, ja, das war ich. Ich kann auch Zähne ziehen, und ich habe schon schlimmste Verletzungen gesehen, bei denen manch einer in Ohnmacht gefallen wäre.« Kurz dachte sie an Colette und die Wunden, die entflohene Gefangene ihr bei einem Überfall auf Duncans und Luises Weingut Second Chance zugefügt hatte; an das viele Blut. Doch bevor sie weiter überlegen konnte, sagte der Arzt: »Wie ich höre, kann ich ehrlich zu Ihnen sein ⦫ Weiter kam er nicht, da eine neue Wehe Luises Körper überrollte und ihr für einen Moment den Atem raubte.

»Mrs. Fairbanks, hören Sie mir bitte zu. Wenn wieder eine Wehe kommt, dürfen Sie auf keinen Fall die Luft anhalten. Sie müssen gleichmäßig weiteratmen.«

»Doktor Caesare, was stimmt mit meinem Kind nicht?«

Angst schimmerte in Luises wasserblauen Augen, unter denen dunkle, fast schwarze Schatten lagen. Als er antwortete, klang seine Stimme besorgt: »Das Kind hat sich für die Geburt noch nicht gedreht. Es will aber schon auf diese Welt. Keine Angst, es lebt. Aber ich weiß nicht, wie lange das kleine Wesen die Strapazen noch durchhalten kann.

Aber auch, wie lange Sie, Signora, die Schmerzen noch verkraften können. Ihr Körper zeigt Zeichen der Erschöpfung, und ihr Puls wird nach jeder Wehe schwächer. Als ich vorhin eintraf, glaubte ich schon, dass ich zu spät käme ⦫

Immer wieder musste er in seinen Erklärungen innehalten, da die Wehen in kürzeren Abständen kamen. Maria versuchte, Luise so gut es ging zu unterstützen. Sie wischte ihr erneut den Schweiß von der Stirn und hielt deren Hand, wenn der Schmerz zurückkam. Giuseppe Zingale hatte man des Raumes verwiesen. Er sollte sich um seine fünf eigenen Kinder kümmern, was ihm nur recht war.

»Bitte, helfen Sie mir, das Kind lebend und gesund zur Welt zu bringen«, flehte Luise leise.

»Mrs. Fairbanks, das Problem ist, dass wir keine Zeit mehr haben, um Sie ins Hospital zu bringen. Hätte ich nur geahnt, wie ernst ihre Situation ist, dann hätte ich wenigstens die Hebamme mitgebracht. Signora, ich bin ehrlich zu Ihnen. Die Überlebenschancen Ihres Kindes sind nicht...
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Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland.Die Website der Autorin: www.deana-zinssmeister.deBei dotbooks veröffentlichte die Autorin die Australienromane »Fliegen wie ein Vogel« und »Der Duft der Erinnerung«, die Pesttrilogie mit den Romanen »Das Pestzeichen«, »Der Pestreiter« und »Das Pestdorf« sowie die Hexentrilogie mit den Romanen »Das Hexenmal«, »Der Hexenturm« und »Der Hexenschwur« und die Hugenotten-Saga mit den Bänden »Das Lied der Hugenotten« und »Der Turm der Ketzerin«.