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Einband grossDie Töchter von Sparrow Hill
ISBN/GTIN

Die Töchter von Sparrow Hill

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
354 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am22.10.2021
Der Traum einer jungen Frau: Die Südstaatensaga »Die Töchter von Sparrow Hill« von Rexanne Becnel jetzt als eBook bei dotbooks. Louisiana, 1872: Nach dem unerwarteten Tod des Schuldirektors Frederick Kimbell sind die jungen Damen aus seinem Pensionat für höhere Töchter ganz auf sich allein gestellt. Mithilfe ihrer Freundin Ada übernimmt die junge Lehrerin Lacie, die selbst vor Jahren als mittellose Waise hier gelebt hat, die Leitung der Schule. Dafür muss sie sich jedoch als Witwe des Verstorbenen ausgeben - und zieht damit das Misstrauen seines undurchsichtigen Bruders auf sich ... Dillon hat nicht vor, der jungen Frau das altehrwürdige Haus kampflos zu überlassen. So entbrennt ein erbitterter Wettstreit zwischen den beiden, der Lacie bis nach Denver und zu einer Anhörung führt, die über das Schicksal der jungen Mädchen unter ihrer Obhut entscheiden wird ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die Frauensaga »Die Töchter von Sparrow Hill« von Rexanne Becnel. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rexanne Becnel ist gefeierte Autorin zahlreicher historischer Liebesromane. Während mehrerer Aufenthalte in Deutschland und England in ihrer Jugend begeisterte sie sich so sehr für mittelalterliche Geschichte, dass sie Architektur studierte und sich für den Denkmalschutz mittelalterlicher Gebäude einsetzt. In ihren Bestseller-Romanen haucht sie der Geschichte auf ganz andere Art neues Leben ein. Sie lebt glücklich verheiratet in New Orleans. Bei dotbooks erscheinen von Rexanne Becnel: »Das Herz der Lady« »Die Sehnsucht des Lords« »Das Herz des Lords« »Das Verlangen des Ritters« »Der Pirat und die Lady« »Das wilde Herz des Ritters« »Die Töchter von Sparrow Hill« »In den Armen des Edelmanns« »Rosecliff - Der Ritter und die zarte Lady« »Rosecliff - Der Ritter und die schöne Rächerin« »Rosecliff - Die Ritter und die stolze Geisel« Bei dotbooks erscheint außerdem der Sammelband »Gefangen«, der die drei Teile der Rosecliff-Saga in einem eBook vereint.
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Produkt

KlappentextDer Traum einer jungen Frau: Die Südstaatensaga »Die Töchter von Sparrow Hill« von Rexanne Becnel jetzt als eBook bei dotbooks. Louisiana, 1872: Nach dem unerwarteten Tod des Schuldirektors Frederick Kimbell sind die jungen Damen aus seinem Pensionat für höhere Töchter ganz auf sich allein gestellt. Mithilfe ihrer Freundin Ada übernimmt die junge Lehrerin Lacie, die selbst vor Jahren als mittellose Waise hier gelebt hat, die Leitung der Schule. Dafür muss sie sich jedoch als Witwe des Verstorbenen ausgeben - und zieht damit das Misstrauen seines undurchsichtigen Bruders auf sich ... Dillon hat nicht vor, der jungen Frau das altehrwürdige Haus kampflos zu überlassen. So entbrennt ein erbitterter Wettstreit zwischen den beiden, der Lacie bis nach Denver und zu einer Anhörung führt, die über das Schicksal der jungen Mädchen unter ihrer Obhut entscheiden wird ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die Frauensaga »Die Töchter von Sparrow Hill« von Rexanne Becnel. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rexanne Becnel ist gefeierte Autorin zahlreicher historischer Liebesromane. Während mehrerer Aufenthalte in Deutschland und England in ihrer Jugend begeisterte sie sich so sehr für mittelalterliche Geschichte, dass sie Architektur studierte und sich für den Denkmalschutz mittelalterlicher Gebäude einsetzt. In ihren Bestseller-Romanen haucht sie der Geschichte auf ganz andere Art neues Leben ein. Sie lebt glücklich verheiratet in New Orleans. Bei dotbooks erscheinen von Rexanne Becnel: »Das Herz der Lady« »Die Sehnsucht des Lords« »Das Herz des Lords« »Das Verlangen des Ritters« »Der Pirat und die Lady« »Das wilde Herz des Ritters« »Die Töchter von Sparrow Hill« »In den Armen des Edelmanns« »Rosecliff - Der Ritter und die zarte Lady« »Rosecliff - Der Ritter und die schöne Rächerin« »Rosecliff - Die Ritter und die stolze Geisel« Bei dotbooks erscheint außerdem der Sammelband »Gefangen«, der die drei Teile der Rosecliff-Saga in einem eBook vereint.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961481927
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum22.10.2021
Seiten354 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2584180
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. Kapitel

Die Aufregung im Haus war beinahe greifbar.

Lacies Hand zitterte, als sie die Schildpattkämme feststeckte und das lange, sandfarbene Haar unter einem schwarzen Häkelnetz bändigte. Heute war der wichtigste Tag in ihrem bisherigen Leben. So wie dieser Tag verlief, würde ihre Zukunft in Sparrow Hill aussehen. Wenn sie die Eltern ihrer Mädchen davon überzeugen konnte, daß sie fähig war, die Schule zu leiten, obgleich Frederick nicht mehr da war, würde alles weitere sich finden.

Selbst wenn einige Bürger von Kimbell an ihrer Eheschließung mit Frederick zweifelten, irgendwann würden die Gerüchte verstummen. Wenn aber die Eltern ihrer Schülerinnen nicht genügend Vertrauen in sie setzten und ihre Töchter von der Schule nahmen, würde ihr gewagter Plan fehlschlagen.

Lacie prüfte ihr Gesicht eingehend in dem kleinen viereckigen Spiegel. Wenn sie nur etwas älter aussehen würde! Sie hatte das Haar streng nach hinten gekämmt; kein einziges Löckchen umschmeichelte ihre Wangen. Die Anstrengung der vergangenen Wochen hatten gottlob Spuren hinterlassen. Sie war sehr bleich, wirkte beinahe abgezehrt. Unter ihren großen, grauen Augen lagen dunkle Schatten.

Ja, sie sah aus wie eine trauernde Witwe. Frederick war zwar nicht ihr Gemahl, aber sein Verlust schmerzte sie zutiefst. Nur ihre Jugend konnte ihr einen Streich spielen. Frederick war sechsundvierzig Jahre alt und sie vierundzwanzig. Der Altersunterschied spielte kaum eine Rolle bei einem Ehepaar, doch nur wenige Menschen würden einer so jungen Frau zutrauen, ein Institut wie die Sparrow Hill Schule zu leiten.

Lacie betrachtete sich noch eine Weile im Spiegel. Plötzlich kam ihr eine Idee. Eilig stand sie auf und begab sich in Fredericks Büro. Als sie den großen, mit Büchern und Akten angefüllten Raum betrat, meinte sie beinahe, ihn in seinem hohen Ledersessel hinter dem Schreibtisch sitzen zu sehen, gedankenvoll Pfeife schmauchend, über einen Schriftsatz gebeugt. Der Tabakgeruch hing noch in dem hohen Raum.

Nein, es gab ihn nicht mehr - nur sein leerer Stuhl und der verwaiste Schreibtisch waren geblieben. Seine Pfeifen standen fein säuberlich aufgereiht im Pfeifenständer, als warteten sie auf die Hand, die nie wieder nach ihnen greifen würde.

Lacie durchsuchte die oberste Schublade des Schreibtischs nach der Lesebrille, die Frederick trug, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Sie fand die Brille und eilte zurück in ihr kleines, karg möbliertes Zimmer.

Schon besser, dachte sie und studierte eingehend ihr leicht verschwommenes Spiegelbild. Damit sah sie strenger aus, fast wie eine vertrocknete, schrullige Lehrerin. Dieses Bild kam der Wahrheit näher, als ihr lieb war, doch das sollte im Moment wahrlich nicht ihre Sorge sein. Jetzt war wichtig, daß sie ihre Rolle perfekt spielte. Sie mußte die anwesenden Eltern davon überzeugen, daß sie ihre Lebensaufgabe darin sah, sich dem Wohlergehen ihrer Schülerinnen und der Leitung der Schule zu widmen.

Das dürfte nicht allzu schwer sein, überlegte sie und schloß die Zimmertür. Schließlich entsprach es der Wahrheit.

In der Eingangshalle herrschte großer Aufruhr. Die älteren Mädchen beaufsichtigten die Kleinen und sorgten dafür, daß das Gepäck in einem Nebenraum abgestellt wurde, bis eine Schülerin nach der anderen abreiste. Die Mädchen schwirrten freudig erregt durcheinander.

Beim Durchqueren der Halle warf Lacie einen Blick in den Saal. Alles war vorbereitet. Die Stühle aus den Klassenzimmern standen ordentlich aufgereiht und warteten auf die Teilnehmer der Abschlußfeier. Die Schülerinnen der unteren Klassen hatten Blumen gepflückt, die nun in großen Vasen ihren frischen Duft verbreiteten. Vor dem hohen Marmorkamin war das Rednerpult aufgebaut, an dem Lacie die Abschiedsrede halten würde.

»Miß Lacie, Miß Lacie!« Fragen und Rufe stürmten auf sie ein, und Lacie bemühte sich, die Aufregung der Mädchen mit ihrer ruhigen Art zu dämpfen.

»Betsy, hilf Sarah bitte! Ihre Haarschleife hat sich gelöst. Lydia, fang nicht wieder an, Fingernägel zu kauen. Kann sich jemand um Julia kümmern? Der Koffer ist zu schwer für sie.«

Eine Welle der Zuneigung durchflutete Lacie. Die Mädchen waren alle liebenswert, hilfsbereit und artig. Die Kleinen, die Ada unterrichtete, waren voll kindlicher Wißbegier. Einige der älteren, die unter Lacies Obhut standen, würden heute die Schule endgültig verlassen; für sie begann ein neuer Lebensabschnitt. Lacie konnte nur hoffen, daß der gute Einfluß ihrer Erziehung bei ihren Schützlingen Früchte trug.

Und plötzlich war keine Zeit mehr für wehmütige Erinnerungen. Die Eltern strömten herbei, von nah und fern angereist. Manche waren mit dem Morgenzug aus Shreveport gekommen, andere hatten in einem Hotel in der Stadt übernachtet. Nun bevölkerten sie das große alte Haus, spazierten mit ihren Töchtern durch die weitläufigen Gartenanlagen oder saßen auf der breiten Veranda rund um das Haus in Schaukelstühlen und Korbsesseln.

Limonade und Punch wurden auf der vorderen Veranda gereicht, dazu hübsch angerichtete Appetithäppchen, Kuchen und Teegebäck. Mrs. Gunter hatte sich wieder einmal selbst übertroffen.

Ada schlenderte durch die Schar der Besucher, schenkte jedem ein freundliches Lächeln und wechselte hie und da ein paar Worte. Mr. Fontenot zeigte sich von seiner charmantesten Seite, und sämtliche Bediensteten strahlten Wärme und Fürsorglichkeit aus.

Von Lacie begann die Spannung zu weichen, während sie die vielen Beileidsbekundungen über ihren tragischen Verlust entgegennahm. Alles schien reibungslos zu verlaufen. Ihr blieb nur noch, die Rede für die Absolventinnen zu halten, in der sie auf die neue Situation zu sprechen kommen wollte, die sich durch Fredericks unerwarteten Tod ergeben hatte.

Sie gab Ada das vereinbarte Zeichen, und dann ertönte die Glocke, von der die Kinder sonst zu den Mahlzeiten gerufen wurden. Unter Kichern und Drängeln um die besten Plätze stürmten die Mädchen in den Saal, gefolgt von Eltern und Verwandten. Lacie atmete tief durch, um ihre bebenden Nerven zu beruhigen. Alles wird gut, sagte sie sich. Alles kommt ins Lot.

Im Begriff, das Haus zu betreten, nahm sie eine Bewegung in der Ferne wahr. Ein seltsamer Schauer kroch ihr über den Rücken. Sie warf einen Blick über die Schulter. Es bot sich ihr das gewohnt friedliche Bild der gepflegten Gartenanlagen und Rasenflächen; die mit Azaleen gesäumte Auffahrt, an deren Einmündung in die Straße zwei mächtige Eichen standen.

Dann erst bemerkte sie den Reiter, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Er trug ein schwarzes Jackett. Ein breitkrempiger Hut beschattete sein Gesicht. Der Mann bringt Unheil, raunte eine dunkle Ahnung ihr zu. Er saß locker im Sattel eines temperamentvollen Rappen, hielt die breiten Schultern gerade und ritt auf das Haus zu. Roß und Reiter, beide schwarz wie die Nacht im gleißenden Licht der Mittagssonne, wirkten wie eine unheilvolle Bedrohung.

Lacie blinzelte und versuchte durch Fredericks Brille das verschwommene Bild scharf zu sehen. Ihre Fantasie spielte ihr vermutlich einen Streich, versuchte sie sich zu beruhigen. Sie kniff die Augen zusammen, um besser zu sehen. Der Reiter war niemand, den sie kannte.

Es bestand kein Grund zur Sorge - vermutlich nur ein verspäteter Verwandter eines der Kinder. Doch dann bog der Reiter von der Kiesauffahrt ab und ritt den Hügel hinauf, wo der Friedhof der Familie Kimbell lag.

Lacies Herzschlag setzte aus. Mit wachsender Unruhe beobachtete sie, wie er das Pferd zügelte, abstieg und den Hut abnahm.

Nun wußte sie mit Bestimmtheit, daß dieser Mann kein verspäteter Teilnehmer der Abschlußfeier war. Dieser Mann kam wegen Fredericks Tod. Und wegen ihr.

Sie fuhr erschrocken herum, als Ada sie kurz am Ärmel zupfte.

»Da bist du ja«, flüsterte die Freundin. »Wir müssen anfangen. Richter Landry hat nicht viel Zeit.«

Lacie nestelte nervös am hohen Kragen ihrer schwarzen Bluse. Es kostete sie Mühe, die Augen von der dunklen Silhouette auf der Hügelkuppe zu wenden.

»Ach, dieser verflixte Richter Landry!« schimpfte sie. »Immer ist er in Eile. Kein Wunder, daß Jessica so fahrig ist.«

»Du solltest ihn nicht vor den Kopf stoßen. Er hat noch drei Töchter zu Hause.«

Lacie verzog das Gesicht. Richter Landrys Töchter waren im Augenblick ihre geringste Sorge. Doch sie mußte praktisch denken. Es gab ein paar Dinge, die sie an der Leitung der Schule nicht mochte - schwierigen Eltern Honig um den Bart zu streichen war eins davon.

Sie rückte die ungewohnte Brille zurecht und trat ans Rednerpult.

»Herzlich willkommen, liebe Eltern«, begann sie und bemühte sich, mit ruhiger, lauter Stimme zu sprechen, wie sie es ihren Schülerinnen immer wieder eingeschärft hatte. »Wie Sie alle wissen, beenden wir dieses Schuljahr nicht in der üblichen Freude, sondern in tiefer Trauer um den Verlust von Frederick Allen Kimbell, den Gründer der Sparrow Hill Internatsschule für höhere Töchter. Frederick Kimbell, der diese Schule achtzehn Jahre erfolgreich leitete, wurde plötzlich und unerwartet im Mai dieses Jahres aus unserer Mitte gerissen ...« Lacie stockte. Sie hatte Fredericks Worte anläßlich der Abschlußfeiern vergangener Jahre im Ohr, auch die ihrer eigenen Absolventenfeier vor acht Jahren.

»Sparrow Hill wird stets mit dem ehrenden Gedenken an Frederick Kimbell verbunden sein. Er war uns Lehrer, Freund und Vater zugleich.« Sie zerknüllte das Taschentuch in ihrer Hand.

Ihr Blick streifte Ada, die still vor sich hinweinte. Auch in Lacies Augen brannten Tränen, und in ihrem Hals hatte sich ein Kloß gebildet. Sie konnte nur mit Mühe fortfahren.

»Wir, die verwaisten Hinterbliebenen, sind fest...
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Rexanne Becnel ist gefeierte Autorin zahlreicher historischer Liebesromane. Während mehrerer Aufenthalte in Deutschland und England in ihrer Jugend begeisterte sie sich so sehr für mittelalterliche Geschichte, dass sie Architektur studierte und sich für den Denkmalschutz mittelalterlicher Gebäude einsetzt. In ihren Bestseller-Romanen haucht sie der Geschichte auf ganz andere Art neues Leben ein. Sie lebt glücklich verheiratet in New Orleans. Bei dotbooks erscheinen auch:"Das Herz des Lords""Das Verlangen des Ritters""Der Pirat und die Lady""Das wilde Herz des Ritters""Ein ungezähmter Gentleman""In den Armen des Edelmanns""Rosecliff - Die Braut""Rosecliff - Der Ritter""Rosecliff - Die Herrin"