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Geheimnisse einer Lady

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am06.02.20121. Auflage
Verwegen blitzen die dunklen Augen des Reiters, dem Lady Kate Carhart frühmorgens auf der Landstraße begegnet. Woher kennt sie nur diesen Blick? fragt sie sich - und entdeckt schockiert: Der Fremde ist ihr Ehemann, Edward Carhart! Als Ned sie kurz nach der erzwungenen Hochzeit verließ und nach China ging, war Kate tief verletzt. Doch aus dem unsteten Jüngling von einst ist ein Mann geworden, der jetzt mit heißblütigem Charme versucht, sie zurückzuerobern. Schon bald brennt ihr Herz vor Verlangen. Aber darf sie Ned vertrauen? Groß ist die Furcht, dass er ihr Geheimnis errät. Ein Geheimnis, dessen Verrat nicht nur sie in Lebensgefahr brächte ...


'Ich liebe es, historische Romane zu schreiben', sagt Erfolgsautorin Courtney Milan. 'Ganz besonders faszinieren mich die Regency und viktorianische Epoche. In diesen Jahren hat sich unglaublich viel verändert. Und genau darin gleicht diese Zeit unserer heutigen. Die Traditionen verlieren an Gültigkeit. Und viele Menschen müssen neue Wege gehen.' Courtney Milans akribisch recherchierte Geschichten begeisterten auf Anhieb die Kritiker. Bereits ihr zweites Buch wurde von Publishers Weekly zum besten Roman des Jahres 2010 gewählt. Courtneys ständig wachsende Leserschaft zeigte sich ebenso begeistert von den intensiven Konflikten und den mitreißenden Heldenpaaren. 'Liebe hat für mich vor allem mit Verlangen zu tun. Dem Verlangen nach einem Partner. Nach einem Menschen, mit dem man sich gemeinsam ein neues Zuhause erschaffen kann.' Zum Glück hat Courtney diesen Menschen bereits gefunden. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter lebt sie im Nordwesten der USA. Courtney Milan ist Preisträgerin der AAR Best Romance Short Story, 2009 und Finalist Publishers Weekly Best Book of 2010.
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Produkt

KlappentextVerwegen blitzen die dunklen Augen des Reiters, dem Lady Kate Carhart frühmorgens auf der Landstraße begegnet. Woher kennt sie nur diesen Blick? fragt sie sich - und entdeckt schockiert: Der Fremde ist ihr Ehemann, Edward Carhart! Als Ned sie kurz nach der erzwungenen Hochzeit verließ und nach China ging, war Kate tief verletzt. Doch aus dem unsteten Jüngling von einst ist ein Mann geworden, der jetzt mit heißblütigem Charme versucht, sie zurückzuerobern. Schon bald brennt ihr Herz vor Verlangen. Aber darf sie Ned vertrauen? Groß ist die Furcht, dass er ihr Geheimnis errät. Ein Geheimnis, dessen Verrat nicht nur sie in Lebensgefahr brächte ...


'Ich liebe es, historische Romane zu schreiben', sagt Erfolgsautorin Courtney Milan. 'Ganz besonders faszinieren mich die Regency und viktorianische Epoche. In diesen Jahren hat sich unglaublich viel verändert. Und genau darin gleicht diese Zeit unserer heutigen. Die Traditionen verlieren an Gültigkeit. Und viele Menschen müssen neue Wege gehen.' Courtney Milans akribisch recherchierte Geschichten begeisterten auf Anhieb die Kritiker. Bereits ihr zweites Buch wurde von Publishers Weekly zum besten Roman des Jahres 2010 gewählt. Courtneys ständig wachsende Leserschaft zeigte sich ebenso begeistert von den intensiven Konflikten und den mitreißenden Heldenpaaren. 'Liebe hat für mich vor allem mit Verlangen zu tun. Dem Verlangen nach einem Partner. Nach einem Menschen, mit dem man sich gemeinsam ein neues Zuhause erschaffen kann.' Zum Glück hat Courtney diesen Menschen bereits gefunden. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter lebt sie im Nordwesten der USA. Courtney Milan ist Preisträgerin der AAR Best Romance Short Story, 2009 und Finalist Publishers Weekly Best Book of 2010.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864940989
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum06.02.2012
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.0246
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1062716
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

Berkshire, drei Jahre später

Die Straße den Hügel hinauf war von einer schulterhohen Mauer begrenzt. Als Kate letzte Nacht mit der Amme ins Tal gewandert war, hatten die dunklen Steinquader bedrohlich gewirkt wie geduckt lauernde Unwesen. Sie hatte sich vorgestellt, Eustace Paxton, Earl of Harcroft, lauere hinter jedem Vorsprung, um sich in der nächsten Sekunde auf sie zu stürzen und mit üblen Beschimpfungen zu verfluchen.

Jetzt, im milchigen Morgennebel, nahm sie gelbe Blüten von Wildkräutern wahr, die sich zwischen den Mauerritzen angesiedelt hatten. Die alte bröckelnde Mauer hatte ihren Schrecken verloren, und Harcroft war dreißig Meilen entfernt in London, ohne etwas von ihrer Beteiligung an seinem Unglück zu ahnen. Sie hatte sich einen Vorsprung verschafft und konnte zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder freier atmen.

Als habe sie sich zu früh in Sicherheit gewiegt, trug ihr der Morgenwind das Klappern von Pferdehufen zu. Aufgeschreckt fuhr sie herum, ihr Herz klopfte bang. Trotz der Hitze, die in ihr aufstieg, zog Kate den schweren Umhang enger um die Schultern. Er war ihr auf die Schliche gekommen. Er war hinter ihr her â¦

Hinter ihr war nichts, nur wabernder Morgennebel. Sie sah Gespenster. Es war undenkbar, dass Harcroft ihr Geheimnis so rasch entdeckt haben könnte. Sie wollte erleichtert aufatmen und verschluckte sich beinahe. Wieder Hufeklappern und Knirschen von Wagenrädern. Diesmal aber kam das Geräusch eindeutig von oben. Sie spähte angestrengt nach vorne. Dunkle Umrisse eines Karrens, der schwerfällig den Hügel hinaufgezogen wurde, zeichneten sich verschwommen ab.

Ein beruhigender und vertrauter Anblick. Die Nebelschwaden hatten die Geräusche gedämpft. Während Kate mühsam bergauf stapfte, sah sie, dass der von einem Gaul gezogene Karren mit Holzfässern beladen war, deren Beschriftung sie aus der Ferne nicht erkennen konnte. Das Zugpferd war von undefinierbarer Farbe. Im Nebel wirkte sein Fell braun gefleckt, von hellgrauen Streifen durchzogen. Das Tier kämpfte sich mühsam bergauf, seine Muskeln und Sehnen zitterten vor Anstrengung.

Kate atmete erleichtert auf. Es war ein einfacher Fuhrmann. Nicht Harcroft. Niemand, von dem ihr Gefahr drohte, wenn er herausfand, welche Rolle sie letzte Nacht gespielt hatte. Dennoch zog sie die Kapuze tiefer ins Gesicht, um nicht erkannt zu werden.

Als sollte sie an den Albtraum erinnert werden, dem Louisa entflohen war, drang ein scharfer Peitschenknall an ihr Ohr. Kate presste die Zähne aufeinander und beschleunigte ihre Schritte. Dreißig Sekunden später und ebenso viele Schritte näher, knallte die Peitsche wieder. Sie biss sich auf die Unterlippe.

Sie musste sich beherrschen. Lady Kathleen Carhart hätte den Fuhrmann mit scharfen Worten zurechtweisen können. Da sie sich aber in dem groben Wollumhang als einfache Magd ausgab, tat sie gut daran, den Blick gesenkt zu halten. Dienstboten wiesen niemanden zurecht, schon gar nicht einen Mann mit einer Peitsche. In ihrer Verkleidung würde er ihr nicht glauben, wenn sie sich als Gutsherrin zu erkennen gab.

Da sie ihre Aktivitäten außerdem geheim halten wollte, war es nicht in ihrem Sinn, wenn sich in der Nachbarschaft herumsprach, die Herrin von Berkswift sei als Dienstmagd verkleidet in aller Herrgottsfrühe zu Fuß auf der Landstraße gesehen worden. Erneut sauste die Peitsche erbarmungslos auf den geschundenen Gaul nieder, während Kate sich mit geballten Fäusten dem Fuhrwerk näherte. Ihr Zorn war vielleicht der Grund, warum sie zunächst nichts anderes hörte als das Knallen der Peitsche und das Knirschen der Wagenräder. Doch dann drehte der Wind und trug ihr das rhythmische Klappern trabender Hufe zu.

Kate warf einen Blick über die Schulter. Ein Reiter näherte sich den Hügel herauf.

Möglicherweise hatte ein einfacher Fuhrmann während eines Erntedankfestes einen flüchtigen Blick auf Lady Kathleen werfen können - und hatte bei einem Krug Bier in der Dorfschänke vielleicht damit geprahlt, der Tochter des Herzogs leibhaftig begegnet zu sein. In dem derben Wollumhang und der Dienstbotenhaube würde er sie jetzt jedenfalls nicht erkennen.

Aber bei einem Reiter könnte es sich um einen Adeligen handeln. Vielleicht sogar um den Earl of Harcroft, auf der Suche nach seiner verschwundenen Ehefrau. Sollte der Earl sie in ihrer Verkleidung erkennen, würde er sich zusammenreimen, welche Rolle sie beim Verschwinden seiner Frau gespielt hatte.

Und dann müsste er lediglich ihre Spur ein paar Meilen zurückverfolgen. Die Schäferhütte lag nicht weit entfernt.

Kate zog die Kapuze tiefer ins Gesicht und drückte sich gegen die Mauer; ihre Finger streiften den rauen Sandstein. Sie hob zwar die Schultern unter dem derben Umhang, reckte aber kämpferisch das Kinn, fest entschlossen, Louisa unter keinen Umständen ihrem Ehemann auszuliefern.

Der Reiter tauchte aus dem Nebel auf, als Kate die Hügelkuppe erreichte. Milchige Schwaden waberten um die Fesseln des Pferdes wie Meereswogen. Eine elegante Vollblutstute, grau wie der dampfende Nebel, durch den sie zu waten schien. Nicht Harcrofts kastanienbrauner Hengst. Erleichtert musterte Kate den Reiter.

Er trug einen breitrandigen Hut und einen langen Mantel, dessen Schöße im Takt mit den Hufschlägen seiner Stute wippten. Wer auch immer er sein mochte, seine Schultern waren zu breit, um Harcroft zu gehören. Außerdem war das Gesicht des Fremden von einem sandfarbenen Bart halb zugewachsen. Das war keinesfalls Harcroft. Auch kein anderer Mann, den sie kannte.

Was allerdings nicht bedeutete, dass der Mann sie nicht erkannte und Gerüchte verbreiten könnte.

Sie atmete tief durch und wandte den Blick nach vorne. Wenn sie keine Aufmerksamkeit auf sich zog, würde er keine Notiz von ihr nehmen. Für einen Aristokraten war eine Dienstmagd buchstäblich unsichtbar.

Die leichten Hufschläge der Stute näherten sich. Das edle Tier bewegte sich mühelos im Gegensatz zu dem bedauernswerten Gaul, der seine gewaltige Last immer noch den Hügel hinauf schleppte. Aber Kate musste sich auf ihre eigenen Sorgen konzentrieren. Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, wie der Reiter das Fuhrwerk überholte. Dabei streiften seine Mantelschöße die Scheuklappen des Zugpferds. Eine kurze Berührung, mehr nicht.

Der Gaul legte die Ohren flach an, scheute und schlug nach hinten aus. Die Wagendeichsel knirschte bedrohlich, und Kate presste den Rücken gegen die Mauer. Die Mantelschöße flatterten erneut im Wind, die Peitsche knallte, und Kate zuckte erschrocken zusammen. Der gequälte Klepper stieß ein gespenstisch schrilles, lang gezogenes Wiehern aus und stieg. Gefährlich kippte der Karren nach hinten, die Hufe donnerten zur Erde. Holz splitterte krachend. Kate fuhr herum.

Die Wagendeichsel war in der Mitte gebrochen. Das Pferd, gefangen in Halfter und Zugriemen, versuchte vergeblich, in seiner Todesnot zu fliehen.

Kate erhaschte einen Blick auf ein schwarzes verdrehtes Auge, auf die flach an den mächtigen Schädel gelegten Ohren. Der gehetzte Blick der bejammernswerten Kreatur war auf sie gerichtet. Und wieder zerriss ein Peitschenknall die Luft. Der Gaul stieg erneut, so nah an Kates Gesicht, dass sie die Hufeisen aufblitzen sah. Gelähmt wie ein geducktes Kaninchen im Gras, auf das sich ein Habicht aus den Lüften stürzte, stand sie an die Mauer gepresst da. Ihr Verstand arbeitete unendlich träge. Sie hätte die Rippen des Gauls zählen können, jeden einzelnen Bogen, während die mächtigen Hufe herniedersausten.

Und dann war der Moment der Lähmung vorbei, ihr Überlebenswille siegte.

Sie sackte zusammengekrümmt zu Boden, eine Sekunde, ehe die Hufe gegen die bröckelnde Mauer schlugen, wo eben noch ihr Kopf gewesen war. Beim ersten Mal regneten Gesteinssplitter und Sand auf sie herab. Beim zweiten Mal wurde sie von einem Stein an der Wange getroffen. Der Gaul stieß wieder dieses gespenstische Wiehern aus und stieg ein drittes Mal.

Bevor die Hufe diesmal aufschlugen, wurde sie gewaltsam an den Armen hochgerissen und an einen kraftvollen Männerkörper gepresst, der sie vor den Eisen des tobenden Zugpferdes schützte. Der Reiter der grauen Stute war ihr offensichtlich zu Hilfe geeilt.

Sie hatte keine Chance, sich gegen ihn zur Wehr zu setzen, selbst wenn sie den Wunsch dazu verspürt hätte. Von kraftvollen Händen mit eisernem Griff um die Mitte gepackt, wurde sie zur flachen Mauerbegrenzung gehoben, an der sie sich hochzog, bis sie auf der Mauer kauerte. Der Reiter schaute zu ihr auf. Seine Augen, dunkelbraun wie Moorseen im bärtigen Gesicht, blitzten verwegen, als sei dies das aufregendste Abenteuer, das er seit Jahren erlebt hatte. Einen flüchtigen Moment hatte sie das schwindelerregende Gefühl einer Erinnerung.

Ich kenne diesen Mann.

Doch dann wandte er sich ab, und die flüchtige Erinnerung verwehte, rieselte ihr durch die Finger wie die Sandkörner der Mauer, an der sie sich festkrallte.

Wer immer dieser Fremde sein mochte, er kannte keine Angst. Vielmehr wandte er sich dem schäumenden Gaul zu, bewegte sich behutsam wie auf Zehenspitzen, wich in tänzerischer Anmut den tödlichen Hufschlägen aus.

Nun komm schon, Champion. Seine Stimme klang leise, aber bestimmt. Ich will dir nicht zu nahe kommen, aber wenn ich die Zugriemen nicht durchschneide, beruhigst du dich nie.

Die Zugriemen durchschneiden! , protestierte der Fuhrmann und hob die Peitsche. Was, zum Teufel, soll das heißen, die Zugriemen durchschneiden?

Der Fremde schenkte ihm...
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"Ich liebe es, historische Romane zu schreiben", sagt Erfolgsautorin Courtney Milan. "Ganz besonders faszinieren mich die Regency und viktorianische Epoche. In diesen Jahren hat sich unglaublich viel verändert. Und genau darin gleicht diese Zeit unserer heutigen. Die Traditionen verlieren an Gültigkeit. Und viele Menschen müssen neue Wege gehen." Courtney Milans akribisch recherchierte Geschichten begeisterten auf Anhieb die Kritiker. Bereits ihr zweites Buch wurde von Publishers Weekly zum besten Roman des Jahres 2010 gewählt. Courtneys ständig wachsende Leserschaft zeigte sich ebenso begeistert von den intensiven Konflikten und den mitreißenden Heldenpaaren. "Liebe hat für mich vor allem mit Verlangen zu tun. Dem Verlangen nach einem Partner. Nach einem Menschen, mit dem man sich gemeinsam ein neues Zuhause erschaffen kann." Zum Glück hat Courtney diesen Menschen bereits gefunden. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter lebt sie im Nordwesten der USA.Courtney Milan ist Preisträgerin der AAR Best Romance Short Story, 2009 und Finalist Publishers Weekly Best Book of 2010.