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Einband grossWaffenhilfe für Iraks Schiiten: Sadristen und der Einsatz von Explosively Formed Projectiles (EFP)
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Waffenhilfe für Iraks Schiiten: Sadristen und der Einsatz von Explosively Formed Projectiles (EFP)

GRIN Verlagerschienen am01.07.2010
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Hamburg (Department für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Islamismus - Wurzeln, Träger, Konzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 11. Februar 2007 bestätigte die US-Armee während einer Pressekonferenz inBagdad erstmals den Einsatz sogenannter Explosively Formed Projectiles (EFP) gegendie multinationalen Streitkräfte im Irak. Gegenüber herkömmlichen Sprengfallen,hat diese Technologie eine Reihe entscheidender Vorteile: EFP können gegnerischeFahrzeuge selbst bei hoher Geschwindigkeit präzise treffen, schwerste Panzerungendurchdringen und auch über eine größere Distanz zum Ziel wirken. Ihr Gebrauch istseit Jahrzehnten weit verbreitet. Reguläre Streitkräfte nutzen EFP-Munition kleinerenKalibers beispielsweise in Lenkflugkörpern zur Panzerabwehr, größere Varianten alsRichtminen mit bis zu 200 Metern Abstand zum Ziel. Nichtstaatliche Akteure verwendenEFP vor allem in letzterer Rolle. Für den Angreifer minimiert sich so das Risikoeiner Entdeckung, da das Deponieren relativ großer Sprengstoffmengen amStraßenrand entfällt, während der Gegner zum Aufspüren der Bedrohung seinenSuchradius erweitern muss. Die Provisional Irish Republican Army nutzte EFPSprengfallenbereits in den frühen Siebziger Jahren und gab ihr Wissen an kolumbianische,baskische und palästinensische Terrorgruppen weiter. Auch die libanesischeHizbu'llah setzte EFP während der Neunziger Jahre häufig und mit Erfolggegen die israelischen Streitkräfte (IDF) im Südlibanon ein. Im Irak ereignete sichder erste dokumentierte EFP-Anschlag im Mai 2004 in der Stadt Basra, dicht gefolgtvon zwei ähnlichen Angriffen in schiitischen Gebieten im Südosten und NordwestenBagdads. Seither haben sich EFP im Irak nicht nur geographisch verbreitet, ihr Einsatznahm auch in Qualität und Quantität zu. Zwischen September 2005 und Januar2006 machten sie nahezu die Hälfte aller im Irak verzeichneten Sprengstoffanschlägeauf Koalitionstruppen aus, wobei häufig mehrere Gefechtsköpfe miteinander gekoppeltwurden. Bis ihr Einsatz durch einen Bericht der New York Times am 12.Februar 2007 einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, waren bereits 170 amerikanischeSoldaten durch diesen Waffentyp getötet worden. Der Artikel der Zeitung berichteteausführlich über die Pressekonferenz der US-Armee vom Vortag, auf der einanonymer Sprecher der Streitkräfte erstmals öffentlich behauptete, dass die Lieferung von EFP-Munition in den Irak direkt durch die Iranische Revolutionäre Garde(Pasdaran) erfolge.mehr

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KlappentextStudienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Hamburg (Department für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Islamismus - Wurzeln, Träger, Konzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 11. Februar 2007 bestätigte die US-Armee während einer Pressekonferenz inBagdad erstmals den Einsatz sogenannter Explosively Formed Projectiles (EFP) gegendie multinationalen Streitkräfte im Irak. Gegenüber herkömmlichen Sprengfallen,hat diese Technologie eine Reihe entscheidender Vorteile: EFP können gegnerischeFahrzeuge selbst bei hoher Geschwindigkeit präzise treffen, schwerste Panzerungendurchdringen und auch über eine größere Distanz zum Ziel wirken. Ihr Gebrauch istseit Jahrzehnten weit verbreitet. Reguläre Streitkräfte nutzen EFP-Munition kleinerenKalibers beispielsweise in Lenkflugkörpern zur Panzerabwehr, größere Varianten alsRichtminen mit bis zu 200 Metern Abstand zum Ziel. Nichtstaatliche Akteure verwendenEFP vor allem in letzterer Rolle. Für den Angreifer minimiert sich so das Risikoeiner Entdeckung, da das Deponieren relativ großer Sprengstoffmengen amStraßenrand entfällt, während der Gegner zum Aufspüren der Bedrohung seinenSuchradius erweitern muss. Die Provisional Irish Republican Army nutzte EFPSprengfallenbereits in den frühen Siebziger Jahren und gab ihr Wissen an kolumbianische,baskische und palästinensische Terrorgruppen weiter. Auch die libanesischeHizbu'llah setzte EFP während der Neunziger Jahre häufig und mit Erfolggegen die israelischen Streitkräfte (IDF) im Südlibanon ein. Im Irak ereignete sichder erste dokumentierte EFP-Anschlag im Mai 2004 in der Stadt Basra, dicht gefolgtvon zwei ähnlichen Angriffen in schiitischen Gebieten im Südosten und NordwestenBagdads. Seither haben sich EFP im Irak nicht nur geographisch verbreitet, ihr Einsatznahm auch in Qualität und Quantität zu. Zwischen September 2005 und Januar2006 machten sie nahezu die Hälfte aller im Irak verzeichneten Sprengstoffanschlägeauf Koalitionstruppen aus, wobei häufig mehrere Gefechtsköpfe miteinander gekoppeltwurden. Bis ihr Einsatz durch einen Bericht der New York Times am 12.Februar 2007 einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, waren bereits 170 amerikanischeSoldaten durch diesen Waffentyp getötet worden. Der Artikel der Zeitung berichteteausführlich über die Pressekonferenz der US-Armee vom Vortag, auf der einanonymer Sprecher der Streitkräfte erstmals öffentlich behauptete, dass die Lieferung von EFP-Munition in den Irak direkt durch die Iranische Revolutionäre Garde(Pasdaran) erfolge.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783640652594
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.07.2010
Seiten25 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse130
Artikel-Nr.2623290
Rubriken
Genre9200