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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am23.03.20181. Auflage
LASS MICH NIE MEHR ALLEIN von PAT WARREN
Gradlinig und entschlossen hilft der Polizist Graham Kincaid der verängstigten Sara: Ihr Kind ist in den Bergen Arizonas entführt worden. Aber sie werden es finden! Und vielleicht auch die Liebe. Falls Sara sich nicht nur aus Sorge so zärtlich in seine Hände begibt ...
VERHEIßUNG IN BLAUEN AUGEN von MURIEL JENSEN
Ein falscher Schritt - und Janet landet im eisigen Wasser! Panisch schnappt sie nach Luft ... Dann plötzlich ziehen sie starke Arme nach oben. Ihr attraktiver Retter Brian, mit dem sie eben am Pier noch heftig gestritten hat, sieht Janet jetzt zärtlich an ...
SEHNSUCHTSMELODIE von LILIAN DARCY
Dass er Jacinda je wiedersehen würde, hätte Callan Woods nie zu hoffen gewagt. Doch unversehens steht die zauberhafte Drehbuchautorin wieder vor ihm. Und sie braucht seine Hilfe. Callan ist bereit, jeden Schritt mit ihr zu gehen - nur nicht den letzten ...


So lange Muriel Jensen zurückdenken kann, wollte sie nie etwas andere als Autorin sein. Sie wuchs in einer Industriestadt im Südosten von Massachusetts auf und hat die Menschen dort als sehr liebevoll und aufmerksam empfunden. Noch heute verwendet sie in ihren Romances Charaktere, die sie an Bekannte von damals erinnern. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Los Angeles. Mit 17 Jahren, direkt nach der High School, nahm sie ihren ersten Job bei einer Telefongesellschaft an. Als der Drang zu schreiben in ihr wuchs, wurde sie Sekretärin bei der Los Angeles Times und besuchte abends Schreibseminare. Ihren zukünftigen Ehemann Ron traf sie dort an einem Kopierer (von denen es damals im ganzen Gebäude nur zwei gab!). 1968 heirateten sie und Ron. Während der ersten Ehejahre arbeitete Ron als Redakteur bri mehreren kleinen Zeitungen, denen stets eins gemeinsam war: Sie waren immer unterbesetzt. Muriel half ihm manchmal und fand schnell heraus, dass das definitiv nicht der richtige Job für sie war. Die Herausgeber hatten überhaupt kein Verständnis für ihre Neigung, in den Artikeln etwas hinzuzudichten. Also beschloss sie: wenn schreiben, dann Romane. 1973 zogen sie und ihr Mann nach Oregon und adoptierten drei Kinder. Plötzlich musste Muriel ganz neue Prioritäten setzen, aber trotzdem konnte sie den Wunsch, endlich Bücher zu schreiben, nicht länger ignorieren. Zeit dafür fand sie abends. 1983 hieß es, der kanadische Verlag Harlequin habe in New York ein Büro aufgemacht und suche nach Manuskripten von amerikanischen Autorinnen für amerikanische Leserinnen. Damals leitete Muriel eine Buchhandlung und hatte, wenn keine Kundinnen im Laden waren, an einem Roman geschrieben. Sie überarbeitete ihn und schickte ihn Harlequin zu. Mittlerweile sind ihre Kinder erwachsen, die Schar der Enkelkinder wird ständig größer, und zur Familie gehören außerdem vier Katzen und ein Labrador Retriever namens Amber. Vor ungefähr zehn Jahren beschloss Ron, an der Universität Kunst zu studieren. Er baute den Keller ihres Hauses zu einem Atelier um. Inzwischen verkauft er seine Werke regelmäßig an zwei Galerien. Muriel und Ron leben in einem alten viktorianischen Haus, das auf einem Hügel liegt, von dem man einen herrlichen Blick auf den Columbia River hat. Es vergeht kein Tag, an dem Muriel nicht von dort aus Lastkähne, Boote der Küstenwache, Yachten und Fischerboote beobachtet und über die Menschen an Bord nachdenkt - eine ständige Quelle der Inspiration.
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Produkt

KlappentextLASS MICH NIE MEHR ALLEIN von PAT WARREN
Gradlinig und entschlossen hilft der Polizist Graham Kincaid der verängstigten Sara: Ihr Kind ist in den Bergen Arizonas entführt worden. Aber sie werden es finden! Und vielleicht auch die Liebe. Falls Sara sich nicht nur aus Sorge so zärtlich in seine Hände begibt ...
VERHEIßUNG IN BLAUEN AUGEN von MURIEL JENSEN
Ein falscher Schritt - und Janet landet im eisigen Wasser! Panisch schnappt sie nach Luft ... Dann plötzlich ziehen sie starke Arme nach oben. Ihr attraktiver Retter Brian, mit dem sie eben am Pier noch heftig gestritten hat, sieht Janet jetzt zärtlich an ...
SEHNSUCHTSMELODIE von LILIAN DARCY
Dass er Jacinda je wiedersehen würde, hätte Callan Woods nie zu hoffen gewagt. Doch unversehens steht die zauberhafte Drehbuchautorin wieder vor ihm. Und sie braucht seine Hilfe. Callan ist bereit, jeden Schritt mit ihr zu gehen - nur nicht den letzten ...


So lange Muriel Jensen zurückdenken kann, wollte sie nie etwas andere als Autorin sein. Sie wuchs in einer Industriestadt im Südosten von Massachusetts auf und hat die Menschen dort als sehr liebevoll und aufmerksam empfunden. Noch heute verwendet sie in ihren Romances Charaktere, die sie an Bekannte von damals erinnern. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Los Angeles. Mit 17 Jahren, direkt nach der High School, nahm sie ihren ersten Job bei einer Telefongesellschaft an. Als der Drang zu schreiben in ihr wuchs, wurde sie Sekretärin bei der Los Angeles Times und besuchte abends Schreibseminare. Ihren zukünftigen Ehemann Ron traf sie dort an einem Kopierer (von denen es damals im ganzen Gebäude nur zwei gab!). 1968 heirateten sie und Ron. Während der ersten Ehejahre arbeitete Ron als Redakteur bri mehreren kleinen Zeitungen, denen stets eins gemeinsam war: Sie waren immer unterbesetzt. Muriel half ihm manchmal und fand schnell heraus, dass das definitiv nicht der richtige Job für sie war. Die Herausgeber hatten überhaupt kein Verständnis für ihre Neigung, in den Artikeln etwas hinzuzudichten. Also beschloss sie: wenn schreiben, dann Romane. 1973 zogen sie und ihr Mann nach Oregon und adoptierten drei Kinder. Plötzlich musste Muriel ganz neue Prioritäten setzen, aber trotzdem konnte sie den Wunsch, endlich Bücher zu schreiben, nicht länger ignorieren. Zeit dafür fand sie abends. 1983 hieß es, der kanadische Verlag Harlequin habe in New York ein Büro aufgemacht und suche nach Manuskripten von amerikanischen Autorinnen für amerikanische Leserinnen. Damals leitete Muriel eine Buchhandlung und hatte, wenn keine Kundinnen im Laden waren, an einem Roman geschrieben. Sie überarbeitete ihn und schickte ihn Harlequin zu. Mittlerweile sind ihre Kinder erwachsen, die Schar der Enkelkinder wird ständig größer, und zur Familie gehören außerdem vier Katzen und ein Labrador Retriever namens Amber. Vor ungefähr zehn Jahren beschloss Ron, an der Universität Kunst zu studieren. Er baute den Keller ihres Hauses zu einem Atelier um. Inzwischen verkauft er seine Werke regelmäßig an zwei Galerien. Muriel und Ron leben in einem alten viktorianischen Haus, das auf einem Hügel liegt, von dem man einen herrlichen Blick auf den Columbia River hat. Es vergeht kein Tag, an dem Muriel nicht von dort aus Lastkähne, Boote der Küstenwache, Yachten und Fischerboote beobachtet und über die Menschen an Bord nachdenkt - eine ständige Quelle der Inspiration.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733734282
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum23.03.2018
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.0044
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2706025
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Sara Morgan gehörte nicht zu den Frauen, die ihre Zeit in Bars verbrachten. Und schon gar nicht in solchen heruntergekommenen Bars am Stadtrand. Aber sie musste Graham Kincaid finden, musste ihn davon überzeugen, ihr zu helfen. Es stand zu viel auf dem Spiel.

Sie hatte es sich einfacher vorgestellt, Kincaid ausfindig zu machen. Sein Name tauchte zwar hie und da auf, doch den Mann tatsächlich zu finden, schien ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Der Sergeant von der Scotsdaler Polizei hatte ihr nur verraten, dass Kincaid im Moment beurlaubt war und dass er eine Ranch in Cave Creek im Norden von Phoenix besaß. Doch er hatte ihr noch nicht einmal sagen können, wo genau sich diese Ranch befand, und Kincaids Telefonnummer stand nicht im Telefonbuch.

Ja, Informationen über diesen geradezu legendären Polizisten waren spärlich. Fast jeder, den sie fragte, schien die Privatsphäre dieses Mannes schützen zu wollen und sprach fast schon andächtig über ihn, so als ob Kincaid eine Art Volksheld wäre. Doch Sara war keine Frau, die schnell aufgab. Also hatte sie so lange weitergefragt, bis sie endlich ein paar seiner Gewohnheiten und seine bevorzugten Bars herausgefunden hatte. Kincaid spielte leidenschaftlich gerne Billard. Und Shotgun Sam´s war ein Ort für Billardbesessene.

Der Parkplatz war fast vollständig besetzt, und der hämmernde Bass lauter Musik dröhnte Sara bereits entgegen, als sie ihren weißen BMW auf den letzten freien Platz neben einer Laterne parkte. Sie schaute sich um und entdeckte über sechzig Motorräder, deren Chrom im schwachen Licht der Laternen schimmerte.

Na großartig, auch das noch! Diese Bar war offensichtlich Treffpunkt einer Motorradgang. Als Sara ausstieg, bemerkte sie, dass die Bar das einzige Gebäude weit und breit war. Drumherum nur verlassenes Gelände, soweit das Auge reichte. Das wird ja immer besser, dachte sie, als sie ihren Wagen abschloss.

Der Asphalt des Parkplatzes gab immer noch die gespeicherte Hitze des vergangenen Junitages ab, als sie auf den Eingang zuging.

Eine gerahmte Zeitungsannonce neben der Tür erregte ihre Aufmerksamkeit. Fünf Sterne für Shotgun Sam´s, wo das Bier kalt, die Hamburger üppig und köstlich sind und immer etwas an den Billardtischen los ist. Sie fragte sich, was für ein Mann Graham Kincaid sein musste, wenn dies hier eine seiner Lieblingsbars war.

Kincaid ist der Beste , hatte man ihr mehr als einmal gesagt. Er kann eine Nadel im Heuhaufen ausmachen. Er findet den Gesuchten immer, ob tot oder lebendig , hatte der Sergeant noch hinzugefügt. Sara schauderte bei diesem Gedanken und betrat die Bar.

An der linken Wand der Bar erstreckte sich eine polierte Mahagonitheke. Einige ältere Männer saßen auf den Barhockern und tranken ihr Bier. Das Licht war gedämpft, und geschäftige Kellnerinnen mit Cowboyhüten, kurzen Jeansröcken und weißen Stiefeln liefen mit ihren Tabletts zwischen den Tischen herum, die alle besetzt waren. In der rechten Ecke ganz außen spielte eine Drei-Mann-Band ein schnelles Stück für die sechs Paare, die sich auf der Tanzfläche befanden. Auf der gegenüberliegenden Seite führte eine Art Rundbogen zu den Billardtischen, um die einige Männer herumstanden.

Für einen Montagabend war hier einiges los.

Sara war aufgeregt und misstrauisch, als sie zum Tresen hinüberging und wartete. Nach einem Moment bemerkte sie der Barkeeper und kam zu ihr hinüber. Er war groß, kahlköpfig, hatte einen Schnurrbart und eine weiße Bistroschürze um seinen mächtigen Bauch geschlungen.

Was kann ich für Sie tun, kleine Lady? , fragte er. So wie er aussah, hätte Sara eigentlich eine laute, dröhnende Stimme erwartet, doch sie war erstaunlich sanft. Der Mann hieß Oskar, wie sie auf dem Namensschild an seiner Brust lesen konnte.

Ich suche Graham Kincaid , erklärte sie. Ist er heute Abend hier?

Oskar schaute zu den Billardtischen hinüber und sah dann wieder Sara an. Und warum wollen Sie das wissen?

Es war unglaublich, wie sehr die Leute diesen Kincaid beschützten. Der Mann besaß anscheinend viele Freunde. Mein Name ist Sara Morgan, und ich brauche Mr. Kincaids Hilfe. Sie hielt ihm ein Foto entgegen.

Detective Kincaid , verbesserte der Barkeeper sie und warf einen Blick auf das Foto. Er ist im Urlaub und möchte allein gelassen werden.

Sie schluckte einen Seufzer hinunter. Das sagte man mir bereits. Ich möchte auch nur ein paar Minuten mit ihm sprechen. Ganz ehrlich.

Sara setzte alles auf eine Karte und erzählte Oskar ihre Geschichte. Schließlich fuhr der Mann mit der Hand über seinen kahlköpfigen Schädel, betrachtete sie nachdenklich und entschloss sich dann, ihr eine Chance zu geben. Er ist dort drüben am letzten Billardtisch. Der große Mann, der ganz in Schwarz gekleidet ist.

Endlich! Sie hatte Kincaid gefunden! Erleichtert schenkte Sara Oskar ein Lächeln. Danke.

Vorsichtig folgte sie einer Kellnerin im Zickzack um die Tische, manövrierte sich dann geschickt durch die tanzenden Paare und erreichte schließlich den bogenförmigen Eingang des Billardzimmers. Auch dieser Raum war schwach beleuchtet, lediglich über den drei Billardtischen hingen ein paar abgeschirmte Lampen. Ein bärtiger Mann, der am Oberkörper nur eine offene Lederweste trug, betrachtete aufmerksam die Billardkugeln am ersten Tisch. Am zweiten Tisch spielte gerade ein Mann. Er hatte seine langen Haare im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ungefähr sechs Männer standen herum. Einige hatten Billardstöcke, Queues, in der Hand, andere schauten nur zu. Sara trat näher, um den Mann in Augenschein zu nehmen, nach dem sie so lange gesucht hatte.

Graham Kincaid sah überhaupt nicht wie eine Legende aus. Zugegeben, er war groß. Mindestens ein Meter neunzig, mit schmalen Hüften und breiten Schultern. Aber solche Männer gab es viele. Als er sich vorbeugte, um sein Spiel zu machen, fiel Sara gegen ihren Willen auf, wie knackig sein Po in den schwarzen verwaschenen Jeans war.

Als er den Kopf zur Seite legte, fiel ihm eine schwarze Locke in die Stirn. Er hatte ein gut geschnittenes, markantes Gesicht mit einem eigenwilligen Kinn. Offenbar hatte er sich einige Tage nicht rasiert. Obwohl sie die Farbe seiner Augen nicht erkennen konnte, hätte sie wetten können, dass sein Blick kalt und abschätzend war.

Ungeduldig trat sie einen Schritt vor und wartete darauf, dass er endlich spielte. Wenn er in diesem Schneckentempo weitermachte, musste es Stunden dauern, bis die Partie zu Ende war. Die Männer, die ihm zusahen, blieben gelassen und rührten sich nicht. Warum brachten sie Kincaid nur so viel Respekt entgegen? Hatte er sich als Billardspieler einen guten Ruf erworben, oder war es seine Arbeit, die ihm so viel Anerkennung einbrachte?

Sara wusste, dass Graham Kincaid einige Jahre lang FBI-Agent gewesen war, dann in Phoenix die Mordkommission und schließlich für ganz Arizona die Sonderabteilung für vermisste Personen geleitet hatte. Sie hatte auch herausgefunden, dass er sich beurlauben ließ, weil irgendetwas passiert war. Aber niemand hatte ihr sagen wollen, worum genau es sich gehandelt hatte. Was immer es war, sie konnte nur hoffen, dass Kincaid die Sache überwunden hatte und wieder Lust verspürte, zu arbeiten. Er war ihre letzte Chance.

Schließlich beugte er sich vor, brachte seinen Queue in Position und wartete dann erneut regungslos ab. Jetzt reicht es, dachte Sara und ging auf ihn zu.

Sind Sie Graham Kincaid? , fragte sie laut genug, um die Musik übertönen zu können, und zwar genau in dem Moment, in dem er zustieß. Die Bälle schossen über den Tisch, keiner ging in das Loch.

Er richtete sich langsam auf und wandte sich Sara zu. Wegen Ihnen habe ich diesen Stoß verdorben , erklärte er verärgert.

Entschuldigen Sie, aber ich muss unbedingt mit Ihnen reden.

Sie hatte recht gehabt, seine Augen waren stahlgrau und kühl. Selten hatte ein Mann sie so kritisch angeschaut.

So? Nun, ich habe aber keine Lust mit jemand zu reden, der noch nicht einmal den Anstand besitzt zu warten, bis ich zu Ende gespielt habe.

Sara ließ sich nicht einschüchtern. Ich sagte doch schon, dass es mir leid tut.

Ja. Und jetzt gehen Sie. Er nahm ein Stück Kreide auf und rieb damit die Spitze seines Queues ein.

Doch Sara ließ nicht locker. Bitte, Mr. Kincaid, ich brauche Ihre Hilfe. Sie vermied es, auf die Männer zu achten, die herumstanden und neugierig zuhörten. Gerade machte Kincaids Gegenspieler seinen Stoß und verpasste die Kugeln um Längen, wahrscheinlich, weil er viel zu beschäftigt war, das kleine Drama zu verfolgen, das sich ihm bot.

Ich bin beurlaubt worden , erklärte er, ohne sie anzuschauen.

Sara ließ sich nicht beirren. Mein Name ist Sara Morgan. Es geht um einen vermissten Jungen. Sein Name ist Mike, und er ist zwölf Jahre alt.

Ein Muskel zuckte in Grahams Gesicht. Viele junge Leute werden vermisst.

Sie trat noch einen Schritt näher an ihn heran. Dieser hier ist etwas ganz Besonderes , sagte sie mit weicherer Stimme.

Sie sind alle etwas Besonderes , erklärte er und lehnte sich vor, um den nächsten Stoß in Angriff zu nehmen.

Nein, so leicht würde sie sich nicht geschlagen geben! Entschlossen holte Sara ein Foto aus ihrer Handtasche und warf es auf den grünen Filz neben die weiße Kugel.

Obwohl er sich über das Verhalten der Frau ärgerte, warf Kincaid einen Blick auf das Foto. Es war das Portrait eines...
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Autor

So lange Muriel Jensen zurückdenken kann, wollte sie nie etwas andere als Autorin sein. Sie wuchs in einer Industriestadt im Südosten von Massachusetts auf und hat die Menschen dort als sehr liebevoll und aufmerksam empfunden. Noch heute verwendet sie in ihren Romances Charaktere, die sie an Bekannte von damals erinnern. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Los Angeles.Mit 17 Jahren, direkt nach der High School, nahm sie ihren ersten Job bei einer Telefongesellschaft an. Als der Drang zu schreiben in ihr wuchs, wurde sie Sekretärin bei der Los Angeles Times und besuchte abends Schreibseminare.Ihren zukünftigen Ehemann Ron traf sie dort an einem Kopierer (von denen es damals im ganzen Gebäude nur zwei gab!). 1968 heirateten sie und Ron. Während der ersten Ehejahre arbeitete Ron als Redakteur bri mehreren kleinen Zeitungen, denen stets eins gemeinsam war: Sie waren immer unterbesetzt. Muriel half ihm manchmal und fand schnell heraus, dass das definitiv nicht der richtige Job für sie war. Die Herausgeber hatten überhaupt kein Verständnis für ihre Neigung, in den Artikeln etwas hinzuzudichten. Also beschloss sie: wenn schreiben, dann Romane.1973 zogen sie und ihr Mann nach Oregon und adoptierten drei Kinder. Plötzlich musste Muriel ganz neue Prioritäten setzen, aber trotzdem konnte sie den Wunsch, endlich Bücher zu schreiben, nicht länger ignorieren. Zeit dafür fand sie abends.1983 hieß es, der kanadische Verlag Harlequin habe in New York ein Büro aufgemacht und suche nach Manuskripten von amerikanischen Autorinnen für amerikanische Leserinnen. Damals leitete Muriel eine Buchhandlung und hatte, wenn keine Kundinnen im Laden waren, an einem Roman geschrieben. Sie überarbeitete ihn und schickte ihn Harlequin zu.Mittlerweile sind ihre Kinder erwachsen, die Schar der Enkelkinder wird ständig größer, und zur Familie gehören außerdem vier Katzen und ein Labrador Retriever namens Amber. Vor ungefähr zehn Jahren beschloss Ron, an der Universität Kunst zu studieren. Er baute den Keller ihres Hauses zu einem Atelier um. Inzwischen verkauft er seine Werke regelmäßig an zwei Galerien.Muriel und Ron leben in einem alten viktorianischen Haus, das auf einem Hügel liegt, von dem man einen herrlichen Blick auf den Columbia River hat. Es vergeht kein Tag, an dem Muriel nicht von dort aus Lastkähne, Boote der Küstenwache, Yachten und Fischerboote beobachtet und über die Menschen an Bord nachdenkt - eine ständige Quelle der Inspiration.