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Unzensiert

Im Dschungel von Sex, Drogen und Prostitution
Bruno-Bookserschienen am01.07.2012
Aiden Shaw hat in mehr als fünfzig Pornofilmen mitgewirkt und gilt als einer der größten Stars der Branche. Mit Produktionen für Firmen wie Falcon, Catalina und Studio 2000 wurde er so bekannt, dass ein Charakter in Sex and the City nach ihm benannt wurde. In Unzensiert lässt Aiden Shaw den Leser an den Geschichten hinter den Sex- und Drogenexzessen teilhaben, die immer wieder für Zündstoff in Karriere und Privatleben sorgten. Dieses Buch beschreibt eine Reihe stürmischer und unglücklicher Liebschaften. Es erzählt in bewegender Weise von Shaws rastlosem Leben und einem fatalen Autounfall, der ihn fast das Leben kostete.

Aiden Shaw ist preisgekrönter Autor von Romanen, Gedichten und Memoiren. Sein Aufstieg zum bestbezahlten schwulen Pornostar der Welt, kann in über 50 Filmen nachvollzogen werden, die Dutzende von Preisen gewonnen haben.
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Produkt

KlappentextAiden Shaw hat in mehr als fünfzig Pornofilmen mitgewirkt und gilt als einer der größten Stars der Branche. Mit Produktionen für Firmen wie Falcon, Catalina und Studio 2000 wurde er so bekannt, dass ein Charakter in Sex and the City nach ihm benannt wurde. In Unzensiert lässt Aiden Shaw den Leser an den Geschichten hinter den Sex- und Drogenexzessen teilhaben, die immer wieder für Zündstoff in Karriere und Privatleben sorgten. Dieses Buch beschreibt eine Reihe stürmischer und unglücklicher Liebschaften. Es erzählt in bewegender Weise von Shaws rastlosem Leben und einem fatalen Autounfall, der ihn fast das Leben kostete.

Aiden Shaw ist preisgekrönter Autor von Romanen, Gedichten und Memoiren. Sein Aufstieg zum bestbezahlten schwulen Pornostar der Welt, kann in über 50 Filmen nachvollzogen werden, die Dutzende von Preisen gewonnen haben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783867874557
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.07.2012
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse459
Artikel-Nr.2749225
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Teil I

Der Sturz

1

Ich saß auf dem Stuhl. Binnen Minuten spreizte Chris seine Hinterbacken und setzte sich auf meinen Schwanz. Problemlos glitt er herab. In seinem Innern war es warm. Sein Arsch war wundervoll bequem. Ich leckte seinen Rücken, wollte ihn am liebsten verschlingen. Seine makellose und sinnliche Haut gab unter meinen Berührungen nach; sein Körper schien sich um meine Finger herum zu formen. Ich wollte ihn durchdringen, von ihm aufgenommen werden. Seine unbehaarte Brust war schweißbedeckt. Bald waren wir beide tropfnass, glitschig, fieberhaft. Unsere Kraft steigerte sich. Mein Schwanz war derart hart, dass Chris ihn mühelos rausgleiten lassen und sich dann wieder draufsetzen konnte. Er war Wolf und Lamm zugleich - wild, hitzig, gierig -, aber auch ein Junge, der es mir einfach nur gut machen wollte. Ich fickte ihn weiter, wir küssten uns tief. Nasse Haare klebten ihm im Nacken; Schweiß lief ihm über das Kreuz bis in die Arschspalte. Ich sah nur noch wundervolle Formen und Farben und meinen Schwanz, der zwischen seinen weißen Arschbacken rein- und rausglitt.

»Stopp«, sagte ich.

»Was ist los?«, fragte Chris.

»Der Gummi geht ab.«

»Pause!«, rief der Regisseur. »Kondome!«

Sofort war ein Laufbursche bei uns.

»Kann ich noch ne Cola haben?«, fragte ich den Laufburschen. Dann, zu Chris: »Willst du auch was?«

»Nein, ich hab alles, was ich brauche«, sagte er mit frechem Grinsen.

Es war nicht wirklich meine Absicht gewesen, wieder einen Porno zu drehen, aber als Al anrief, hatte ich zugesagt. Es brauchte nicht viel, um mich zu überreden. Vielleicht hatte meine Vergangenheit ja etwas Verführerisches, das mir bislang nicht bewusst gewesen war. Dass die Anfrage von Al kam, trug noch dazu bei - ich hatte schon immer ein Faible für ihn gehabt, aber das Beste an ihm war, dass er keine Probleme mit meinem HIV-Status hatte. Ich fragte mich, wie sehr die Industrie sich in den drei Jahren, in denen ich keinen Film mehr gedreht hatte, verändert hatte. Meine Zusage für das Projekt bedeutete wahrscheinlich nur eines: Ich jedenfalls hatte mich nicht verändert.

Und da saß ich nun. Ich war schon seit einigen Tagen am Set, steckte mitten in meiner zweiten Sexszene und dachte an den Kerl aus der ersten. Mich quälte die Vorstellung, dass er gerade mit anderen Männern Sex hatte.

2

Ich kam mit meinem Freund David in San Francisco an. Mit einem Taxi fuhren wir zu unserem Hotel direkt gegenüber von Als Büro. Das Hotelzimmer glich allen anderen Hotelzimmern meines Lebens. Quasi jede Oberfläche wies irgendein Muster auf, und die Wände waren mit Landschaften in Beige, Blau und Grau bemalt. Toilettensitz und Zahnputzbecher waren mit Plastikfolie umhüllt. Die Vorhänge schlossen nicht richtig und bestanden aus einem derart steifen Stoff, dass ich davon ausging, dass man sie feuersicher gemacht hatte. Der Mittelpunkt des Raumes war der Fernseher.

Noch vor dem Auspacken gingen David und ich duschen, um den Flugzeuggeruch loszuwerden. Um uns vor dem Austrocknen zu bewahren, tranken wir jede Menge Wasser. Wir wollten den Jetlag reduzieren, indem wir uns nicht vor unserer normalen Schlafenszeit hinlegten. Als wir uns gerade darauf einrichteten, stundenlang zwischen den Fernsehkanälen hin und her zu schalten, um uns von der amerikanischen Kultur verblüffen zu lassen, klingelte das Telefon.

»Aiden, ich habe euch ankommen sehen. Herzlich willkommen.« Es war Al. »Könntest du mal auf eine Minute rüberkommen? Ich würde dir gern jemanden vorstellen.«

Ich zog meine Turnschuhe an, warf rasch einen Blick in den Spiegel und lief dann über die Straße. Mein Atem ging gepresst, mein Körper fühlte sich schwer und aus dem Gleichgewicht geraten an. In Als Büro saß ein Mann mit dem Rücken zu mir. Er drehte sich um.

»Das ist Hal Stoker«, sagte Al.

Mein Mund trocknete aus, meine Zunge fühlte sich übergroß an.

Der Kerl war vollkommen: riesige und schüchterne Augen, ein Mundwinkel nach oben gezogen, der andere zu faul, um sich zu bewegen - nicht gerade ein selbstbewusstes Lächeln, dafür etwas Bedeutungsvolleres.

Er stand auf und warf mir einen unsicheren Blick zu. »Nenn mich einfach Luke«, sagte er.

»Hallo, Luke«, sagte ich und kam mir dabei tollpatschig vor.

Wir schüttelten uns die Hand. Ich hatte seit Jahren niemanden mehr derart förmlich begrüßt, höchstens als Witz.

»Setzt euch«, sagte Al.

Er fing an, uns von seinem neuen Projekt zu erzählen. Ich hörte, was er sagte, aber meine Aufmerksamkeit galt dem Mann neben mir.

»â¦ versteht ihr?«

»Ja, klar«, sagte ich.

»Wunderbar. Und nun zu der anderen Sache.« Al drehte seinen Stuhl so, dass er Luke ansah, dabei sprach er aber weiter mit mir. »Aiden, würdest du gern mit diesem jungen Mann hier zusammenarbeiten?«

Meine Stimme machte ein kratzendes Geräusch.

Niemand war scharfsinniger als Al; er hatte meine Reaktion auf Luke wahrscheinlich sofort bemerkt und machte sich jetzt einen Spaß aus der Sache. Er lächelte sein warmes, manchmal durchtriebenes Lächeln und wandte den Blick nicht von Luke ab.

Luke berührte mein Bein mit seinem und sah mich aus den Augenwinkeln an. Ein warmes Gefühl durchdrang mich, von den Knien bis zum Bauch, von meinem Schritt bis zu den Lippen, und lief mir den Rücken rauf und runter. Ich drehte mich zu Luke, wollte nur noch die Augen schließen, mich hingeben und von ihm verschlungen werden.

Ich versuchte es noch mal. Mein Kopf schwirrte vor Wörtern, die unbedingt hinauswollten, doch mehr als einen Einsilber bekam ich nicht hin.

»Ja.«

Auf dem Schreibtisch lagen ein paar Polaroid-Bilder von Luke. Ich nahm sie, wollte Objektivität vorschützen, um professioneller zu wirken. Der Luke von den Fotos blickte tief in mich hinein. Es war hoffnungslos, ich konnte ihnen nichts vormachen.

»Er ist hinreißend«, sagte ich zu Al.

»Gut«, sagte Al. »Wenn der Bursche dich kalt gelassen hätte, hätte ich dich zum Arzt geschickt, um deine Hormone untersuchen zu lassen.«

Ich mochte Al wegen seiner Warmherzigkeit, seines Humors und seiner Fähigkeit, einen Kerl wie Luke aufzutreiben. »Kann ich ein Polaroid behalten«, fragte ich, »um es meinem Freund David zu zeigen?«

Luke nickte.

»Klar«, sagte Al.

Ich wandte mich an Luke. »Da sind keine Bilder von deinem Hintern dabei. Hast du einen hübschen Hintern?«

»Ich glaube schon«, sagte er, entweder amüsiert oder schüchtern.

»Du bist wirklich hinreißend«, sagte ich und sah ihn fest an.

»Danke«, antwortete er und hielt meinem Blick stand. Ich hätte nicht gedacht, dass man mich so schnell um den Finger wickeln konnte. Oft kamen Männer mir fremd und unergründlich vor. Sie schienen eine andere Sprache zu sprechen als ich, eine Sprache der Distanz, der Abschottung und Verschlossenheit.

Ehe ich mich in dieser Nacht schlafen legte, warf ich noch einen Blick auf das Polaroid.

»Ist er nicht ⦫

»Ja, ja, ich weiß«, sagte David. »Hinreißend.«

3

Am nächsten Tag musste ich für das Cover des Films posieren. Ein Fahrer holte mich im Fitnessstudio ab und brachte mich dann ans Set, wo gerade jemand auf dem Boden kauerte und einen Stuhl reparierte. Er begrüßte mich wie der Rest der Mannschaft. Ich setzte mich auf eine Kiste und versuchte, nicht weiter aufzufallen.

»Wie heißt du?«, fragte ich den Mann auf dem Boden.

»James«, antwortete er mit einer witzig gemeinten Mackerstimme. »Wir kennen uns schon.«

»Woher?«

»Letztes Jahr auf Fire Island. Ich arbeitete an der Bar. Wir haben uns unterhalten.«

»Ach ja«, sagte ich, »ich habe dich gar nicht erkannt.« Damals hatte er einen Ziegenbart und einen zehn Zentimeter langen Chromstachel in der Nase gehabt.

»In Miami sind wir uns auch begegnet. An Weihnachten.«

»Richtig! Sorry, ich habe ein echt schlechtes Gedächtnis.«

Der Fotograf rief mich rüber und meinte, er sei gleich für mich bereit. Im oberen Stockwerk zeigte man mir ein Zimmer zum Ausziehen und Entspannen.

James folgte mir in das Zimmer. »Wenn du etwas brauchst, bin ich für dich da«, sagte er verlegen.

»Super, danke.«

»Ich meine, egal, was du brauchst.«

»Oh«, sagte ich, »hat Al dich geschickt, um mir zu helfen, einen Ständer zu kriegen?«

»Erraten.«

»Danke.«

»Worauf stehst du? Irgendwas Besonderes?«

»Küssen funktioniert am besten.«

»Das kriege ich schon hin. Ist zwar ein harter Job, aber irgendwer muss ihn ja machen.«

»Es ist lange her, seit ich das zum letzten Mal gemacht habe, also ⦫

»Keine Sorge.«

»Ja«, sagte ich mit einer unsicheren Betonung, die offen ließ, ob das eine Antwort oder eine Frage war.

James Gesicht verriet, dass er meine Zweifel gespürt hatte. »Hör mal, ich hab unten noch was zu erledigen. Schrei einfach, wenn du mich brauchst.«

»Danke«, sagte ich und wandte mich den für die Models bereitgestellten Snacks zu.

James blieb in der Tür stehen und sagte: »Hey!«

»Hm?«, sagte ich mit dem Mund voller Karottenstäbchen.

»Wird schon schiefgehen.«

Ich versuchte mich an einem breiten, dummen Lächeln und zeigte dabei meine karottengelben Zähne.

»Sexy!«,...


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