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Einband grossJuvenilia
ISBN/GTIN
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
33 Seiten
Deutsch
hey! publishingerschienen am12.03.2014
Die vorliegenden Texte sind lupenreine Jugendwerke, also geschrieben als Gymnasiast/Teenager Anfang der 1990er, an langen Nachmittagen nach der Schule oder während der Sommerferien. Endlos die Fahrradfahrten damals zwischen dem Hopfenstangen-Dschungel der Hallertau, im Kopf Geschichten. Ich erinnere mich, dass ich mir damals die Vorgabe machte, einen Satz pro Tag zu schreiben. Warum ich diese frühen und teilweise noch sehr mangelhaften Texte freigebe: weil ich heute wieder zu ihrem rhythmischen, lautmalerischen Prinzip zurückkehre; zu ihren seltsamen Plots. Die Vorgabe, in einem Mini-Text am besten gleich die ganze Weltgeschichte zu erzählen, erscheint mir zwar heute noch unmöglicher als damals, hat aber nichts von ihrem Reiz verloren. In gewisser Weise hat heute die Schubumkehr eingesetzt: Damals war mir das Geschichtenerzählen genauso wichtig wie die Form. Nur dumm, dass keiner meinen Geschichten von Erdplatten, die sich ineinander verliebten (»Sex«), der Sintflut (»Weltuntergangsüberschwemmungsgeschichte«) oder einem neuen Heiland (»Götz«) folgen konnte, weil für die meisten die Sprachspiele die Handlung verdeckten. Ich habe mich dann peu à peu hin zu einem reinen Erzählen entwickelt. Mein erster veröffentlichter Roman (»Wallner beginnt zu fliegen«, 2007) war tatsächlich mein erster Text mit einer »richtigen« (realistischen = traditionellen) Story. Heute, 2013, merke ich, dass mir wieder zunehmend Formales und Sprachliches wichtiger werden, dass plötzlich hier und da alte Rhythmen auftauchen, die mich schon als Jugendlicher faszinierten. Tatatataaaa. Wenn ich alte Fotos von mir als Kind ansehe, denke ich oft, ich sehe einem völlig fremden Menschen ins Gesicht, einem Alien. Wenn ich die Texte von damals lese, höre ich sofort eine Stimme, die mir vertraut ist.mehr

Produkt

KlappentextDie vorliegenden Texte sind lupenreine Jugendwerke, also geschrieben als Gymnasiast/Teenager Anfang der 1990er, an langen Nachmittagen nach der Schule oder während der Sommerferien. Endlos die Fahrradfahrten damals zwischen dem Hopfenstangen-Dschungel der Hallertau, im Kopf Geschichten. Ich erinnere mich, dass ich mir damals die Vorgabe machte, einen Satz pro Tag zu schreiben. Warum ich diese frühen und teilweise noch sehr mangelhaften Texte freigebe: weil ich heute wieder zu ihrem rhythmischen, lautmalerischen Prinzip zurückkehre; zu ihren seltsamen Plots. Die Vorgabe, in einem Mini-Text am besten gleich die ganze Weltgeschichte zu erzählen, erscheint mir zwar heute noch unmöglicher als damals, hat aber nichts von ihrem Reiz verloren. In gewisser Weise hat heute die Schubumkehr eingesetzt: Damals war mir das Geschichtenerzählen genauso wichtig wie die Form. Nur dumm, dass keiner meinen Geschichten von Erdplatten, die sich ineinander verliebten (»Sex«), der Sintflut (»Weltuntergangsüberschwemmungsgeschichte«) oder einem neuen Heiland (»Götz«) folgen konnte, weil für die meisten die Sprachspiele die Handlung verdeckten. Ich habe mich dann peu à peu hin zu einem reinen Erzählen entwickelt. Mein erster veröffentlichter Roman (»Wallner beginnt zu fliegen«, 2007) war tatsächlich mein erster Text mit einer »richtigen« (realistischen = traditionellen) Story. Heute, 2013, merke ich, dass mir wieder zunehmend Formales und Sprachliches wichtiger werden, dass plötzlich hier und da alte Rhythmen auftauchen, die mich schon als Jugendlicher faszinierten. Tatatataaaa. Wenn ich alte Fotos von mir als Kind ansehe, denke ich oft, ich sehe einem völlig fremden Menschen ins Gesicht, einem Alien. Wenn ich die Texte von damals lese, höre ich sofort eine Stimme, die mir vertraut ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956070129
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum12.03.2014
Seiten33 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2976764
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Der Fall einer letzten Flocke im FlutlichtEilandNeulandWeltuntergangsüberschwemmungsgeschichteG ö t z.1234567MAXIMUMmehr

Autor

Thomas von Steinaecker wurde 1977 geboren und lebt als Autor, Journalist und TV-Regisseur in Augsburg. Er veröffentlichte die Romane »Wallner beginnt zu fliegen«, »Geister« und »Schutzgebiet«, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, darunter dem aspekte-Literaturpreis und dem Bayerischen Kunstförderpreis. Sein vierter Roman, »Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen« (2012), war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.(c) ...