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Der Adventskalender - 1000 Gefahren in der Stadt der Liebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
192 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am28.09.20181. Aufl
Marie ist total aufgeregt. Der Schüleraustausch nach Paris steht vor der Tür - und das zur romantischsten Zeit des Jahres: Weihnachten! Marie fühlt sich in ihrer Gastfamilie sofort wohl. Nicht zuletzt, weil der ältere Bruder ihrer Gastschwester ziemlich süß ist und als Bassist in einer Band spielt. Als Marie eine Liebesbotschaft erhält, schlägt ihr Herz höher: Soll sie die geheimnisvolle Einladung zum Schlittschuhlaufen annehmen? 'Mittendrin statt nur dabei' ist das Konzept der '1000 Gefahren'-Reihe. Bücher für alle, die ihr Schicksal lieber selbst in die Hand nehmen wollen. Denn die Hauptperson bist einzig und allein du, der Leser! Es warten unzählige Abenteuer auf dich und nur du entscheidest, wie deine Geschichte ausgeht. Doch Vorsicht: eine falsche Entscheidung könnte dein Ende bedeuten! Noch mehr spannende Abenteuer der Reihe: 1000 Gefahren bei den Dinosauriern 1000 Gefahren im Gruselschloss Die Pyramide der 1000 Gefahren

THiLO verbrachte den Großteil seiner Kindheit in der elterlichen Buchhandlung zwischen Pippi Langstrumpf und Räuber Hotzenplotz - die optimale Vorbereitung auf seine spätere Laufbahn als Kinderbuchautor. Nach dem Studium der Publizistik machte er zunächst mit seiner Kabarettgruppe 'Die Motzbrocken' von sich reden. Daneben arbeitete er für Funk und Fernsehen und schrieb unter anderem Drehbücher für 'Sesamstraße' und 'Bibi Blocksberg'. Seine Bücher schreibt er fast alle unter seinem Vornamen Thilo. Heute lebt er in Mainz.
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Produkt

KlappentextMarie ist total aufgeregt. Der Schüleraustausch nach Paris steht vor der Tür - und das zur romantischsten Zeit des Jahres: Weihnachten! Marie fühlt sich in ihrer Gastfamilie sofort wohl. Nicht zuletzt, weil der ältere Bruder ihrer Gastschwester ziemlich süß ist und als Bassist in einer Band spielt. Als Marie eine Liebesbotschaft erhält, schlägt ihr Herz höher: Soll sie die geheimnisvolle Einladung zum Schlittschuhlaufen annehmen? 'Mittendrin statt nur dabei' ist das Konzept der '1000 Gefahren'-Reihe. Bücher für alle, die ihr Schicksal lieber selbst in die Hand nehmen wollen. Denn die Hauptperson bist einzig und allein du, der Leser! Es warten unzählige Abenteuer auf dich und nur du entscheidest, wie deine Geschichte ausgeht. Doch Vorsicht: eine falsche Entscheidung könnte dein Ende bedeuten! Noch mehr spannende Abenteuer der Reihe: 1000 Gefahren bei den Dinosauriern 1000 Gefahren im Gruselschloss Die Pyramide der 1000 Gefahren

THiLO verbrachte den Großteil seiner Kindheit in der elterlichen Buchhandlung zwischen Pippi Langstrumpf und Räuber Hotzenplotz - die optimale Vorbereitung auf seine spätere Laufbahn als Kinderbuchautor. Nach dem Studium der Publizistik machte er zunächst mit seiner Kabarettgruppe 'Die Motzbrocken' von sich reden. Daneben arbeitete er für Funk und Fernsehen und schrieb unter anderem Drehbücher für 'Sesamstraße' und 'Bibi Blocksberg'. Seine Bücher schreibt er fast alle unter seinem Vornamen Thilo. Heute lebt er in Mainz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783473479207
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum28.09.2018
Auflage1. Aufl
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6983 Kbytes
Artikel-Nr.3014996
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Marie konnte es immer noch nicht glauben. Seit Monaten fieberte sie auf diesen Tag hin und nun war er wirklich da! Zur Sicherheit überprüfte sie das Datum noch einmal auf ihrem Smartphone. Richtig, heute war der 1. Dezember. P-Day, wie sie und ihre beste Freundin Hannah diesen Tag getauft hatten, als er noch in weiter Ferne lag.

P-Day - Paris-Tag. Heute begann Maries Schüleraustausch. Einen Monat lang würde sie in einer der coolsten, aufregendsten und abwechslungsreichsten Städte der Welt leben. In der Stadt der Liebe, wie Hannah immer betonte und dabei so wissend lächelte, als hätte sie schon Hunderte heiße Affären mit Franzosen hinter sich.

Marie hatte die Zusage im August bekommen, Hannah einen Monat später. Den Rest des Sommers und den kompletten Herbst hindurch hatten die beiden Reiseführer gewälzt, das Internet nach den angesagtesten Shops durchforstet oder einfach nur geträumt. Marie hatte Kontakt mit ihrer Gastschwester Amélie aufgenommen, Hannah ihrer Nadine geschrieben. Ganz altmodisch, mit der Post. Irgendwie passten Briefe besser zu Paris als E-Mails, fand Hannah. Und wie immer in Stilfragen hatte Hannah so was von recht.

Marie ging noch einmal zum Kleiderschrank und checkte alle Klamotten, die sie nicht mitnehmen konnte. War nicht doch ein Teil darunter, mit dem sie punkten könnte? Marie seufzte. In Paris würde sie wahrscheinlich überhaupt nicht auffallen. Zumindest nicht mit ihrer normalen Kaufhausmode. Vielleicht sollte sie doch noch das rosa T-Shirt einpacken?

Vor der Tür hupte es, aber Marie achtete nicht weiter darauf. Das war sicher ein Müllwagen oder der Paketbote oder ... Da machte es klick! Das musste Hannah sein! Marie stürzte ans Fenster und schaute mit klopfendem Herzen hinaus. Unten stand Hannah und winkte ihr zu. Neben ihr parkte ein brauner Kleinbus, definitiv das Auto von Hannahs Eltern.

Marie winkte zurück. Ihr Herz schlug jetzt so schnell, als würde sie sich von ihrem frisch verliebten Freund am Bahnhof verabschieden, während der Zug langsam losrollte.

Marie musste lachen. Jetzt spinnst du langsam echt , schimpfte sie mit sich selbst. Paris ist eine normale Großstadt. Warum sollte man sich ausgerechnet dort schneller verlieben?

Ich komme! , rief sie Hannah durch die geschlossene Scheibe zu und stürmte aus dem Zimmer.

Im Flur stolperte Marie beinahe über ihre Eltern, die offensichtlich noch aufgedrehter waren als sie selbst. Ihr Vater wollte gerade die Jacke ihres kleinen Bruders anziehen. Ihre Mutter hatte einen Proviantkorb für die Fahrt gepackt, der glatt für zehn Mann gereicht hätte!

Ich glaube, ich habe Hannah eben gesehen , stammelte Maries Mutter. Sie fasste ihre Tochter an den Schultern und drehte sie mit dem Gesicht zu sich. Willst du es dir nicht doch noch mal überlegen? Ein Monat ist eine lange Zeit. Und dann auch noch über Weihnachten! Marie, ich ...

Marie strahlte bis über beide Ohren und schüttelte den Kopf.

Nein, Mama, da gibt´s nichts zu überlegen. Paris zieht mich an wie ein Magnet. Wenn ich nicht gehe, reißt es mich auseinander.

Marie küsste ihre Mutter auf die Stirn und griff nach ihrer Umhängetasche.

Ihre Mutter lächelte. Richtig so! , sagte sie schließlich. Ich wünschte, ich hätte in deinem Alter auch den Mut gehabt, ein paar Wochen ins Ausland zu gehen. Sie schloss ihre Tochter in die Arme. Pass gut auf dich auf , bat sie. Ich wünsche dir ganz viel Spaß.

Marie kämpfte sich vorsichtig los und nickte. Den werden Hannah und ich bestimmt haben. Es ist alles genau durchgeplant.

Ihr Vater lachte. Dann kommt es garantiert anders, als ihr denkt , prophezeite er.

Marie zog die Augenbrauen hoch. Das werden wir ja sehen.

Es klingelte. Hannah wurde offenbar langsam ungeduldig.

Maries Vater wuchtete den Koffer in die Höhe, der schon seit einer Woche gepackt neben der Wohnungstür stand. Er nahm den Fresskorb in die andere Hand, dann stampfte er ins Treppenhaus. Marie und ihre Mutter folgten ihm.

Hannahs Vater Tom stieg aus dem Bus und öffnete den Kofferraum. Maries Vater stellte den Koffer zu Hannahs Gepäck. Dann umarmten sich die beiden alten Freunde.

Ich vermisse Marie jetzt schon , hörte Marie ihren Vater murmeln.

Tom nickte. Ich könnte Hannah manchmal auf den Mond schießen , flüsterte er viel zu laut, aber jetzt, wo ich einen Monat ohne sie auskommen soll ...

Wer flüstert, der lügt! , unterbrach Hannah ihren Vater. Sie flog an ihm vorbei und Marie in die Arme. Marie ließ ihre Tasche auf den Bürgersteig fallen und wirbelte Hannah herum.

Das wird die geilste Adventszeit ever! , jubelte Hannah. Paris wird uns zu Füßen liegen!

Tom räusperte sich. Es gibt Dinge, die wollen Eltern nicht so genau wissen , fuhr er grinsend dazwischen. Wir gehen natürlich davon aus, dass ihr eure Tage dort nur in der Schule oder mit Hausaufgaben verbringt.

Hannah und Marie lachten. Tom war echt klasse. Immer witzig, immer gut drauf, nie um einen schlauen Spruch verlegen. Wenn es aber jemand auf seine Tochter abgesehen hatte, war Schluss mit lustig. Für seine Familie würde Tom durchs Feuer gehen.

Kommt, steigt ein , drängelte er und verabschiedete sich von Maries Eltern. Paris liegt nicht gerade um die Ecke. Außerdem habe ich noch ein Date im Quartier Latin.

Marie bemerkte, wie ihrer Mutter der Unterkiefer heruntersackte. Date? Tom? War das für Hannahs Mutter okay, wenn er sich mit einer anderen Frau in der Stadt der Liebe traf?

Hannah verdrehte die Augen. Papa! , schimpfte sie. Was soll das Theater? Kannst du nicht einfach sagen, dass du eine Karte für ein Jazz-Konzert hast?

Tom tat beleidigt. Nicht für irgendein Konzert , verbesserte er seine Tochter. Sondern für das Konzert von Songbird Jackson, dem größten ...

Hannah war jetzt wirklich genervt. Offensichtlich hatte sie sich schon oft Vorträge über den Lieblingsmusiker ihres Vaters anhören müssen.

Ich weiß, Songbird Jackson ist der größte Saxofonist, der jemals gelebt hat , leierte sie herunter.

Tom zeigte mit dem Finger auf seine Tochter. Du kennst ihn? , sagte er überrascht. Wow! Dann musst du eine verdammt gute musikalische Erziehung genossen haben. Deine Eltern haben Stil, ich würde sie gern kennenlernen!

Paaaa-paaa! , brüllte Hannah und stampfte mit dem Fuß auf. Man muss auch wissen, wann Schluss ist. Und jetzt ist Schluss, okay?

Tom nickte, konnte sich aber ein Grinsen kaum verkneifen. Vielleicht hätten sich die beiden einen arbeitslosen Pantomimen als Taxifahrer aussuchen sollen , sagte er augenzwinkernd zu Maries Eltern.

Marie hätte beinahe losgekichert, hielt sich jedoch zurück. Sie kannte auch genug Situationen, in denen ihr Vater ihr total auf den Geist ging, ihre Freundinnen sich aber köstlich amüsierten.

Sie küsste ihre Eltern zum Abschied noch einmal auf die Wangen, dann kletterte sie zu Hannah hinten in den Bus.

Kurz darauf fuhr Tom auch schon los. Die beiden Mädchen winkten, bis Maries Eltern nur noch so groß wie Daumen im Rückspiegel zu sehen waren.

So, jetzt beginnt unser Abenteuer , verkündete Hannah. Dann deutete sie auf den Fresskorb. Was hast du denn da alles drin?

Obwohl das Frühstück gerade erst zwei Stunden her war, plünderten die beiden Freundinnen den Korb. Kuchen, Schokolade, eine Tüte Chips und ein Glas saure Gurken passten auf den ausklappbaren Tisch.

Hannahs Vater amüsierte sich köstlich.

Mach mal bitte Musik an , bat Hannah. Und schön laut. Wir wollen uns über Mädchenkram unterhalten, das musst du nicht hören.

Tom tippte sich wie ein gehorsamer Chauffeur an die Mütze, die er nicht aufhatte, und suchte einen Radiosender, der ihm auch gefiel. Jedoch ohne Erfolg. Kaum waren die ersten zwei schrecklichen Lieder um, wie er kommentierte, hielt er mit dem Bus schon wieder an. Die Tür wurde aufgerissen und Linus sprang herein - direkt auf Marie.

Marie kippte auf der Sitzbank um und kringelte sich vor Lachen. Linus war ihr bester Freund und würde in Paris in die gleiche Schule gehen. Auch mit ihm hatte Marie natürlich viel und lange über den Austausch geredet, aber über völlig andere Dinge als mit Hannah. Hauptsächlich über Museen und Kirchen und so. Mit Linus wollte sie alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abklappern ... wenn die Shopping-Touren mit Hannah ihnen Zeit dazu ließen.

Linus hüpfte noch mal aus dem Auto, um seinen Rucksack in den Kofferraum zu werfen. Dann ging die Fahrt weiter.

Zu dritt wurde es nun richtig lustig. Hannah und Linus mochten sich ebenfalls, auch wenn sie nicht so dick befreundet waren. Linus sah echt gut aus. Er hatte blonde schulterlange Haare, die er in einer unnachahmlichen Kopfbewegung gefühlt zweihundert Mal am Tag zur Seite warf. Er war witzig, sehr klug und mit seinem Selbstbewusstsein könnte er garantiert eines Tages Bundespräsident werden. Viele Mädchen - sogar aus höheren Klassen - wurden rot, wenn Linus zwinkernd an ihnen vorbeiging. Marie konnte das nicht so richtig verstehen. Für sie gehörte Linus einfach zu ihrem engsten Freundeskreis, genau wie Hannah, nur dass er eben ein Junge war. Mit ihm zu gehen oder auch nur Händchen zu halten hätte Marie sich nicht vorstellen können. Nein, Linus...
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THiLO verbrachte den Großteil seiner Kindheit in der elterlichen Buchhandlung zwischen Pippi Langstrumpf und Räuber Hotzenplotz - die optimale Vorbereitung auf seine spätere Laufbahn als Kinderbuchautor. Nach dem Studium der Publizistik machte er zunächst mit seiner Kabarettgruppe "Die Motzbrocken" von sich reden. Daneben arbeitete er für Funk und Fernsehen und schrieb unter anderem Drehbücher für "Sesamstraße" und "Bibi Blocksberg". Seine Bücher schreibt er fast alle unter seinem Vornamen Thilo. Heute lebt er in Mainz.