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Die Revenant-Trilogie (Band 1-3) - Von der Nacht verzaubert/Vom Mondlicht berührt/Von den Sternen geküsst

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1332 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am01.06.20152. Auflage
Alle drei Bände der traumhaften Romantic-Fantasy-Reihe inklusive einer Kurzgeschichte von der Bestsellerautorin Amy Plum in einem E-Book ! Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte vor der romantischen Kulisse von Paris für Leserinnen ab 13 Jahren. Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Dort verliebt sie sich in Vincent, der ihr dabei hilft, ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Doch dann erfährt sie, dass Vincent ein Revenant ist, ein ruheloser Geist, der sein Leben opfert, um das anderer Menschen zu retten - und er ist in einen jahrhundertealten Kampf verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt. Die drei Einzelbände der Trilogie heißen 'Von der Nacht verzaubert', 'Vom Mondlicht berührt' und 'Von den Sternen geküsst'. Das eShort ist unter dem Titel 'Von Träumen entführt' erschienen.

Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen.
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Produkt

KlappentextAlle drei Bände der traumhaften Romantic-Fantasy-Reihe inklusive einer Kurzgeschichte von der Bestsellerautorin Amy Plum in einem E-Book ! Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte vor der romantischen Kulisse von Paris für Leserinnen ab 13 Jahren. Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Dort verliebt sie sich in Vincent, der ihr dabei hilft, ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Doch dann erfährt sie, dass Vincent ein Revenant ist, ein ruheloser Geist, der sein Leben opfert, um das anderer Menschen zu retten - und er ist in einen jahrhundertealten Kampf verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt. Die drei Einzelbände der Trilogie heißen 'Von der Nacht verzaubert', 'Vom Mondlicht berührt' und 'Von den Sternen geküsst'. Das eShort ist unter dem Titel 'Von Träumen entführt' erschienen.

Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732004294
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.06.2015
Auflage2. Auflage
Seiten1332 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6373 Kbytes
Artikel-Nr.3200920
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

»Wo gehst du denn hin?« Mamie streckte verwundert ihren Kopf aus der Küche, als sie hörte, wie ich die Wohnungstür öffnete.

»Georgia findet, meine Lungen brauchen mal wieder ein bisschen schmutzige Pariser Stadtluft«, antwortete ich und schnappte mir meine Tasche.

»Da hat sie völlig recht«, sagte sie und kam zu mir. Ihre Stirn reichte mir kaum bis ans Kinn, aber durch ihre perfekte Haltung und ihre sieben Zentimeter hohen Absätze wirkte sie viel größer. Obwohl sie in ein paar Jahren siebzig werden würde, ließ ihr jugendliches Auftreten sie mindestens zehn Jahre jünger aussehen.

Sie studierte Kunst, als sie meinen Großvater, einen erfolgreichen Antiquitätenhändler, kennenlernte, der von ihr so maßlos beeindruckt war, als wäre sie eine seiner kostbaren antiken Statuen. Noch heute restaurierte sie alte Gemälde in ihrem Atelier mit Glasdach, das ganz oben in unserem Apartmenthaus lag.

»Allez, fille!«, sagte sie, während sie in all ihrer Herrlichkeit vor mir stand. »Dann los. Die Stadt dürstet sicher nach einer Aufheiterung durch die kleine Katya.«

Ich gab meiner Großmutter einen Kuss auf ihre weiche, nach Rosen duftende Wange, nahm meinen Schlüssel vom Flurtisch und verließ die Wohnung durch die schwere Holztür. Die marmorne Wendeltreppe führte mich hinunter zur Straße.

Paris ist in zwanzig Stadtteile unterteilt, die Arrondissements, die von eins bis zwanzig durchnummeriert sind. Unseres, das siebte, ist ein altes Viertel, in dem die wohlhabenderen Einwohner von Paris leben. Wer im trendigsten Stadtteil wohnen will, würde nicht in das siebte ziehen. Aber weil die Wohnung meiner Großeltern in Fußnähe zum Boulevard Saint-Germain liegt, an dem sich Cafés und Geschäfte nur so drängen, und von wo aus man in nur fünfzehn Minuten am Ufer der Seine ist, hatte ich wirklich keinen Grund, mich zu beklagen.

Ich trat in den hellen Sonnenschein und umrundete den Park direkt gegenüber vom Haus. In diesem Park stehen viele steinalte Bäume und vereinzelt ein paar grüne Holzbänke. Wenn man daran vorbeigeht, hat man für ein paar Sekunden das Gefühl, dass Paris ein kleines Dorf ist und nicht Frankreichs Hauptstadt.

Mein Weg führte mich die Rue du Bac entlang, die rechts und links von Geschäften gesäumt wird, in denen man teure Klamotten, Wohnaccessoires oder Antiquitäten kaufen kann. Ich wurde nicht mal langsamer, als ich an Papys Café vorüberging. In dieses Café hatte er uns mitgenommen, seit wir kleine Kinder waren. Wir saßen dort und tranken Tee mit Pfefferminzgeschmack, während Papy mit allem plauderte, das sich bewegte. Das Letzte, was ich wollte, war, neben ein paar seiner Freunde oder gar gegenüber von ihm auf der Terrasse zu stranden. Ich musste mir ein eigenes Café suchen.

Mir schwebten zwei nahe gelegene Lokale vor. Das erste lag an einer Straßenecke, die Ausstattung war dunkel gehalten und eine Reihe von Tischen, die auf dem Bürgersteig standen, flankierte das Gebäude. Dort war es vermutlich ruhiger als in dem anderen Lokal. Ich betrat es und sofort fielen mir lauter alte Männer auf, die auf hohen Stühlen an der Bar saßen, jeder ein Glas Rotwein vor sich. Ihre Köpfe drehten sich langsam in meine Richtung, um den Neuankömmling zu mustern, doch mein Anblick erschreckte sie offensichtlich dermaßen, als hätte ich in einem gelben Hühnerkostüm gesteckt. Warum hängt draußen denn kein Schild mit der Aufschrift »Zutritt nur für alte Männer«, fragte ich mich und machte mich schleunigst auf den Weg zu Option zwei: Ein überquellendes Café ein Stückchen weiter die Rue hinunter.

Das Café Sainte-Lucie wirkte sehr geräumig, weil durch die großen Fenster viel Sonnenlicht hineinfallen konnte. Auf der sonnigen Terrasse standen sicher fünfundzwanzig Tische, die normalerweise alle belegt waren. Während ich auf einen freien Tisch in der äußersten Ecke zusteuerte, wusste ich, dies war mein Café. Ich hatte sofort das Gefühl, hierher zu gehören. Ich stellte meine Tasche unter den Tisch und setzte mich mit dem Rücken zum Gebäude, damit ich sowohl die gesamte Terrasse als auch die Straße und den Bürgersteig im Blick hatte.

Ich bestellte eine Limonade und kramte dann eine Taschenbuchausgabe von Zeit der Unschuld hervor. Es war eines der Bücher, die ich bis zum Schulanfang im September gelesen haben musste. Umgeben vom Geruch starken Kaffees, versank ich in der Welt des Romans.

»Noch eine Limonade?« Eine französische Stimme schwebte durch meine Gedanken und riss mich abrupt aus den Straßen eines New York des neunzehnten Jahrhunderts zurück in ein Pariser Café. Ein Kellner stand neben mir, hielt ein rundes Tablett über seiner Schulter und sah aus wie ein verstimmter Grashüpfer.

»Oh, natürlich. Ähm ⦠Obwohl, diesmal lieber einen Tee«, sagte ich. Seine Nachfrage konnte nur bedeuten, dass ich schon eine Stunde lang gelesen haben musste. In französischen Cafés gilt eine unausgesprochene Regel: Man kann so lange an einem Tisch sitzen bleiben, wie man will, wenn man nur jede Stunde ein Getränk bestellt. Man mietet sozusagen seinen Tisch.

Ich ließ meinen Blick kurz über die Terrasse gleiten, bevor ich mich wieder meinem Buch widmete. Wenig später schaute ich aber noch einmal auf, weil ich das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Als ich den Kopf hob, sah ich einen jungen Typen, der mich anstarrte. Die Welt hörte auf sich zu drehen, als sich unsere Blicke trafen.

Mich beschlich das merkwürdige Gefühl, dass ich ihn kannte. Das ging mir manchmal bei Fremden so; dann fühlte es sich an, als hätte ich schon Stunden, Wochen oder sogar Jahre mit ihnen verbracht. Allerdings war das bisher immer ein sehr einseitiges Phänomen gewesen - in der Regel hatte mich mein Gegenüber noch nicht mal wahrgenommen.

Diesmal war es allerdings anders. Ich hätte schwören können, dass es ihm genauso ging wie mir.

So eindringlich, wie er mir in die Augen sah und meinen Blick festhielt, musste er mich schon eine ganze Weile angestarrt haben. Er sah atemberaubend aus, hatte ziemlich lange schwarze Haare, die sich von seiner breiten Stirn nach hinten wellten. Seine olivfarbene Haut legte die Schlussfolgerung nahe, dass er entweder viel Zeit in der Sonne verbrachte oder von einem sonnigen Ort stammte, der weiter südlich lag. Seine Augen waren so blau wie das Meer und von dichten schwarzen Wimpern umrandet. Mein Herz flatterte in meiner Brust und meine Lungen fühlten sich an, als hätte jemand sämtliche Luft herausgepresst. Ich konnte einfach nicht wegschauen.

Ein paar Sekunden vergingen, bevor er sich wieder an seine beiden Freunde wandte, die laut lachten. Alle drei waren jung, schön und hatten eine Wahnsinnsausstrahlung - kein Wunder also, dass die Besucherinnen im Café von ihnen fasziniert waren. Sofern den Jungs das bewusst war, ließen sie es sich nicht anmerken.

Der Typ, der neben ihm saß, war auffallend hübsch, groß wie ein Baum, hatte kurze Haare und schokoladenfarbene Haut. Während ich ihn musterte, sah er zu mir und grinste mich wissend an, so als würde er total verstehen, dass ich keine andere Wahl hatte, als ihn so anzustarren. Das riss mich aus meinem voyeuristischen Trancezustand und meine Augen fanden für ein paar Sekunden zurück zu meinem Buch. Als ich dann noch mal aufschaute, hatte er sich wieder abgewendet.

Der dritte saß mit dem Rücken zu mir. Er war drahtig, hatte einen leichten Sonnenbrand, Koteletten, lockige braune Haare und erzählte lebhaft etwas, über das seine beiden Begleiter sich offenbar wahnsinnig amüsierten.

Ich sah mir den ersten noch einmal genauer an. Obwohl er sicher ein paar Jahre älter war als ich, schätzte ich ihn auf unter zwanzig. Die Art, wie er lässig auf seinem Stuhl saß, war typisch französisch, doch etwas Kühles, Hartes umspielte seine Gesichtszüge und ließ eine Ahnung in mir aufsteigen, dass diese lässige Pose nur Fassade war. Er sah nicht bösartig aus. Er wirkte eher irgendwie ⦠gefährlich.

Obwohl er mich sehr neugierig machte, strich ich das Bild dieses schwarzhaarigen Fremden gleich wieder aus meinen Gedanken, weil ich mir sicher war, dass die Kombination aus perfektem Aussehen und Gefahr sicher Schwierigkeiten bedeutete. Ich nahm mein Buch zur Hand und schenkte meine volle Aufmerksamkeit nun wieder den vertrauenswürdigeren Reizen eines Newland Archer. Als der Kellner mit meinem Tee kam, konnte ich es mir jedoch nicht verkneifen, noch einmal zu dem anderen Tisch hinüberzuschauen. Dummerweise konnte ich mich irgendwie nicht mehr auf den Text konzentrieren.

Als die drei eine halbe Stunde später das Café verließen, zogen sie unwillkürlich die Blicke aller Frauen auf sich. Die Wirkung wäre sicher nicht anders gewesen, wenn sich eine Gruppe von Armani-Unterwäschemodels vor der Terrasse die Klamotten vom Leib gerissen hätte.

Die ältere Frau vom Nebentisch lehnte sich zu ihrer Begleiterin hinüber und sagte: »Ist dir plötzlich auch so heiß?« Ihre Freundin kicherte zustimmend, fächelte sich mit der eingeschweißten Speisekarte Luft zu und blickte ungeniert den Jungs hinterher. Ich schüttelte angewidert den Kopf - unmöglich, dass diesen Typen nicht bewusst war, wie viele gierige Blicke sich ihnen wie Pfeile in den Rücken bohrten, während sie sich langsam entfernten.

Wie um meine Theorie zu bestätigen, drehte sich der hübsche Schwarzhaarige plötzlich zu mir um, und als er sah, dass ich ihm nachschaute, lächelte er eingebildet. Röte schoss mir ins Gesicht und ich versteckte mich schnell hinter meinem Buch, weil ich ihm nicht auch noch die Genugtuung gönnen wollte, mich rot werden zu sehen.

Ich versuchte noch ein paar Minuten lang, die nächsten Sätze des Romans zu verstehen, ehe ich aufgab. Meine Konzentration war...
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Autor

Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen.