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Öffentliche Philosophie.

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
173 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am19.02.20141. Auflage
Die Idee der öffentlichen Philosophie geht von der Überzeugung aus, dass die antike Frage nach dem guten Leben durch die moderne politische Philosophie diskreditiert und in den Bereich des Privaten verdrängt worden ist und Fragen der öffentlichen Moral als private Fragen verstanden werden, die in die Öffentlichkeit getragen werden. Die gesellschaftlichen Entwicklungen seit Ende der 1960er Jahre - Studentenrevolten und Neoliberalismus - haben trotz scheinbarer Gegensätze diesen Grundsatz durch die einseitige Betonung des Individualismus weiter verstärkt. Dies drückt sich in den Bildungsinstitutionen aus, deren Aufgabe infolge der PISA-Studie im Wesentlichen in der Umsetzung individueller Lernstrategien und der Förderung von Selbstverwirklichung gesehen wird. Diese Entwicklungen führen dazu, dass Fragen nach Lebensführung, Geschmack, Tugenden als Zwang gedeutet werden, wenn sie als öffentliche Frage gestellt werden. Im Rückgriff auf Hannah Arendt und Hans-Georg Gadamer erhebt eine öffentliche Philosophie den Anspruch, diese Fragen wieder als öffentliche zu begreifen, um insbesondere in den Diskussionen über Bildungseinrichtungen unsere Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass es in ihnen um mehr geht als um Lerneffizienz und Selbstverwirklichung.mehr

Produkt

KlappentextDie Idee der öffentlichen Philosophie geht von der Überzeugung aus, dass die antike Frage nach dem guten Leben durch die moderne politische Philosophie diskreditiert und in den Bereich des Privaten verdrängt worden ist und Fragen der öffentlichen Moral als private Fragen verstanden werden, die in die Öffentlichkeit getragen werden. Die gesellschaftlichen Entwicklungen seit Ende der 1960er Jahre - Studentenrevolten und Neoliberalismus - haben trotz scheinbarer Gegensätze diesen Grundsatz durch die einseitige Betonung des Individualismus weiter verstärkt. Dies drückt sich in den Bildungsinstitutionen aus, deren Aufgabe infolge der PISA-Studie im Wesentlichen in der Umsetzung individueller Lernstrategien und der Förderung von Selbstverwirklichung gesehen wird. Diese Entwicklungen führen dazu, dass Fragen nach Lebensführung, Geschmack, Tugenden als Zwang gedeutet werden, wenn sie als öffentliche Frage gestellt werden. Im Rückgriff auf Hannah Arendt und Hans-Georg Gadamer erhebt eine öffentliche Philosophie den Anspruch, diese Fragen wieder als öffentliche zu begreifen, um insbesondere in den Diskussionen über Bildungseinrichtungen unsere Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass es in ihnen um mehr geht als um Lerneffizienz und Selbstverwirklichung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783428542703
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum19.02.2014
Auflage1. Auflage
Seiten173 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse505 Kbytes
Illustrationen173 S.
Artikel-Nr.3207808
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
A. EinleitungB. Das öffentliche Anliegen der Philosophie: Der Zweck des StaatesC. Das moderne säkulare Zeitalter in Europa und die moderne politische PhilosophieHobbes - Utilitarismus: Bentham und Mill - Kant - Libertarianismus - RawlsD. Die Mittelstandsgesellschaft: Nachwirkungen der politischen IdeologienE. Werte und Individualismus: Vielfalt ohne OrientierungF. Die Kunst des Verstehens: Der öffentliche Raum der Kommunikation: Hannah Arendt und Hans-Georg GadamerG. Die Bedeutung sozialer Institutionen: Wodurch wir werden, was wir sindH. Nochmals: Das Anliegen der Öffentlichen PhilosophieLiteratur-, Quellen- und Sachwortverzeichnismehr