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Blutfürst

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
413 Seiten
Deutsch
Plaisir d'Amour Verlagerschienen am30.10.2015
Auf der Flucht vor dem Vampir Anton Drazice gelangt die Dcera Katja Karolyì nach St. Petersburg. Dort will sie sich nicht nur vor Dracize verstecken, sondern nach dem Blutfürst Alexander suchen, um sich an der Ermordung ihrer Familie zu rächen. Katja bewirbt sich bei der Opernsängerin Olga Petrowa, die Geschäfte mit dem Blutfürst betreibt. Olgas Elevinnen sind nicht nur künstlerisch begabt, sondern werden auf dem Gebiet lustvoller Verführung geschult. Katja erringt die Aufmerksamkeit des Blutfürsten und glaubt sich am Ziel, denn nur in seinen Armen kann sie ihn vernichten. Doch allen guten Vorsätzen zum Trotz erliegt sie seiner Ausstrahlung und seinen Verführungskünsten - Katjas Racheplan gerät ins Wanken. Sie ahnt nicht, dass Anton Drazice auf der Suche nach ihr bereits in St. Petersburg angekommen ist, denn Katja ist sein Tribut für seinen Pakt mit den Schattendämonen gegen den Butfürsten ... Der Abschlussband der Dcera-Trilogie.

Kim Landers lebt heute in der Nähe von Hannover auf einem idyllischen Bauernhof. Die meisten ihrer Romanideen entstehen auf dem Rücken ihrer Pferde oder bei ausgedehnten Spaziergängen durch den Wald. Sie schreibt erfolgreich in den Genres Romantic Fantasy und erotische Liebesromane, manche auch vor historischem Hintergrund. Einige ihrer Romane sind geprägt von Spannung und einer guten Portion Nervenkitzel.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextAuf der Flucht vor dem Vampir Anton Drazice gelangt die Dcera Katja Karolyì nach St. Petersburg. Dort will sie sich nicht nur vor Dracize verstecken, sondern nach dem Blutfürst Alexander suchen, um sich an der Ermordung ihrer Familie zu rächen. Katja bewirbt sich bei der Opernsängerin Olga Petrowa, die Geschäfte mit dem Blutfürst betreibt. Olgas Elevinnen sind nicht nur künstlerisch begabt, sondern werden auf dem Gebiet lustvoller Verführung geschult. Katja erringt die Aufmerksamkeit des Blutfürsten und glaubt sich am Ziel, denn nur in seinen Armen kann sie ihn vernichten. Doch allen guten Vorsätzen zum Trotz erliegt sie seiner Ausstrahlung und seinen Verführungskünsten - Katjas Racheplan gerät ins Wanken. Sie ahnt nicht, dass Anton Drazice auf der Suche nach ihr bereits in St. Petersburg angekommen ist, denn Katja ist sein Tribut für seinen Pakt mit den Schattendämonen gegen den Butfürsten ... Der Abschlussband der Dcera-Trilogie.

Kim Landers lebt heute in der Nähe von Hannover auf einem idyllischen Bauernhof. Die meisten ihrer Romanideen entstehen auf dem Rücken ihrer Pferde oder bei ausgedehnten Spaziergängen durch den Wald. Sie schreibt erfolgreich in den Genres Romantic Fantasy und erotische Liebesromane, manche auch vor historischem Hintergrund. Einige ihrer Romane sind geprägt von Spannung und einer guten Portion Nervenkitzel.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864951169
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum30.10.2015
Reihen-Nr.3
Seiten413 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2166 Kbytes
Artikel-Nr.3224859
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

 

Mitte des 19. Jahrhunderts, vor den Toren Prags

 

Das Trommeln ihrer Sohlen auf dem froststarren Waldboden hallte durch die Dunkelheit. Die eisige Luft schnitt sich schmerzhaft in ihre Lungen. Hinter ihr ertönten noch immer Danielas Schreie, die mit jedem Schritt leiser wurden. Angst kroch ihren Rücken hinauf und setzte sich wie eine eisige Spange im Nacken fest. Die Miene der Mutter ging ihr nicht aus dem Sinn, voller Sorgenfalten und Furcht in den Augen. Katja, lauf zum Schloss zurück! Aber versprich mir, dass du nicht umdrehen wirst!

Noch nie hatte sie ihre Mutter so aufgewühlt erlebt. Katja fühlte sich hilflos. Wegrennen? Niemals! Nur an der Seite ihrer Eltern wäre sie sicher. Sie hatte sich heulend an Mutters Mantel geklammert, bis sie sanft weggeschoben worden war. Katjuscha, du bist doch mein vernünftiges Mädchen. Höre auf mich. Nimm Danielas Hand, und dann rennt, so schnell ihr könnt! Ein letzter Kuss der Mutter, bevor Katja Danielas Hand ergriffen hatte. Dann waren sie wie von Furien gehetzt zum Wald gerannt, das Surren der fremden dunklen Geschöpfe hinter ihnen.

Katjas Herz klopfte schwer in der Brust.

Weiße Atemwolken schwebten vor ihrem Mund. Es kostete sie Mühe, mit der um einen Kopf größeren Daniela mitzuhalten. Vor ihnen lag zum Greifen nah der Wald am elterlichen Schloss. Tränen brannten in Katjas Augen. Nur schwach erhellte das Mondlicht ihren Weg.

Unerwartet stoppte Daniela. Sieh, gleich haben wir es geschafft! Katja hörte die Erleichterung aus der Stimme ihrer Schwester und blickte zu den hell erleuchteten Fenstern des Schlosses hinüber, hinter denen sie sicher wären. Ehe sie jedoch etwas erwidern konnte, zog Daniela sie weiter. Anstatt die Wiese zu überqueren, wählten sie den längeren Weg am Waldrand entlang. Katjas Beine wurden schwer, immer wieder stolperte sie. Zweimal rappelte sie sich wieder auf, bis sie schließlich der Länge nach hinfiel. Ihre Knie brannten. Tränen schossen ihr in die Augen, als Daniela sie drängte, aufzustehen. Aber Katja war zu erschöpft, um sich aufzurappeln. Warum kam denn ihre Mutter nicht nach? Sie hatte es doch versprochen!

Steh doch auf, Katjuscha! Daniela klang verzweifelt und zerrte an Katjas Arm, die sich wehrte. Sie konnte einfach nicht mehr. Nein! Nein!

Wir müssen weiter. Also steh endlich auf! Daniela zog sie hoch und wollte erneut losrennen. Aber Katjas Waden krampften und sie knickte ein. Erschöpft sank sie auf den Boden. Du musst, Katja. Bitte, bitte, steh auf. Danielas gutes Zureden half nichts.

Erst ein markerschütternder Schrei löste Katjas Starre. Vater! Er brüllte vor Schmerz wie ein verwundetes Tier. Eine eisige Hand umklammerte ihr Herz. Sie sah zur Schwester auf, in deren Blick die gleiche Furcht lag.

Vater, Mutter ...Heiliger Michael, steh uns bei , flüsterte Daniela und bekreuzigte sich. In ihren Augen schimmerte es feucht, als sie sich zu Katja herabbeugte. Daniela ...

Es war der Wind, der den Namen ihrer Schwester säuselte und den roten Stein zum Pulsieren brachte, der um deren Hals hing. Katja stutzte. Daniela trug das Heiligtum um ihren Hals? Katja deutete mit dem Finger auf das Juwel.

Du ... du hast den Stein? Wie konntest du nur? Mutter hat es uns verboten! Mutter hatte mit den strengsten Strafen gedroht. Daniela besaß schon immer ihren eigenen Kopf und musste ihn heimlich an sich genommen haben. Der Blutdiamant, das Erbe einer Dcera. Katja war darüber entsetzt, wie Daniela sich über das Verbot der Mutter hinwegsetzen konnte. Sie hatte doch vom heiligen Michael noch keine Weihe empfangen. Das Juwel brachte den Ungeweihten nur Zerstörung und Leid.

Ich habe ihn nicht einfach an mich genommen. Mutter hat ihn mir heute anvertraut. Damit er uns beschützt.

Sollte Daniela die Wahrheit sprechen? Andererseits hatte ihre Schwester noch nie gelogen.

Wovor? Katja sah sich ängstlich um, als das Surren zurückkehrte.

Vor Vampiren und Dämonen.

Diese Kreaturen waren böse, das hatte ihnen die Mutter eingebläut. Katja wusste, dass sich Vampire von Blut und Dämonen von Seelen ernährten. Es ekelte sie davor. Unwillkürlich verschränkte sie die Arme vor der Brust.

Das Pulsieren des Steins wurde stärker. Daniela schloss ihre Finger darum.

Oh mein Gott, Mutter! Ich weiß, was die Vampire vorhaben. Ich muss zurück oder wir werden alle sterben. Was redete die Schwester da?

Woher kannst du das wissen?

Ich weiß es eben. Du musst mir vertrauen, Katja.

Nein, nein. Voller Entsetzen fasste Katja nach der Hand der Schwester. Daniela konnte sie doch jetzt nicht allein lassen. Ich komme mit.

Daniela löste sich aus Katjas Griff. Das geht nicht, du bist nicht schnell genug. Schau, es sind nur wenige Schritte bis zum Tor. Dann bist du wenigstens in Sicherheit. Ich bin so schnell wie möglich wieder bei dir. Das verspreche ich. Immer diese Versprechen. Sie hasste Versprechen, die nicht eingehalten wurden. Mutter war auch nicht nachgekommen. Katja lief hinter Daniela her und fasste nach ihrem Mantel.

Lass mich los, Katjuscha. Die Schwester versuchte, sich zu befreien. Katja schüttelte heulend den Kopf und krallte sich nur noch fester in den Wollstoff.

Lass los. Ich bin die Ältere, du musst mir gehorchen. Ich befehle dir, zum Schloss zu laufen.

Auf keinen Fall wollte Katja allein zurückkehren. Nein, nein, nein ... Sie zerrte so kräftig an Danielas Ärmel, bis er zerriss. Dann gruben sich ihre Fingernägel ins Fleisch der Schwester. Blut quoll hervor.

Erschrocken sah sie zu Daniela auf, die wie eine Katze fauchte und erstarrte. Spitze Zähne schoben sich unter der Oberlippe der Schwester hervor. Entsetzt ließ Katja von ihr ab und sprang zurück. Wie kam ihre Schwester zu Vampirzähnen? Auch Daniela wirkte erschrocken. Katja, getrieben durch Angst und Verwirrung, wirbelte herum und rannte zum Schlosstor. Sie wollte jetzt nur noch eines: fliehen, vor Daniela, vor dem unheimlichen Ort, dem Surren und ihrer eigenen Furcht. Tausend Fragen schwirrten in ihrem Kopf, die nach einer Antwort verlangten. Daniela rief ihr hinterher, aber Katja wollte es nicht hören, sondern rannte und rannte.

Würde sie auch solche Zähne bekommen? Nein, sie war kein Vampir! Katja schluchzte. Dcera. Katja hatte dieses Wort unzählige Male gehört, ohne die Bedeutung zu verstehen. Waren Dceras auch Vampire? Warum hatten die Eltern ihr nichts gesagt? Sie griff in ihre Manteltasche, in der sich das Medaillon mit dem Bild der Mutter befand. In den goldenen Deckel war ein Engel mit ausgebreiteten Schwingen eingraviert.

Der heilige Michael wird dich beschützen. Mit diesen Worten hatte die Schwester ihr die Kette mit dem Medaillon um den Hals gelegt. Katja hatte den Heiligen noch nie gesehen. Sicher gab es ihn nicht, genauso wenig wie den heiligen Nikolaus.

Die plötzliche Stille ließ Katja innehalten und lauschen. Mutter, wo bist du? Daniela? Sie schickte ihre Gedanken auf die Reise, aber sie blieben unbeantwortet. Ein Luftzug streifte sie, wie von den Flügeln eines Greifvogels, der dicht über sie hinwegflog. Sie sah auf und erkannte die Umrisse einer Gestalt über sich. Sie wusste nicht, was es war, aber sie spürte die Gefahr. Hinter ihr knackte ein Ast. Zitternd fuhr sie herum, das Herz hämmerte ihr bis zum Hals. Hatte sie nicht eben rote Augen in der Dunkelheit gesehen? Gehörten sie Vampiren? Nichts wusste sie über diese Geschöpfe, immer hatten die Eltern geschwiegen, mit der Begründung, dass sie zu klein wäre.

Katja rannte auf das Tor zu so schnell sie konnte, obwohl ihre Beine bei jedem Schritt nachzugeben drohten.

Eine Dcera ist stark und kennt keine Furcht! Diese Worte halfen ihr durchzuhalten. Da war es wieder, das Surren, und jetzt ganz nah. Dennoch wagte Katja es nicht, sich umzusehen. Den Blick aufs Tor fixiert, lief sie unbeirrt weiter.

Die Temperaturen in diesem Winter hatten ihr wenig ausgemacht, im Gegenteil, sie und Daniela hatten im Schnee voller Freude getobt und waren auf dem zugefrorenen See Schlittschuh gelaufen. Doch die plötzliche Eiseskälte, die jetzt Katjas Kleider durchdrang und in ihre Knochen kroch, ließ sie fast zu einem Eisblock erstarren. Sie spürte den Tod, der seine Finger nach ihr ausstreckte.

Mutter! Vater! , rief sie verzweifelt. Sie spürte eine eisige Berührung im Nacken und schrie auf. Als etwas nach ihr griff, rannte Katja im Zickzack wie ein Hase. Dabei schrie sie ihre ganze Verzweiflung heraus. Nur noch ein, zwei Schritte und sie hätte es geschafft. Sie streckte den Arm aus, als könnte sie das Tor berühren. Im selben Augenblick wurde sie am Kragen gepackt und mit einem Ruck nach oben gezogen. Eine kräftige Hand umfasste ihren Nacken, Finger bohrten sich schmerzhaft in ihren Hals. Katja bekam keine Luft mehr und strampelte in wilder Panik. Aber all ihre Versuche freizukommen, schlugen fehl. Unerbittlich wurde sie höher in die Luft getragen. Ihr Gesicht brannte vor Kälte und fühlte sich taub an. Fast glaubte sie, es müsste wie Porzellan zerspringen. Sie konnte ihren Peiniger nicht sehen, nur seinen dunklen Umhang, der im Wind flatterte. Immer höher und höher ging es hinauf, und mit jedem Atemzug erstarrte ihr Körper zu Eis. Die Angst wich und machte Gleichgültigkeit Platz. Längst hatte sie ihre Gegenwehr aufgegeben. Ihre Lippen formten die Namen der Eltern, bevor die Dunkelheit von ihrem Geist Besitz...
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Autor

Kim Landers lebt heute in der Nähe von Hannover auf einem idyllischen Bauernhof. Die meisten ihrer Romanideen entstehen auf dem Rücken ihrer Pferde oder bei ausgedehnten Spaziergängen durch den Wald. Sie schreibt erfolgreich in den Genres Romantic Fantasy und erotische Liebesromane, manche auch vor historischem Hintergrund. Einige ihrer Romane sind geprägt von Spannung und einer guten Portion Nervenkitzel.