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ALTE WUNDEN (Black Shuck)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
526 Seiten
Deutsch
Luzifer-Verlagerschienen am13.06.2024überarbeitete Ausgabe
NICHTS bleibt für immer verborgen ... Viele Jahre lebte Declan McIver, ein ehemaliger IRA-Terrorist, unter dem Radar - als erfolgreicher Geschäftsmann, verheiratet mit einer schönen Frau - aber sein Leben sollte sich schlagartig ändern. Als ein Treffen mit einem alten Freund buchstäblich in Flammen aufgeht, findet sich Declan auf der Flucht vor einer schattenhaften Verschwörung wieder, die vor nichts Halt macht, um ihre niederträchtigen Absichten um ein streng gehütetes Geheimnis zu wahren. Um zu überleben, muss er an sein altes Leben anknüpfen - etwas, wohin er nie zurückkehren wollte. Als seine Identität offenbart wird, sich die Ereignisse überschlagen und alles außer Kontrolle gerät, muss sich Declan entscheiden, welchen Preis er für diesen Kampf zu zahlen bereit ist. Intrigen, Machtspiele, der Kampf um die nackte Existenz ... eine explosive Mischung, die spannende Lesestunden verspricht. ---------------------------------------------------------- 'Absolut fesselnder und spannender Thriller mit IRA-Hintergrund' [Lesermeinung] 'Mir hat 'Black Shuck: Alte Wunden' sehr gut gefallen. Er ist sehr modern und nicht unrealistisch. Dieses Buch ist für jeden Thriller-Fan der es nicht nur blutrünstig mag sehr empfehlenswert!' [Lesermeinung] Thriller sind nicht so mein Fall, aber dieser Roman hat es in sich! Wenn ich einen Roman lese, sollen vor allem die Handlungen der Personen authentisch sein. Der Autor hat's geschafft. Gratulation. Spannende Unterhaltung für den Kindle. [Lesermeinung]

Ian Graham kam an einem 4. Juli in New Hampshire zur Welt und feiert bereits in der dritten Generation seiner Familie gemeinsam mit den Vereinigten Staaten von Amerika Geburtstag. Er arbeitet als Privatunternehmer und interessiert sich für Politik, Religion und Geschichte. Seine Erzählungen und Figuren handeln oft von brisanten Konflikten, die entstehen, wenn diese drei Gebiete aufeinandertreffen. Seine Werke wurden bereits in verschiedenen Anthologien veröffentlicht, wo er sich zwischen Bestseller-Thrillerautoren wie etwa Matt Hilton, Stephen Leather, Adrian Magson und Zoe Sharpe tummelte. Ian lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in den Blue Ridge Mountains im Osten der USA.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextNICHTS bleibt für immer verborgen ... Viele Jahre lebte Declan McIver, ein ehemaliger IRA-Terrorist, unter dem Radar - als erfolgreicher Geschäftsmann, verheiratet mit einer schönen Frau - aber sein Leben sollte sich schlagartig ändern. Als ein Treffen mit einem alten Freund buchstäblich in Flammen aufgeht, findet sich Declan auf der Flucht vor einer schattenhaften Verschwörung wieder, die vor nichts Halt macht, um ihre niederträchtigen Absichten um ein streng gehütetes Geheimnis zu wahren. Um zu überleben, muss er an sein altes Leben anknüpfen - etwas, wohin er nie zurückkehren wollte. Als seine Identität offenbart wird, sich die Ereignisse überschlagen und alles außer Kontrolle gerät, muss sich Declan entscheiden, welchen Preis er für diesen Kampf zu zahlen bereit ist. Intrigen, Machtspiele, der Kampf um die nackte Existenz ... eine explosive Mischung, die spannende Lesestunden verspricht. ---------------------------------------------------------- 'Absolut fesselnder und spannender Thriller mit IRA-Hintergrund' [Lesermeinung] 'Mir hat 'Black Shuck: Alte Wunden' sehr gut gefallen. Er ist sehr modern und nicht unrealistisch. Dieses Buch ist für jeden Thriller-Fan der es nicht nur blutrünstig mag sehr empfehlenswert!' [Lesermeinung] Thriller sind nicht so mein Fall, aber dieser Roman hat es in sich! Wenn ich einen Roman lese, sollen vor allem die Handlungen der Personen authentisch sein. Der Autor hat's geschafft. Gratulation. Spannende Unterhaltung für den Kindle. [Lesermeinung]

Ian Graham kam an einem 4. Juli in New Hampshire zur Welt und feiert bereits in der dritten Generation seiner Familie gemeinsam mit den Vereinigten Staaten von Amerika Geburtstag. Er arbeitet als Privatunternehmer und interessiert sich für Politik, Religion und Geschichte. Seine Erzählungen und Figuren handeln oft von brisanten Konflikten, die entstehen, wenn diese drei Gebiete aufeinandertreffen. Seine Werke wurden bereits in verschiedenen Anthologien veröffentlicht, wo er sich zwischen Bestseller-Thrillerautoren wie etwa Matt Hilton, Stephen Leather, Adrian Magson und Zoe Sharpe tummelte. Ian lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in den Blue Ridge Mountains im Osten der USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958351257
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.06.2024
Auflageüberarbeitete Ausgabe
Reihen-Nr.1
Seiten526 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2380 Kbytes
Artikel-Nr.3243310
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog II

Vor 14 Tagen, Gefängnisinsel Ognenny Ostrov - 650 Meilen nördlich von Moskau, Novosero-See - Oblast Wologda, Russland

 

Vizedirektor Antonin Turow wartete ungeduldig, während das kleine Motorboot strandete, wobei sich sein kleiner Außenborder im seichten Wasser in Ufernähe aufrichtete. Die beiden Unteroffiziere des Staatsgefängnisses, die mit ihm an Bord waren, stießen kräftig mit Holzrudern auf das Seebett aus Kies und bemühten sich nach Kräften darum, dass ihr Vorgesetzter beim Aussteigen keine nassen Füße bekam. Als das Boot auf Grund lief, kletterte Turow über die Bordwand, ohne ein Wort zu sagen, und ließ die beiden Unteroffiziere hinter sich, indem er auf einem Schotterweg zur Kuppe der Böschung lief. Er holte schnaufend Luft, die in der Kälte als sichtbarer Dampf entwich, während ein wenig Schnee fiel und den Scheitel seiner Pelzmütze bestäubte.

Vor einem zwölf Fuß hohen Tor, das oberhalb mit Stacheldrahtspiralen gesichert wurde, blieb er stehen und schaute auf die Stahlflügel, hinter denen sich die Bauten der Anlage verbargen. Zu beiden Seiten des Eingangs war je ein uniformierter Wachmann mit Kalaschnikow postiert, die er sich einsatzbereit vor die Brust hielt.

Die Feuerinsel, dachte Turow mit belustigtem Lächeln, während er darauf wartete, dass die Wächter näherkamen. Der Name ging auf irgendeinen religiösen Fanatiker zurück, der vor 500 Jahren gesehen haben wollte, dass die Insel von einer Feuersäule verwüstet wurde, woraufhin sich wie üblich, wenn jemand behauptete, ein mutmaßliches Zeichen Gottes empfangen zu haben, Schäfchen einfanden und ein Kloster erbauten. Es war jahrhundertelang von Mönchen bewohnt gewesen, bis die Bolschewisten es eingenommen und zu einem Gefängnis umgebaut hatten. Ein Gefängnis war es seitdem geblieben, wozu sich die nahezu uneinnehmbare mittelalterliche Architektur auch hervorragend eignete, wie Turow fand.

»Kto tam?«, blaffte einer der Wachmänner auf Russisch, als die beiden vortraten. »Wer ist da?«

»Zam nachalnika Antonin Turow«, antwortete der stellvertretende Direktor zackig. »Pozvol'te mne proiti!« - »Lassen Sie mich rein!«

Die Wachen taxierten den Uniformträger und nahmen Haltung an, bevor sie erwiderten. »Zu Befehl, Direktor!«

»Macht das Tor auf«, rief der eine zu einem Wachturm hinauf.

Ein Alarmsignal brummte los, als ein Druckluftmechanismus in Gang gesetzt und die beiden Torflügel langsam auseinandergezogen wurden. Als Turow das Straflager betrat, stellten sich zwei weitere Wächter vor ihn, die in einem Häuschen neben einem der Türme gesessen hatten. Dichter, weißer Rauch quoll aus dem Blechschornstein des Gebäudes, und die Luft roch nach verbranntem Holz.

»Ich bin Leutnant Rostislaw Kutzow. Wie dürfen wir Ihnen helfen, Kamerad Vizedirektor?«, fragte der Wachleiter beim Näherkommen und stand schließlich stramm. Das Tor glitt quietschend hinter Turow zu.

Er richtete seinen gedrungenen Leib auf und spannte die Schultern an. »Bringen Sie mich zum Aufseher.«

»Sehr wohl, Direktor«, entgegnete der Leutnant und salutierte, bevor er sich umdrehte und auf eine Gruppe zweistöckiger Gebäude zuging, die unscheinbar wirkten und dank ihres weißen Putzes mit der Umgebung verschwammen. Nach fast 100 Jahren, in denen die Anlage die schlimmsten Verbrecher des Mutterlandes beherbergt hatte, war jeglicher Hinweis auf ihren einst frommen Zweck getilgt. Verräter, Deserteure, Spione und Nazis - sie alle hatten hier eingesessen und innerhalb dieser Mauern den Tod gefunden, woraufhin ihre Gebeine in leidlich tiefen Gräbern auf Nachbarinseln beigesetzt worden waren. Seit Ende des 20. Jahrhunderts war das Gefängnis, das die Russen Pyatak nannten, ausschließlich Häftlingen vorbehalten, die sich mit ihren Vergehen ein Todesurteil eingehandelt hatten.

Wer einmal auf der Feuerinsel landete, verließ sie nicht mehr, nicht einmal nach der Verhängung seiner Strafe. Dies sollte sich heute Abend allerdings ändern. Gegen einen Betrag von einer Million Euro wollte Antonin Turow, einer von sechs stellvertretenden Direktoren des Staatsgefängnisses, dafür sorgen, dass ein Insasse vom Gelände entkam und in der umgebenden Wildnis verschwand.

Der Leutnant vor ihm löste ein Schlüsselbund von seinem Gürtel und trat vor eine Metalltür. Als er hörte, dass sie von innen aufgeschlossen wurde, hielt er inne. Kurz darauf trat ein Mann mit strenger Miene und sorgfältig gebügelter Uniform heraus. Der Leutnant schlug unumwunden die Hacken zusammen, salutierte und blieb dann völlig reglos stehen. Unterdessen betrachtete der Mann ihn, bevor sein Blick zu Turow wanderte. Ein wissender Ausdruck huschte über sein Gesicht, und er nickte kurz. Er war der Gefängnisaufseher; seine Komplizenschaft hatte lediglich 25.000 Euro gekostet.

»Oberst Witalj Kuptschenko, richtig?«, fragte Turow.

»Sieh zu, dass du Land gewinnst«, zischte der Aufseher dem Leutnant zu, der sich trollte, ehe sich der Atemhauch seines Vorgesetzten in der kalten Luft aufgelöst hatte. »Wer soll ich sonst sein?« Damit drehte er sich wieder zur Metalltür um und ging zurück ins Gebäude.

Turow beschloss, vorerst darüber hinwegzusehen, dass der Aufseher ihn als ranghöhere Person nicht gebührend zur Kenntnis genommen hatte, und folgte ihm ins Gefängnis.

Als er drinnen war, warf der Mann die Tür zu und sperrte wieder ab. Turows Augen fingen sofort zu tränen an, denn der Gestank war überwältigend. Bei dem, was da in seiner Nase kitzelte, konnte es sich nur um eine Mischung aus Kot, Urin und dem Geruch von menschlichem Zerfall handeln. Er zog seine Pelzmütze aus und hielt sie vor sein Gesicht, um sich nicht zu übergeben, womit er dem Schweißodeur seines Kopfes gegenüber den Düften des Gefängnisses den Vorzug gab. Der Leutnant wirkte ungerührt. Er ging Turow voraus und führte ihn tiefer in die Anlage.

Der Boden bestand aus unbehandeltem Holz, das unangenehm knarrte, wenn die beiden stämmigen Männer auftraten, die Wandverkleidung aus rauem Stuckgips, der bis auf halbe Höhe grün und darüber weiß gestrichen war, obwohl er augenscheinlich schon seit Jahren keine frische Farbe gesehen hatte, denn an vielen Stellen lag das Holz darunter blank, wo der Baustoff abgebröckelt war. Turow konnte sich durchaus vorstellen, dass man dort Gefangene mit den Köpfen gegen die Mauer geschlagen hatte; in Russlands Strafvollzugsanstalten stand Brutalität an der Tagesordnung, besonders so weit entfernt von Moskaus Aufsicht.

»Ich muss zugeben, Kamerad Direktor, dass ich meine Zweifel hatte, als Sie mir mitteilten, wen Sie wollten. Ich kann mir nicht vorstellen, wer Verwendung für dieses Tier finden soll«, bemerkte der Aufseher, während sie durch eine weitere Tür gingen. Der Knall, als er sie hinter sich zufallen ließ, hallte über den leeren Flur.

»Ich habe keine Verwendung für ihn. Sehr wahrscheinlich wird man ihn jagen wie Freiwild, aber das ist nicht unser Problem.«

»Nein, Kamerad Direktor«, stimmte der Aufseher zu und reichte Turow eine olivgrüne Mappe.

Von nun an gingen sie schweigend weiter durch das Gewirr von Korridoren in der Haftanstalt. Darin reihten sich zu beiden Seiten Metalltüren, die Eingänge in Zellen. Eine jede verfügte über einen Schlitz von drei mal sechs Zoll, durch den die Sträflinge ihre Unterarme schieben mussten, um sich Handschellen anlegen zu lassen. Jetzt, für die Nacht, waren alle zugeschoben. Gelegentlich kamen die Männer an einem größeren offenen Raum vorbei, in dem gelangweilte Wachleute vor Fernsehgeräten mit verrauschtem Empfang saßen, die nicht größer waren als Turows offene Hand. Sie alle sprangen ruckartig auf und salutierten, als die Oberen passierten.

Nachdem sie eine Serpentinentreppe hinuntergestiegen waren, die in den Keller der Anlage führte, und weitere 50 Yards zurückgelegt hatten, trat der Aufseher gegen eine weiße Tür, schloss den Schiebeschlitz auf und blaffte: »Aufstehen, Abschaum! Du hast Besuch!«

Ein paar Sekunden vergingen, dann steckte der Insasse seine Hände durch die Öffnung. Der Aufseher löste Handschellen von seinem Gürtel, legte sie um die Handgelenke des Mannes und ließ die Bügel einrasten, bevor er die schwere Tür aufsperrte und nach außen öffnete. Aus der Dunkelheit der Zelle trat nun ein dürrer Mann mit dunkler Hautfarbe. Er schien haarlos zu sein und trug einen gestreiften Overall mit entsprechender Mütze auf seiner Glatze. Als Turow in anschaute, war ihm schleierhaft, warum irgendjemand nach so einem Menschen fragte, doch er hatte einen eindeutigen Auftrag erhalten. Diejenigen, die ihn entlohnten, wollten den tschetschenischen Kindermörder Ruslan Baktayew.

Turow wickelte das Band ab, mit dem die olivgrüne Mappe verschlossen war, und schlug sie auf. Darin lag eine Akte mit Fahndungsfoto. Statt den Inhalt zu lesen, sah er sich das Bild genau an und glich es mit Baktayews Gesicht ab. Es war kaum zu glauben, dass er denselben Mann vor sich stehen hatte. Von acht Jahren in der realen Hölle der Feuerinsel blieb man nicht unberührt. Obwohl der Verbrecher anscheinend noch nie beleibt gewesen war, ließen sich merkliche Veränderungen an seinem Gesicht ausmachen; er hatte teigige Haut und stierte hohläugig - offensichtliche Anzeichen von Mangelernährung. Die Kleidung hing an seinem Körper wie Lumpen von einer Vogelscheuche. Als der Aufseher sein Kinn nach oben drückte, konnte man auf Russisch eintätowiert den Schriftzug Hier schneiden an seiner Kehle lesen. Dies war der Mann, den Turow gesucht hatte. Er nickte dem Aufseher zur Bestätigung zu.

Dieser befahl: »Stell dich hin, wie du es gelernt hast.«

Baktayew wandte...
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Autor

Ian Graham kam an einem 4. Juli in New Hampshire zur Welt und feiert bereits in der dritten Generation seiner Familie gemeinsam mit den Vereinigten Staaten von Amerika Geburtstag. Er arbeitet als Privatunternehmer und interessiert sich für Politik, Religion und Geschichte. Seine Erzählungen und Figuren handeln oft von brisanten Konflikten, die entstehen, wenn diese drei Gebiete aufeinandertreffen. Seine Werke wurden bereits in verschiedenen Anthologien veröffentlicht, wo er sich zwischen Bestseller-Thrillerautoren wie etwa Matt Hilton, Stephen Leather, Adrian Magson und Zoe Sharpe tummelte. Ian lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in den Blue Ridge Mountains im Osten der USA.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt