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VERNICHTUNG (The Death 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
Luzifer-Verlagerschienen am10.06.2024überarbeitete Ausgabe
Thriller-Bestseller aus Amerika! Die Welt befindet sich am Rande eines sechsten großen Massensterbens. Diejenigen, die überlebt haben, betrachten sich nicht als die Glücklichen - eher als die Verfluchten. Devin sucht verzweifelt nach Tess. Er hat sich verändert, ist unbarmherzig und wütend geworden. Wer auch immer sich ihm in den Weg stellt, wird gnadenlos vernichtet. Travis trauert um Lori, doch Cassidy schenkt ihm Hoffnung. Die beiden begeben sich auf einen beschwerlichen Weg durch die Einöde, die einst Amerika hieß, um nach Tess und Devin zu suchen. Kanzler Horton nahm auf seiner Flucht einem neuen Virus mit sich - tödlicher noch als The Death. Er ist weiterhin fest entschlossen, seinen Plan der Weltherrschaft umzusetzen. Während die Erde auf ihre endgültige Vernichtung zusteuert, versuchen Devin, Travis und Cassidy ihre Liebsten zu finden. Können sie ihre abenteuerliche Reise vollenden und endlich ein neues Leben beginnen?

John W. Vance ist ein ehemaliger Marine und pensionierter Intelligence Analyst der CIA. Wenn er nicht schreibt, verbringt er so viel Zeit wie er kann entweder auf dem Wasser oder mit seiner Familie. Er lebt in völliger Glückseligkeit irgendwo, wo die Wellen auf die Küste treffen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextThriller-Bestseller aus Amerika! Die Welt befindet sich am Rande eines sechsten großen Massensterbens. Diejenigen, die überlebt haben, betrachten sich nicht als die Glücklichen - eher als die Verfluchten. Devin sucht verzweifelt nach Tess. Er hat sich verändert, ist unbarmherzig und wütend geworden. Wer auch immer sich ihm in den Weg stellt, wird gnadenlos vernichtet. Travis trauert um Lori, doch Cassidy schenkt ihm Hoffnung. Die beiden begeben sich auf einen beschwerlichen Weg durch die Einöde, die einst Amerika hieß, um nach Tess und Devin zu suchen. Kanzler Horton nahm auf seiner Flucht einem neuen Virus mit sich - tödlicher noch als The Death. Er ist weiterhin fest entschlossen, seinen Plan der Weltherrschaft umzusetzen. Während die Erde auf ihre endgültige Vernichtung zusteuert, versuchen Devin, Travis und Cassidy ihre Liebsten zu finden. Können sie ihre abenteuerliche Reise vollenden und endlich ein neues Leben beginnen?

John W. Vance ist ein ehemaliger Marine und pensionierter Intelligence Analyst der CIA. Wenn er nicht schreibt, verbringt er so viel Zeit wie er kann entweder auf dem Wasser oder mit seiner Familie. Er lebt in völliger Glückseligkeit irgendwo, wo die Wellen auf die Küste treffen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958351455
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum10.06.2024
Auflageüberarbeitete Ausgabe
Reihen-Nr.3
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6315 Kbytes
Artikel-Nr.3249520
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog - Tag 9

10. Oktober 2020 - Internationaler Flughafen von Denver

 

Dr. Mueller betrat den Raum und erschrak angesichts des lauten Beifalls, mit dem er empfangen wurde. Nie zuvor in seinem Leben hatte er sich so stolz gefühlt. Endlich zahlten sich all die Lern- und Forschungsjahre aus. Ausnahmsweise war er jetzt einmal derjenige, der im Rampenlicht stand und den Applaus einheimste. Er hätte zu keiner Zeit geglaubt, dass er seine Kenntnisse über ansteckende Krankheiten einmal mit seinen politischen Ansichten verbinden können würde. Sieben lange Jahre hatte es seit dem Tag gedauert, als er Horton, den Leiter der Seuchenschutzbehörde, in dessen Büros in Atlanta kennengelernt hatte, doch für ihn war es das alles wert gewesen.

Der Erreger, den er hergestellt hatte und der jetzt allgemein verständlich »der Tod« genannt wurde, hatte genau das getan, wozu er geschaffen worden war, nämlich den Großteil der Weltbevölkerung umgebracht und den Planeten vom Einfluss des Menschen befreit.

Für Mueller beschränkte sich diese Anerkennung nicht nur auf das Berufliche, denn wer brauchte jetzt, wo die Welt im Sterben lag, noch professionelles Renommee? Es war weitaus persönlicher - ein Beleg dafür, dass er wirklich einzigartige Talente besaß, und diese Genugtuung erfuhr er nun endlich nach jahrelangen Minderwertigkeitskomplexen. Würde dies aber ausreichen? Konnte es das emotionale Loch füllen, das sich während seiner Zeit als Ausgestoßener mehr und mehr vergrößert hatte?

»Dr. Mueller, herzlichen Glückwunsch!«, sagte ein beleibter Mann, der am Kopfende des langen Eichentisches saß.

An den Wänden des abgedunkelten Sitzungssaals reihte sich ein 50-Zoll-LED-Monitor neben den anderen. Alle waren stumm geschaltet, doch die Bilder und Szenen des Chaos, die sie zeigten, schrien förmlich vor Deutlichkeit. An der Wand über dem Kopfende des Tisches hingen die Gesetze des Bündnisses - der Code, nach dem sie alle lebten, und der Wegweiser für ihren Plan.

 

1. Halte die Menschheit unter 500 Millionen, in fortwährendem Gleichgewicht mit der Natur

 

2. Lenke die Fortpflanzung weise - um Tauglichkeit und Vielfalt zu verbessern

 

3. Vereine die Menschheit mit einer neuen, lebendigen Sprache

 

4. Beherrsche Leidenschaft - Glauben - Tradition und alles Sonstige mit gemäßigter (geringer) Vernunft

 

5. Schütze die Menschen und Nationen durch gerechte Gesetze und gerechte Gerichte

 

6. Lass alle Nationen ihre eigenen Angelegenheiten selbst/intern regeln und internationale Streitfälle vor einem Weltgericht beilegen

 

7. Vermeide belanglose Gesetze und unnütze Beamte

 

8. Schaffe ein Gleichgewicht zwischen den persönlichen Rechten und den gesellschaftlichen/sozialen Pflichten

 

9. Würdige Wahrheit - Schönheit - Liebe - im Streben nach Harmonie mit dem Unendlichen

 

10. Sei kein Krebsgeschwür für diese Erde - lass der Natur Raum

 

Mueller sagte mit Verweis auf die Einstellungen der Bildschirme: »Vielen Dank, und damit meine ich Sie alle, denn ohne Sie wäre das nicht möglich gewesen. Sie haben mich gleichberechtigt an Ihrem Tisch sitzen lassen, mir vertraut und erlaubt, meine Fähigkeiten einzusetzen, damit wir gemeinsam eine bessere Welt erleben können.«

»Alles verläuft nach Plan«, erwiderte der Mann.

Horton nahm neben ihm Platz, wirkte aber keineswegs hellauf begeistert. Er fixierte Mueller mit seinen Augen, und wenn Blicke töten könnten, wäre der Doktor augenblicklich gestorben.

Dies beunruhigte ihn, denn er empfand Hortons Miene als anstößig und hätte gerne gewusst, was der Kerl gerade dachte.

Nachdem er mehrere Minuten lang über den grünen Klee gelobt worden war, wurde die Besprechung einberufen. Die Bündniskanzler verließen den Raum und kehrten in ihre jeweils zugewiesenen Verantwortungsbereiche zurück. Phase eins war noch immer im Gange, und sie mussten zur Stelle sein, um nun Phase zwei zu lancieren.

Mueller blieb vor dem Saal stehen, steckte die Hände in seine Hosentaschen und ließ den Kopf hängen. Unheimlich schnell schwenkte die Freude darüber, so viel erreicht zu haben, in Schwermut um. Was sollte er jetzt tun? Er hatte ungeheuer viel von seinem Leben für diese Mission geopfert, und jetzt war sein Beitrag erledigt. Im Vorbeigehen klopfte ihm jeder Kanzler auf den Rücken oder gab ihm die Hand. Er nahm es mit einem Lächeln zur Kenntnis, wurde das Gefühl, es sei vorbei, aber einfach nicht los.

Ein anderer dicker Mann kam zu ihm - Kanzler Franz Abert, dessen pummeliges Gesicht gerade ein breites, strahlendes Grinsen zierte. Er kümmerte sich um Europa und bekleidete sein Amt in Genf. »Dr. Mueller, ich freue mich ... ich freue mich wirklich sehr«, beteuerte er mit breitem schweizerischen Akzent.

»Ich bin froh«, gab der Doktor zurück. »Ehrlich gesagt war es mitunter doch sehr nervenaufreibend.«

»Ich kann mir vorstellen, dass Sie jetzt bestimmt das Gefühl haben, nicht zu wissen, was Sie jetzt tun sollen.«

Mueller blickte ihn erstaunt an und machte große Augen.

»Das ist ja, als könnten Sie meine Gedanken lesen. Als ich hier so stand, dachte ich nämlich gerade genau darüber nach.«

»Lassen Sie sich davon nicht beirren, alle großen Männer hadern mit diesem Gefühl. Sich nicht zu fragen, was als Nächstes kommt, ist schwierig, denn man wähnt sich fast allein. Wer so hart arbeitet und etwas derart Gewaltiges geleistet hat, verspürt die natürliche menschliche Neigung, sich diese Frage zu stellen.« Aberts Tonfall war sanfter geworden. »Kommen Sie mit mir, begleiten Sie mich nach Genf, um sich ein wenig zu entspannen. Das haben Sie sich wirklich redlich verdient.«

Mueller senkte den Blick und wägte den Vorschlag im Geiste ab. Im Grunde hatte er kein Zuhause mehr und die Welt brach zusehends auseinander. Warum sollte er also nicht nach Genf reisen?

»Kanzler Abert, ich glaube ...«

»Wenn ich bitten darf«, unterbrach ihn Horton, während er vortrat und einen Arm um Muellers Schultern legte. »Verzeihen Sie bitte die Störung, doch ich hörte gerade, worüber sie sprachen.«

»Kanzler Horton, das ist ja mal wieder typisch für Sie«, warf Abert hörbar verärgert ein.

»Dr. Mueller, Sie müssen leider bei mir bleiben, also hier vor Ort, denn vor uns liegt nach wie vor ein ganzer Berg an Arbeit.«

»Arbeit?«, fragte der Doktor verwirrt.

»Ein Vergnügen für Sie, könnte ich mir vorstellen«, meinte Horton lachend.

»Der Mann ist fertig. Welche Art von Arbeit könnte denn jetzt noch auf ihn warten?«, bohrte Abert neugierig nach.

»Vielleicht habe ich ein wenig übertrieben, aber es steht ein besonderes Projekt an, dem er sich widmen muss.«

Abert drehte sich um und schaute Horton neugierig an. »Lassen Sie sich doch nicht alles aus der Nase ziehen, erzählen Sie schon.«

»Ich wollte das eigentlich gar nicht zur Sprache bringen, aber es wird ja irgendwann sowieso herauskommen. Eigentlich habe ich gehofft, er könne sich darum kümmern, bevor es sich nicht mehr umkehren lässt.«

Nun neigte Abert seinen Kopf zur Seite. »Was ist los?«, wollte er alarmiert wissen.

Mueller verzog sein Gesicht und antwortete: »Ich weiß wirklich nicht, was Kanzler Horton meint.«

Dieser schaute sich sorgfältig um, weil er sichergehen wollte, dass sich gerade niemand in Hörweite aufhielt. Sobald er sich vergewissert hatte, dass sie allein waren, beugte er sich zu den anderen beiden und fragte: »Tiere ...Sie haben doch keine Tierversuche durchgeführt, oder?«

Beinahe gaben Muellers Knie nach, so als habe jemand ein schweres Gewicht in seine Arme fallen lassen. Das Blut strömte aus seinem Gesicht und er wurde aschfahl. Weiter nachhaken musste er gar nicht. Horton lag nämlich richtig mit seiner Annahme, die ganze Zeit über hatte er Tests an Tieren unterlassen. Selbstverständlich war das Virus Laboraffen zugeführt worden, aber eine groß angelegte Versuchsreihe, um herauszufinden, wie es sich auf andere Tiere auswirkte, hatte es bislang nicht gegeben.

»Tiere? Was ist los?«, wiederholte Abert.

»Kanzler, ich habe das Ganze gerade erst selbst erfahren, aber so wie es aussieht, sterben wohl auch viele Tierarten an dem Virus.«

»Das ist unmöglich«, behauptete Mueller.

»Mein lieber Doktor, das mag es von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet vielleicht sein, aber es geschieht trotzdem. Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet, aber irgendetwas tötet momentan die meisten Tiere gemeinsam mit den Menschen.«

»Das ... ist ... ausgeschlossen ... das ist unmöglich«, beharrte Mueller. Er schaute keinen der beiden Männer an, sondern starrte nur ins Leere.

»Franz, ich wollte noch keine Pferde scheu machen, aber der Doktor sollte sich sofort an die Arbeit machen, um etwas dagegen zu unternehmen - einen Impfstoff entwickeln, am besten etwas zum Sprühen. Damit könnten wir dann eine große, weltweite Operation mit Sprinklern beginnen.«

Abert sah nun Mueller an, der immer noch »unmöglich« vor sich hinmurmelte.

»Doktor können Sie sofort damit anfangen?«, fragte Horton.

Der Angesprochene hatte sich anscheinend komplett in seinen zweifelnden Gedankengängen verloren.

»Doktor?«, drängte der Kanzler.

»Das ist unmöglich«, murmelte Mueller. Vor wenigen Augenblicken waren ihm noch Lob und Ehre...
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Autor

John W. Vance ist ein ehemaliger Marine und pensionierter Intelligence Analyst der CIA. Wenn er nicht schreibt, verbringt er so viel Zeit wie er kann entweder auf dem Wasser oder mit seiner Familie.
Er lebt in völliger Glückseligkeit irgendwo, wo die Wellen auf die Küste treffen.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt