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Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
480 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am19.09.20161. Auflage
Derek Landy, Autor der weltweit erfolgreichen Bestseller über Skulduggery Pleasant, gibt wieder Vollgas. Demon Road ist ein irrwitziger Roadtrip, eine außergewöhnliche Coming-of-Age Geschichte und zugleich eine großartige Hommage an das amerikanische Horrorgenre, von Stephen Kings Klassikern bis zur Erfolgsserie Supernatural. Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten! Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre 'Kräfte' wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen. Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Kräfte in ihr stecken ... 'Hölle und Highway' ist der erste Band der Demon Road-Reihe.

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm.
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Produkt

KlappentextDerek Landy, Autor der weltweit erfolgreichen Bestseller über Skulduggery Pleasant, gibt wieder Vollgas. Demon Road ist ein irrwitziger Roadtrip, eine außergewöhnliche Coming-of-Age Geschichte und zugleich eine großartige Hommage an das amerikanische Horrorgenre, von Stephen Kings Klassikern bis zur Erfolgsserie Supernatural. Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten! Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre 'Kräfte' wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen. Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Kräfte in ihr stecken ... 'Hölle und Highway' ist der erste Band der Demon Road-Reihe.

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732007059
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum19.09.2016
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1931 Kbytes
Artikel-Nr.3252931
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Zwölf Stunden, bevor ihre Eltern sie umzubringen versuchten, saß Amber Lamont zwischen ihnen im Büro der Rektorin. Sie hatte die Hände in den Schoß gelegt und hätte eine Menge zu sagen gehabt, schluckte es aber hinunter.

»Wir dulden keine Unruhestifter an dieser Schule«, sagte Mrs Cobb. Die Rektorin war eine rundliche Frau in den Fünfzigern und ihre Halskette lag so eng an, dass Amber, wenn der Hals der Rektorin bebte und ihr Gesicht rot anlief, nur darauf wartete, dass der Kopf einfach absprang, vielleicht auf den Boden fiel und unter den ausgesprochen imposanten Schreibtisch kullerte. Das hätte ihr gefallen.

»Wir rangieren nicht ohne Grund unter den drei besten Erziehungseinrichtungen in unserem großartigen Bundesland Florida«, fuhr Cobb fort. »Und wissen Sie, warum das so ist? Weil bei uns Disziplin herrscht.«

Sie legte eine Kunstpause ein, als müsste ihre Aussage auswendig gelernt werden, statt lediglich toleriert.

Cobb neigte den Kopf leicht auf eine Seite. »Ich kenne Sie nicht besonders gut, Mr und Mrs Lamont. Es gab noch nie einen Grund, Sie einzubestellen. In den vergangenen Jahren war an Ambers Betragen nichts auszusetzen. Doch Ihre Tochter wurde im letzten Monat wegen Streitigkeiten mit anderen Schülern drei Mal in mein Büro geschickt. Drei Mal. Das ist, und ich bin sicher, dass Sie mir in diesem Punkt zustimmen werden, inakzeptabel. Ich will ganz offen mit Ihnen reden, weil ich denke, es muss sein: Ambers Verhalten hat sich in diesem Halbjahr in einem solchen Maß verschlechtert, dass ich mich leider fragen muss, ob es in ihrer häuslichen Umgebung vielleicht einen Grund dafür gegeben hat.«

Ambers Mutter nickte mitfühlend. »Wie schrecklich für Sie.«

Ihre Eltern waren, wie immer angesichts überwältigender Dummheit, vollkommen ruhig. Diese spezielle Art von Ruhe - gleichgültig, geduldig, doch gelegentlich herablassend - bestimmte mehr oder weniger ihr Auftreten. Amber war daran gewöhnt. Cobb nicht.

Betty Lamont saß in perfekter Pose und mit perfekter Frisur auf ihrem Stuhl, elegant, aber dennoch zurückhaltend gekleidet. Bill Lamont hatte die Beine übereinandergeschlagen. Seine gefalteten Hände lagen auf der dezenten Schließe seines italienischen Gürtels und seine Schuhe glänzten. Beide sahen gut aus, waren groß, gesund und gepflegt. Amber hatte mit Mrs Cobb mehr Ähnlichkeit als mit ihren eigenen Eltern. Tatsache war, dass sie in vierzig Jahren Mrs Cobb sein könnte, falls sie es nicht schaffte, irgendwann mit der Diät zu beginnen, die sie sich vorgenommen hatte. Das Einzige, was sie aus dem kombinierten Genpool ihrer Eltern geerbt zu haben schien, waren ihre braunen Haare. Manchmal erlaubte Amber sich die Frage, wo und wann mit ihr alles schiefzulaufen begann - doch allzu lang widmete sie sich diesem Geheimnis nicht. Solche Überlegungen führten nur zu den dunkleren und kälteren Orten ihrer Seele.

»Es kommt noch schlimmer«, fuhr Cobb fort. »Die Eltern des anderen Mädchens, das an dieser â¦ nennen wir es Auseinandersetzung beteiligt war, haben angedeutet, dass sie den Vorfall der örtlichen Presse melden wollen, falls wir keine angemessenen Maßnahmen ergreifen. Ich für mein Teil weigere mich zuzulassen, dass der gute Name dieser Schule aufgrund des Verhaltens einer einzelnen störenden Schülerin durch den Schmutz gezogen wird.« An dieser Stelle blickte Cobb Amber finster an, nur um sicherzustellen, dass alle Anwesenden wussten, auf wen sich ihre Worte bezogen.

»Kann ich etwas dazu sagen?«, fragte Amber.

»Nein, kannst du nicht.«

»Saffron hat angefangen. Sie mobbt jede, die nicht so hübsch und perfekt ist wie sie und ihre Freundinnen.«

»Sei still«, wies Cobb sie scharf zurecht.

»Ich sage ja nur, wenn Sie schon jemandem die Schuld geben wollen, dann geben Sie sie â¦«

»Du hast hier nichts zu melden!«

Amber erwiderte ihren finsteren Blick. »Warum bin ich dann hier?«

»Du bist hier, um still dazusitzen und mich mit deinen Eltern reden zu lassen.«

»Aber ich könnte Sie auch mit meinen Eltern reden lassen, während ich woanders bin«, argumentierte Amber.

Cobb stieg die Röte ins Gesicht und ihr Hals bebte. Amber wartete auf den Plopp.

»Du wirst still sein, wenn ich dir sage, dass du still sein sollst, Fräuleinchen. Du wirst meine Autorität respektieren und tun, was man dir sagt. Hast du mich verstanden?«

»Dann darf ich mich also nicht â¦«

»Hast du mich verstanden?«

Ihre Mutter tätschelte Ambers Bein. »Komm schon, Liebes, lass die nette alte Dame ausreden.«

Cobbs unscheinbare Augen weiteten sich. »Ich glaube, ich habe die Wurzel des Problems erkannt. Wenn Amber so erzogen wurde, wundert es mich nicht, dass sie keinen Respekt vor Autorität hat.«

»Selbstverständlich«, meldete sich Bill, gefasst wie immer. »Was ist an Autorität schon Großartiges dran? Sie nimmt sich viel zu wichtig, wenn Sie mich fragen. Sie haben ein kleines Problem, das Sie unverhältnismäßig stark aufblähen. Sie zerren Betty und mich durch die halbe Stadt für ein Treffen, vor dem wir uns offensichtlich fürchten sollen, sitzen hier wie ein Mini-Despot an Ihrem lächerlich großen Schreibtisch und glauben, Sie hätten irgendeine finstere Macht über uns. Fühlst du dich schon eingeschüchtert, Betty?«

»Noch nicht«, antwortete Betty freundlich, »aber es kommt sicher bald.«

Amber musste an sich halten, um nicht auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen. Sie hatte das schon so oft miterlebt, dass sie genau wusste, was als Nächstes kam, und jedes Mal war ihr nicht wohl dabei. Ihre Eltern ertrugen Menschen, die sie als Ärgernis einstuften, nur eine begrenzte Zeit, und der Gegenstoß hing einzig und allein von ihrer aktuellen Gefühlslage ab. Amber wusste nur nicht, wie weit sie an diesem Tag gehen wollten.

Cobb fokussierte ihren Blick auf Bill. »Der Apfel fiel offensichtlich nicht weit vom Stamm. Jetzt ist mir klar, woher Ihre Tochter ihre Einstellung hat.«

Mrs Cobb glich jetzt einem der lahmen Gnus, die Amber in Naturdokumentationen gesehen hatte. Ihre Eltern waren die Löwen, die durchs hohe Gras schlichen und sich von zwei Seiten näherten. Cobb wusste natürlich nicht, dass sie das Gnu war. Sie wusste auch nicht, dass sie lahm war. Sie hielt sich für die Löwin, für die Mächtigere. Sie hatte keine Ahnung, was sie erwartete.

»Im Wesentlichen haben Sie gerade zwei Mal dasselbe gesagt«, erklärte Bill. »Außerdem scheinen Sie ausschließlich in Klischees zu reden. Und Ihnen haben wir die Erziehung unserer Tochter anvertraut? Das werden wir möglicherweise noch einmal überdenken müssen.«

Mrs Cobb straffte die Schultern und strich ihre Bluse glatt. »Seien Sie versichert, dass Sie sich darüber keine Gedanken mehr zu machen brauchen.«

»Oh, ausgezeichnet«, flötete Betty. »Sie verlassen die Schule also?«

»Nein, Mrs Lamont, Ihre Tochter wird die Schule verlassen.«

Betty lachte höflich. »Das glaube ich nun wirklich nicht. Bill?«

Bill zog sein Smartphone - das er halb im Spaß das mächtigste Telefon Floridas nannte - aus der Tasche und wählte eine Nummer.

»Handys sind im Rektorat nicht erlaubt«, sagte Cobb.

Bill ignorierte sie. »Grant«, sagte er lächelnd, als der Anruf entgegengenommen wurde, »tut mir leid, wenn ich dich mitten am Tag anrufe. Nein, nein, nichts dergleichen. Noch nicht jedenfalls. Nein, ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Die Rektorin von Ambers Schule - du kennst sie? Genau die. Ich hätte gern, dass du sie feuerst.«

Kopfschmerz begann, wie Finger leicht von innen an Ambers Schädeldecke zu klopfen. So weit wollten sie es heute also treiben. Bis an die Spitze.

»Danke«, sagte Bill. »Und grüße Kirsty von mir.«

Bill legte auf und schaute Cobb an. »Sie sollten jeden Augenblick einen Anruf erhalten.«

Cobb seufzte. »Das ist nicht witzig, Mr Lamont.«

»Keine Bange, es wird noch entschieden lustiger.«

»Mein Entschluss steht fest. Jede weitere Diskussion darüber erübrigt â¦«

Bill hob einen Finger, um sie zum Schweigen zu bringen.

Cobb gehorchte gerade mal vier Sekunden, dann setzte sie erneut zum Sprechen an: »Wenn Sie nicht vernünftig über die Sache reden wollen, habe ich Ihnen nichts mehr zu sagen. Ich bedaure, dass wir keine andere Lösung für unser â¦«

»Bitte«, unterbrach Betty sie, »warten Sie einen Moment.«

Cobb schüttelte den Kopf. Dann läutete ihr Telefon. Sie fuhr regelrecht zusammen.

»Ich würde drangehen«, riet Betty ihr freundlich. »Es ist für Sie.«

Cobb zögerte. Das Telefon läutete noch zweimal, bevor sie abnahm. »Hallo? Jaja, Sir. Ich bin mitten in â¦ was? Aber das können Sie nicht machen.« Sie wandte sich ab. Sie war blass geworden und sprach leise weiter. »Bitte, das können Sie nicht machen. Ich habe nichts â¦«

Amber hörte von ihrem Platz aus das Freizeichen. Cobb saß reglos da. Dann begannen ihre Schultern zu zucken und Amber sah, dass sie weinte.

Amber war übel. »Bill, ist es wirklich nötig, dass wir sie feuern lassen?«

Bill beachtete sie nicht. Er erhob sich. »Also dann. Amber, wir lassen dich jetzt wieder in deine Klasse gehen. Du arbeitest später im Schnellimbiss, nicht wahr? Versuche, dort nichts zu essen - es gibt heute Abend Ente.«

Als ihre Eltern zur Tür gingen, drehte sich Amber noch einmal zu Cobb um.

Die...
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Autor

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm.

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