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A Girls' Night In - Marilyn & Ich

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
359 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.01.20181. Aufl. 2018
Bridget Jones meets Notting Hill


Eigentlich müsste Libby Lomax die glücklichste Frau der Welt sein, hat sie doch einen absoluten Traumtypen erobert: Dillon O'Hara, Englands heißesten Schauspieler. Doch nach und nach kommen Libby Zweifel, ob Dillon ein Mann für feste Beziehungen ist. Vor allem im Vergleich mit ihrem besten Freund Olly, der ihr Herz auf einmal gefährlich schnell schlagen lässt. Bei so viel Gefühlschaos weiß Libby gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Als Marilyn Monroe eines Abends auf Libbys alter Hollywoodcouch erscheint, ist diese heilfroh über die Unterstützung. Denn wer könnte zum Thema falsche Männer bessere Ratschläge erteilen als Marilyn?


'Frisch, witzig und absolut unterhaltsam!' The Sun


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Produkt

KlappentextBridget Jones meets Notting Hill


Eigentlich müsste Libby Lomax die glücklichste Frau der Welt sein, hat sie doch einen absoluten Traumtypen erobert: Dillon O'Hara, Englands heißesten Schauspieler. Doch nach und nach kommen Libby Zweifel, ob Dillon ein Mann für feste Beziehungen ist. Vor allem im Vergleich mit ihrem besten Freund Olly, der ihr Herz auf einmal gefährlich schnell schlagen lässt. Bei so viel Gefühlschaos weiß Libby gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Als Marilyn Monroe eines Abends auf Libbys alter Hollywoodcouch erscheint, ist diese heilfroh über die Unterstützung. Denn wer könnte zum Thema falsche Männer bessere Ratschläge erteilen als Marilyn?


'Frisch, witzig und absolut unterhaltsam!' The Sun


Details
Weitere ISBN/GTIN9783736306486
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum26.01.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Reihen-Nr.02
Seiten359 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3311779
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Es war ein großer Moment, als meine Großmutter gestern Abend an die Tür meines Hotelzimmers klopfte und mir diese Schachtel überreichte, die unter etwa siebzehn Lagen Seidenpapier ihren Brautschleier enthielt.

Eine überwältigender Moment, um genau zu sein.

Sie ist nicht die herzlichste Großmutter - niemand von Dads Seite der Familie ist herzlich; wenn ich es mir recht überlege, ist eigentlich auch von Mums Seite niemand besonders herzlich -, aber ich habe sie immer ein kleines bisschen vergöttert. Dass sie ihren Brautschleier an mich weitergibt und nicht an eine der Töchter von Dads Brüdern ...

Na ja, da fühle ich mich schon geehrt. Was zur Abwechslung mal ganz nett ist.

Und okay, ich hätte mich noch mehr geehrt gefühlt, wenn sie, während sie mir beim Öffnen der Schachtel zusah, nicht hinzugefügt hätte: »Ich würde dir auch mein Hochzeitskleid geben, Libby-Schatz, aber ich fürchte, deine Taille ist nicht ganz so schmal wie meine, als ich es getragen habe.«

Aber trotzdem. Ein großer Moment. Ein Symbol der Wertschätzung von meiner superglamourösen Großmutter.

Und dann ist da noch die Tatsache, dass der Schleier absolut umwerfend ist.

Im Ernst, so was würde man garantiert in keinem Hochzeitsgeschäft weit und breit finden: handgestickte, ganz helle elfenbeinfarbene Spitze mit einem hauchdünnen, kürzeren Teil vorne, der das Gesicht bedeckt, und einer fast drei Meter langen Schleppe hinten. (Großmutter hat nur in einer kleinen Dorfkirche in ihrer Heimat Shropshire geheiratet, aber sie hat sich für ihren Hochzeits-»Look« Grace Kelly zum Vorbild genommen, daher der dramatisch lange Schleier, den ihre - acht - Brautjungfern zum Altar trugen.) Sogar ich sehe mit dem Schleiher umwerfend aus, wenn ich mich in dem großen Hotelzimmerspiegel betrachte. Und das nicht nur, weil die hauchdünne Spitze vor meinem Gesicht dieselbe Wirkung hat wie Vaseline auf einer Kameralinse: Alle Unreinheiten werden verwischt. Nein, es ist mehr als das. Etwas an der Art, wie der Schleier fällt, wie mein Haar davon halb nach hinten gezogen wird, oder vielleicht der schmeichelhafte elfenbeinfarbene Ton ... was auch immer es ist, ich finde mich damit ziemlich hinreißend, um ehrlich zu sein.

Und jetzt, durch die ganze Spitze betrachtet ebenfalls verschwommen, kommt Olly, schreitet auf mich zu. Er streckt beide Hände aus, schlägt den Schleier zurück, sodass er mein Gesicht sehen kann, und lächelt zu mir herunter. Seine Augen wirken außergewöhnlich sanft, und einen Augenblick lang sagt er nichts.

»Warum zum Teufel«, fragt er, als er schließlich doch was sagt, »trägst du denn so was?«

»Der ist von Großmutter. Sie hat ihn mir gestern Abend vorbeigebracht.« Ich ziehe den Schleier wieder herunter, um einen Moment lang noch mal den Vaseline-Weichzeichner-Effekt zu genießen. »Steht er mir?«

»Wundervoll. Aber - und jetzt reiß mir nicht den Kopf ab, Libby - meinst du nicht, du solltest vielleicht bei einem schlichten Hut oder so bleiben? Schließlich ist es nicht deine Hochzeit.«

»Das weiß ich«, seufze ich. Ich erlaube mir noch einen letzten Blick auf die gracekellyeske (na ja, gracekellymäßige) Brautschönheit im Spiegel. »Und natürlich werde ich den Schleier nicht zu Dads und Phoebes Hochzeit tragen. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob Phoebe tatsächlich was dagegen einwenden könnte. Ich meine, Großmutter hat ihn ihr ja für heute angeboten, und sie hat abgelehnt ...«

Das tut der Tatsache, dass Großmutter den Schleier danach mir gegeben hat, übrigens überhaupt keinen Abbruch. Ich meine, okay, sie war ein bisschen sauer auf ihre zukünftige Schwiegertochter, die sich weigerte, den Schleier zu tragen, weil er ihre ziemlich atemberaubende Figur verhüllen würde. Aber das war nicht der Grund, weshalb Großmutter gestern spät am Abend in mein Zimmer gekommen ist und ihn stattdessen mir überreicht hat. Sie hätte Phoebe nur erlaubt, ihn zu leihen, wohingegen sie ihn mir tatsächlich vererbt hat ... wenn man das so ausdrücken kann, obwohl Großmutter noch sehr lebendig ist.

»Trotzdem«, sagt Olly grinsend, »bin ich nicht sicher, ob Phoebe so begeistert wäre, wenn ein Gast an ihrem Hochzeitstag in einem drei Meter langen Schleier auftaucht. Erst recht nicht ihre neue Stieftochter.«

Ich zucke zusammen.

»Sorry, sorry.« Er hält beide Hände hoch. »Ich weiß, dass wir sie nicht als deine Stiefmutter bezeichnen. Mein Fehler.«

Das stimmt. Denn es ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon genug Probleme mit der einen Mutter, die ich schon habe. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Dad noch nie ein besonders engagierter Vater war - weshalb es auch völlig absurd wäre, die Frau, die er heiratet, meine »Stiefmutter« zu nennen. Nur, um das klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen Phoebe. Sie schien mir ganz nett bei unserer zehnminütigen Unterhaltung, als Olly und ich gestern Abend im Hotel ankamen. Aber ich glaube, wir werden uns alle viel wohler fühlen, wenn wir uns, sobald der heutige Tag vorbei ist, einfach wieder wie höfliche Fremde verhalten, die einander Weihnachtskarten und ab und zu mal eine SMS schreiben. Was, zumindest was Dad anbelangt, ein Riesenfortschritt im Vergleich zu den letzten zwanzig Jahren wäre.

»Also, wir sollten jetzt wohl runter in die Orangerie gehen, meinst du nicht?«, fragt Olly, während ich den Schleier - ein bisschen widerstrebend - aus meinen Haaren löse und ihn wieder in die flache Schachtel lege. »Dein Dad hat zwar gesagt, es wäre alles ganz ungezwungen. Vermutlich heißt das aber nicht, dass wir nach dem Brautpaar erscheinen dürfen.«

»Na ja, es wäre schon ein bisschen absurd, wenn Dad jetzt plötzlich anfangen würde, sich über Unpünktlichkeit zu beschweren«, sage ich, »wenn man bedenkt, dass ihm mein achtzehnter Geburtstag damals erst zwei Wochen später eingefallen ist ... Aber du hast recht. Wir sollten los.«

Ich stelle mich noch mal vor den Spiegel und betrachte unser gemeinsames Spiegelbild. Jetzt, nachdem ich den Schleier abgenommen habe, trage ich nur noch ein anthrazitfarbenes Seidenkleid mit Flügelärmeln und dazu passende Wildlederpumps - was sich für eine Hochzeit angemessener anfühlt als mein übliches Schwarz von Kopf bis Fuß. Olly wirkt adrett und erstaunlich anders als sonst in seinem dunkelblauen Anzug, dem gestärkten weißen Hemd und der gestreiften Krawatte. Ich habe ihn schon seit Ewigkeiten in nichts anderem mehr gesehen als entweder einer Kochuniform oder einem farbbespritzten T-Shirt und Schlabberjeans, seit er vor ein paar Monaten angefangen hat, sein zukünftiges Restaurant zu renovieren. Also bin ich ganz schön überrascht, als mir jetzt wieder klar wird, wie schick er sein kann.

»Sehen wir okay aus?«, frage ich und schaue ihm im Spiegel in die Augen.

Olly mustert uns beide einen Augenblick.

»Ich finde, wir sehen sogar verdammt gut aus«, antwortet er und schaut mir ebenfalls im Spiegel in die Augen. »Du vor allem. Das Kleid ist echt toll.«

»Danke, Ol. Oh, und ich entschuldige mich im Voraus«, sage ich, während ich mich bei ihm unterhake und mir auf dem Weg zur Tür meinen Hut, meine Tasche und meinen Schal schnappe, »wenn irgendjemand von meinen Verwandten fälschlicherweise denkt, wir wären ein Paar. Von mir haben sie das nicht - ich meine, ich sehe natürlich auch niemanden von ihnen öfter als alle zehn Jahre -, aber du weißt ja, wie die Leute gern voreilige Schlüsse ziehen ...«

»Dafür musst du dich nicht entschuldigen.«

»... und ein paar von ihnen erinnern sich vielleicht sogar, dass du vor elf Jahren mit mir zur Beerdigung meines Großvaters gekommen bist, also werden sie wahrscheinlich alle möglichen Fragen stellen, warum wir noch nicht verheiratet sind ...«

»Na ja, das wäre durchaus legitim. Wenn wir tatsächlich all die Jahre zusammen gewesen wären, meine ich.«

»... aber ich denke, du kannst sie ziemlich leicht abwimmeln, sogar ohne ihnen sagen zu müssen, dass wir nur beste Freunde sind. Wenn du ihnen einen Drink vor die Nase hältst, werden die meisten von ihnen sowieso vergessen, dass sie überhaupt mit dir gesprochen haben.«

»Keine Sorge, Lib. Aufdringliche Fragen von wohlmeinenden Verwandten abzuwimmeln ist sozusagen meine Spezialität.«

Daraufhin hält mir Olly mit wie immer tadellosen Manieren die Tür auf, damit ich vor ihm hinausgehen kann.

Ich bin Olly so, so dankbar, dass er sich bereit erklärt hat, mich zu Dads Hochzeit zu begleiten.

Ich meine, ich weiß, dass das in etwa das Letzte ist, worauf er am Wochenende Lust hat: den ganzen Weg hier rauf nach Ayrshire zu kommen, woher Phoebe ursprünglich stammt, nur um mir bei der Hochzeit meines Vaters Gesellschaft zu leisten. Es ist ja nicht so, als hätte er mit der Eröffnung seines Restaurants Ende nächster Woche nicht selbst schon genug zu tun.

Und ich schätze, ich hätte natürlich auch Adam bitten können, mich zu begleiten. Denn er und ich sind tatsächlich ein Paar.

Aber Adam und ich sind erst etwa acht Wochen zusammen. Ja, es läuft unheimlich gut zwischen uns - ich meine, ernsthaft gut -, aber es fühlt sich immer noch ein bisschen zu früh an, um ihn den peinlichen Begegnungen und komplizierten Gefühlen auszusetzen, die Dads Hochzeit garantiert für mich bedeuten wird. Wie dem auch sei, Olly hat...

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Autor

Lucy Holliday erstes großes Werk war vier Zeilen lang und hieß: "Der Postbote ist toll". Sie hat es kurz vor ihrem fünften Geburtstag fertiggestellt und es hat ihr so viel Spaß gemacht, dass sie unbedingt Autorin werden wollte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Wimbledon. Mit A Girls' Night In - Audrey & Ich gab sie ihr Debüt.
A Girls' Night In - Marilyn & Ich