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Blood Lad Novel

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
208 Seiten
Deutsch
TOKYOPOP Verlagerschienen am16.11.2017
Fuyumi kommt in die Dämonenwelt, wird gefressen und zum Geist. Staz will sie wiederbeleben und sucht ein Buch, das ihm laut Raummagierin Hydrabell angeblich helfen soll. Er kämpft daraufhin gegen seinen Sandkastenfreund Wolf, auf dessen Territorium in der Westdämonenwelt es sich befinden soll und findet heraus, dass sein verhasster älterer Bruder Vlad es geschrieben hat. Als er ihn aufsucht, erhält er von diesem sine lange Zeit versiegelten Kräfte zurück und besiegt damit das Monster Akim, eine Schöpfung des irren Wissenschaftlers Franken. Staz schwört erneut, Fuyumi wiederzubeleben und nimmt seinen Bruder in die Pflicht.mehr

Produkt

KlappentextFuyumi kommt in die Dämonenwelt, wird gefressen und zum Geist. Staz will sie wiederbeleben und sucht ein Buch, das ihm laut Raummagierin Hydrabell angeblich helfen soll. Er kämpft daraufhin gegen seinen Sandkastenfreund Wolf, auf dessen Territorium in der Westdämonenwelt es sich befinden soll und findet heraus, dass sein verhasster älterer Bruder Vlad es geschrieben hat. Als er ihn aufsucht, erhält er von diesem sine lange Zeit versiegelten Kräfte zurück und besiegt damit das Monster Akim, eine Schöpfung des irren Wissenschaftlers Franken. Staz schwört erneut, Fuyumi wiederzubeleben und nimmt seinen Bruder in die Pflicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783842014152
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum16.11.2017
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5523 Kbytes
Artikel-Nr.3348159
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

»Verflucht ⦫, grummelte Staz seinem alten Fernseher zu.

Auf dem flackernden Bildschirm war Folgendes zu lesen:

»Das Passwort ist falsch.«

Idiot, Idiot, das Passwort ist falsch. Deine fünfstündigen Bemühungen von gestern sind damit zunichtegemacht. Komm wieder, wenn du noch einmal Erfahrungspunkte gesammelt hast.

Seine Interpretation der Lage war etwas albern. Es handelte sich schlicht um den Eingabebildschirm für das Passwort eines uralten Rollenspiels. Uralt war das Rollenspiel allerdings nur in der Menschenwelt, vor allem in Japan. Staz lebte in der Dämonenwelt, und bis sich die Otaku-Kultur hier durchgesetzt hatte, war einige Zeit verstrichen Somit war das Spiel aus Sicht der Dämonenwelt nicht allzu alt.

»Oh Mann.«

Meckernd verglich Staz seine Notizen mit den Worten auf dem Fernseher. Sooft er es auch prüfte, es war kein Eingabefehler. Das bedeutete also, dass er beim letzten Spielen das Passwort falsch notiert hatte. Dann war alles verloren. Total demotiviert schaltete Staz die Spielkonsole unter dem Fernseher aus.

Ihn umgaben zahlreiche Gegenstände. An den Wänden standen Schränke voller DVDs, wie alle Staffeln von olmes. Auf einem Regal waren Figuren der wichtigeren Charaktere des Kult-Animes Card aptor Sakura aufgereiht. Aus dem Bücherregal quollen Lösungsbücher für seine Spiele und Manga, und auf einem Poster war der Lieferservice eines Hexenmädchens zu sehen.

Natürlich gehörte das alles zu Staz Sammlung. Er war wie ein Otaku der alten Schule.

Doch gleichzeitig war er auch der Erbe einer Familie, die in der Dämonenwelt besonders einflussreich gewesen war - einer Vampirfamilie.

In der stereotypen Vorstellung der Menschenwelt trugen Vampire schicke Mäntel mit hochgeschlagenen Krägen und flogen durch die Nacht, um das Blut der Menschen zu saugen. Allerdings konnte Staz nicht fliegen. Und er hatte nicht die Angewohnheit, wie seine Ahnen extra die Menschenwelt zu besuchen, um Blut zu saugen. So etwas zählte nicht zu seinen Hobbys. Er respektierte die Menschen. Vor allem liebte er die japanische Otaku-Kultur. Er hätte die Menschenwelt gern als Tourist besucht, aber auf keinen Fall, um Blut zu saugen.

Darüber hinaus â¦

»BRRRR BRRRR«, ertönte plötzlich Staz Handy auf dem Tisch.

Er warf den Controller der Spielkonsole weg, setzte sich, da er auf dem Bett gelegen hatte, langsam auf und ging ans Telefon.

»Ja, Staz â¦?«

»Staz?«

Er hörte eine ihm unbekannte Stimme.

»Wer biste denn?«

»Ich hätte gern dreimal das Tsuchinoko-Menü. In die Wohnung in Bezirk drei⦫

»Von wegen Tsuchinoko, du bist hier falsch!«

In letzter Zeit verwählten sich immer mehr Leute. Handys gewannen endlich auch in der Dämonenwelt an Beliebtheit. Handys waren eine sagenhafte Erfindung - mindestens genauso großartig wie Klimaanlagen. Aber eins war klar: Mehr Nutzer bedeuteten mehr Probleme.

Es klingelte ein weiteres Mal.

»Huh?!«

Ungehalten ging Staz erneut ans Telefon. Doch diesmal hatte sich der Anrufer nicht verwählt.

»Ah, Boss. Du bist ja wach. Das gibt s auch?«

Es war übrigens Mittag nach Dämonenweltzeit.

»Ach, du bist es, Deku.«

Er setzte sich wieder aufs Bett und fuhr fort: »Haste die DVD und die Figur bekommen?«

»Ah, nein. Das dauert wohl noch eine Weile«, antwortete Staz Gesprächspartner etwas zögerlich.

»Nur, es ist etwas aufgetaucht, das ebenso interessant sein könnte.«

»Was denn?«

»Fall nicht vom Stuhl, Boss. Eine Frau, ein Mensch ⦫

Staz Augen wurden groß.

»Ein ⦠Mensch â¦?«

»Keine Ahnung, wie, aber sie hat sich scheinbar verlaufen. Wir wissen auch nicht, was wir mit ihr machen sollen. Daher wollte ich erst mal dich fragen.«

»â¦â¦â¦â¦«

»Schließlich ist das hier die Dämonenwelt. Dürfen wir unsere Regeln anwenden? Wer fremdes Territorium betritt, hat eben Pech. So ist das doch in der Dämonenwelt.«

Er ließ seine Stimme gegen Ende immer tiefer werden, damit sie bedrohlicher klang. Allerdings zeigte sein Boss darauf keinerlei Reaktion.

Staz blickte vielmehr verblüfft ins Leere. Urplötzlich kam er wieder zu sich und antwortete in majestätischem Tonfall: »Bring sie sofort zu mir! Das ist ein Befehl vom Territorialboss!«

Staz war sein Name. Er war der Nachkomme einer Vampirfamilie, einer Familie aus der Welt des Ruhms. Gleichzeitig war er der Herrscher über dieses Territorium.

Regel Nr. 1 der Dämonenwelt: Die Stärke zählt.

In dieser Welt gab es viele Territorien und die Dämonen dort standen unter der Herrschaft der Territorialbosse. Die normalen Dämonen zahlten Miete und als Gegenleistung waren die Bosse verpflichtet, ihre Dämonen vor Fremden zu beschützen - so lautete jedenfalls die offizielle Version.

Allerdings waren Dämonen, genauso wie Menschen, individuell. Und natürlich galt das auch für diesen Boss.

Jemand war in sein Territorium eingedrungen. Auch wenn dieser Mensch, die Frau, nicht vorhatte, dem Territorium zu schaden, denn sie hatte sich verlaufen, war das eine Angelegenheit, die man dem Boss mitteilen musste.

Doch dieser Boss, also Staz, war, als er davon erfuhr, total aufgeregt: »Oh â¦! Ich träume doch nicht, oder â¦?«

»Endlich kann ich einen Menschen sehen! Und auch noch eine Frau! Worüber rede ich mit ihr?! Wenn sie aus Japan kommt, muss ich mich für die Entwicklung der Playstation bedanken! Und Handys â¦! Manga â¦! Was für Manga liest sie wohl gern â¦?«, murmelte er vor sich hin, während er mit dem Kopf gegen die Wand donnerte.

Wie bereits erwähnt, liebte der Vampir Staz die japanische Otaku-Kultur aus tiefstem Herzen. Außerdem war er zum Territorialboss gewählt worden, weil er in diesem Bezirk der mit Abstand mächtigste Dämon war. Er konnte sich sogar mit der typischen Bossmentalität - Meine Männer sind wie meine Familie! - anfreunden. Sein Herz war, positiv ausgedrückt, so unschuldig wie das eines 17-Jährigen, der einen großen Traum hat. Negativ betrachtet, war er so unreif wie ein Kind, dem nur seine eigenen Wünsche wichtig sind.

»Stimmt, Musik!«

Sein gieriges, Pardon, unschuldiges Herz wurde einiger Probleme gewahr. Eine Frau würde sein Zimmer betreten, eine Frau aus der Menschenwelt. Sicher ein süßes Mädchen, das als Vorlage für die niedlichen Charaktere dienen könnte, die in zahlreichen Manga und Videospielen auftauchten. Also musste auch er sich von seiner besten Seite zeigen. Sonst würde diese Frau ihm niemals sagen: »Ach, eigentlich bin ich überhaupt nicht in dich verliebt!«, und ihm ein Geschenk geben.*

Er hörte mit dem Kopf-gegen-die-Wand-Hämmern auf und streckte hastig seine Hand zum CD-Ständer neben dem Bücherregal aus. Doch schon bald wurde er von Hoffnungslosigkeit überwältigt.

Er besaß nur Titelsongs zu Animeserien, vorwiegend leidenschaftlichen Anime.

Das war nicht das Richtige. Seines Wissens nach, welches er durch Manga und Videospiele erworben hatte, waren das keine Songs, die man mit einer Menschenfrau zusammen hören sollte. Es blieb ihm keine andere Wahl. Er gab die Musik auf, aber â¦

»Shit, Klamotten!«

Würde er dort nicht punkten, wäre alles vorbei.

Das Wichtigste bei der ersten Begegnung ist die Optik. Ein Normalo-Outfit kommt nicht infrage. Eine Weisheit der Menschenwelt besagt, dass nur gut Aussehende es zu etwas bringen können.

Er nahm Abschied vom CD-Ständer und riss seine Klamotten aus dem Kleiderschrank. Doch hier offenbarten sich weitere Probleme.

»Nein, nein, nein! Die Sachen aus der Dämonenwelt sind Nachbildungen der Mode der Menschenwelt!«

Nichts besaß den Glanz der Originale.

Er hatte aber sonst nichts da.

Sprich, er musste sie irgendwie richtig kombinieren â¦

»â¦â¦â¦â¦«

So kam Staz neues Outfit zustande, das er im Spiegel betrachtete.

Er trug eine Sonnenbrille mit herzförmigen Gläsern. Auf seinem T-Shirt stand groß das Wort »SUSHI«. An den Schultern trug er eine riesige Schleife aus Seil, dazu niedliche, fluffige Ohrwärmer.

»Vielleicht hab ich etwas übertrieben ⦫

Das sieht nicht mal ⦠gut aus.

Er begutachtete sich im Spiegel und legte die unnötigen Sachen wie die Ohrwärmer und die riesige Schleife ab.

In diesem Augenblick klopfte jemand laut an die Tür.

»Boss?«

»Schon?!«

»Wir sind da.«

Ohne auf Staz Antwort zu warten, öffnete der Besucher die Tür. Ein riesiger Mann mit Glatze trat ein. Das war Deku, Staz Untertan, ein Dämon und quasi Staz rechte Hand.

»Warte, ich bin noch nicht be⦫

Ziemlich aufgeregt versuchte Staz, Deku zu stoppen, doch dann hielt er wie vom Donner...
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