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Das Begehren der reinen praktischen Vernunft

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
455 Seiten
Deutsch
Felix Meiner Verlagerschienen am12.03.2018Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2018
Stehen sich Kants Ethik und die mit Edmund Husserl beginnende phänomenologische Bewegung tatsächlich in Form eines Antagonismus gegenüber? Noch immer wird diese Frage nicht selten bejaht. Die Hypothese der vorliegenden Studie ist jedoch, dass die Behauptung eines solchen Antagonismus letztlich weder aus der Perspektive der kantischen Schriften noch aus der Entwicklungsgeschichte der Phänomenologie heraus aufrecht erhalten werden kann. Denn gibt es nicht in Kants Ethik und ihrer Grundlegung Perspektiven, die den Vorwurf des abstrakten, lebensfernen Formalismus bereits entkräften? Und findet sich im Nachgang zu den materialen Wertethikern nicht innerhalb der phänomenologischen Bewegung der Versuch einer Erneuerung gerade der formalistischen Tendenz der kantischen Ethik? Die systematische Perspektive, die aus dieser Untersuchung hervorgeht, ist eine Ethik des Begehrens der reinen praktischen Vernunft, in der sich das individuelle Begehren angesichts einer gebietenden Vernunft auf je eigenem Wege konkretisiert, einer reinen praktischen Vernunft, deren Aufkommen allerdings mit Levinas als genuin intersubjektiv verstanden wird.

Inga Römer ist Professorin für deutsche Philosophie an der Universität Grenoble und Mitherausgeberin der »Phänomenologischen Forschungen«.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR78,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR58,99

Produkt

KlappentextStehen sich Kants Ethik und die mit Edmund Husserl beginnende phänomenologische Bewegung tatsächlich in Form eines Antagonismus gegenüber? Noch immer wird diese Frage nicht selten bejaht. Die Hypothese der vorliegenden Studie ist jedoch, dass die Behauptung eines solchen Antagonismus letztlich weder aus der Perspektive der kantischen Schriften noch aus der Entwicklungsgeschichte der Phänomenologie heraus aufrecht erhalten werden kann. Denn gibt es nicht in Kants Ethik und ihrer Grundlegung Perspektiven, die den Vorwurf des abstrakten, lebensfernen Formalismus bereits entkräften? Und findet sich im Nachgang zu den materialen Wertethikern nicht innerhalb der phänomenologischen Bewegung der Versuch einer Erneuerung gerade der formalistischen Tendenz der kantischen Ethik? Die systematische Perspektive, die aus dieser Untersuchung hervorgeht, ist eine Ethik des Begehrens der reinen praktischen Vernunft, in der sich das individuelle Begehren angesichts einer gebietenden Vernunft auf je eigenem Wege konkretisiert, einer reinen praktischen Vernunft, deren Aufkommen allerdings mit Levinas als genuin intersubjektiv verstanden wird.

Inga Römer ist Professorin für deutsche Philosophie an der Universität Grenoble und Mitherausgeberin der »Phänomenologischen Forschungen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783787334308
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum12.03.2018
AuflageUnverändertes eBook der 1. Auflage von 2018
Reihen-Nr.36
Seiten455 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4284 Kbytes
Artikel-Nr.3380999
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;5
3;Vorwort;11
4;1. Einleitung;13
5;1.1 Kants Ethik heute;13
6;1.2 Methode;19
7;1.3 Gang der Untersuchung;21
7.1;1.3.1 Phänomenologische Züge in Kants Ethik;21
7.2;1.3.2 Das Problem der Intersubjektivität;24
7.3;1.3.3 Kants Ethik in der phänomenologischen Bewegung;27
8;2. Kants Ethik;34
8.1;2.1 Die Suche nach dem Inhalt des Gesetzes: Wie lautet das Gesetz?;34
8.1.1;2.1.1 Die Analyse der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis in der Grundlegung als Phänomenologie des moralischen Bewusstseins;34
8.1.2;2.1.2 Die Ableitungen des Gesetzesinhalts;48
8.1.3;2.1.3 Das Gesetz und die Formeln des kategorischen Imperativs;60
8.2;2.2 Die Frage nach der Geltung des Gesetzes: Wie ist die Geltung des Gesetzes möglich?;73
8.2.1;2.2.1 Das Deduktionsargument im dritten Abschnitt der Grundlegung;73
8.2.2;2.2.2 Das Deduktionsargument in der Lehre vom Faktum der Vernunft;89
8.2.3;2.2.3 Das oberste Prinzip der Tugendlehre und seine Deduktion;99
8.3;2.3 Freiheit als Selbstgesetzgebung;109
8.3.1;2.3.1 Freiheit und Naturkausalität;109
8.3.2;2.3.2 Praktische Freiheit und Freiheit als Autonomie;116
8.3.3;2.3.3 Das Böse - die Aporie der Freiheit?;125
8.4;2.4 Die Anwendung des Gesetzes;141
8.4.1;2.4.1 Was ist eine Maxime und wie wird sie gewonnen?;141
8.4.2;2.4.2 Wie werden Maximen moralisch beurteilt?;150
8.4.3;2.4.3 Zwei Maximen, die zu haben für den Menschen Pflicht ist;162
8.5;2.5 Gesetz und Gefühl;174
8.5.1;2.5.1 Achtung für das Gesetz;174
8.5.2;2.5.2 Des Menschen natürliche Gemütsanlagen zur Moralität;191
8.5.3;2.5.3 Das Gewissen als Selbstprüfungsinstanz der Vernunft;199
9;3. Kants Ethik in phänomenologischer Sicht;206
9.1;3.1 Die Kritik am Formalismus und das Programm einer Wertethik;206
9.1.1;3.1.1 Der Vorwurf des Formalismus und der Gefühlsfeindlichkeit an Kant;206
9.1.2;3.1.2 Die materiale Wertethik und ihr Grundproblem;220
9.1.3;3.1.3 Der wertethische Personalismus und das Tragische im Ethischen;235
9.1.4;3.1.4 Zusatz: Ist Kant ein Wertrealist?;247
9.2;3.2 Heideggers radikalisierter Formalismus des jemeinigen Selbst;254
9.2.1;3.2.1 Formalismus des jemeinigen Selbst;255
9.2.2;3.2.2 Die Aporie des Mitseins in Sein und Zeit;270
9.2.3;3.2.3 Metaphysik der Existenz und die Frage nach der Ethik;284
9.2.4;3.2.4 Ethos des Denkens aus dem Maß des Seins;299
9.3;3.3 Sartres Formalismus des Begehrens der individuellen Freiheiten;307
9.3.1;3.3.1 Subjektivität als Freiheit und Begehren;311
9.3.2;3.3.2 Der Kampf der Freiheiten;325
9.3.3;3.3.3 Ist der Sartre des Humanismus-Vortrags ein Kantianer?;334
9.3.4;3.3.4 Perspektiven einer Moral der Freiheit in den Cahiers pour une morale;342
9.3.5;3.3.5 Zusatz: Ist der späte Sartre ein Levinasianer?;359
9.4;3.4 Levinas´ Erneuerung des Formalismus reiner praktischer Vernunft als Begehren des Unendlichen im Anderen;366
9.4.1;3.4.1 Levinas über Kant: das Primat der reinen praktischen Vernunft;366
9.4.2;3.4.2 Das Selbst und die an-archische Vernunft;377
9.4.3;3.4.3 Die Illeität als Dimension ethischer Bedeutsamkeit im Spannungsfeld zwischen Anderem und Drittem;390
9.4.4;3.4.4 Reine praktische Vernunft - vom Gesetz zum Begehren des Unendlichen;405
10;4. Ausblick - Das Begehren der reinen praktischen Vernunft;414
11;Literaturverzeichnis;421
12;Personenverzeichnis;451
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