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KlappentextStehen sich Kants Ethik und die mit Edmund Husserl beginnende phänomenologische Bewegung tatsächlich in Form eines Antagonismus gegenüber? Noch immer wird diese Frage nicht selten bejaht. Die Hypothese der vorliegenden Studie ist jedoch, dass die Behauptung eines solchen Antagonismus letztlich weder aus der Perspektive der kantischen Schriften noch aus der Entwicklungsgeschichte der Phänomenologie heraus aufrecht erhalten werden kann. Denn gibt es nicht in Kants Ethik und ihrer Grundlegung Perspektiven, die den Vorwurf des abstrakten, lebensfernen Formalismus bereits entkräften? Und findet sich im Nachgang zu den materialen Wertethikern nicht innerhalb der phänomenologischen Bewegung der Versuch einer Erneuerung gerade der formalistischen Tendenz der kantischen Ethik? Die systematische Perspektive, die aus dieser Untersuchung hervorgeht, ist eine Ethik des Begehrens der reinen praktischen Vernunft, in der sich das individuelle Begehren angesichts einer gebietenden Vernunft auf je eigenem Wege konkretisiert, einer reinen praktischen Vernunft, deren Aufkommen allerdings mit Levinas als genuin intersubjektiv verstanden wird.
Inga Römer ist Professorin für deutsche Philosophie an der Universität Grenoble und Mitherausgeberin der »Phänomenologischen Forschungen«.
Inga Römer ist Professorin für deutsche Philosophie an der Universität Grenoble und Mitherausgeberin der »Phänomenologischen Forschungen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783787334308
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum12.03.2018
AuflageUnverändertes eBook der 1. Auflage von 2018
ReiheParadeigmata
Reihen-Nr.36
Seiten455 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4284 Kbytes
Artikel-Nr.3380999
Rubriken
Genre9201