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Tee? Kaffee? Mord! - Der Besuch des lächelnden Belgiers

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
200 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am12.06.20181. Aufl. 2018
Folge 4: Wer hat Stuart Burlington umgebracht? Der weit über die Grenzen Earlsravens bekannte Antiquitätenhändler wurde ermordet - mit einem Samuraischwert aus seinem eigenen Laden! Nathalie und Louise suchen nach Spuren des Täters. Und diesmal haben sie prominente Hilfe: Hector Peroux, seines Zeichens erfolgreicher Privatdetektiv aus Belgien. Gemeinsam können sie schon bald einen Verdächtigen ausfindig machen ... Aber ist die Lösung des Falls wirklich so einfach? Und wie passt die alte Lady ins Bild, die sich so verdächtig benimmt?

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ...

Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,90
HörbuchCompact Disc
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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
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Produkt

KlappentextFolge 4: Wer hat Stuart Burlington umgebracht? Der weit über die Grenzen Earlsravens bekannte Antiquitätenhändler wurde ermordet - mit einem Samuraischwert aus seinem eigenen Laden! Nathalie und Louise suchen nach Spuren des Täters. Und diesmal haben sie prominente Hilfe: Hector Peroux, seines Zeichens erfolgreicher Privatdetektiv aus Belgien. Gemeinsam können sie schon bald einen Verdächtigen ausfindig machen ... Aber ist die Lösung des Falls wirklich so einfach? Und wie passt die alte Lady ins Bild, die sich so verdächtig benimmt?

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ...

Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732559343
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum12.06.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Reihen-Nr.4
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3387866
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Erstes Kapitel, in dem Nathalie neue Bekanntschaften schließt und jemand eine grausige Entdeckung macht

»Heute Abend komme ich mit meiner Kamera her, und dann machen wir das Ganze noch mal, dann aber professionell«, sagte Bill Purvis, als er mit Nathalie zusammen vom Black Feather zum Parkplatz ging.

»Meinen Sie wirklich, dass das nötig ist?«, fragte sie. »Auf den Handyfotos sieht man doch ganz gut, um welche Möbelstücke es geht.«

»Genau da irren Sie sich, Miss Ames«, erwiderte der Mann und blieb stehen, um den Wagenschlüssel aus der Hosentasche zu ziehen. »Sie sehen das so, weil Sie diese Möbel kennen. Wenn Sie sich das Foto anschauen, dann sehen Sie in Wahrheit gar nicht das Foto, sondern Sie sehen vor Ihrem geistigen Auge das Bild von Ihrem Schrank, das Sie sich eingeprägt haben. Sie wissen, was auf dem Foto zu sehen ist. Jeder andere sieht nur das Foto, und das zeigt ein paar alte Möbel, die so keiner nehmen wird.«

Nathalie hob abwehrend die Hände. »Sie sind der Fachmann, Mr. Purvis.«

»Sagen wir ... um sieben Uhr? Passt Ihnen das?«

»Ja, sieben Uhr klingt gut. Falls etwas dazwischenkommt, rufe ich Sie an«, versprach sie ihm und verabschiedete sich.

Purvis ging zu seinem knallroten Toyota-Pick-up und stieg ein. Nathalie wollte in den Pub zurückkehren, da bemerkte sie aus dem Augenwinkel, dass jemand auf sie zukam. Sie drehte sich um und sah Louise Cartham, ihre Köchin und rechte Hand für alles, was das Black Feather betraf - und noch mehr. Denn als ehemalige Agentin eines nach wie vor namenlosen Geheimdienstes - »es wäre ja kein Geheimdienst mehr, wenn ich Ihnen den Namen sagen würde«, so Louise - verfügte sie über die ungewöhnlichsten Kontakte. Dank dieser Kontakte und dank eines bemerkenswerten Archivs, das Nathalies Tante ihr zusammen mit der Kombination aus Pub, Café und Pension vermacht hatte, war es ihnen beiden in den letzten Monaten gelungen, gleich drei Verbrechen aufzuklären und die Täter zu überführen.

Die Verbrechensbekämpfung und -aufklärung fiel eigentlich in die Zuständigkeit von Constable Ronald Strutner, der von Louise jedoch als »trottelig« bezeichnet wurde. Nathalies Tante hatte an dem Mann aber einen Narren gefressen und ihn bei seiner Polizeiarbeit tatkräftig unterstützt, um zu verhindern, dass er versetzt wurde, sobald einer seiner Vorgesetzten merkte, wie miserabel seine Aufklärungsquote war. Allerdings wurde Nathalie den Verdacht nicht los, dass Strutner gar nicht so begriffsstutzig war, sondern bloß so tat, weil er gemerkt hatte, dass ihre Tante ihm zur Seite stand. Nathalie hatte zwar in dieser Hinsicht die Nachfolge ihrer Tante angetreten, aber langfristig wollte sie schon versuchen, Strutner ein wenig mehr in Richtung Selbständigkeit zu lenken. Es würde sich dann ja zeigen, ob sie mit ihrer Vermutung richtiglag.

»Louise, was schauen Sie so grimmig drein?«, fragte Nathalie, als die Köchin vor ihr stehen blieb. »Ist Ihnen eine Laus über die Leber gelaufen?«

»Kann man so sagen«, antwortete Louise und zog das schwarze T-Shirt mit dem martialischen Iron-Maiden-Motiv darauf gerade. Verrutscht war es durch ihre Schultertasche, die sie jetzt neben sich abgestellt hatte. Der flotte Kurzhaarschnitt machte Louise trotz ihrer grauen Haare um viele Jahre jünger, und das T-Shirt in Kombination mit einer roten Lederhose ließen jede Schätzung noch mal um zehn Jahre nach unten gehen. »Gollaston ist nicht aufgetaucht.«

»Wahrscheinlich hat ihm Ihre Rockerbraut-Aufmachung Angst gemacht«, gab Nathalie grinsend zurück. »Aber ist elf Uhr morgens nicht sowieso etwas sehr früh für ein Date?«

»Für einen Brunch wäre elf Uhr morgens die perfekte Zeit. Aber ich hatte kein Date mit ihm.«

»Sondern?«, fragte Nathalie.

»Gollaston ist Jimmy Gollaston. Der Kartoffelbauer«, führte Louise geduldig aus. »Er kommt immer dienstags auf den Marktplatz, um Kartoffeln zu verkaufen.«

»Ach ja, stimmt. Dienstags, wenn kein Markt ist«, sagte sie nachdenklich. »Ich habe immer noch nicht verstanden, warum er nicht am eigentlichen Markttag kommt, so wie alle anderen Händler auch.«

Louise rieb sich den Nacken, ächzte leise und nahm die Sonnenbrille wieder runter, die sie nach oben in ihre Haare geschoben hatte. »Weil er am Markttag Standgebühren bezahlen muss, an den anderen Tagen aber nicht. Sie wissen schon, der Fehler in der Gemeindeordnung, auf den er aufmerksam geworden ist.«

»Hat man den Schreibfehler denn nicht inzwischen korrigiert?«, wunderte sich Nathalie.

»Ja, aber Gollaston genießt eine Art Bestandsschutz.« Louise verzog den Mund. »Sowenig das den anderen Händlern gefällt, darf Gollaston an jedem Tag außer am Markttag seine Kartoffeln verkaufen. Nur ausgerechnet heute war er nicht da, obwohl er mir versprochen hatte, diese neue Sorte mitzubringen ... also eigentlich eine alte Sorte.«

»Eine alte Sorte?«, wiederholte Nathalie irritiert. »Er verkauft doch keine alte Ware, oder ...?«

Louise sah sie erstaunt an. »Natürlich nicht. Es geht um alte Sorten, die vor fünfzig oder hundert Jahren angebaut wurden und die dann durch neue Sorten verdrängt wurden, weil die beispielsweise robuster oder pflegeleichter sind. Das gibt es bei allen möglichen Obst- und Gemüsesorten, vor allem bei Äpfeln. Da werden heimische Sorten von den importierten verdrängt, und nach einer Weile geraten die alten Sorten in Vergessenheit. Haben Sie denn davon wirklich noch nie etwas gehört?«

»Vergessen Sie nicht, ich habe bis vor ein paar Monaten in der Stadt gelebt«, betonte Nathalie. »Da wird regelmäßig alles verdrängt, was von gestern ist. Wer soll da noch etwas von hundert Jahre alten Kartoffelsorten wissen?«

»Das hatte ich tatsächlich schon vergessen.« Sie klopfte Nathalie auf die Schulter. »Da sehen Sie doch mal, wie gut Sie sich schon hier eingelebt haben. So gut, dass mir gar nicht mehr auffällt, dass Sie bis vor Kurzem noch ein Stadtmensch waren.« Louise betrachtete sie voller Stolz. »Sie haben sich wirklich gemacht.«

Ein Hupen ließ sie beide aufhorchen, und als sie sich in Richtung Parkplatz umdrehten, sahen sie, wie Purvis ihnen beim Wegfahren zuwinkte. Nachdem sie beide sekundenlang überlegt hatten, das Thema anzuschneiden, sagte schließlich Louise: »Reden wir doch zur Abwechslung mal nicht von meinem geplatzten Date, sondern von Ihren stattfindenden Dates, die sich offenbar immer dann abspielen, wenn ich das Haus verlasse. Vor Kurzem noch Rob Dinkmore, der das Black Feather restaurieren sollte, und heute Bill Purvis, der mit Gebrauchtmöbeln handelt. Was läuft da wirklich, Miss Ames?«, fragte sie und schlug zum Spaß einen herrischen Tonfall an. »Sie verheimlichen mir doch etwas.«

»Ach, das war alles ganz spontan«, erklärte sie und deutete auf einen freien Tisch auf der Terrasse. »Setzen wir uns doch.« Nachdem sie beide Platz genommen hatten, begann Nathalie zu erzählen: »Purvis kam heute Morgen ins Café, um sich seine Thermoskanne mit Kaffee füllen zu lassen, so wie sonst auch. Allerdings hatte ich gestern Abend noch einen Anruf erhalten ...«

»Von wem?«, warf Louise ein.

»Jetzt warten Sie doch, Louise«, bettelte Nathalie und musste lachen. »Sie haben immer die tollen Geschichten aus Ihrer Zeit als ... als Staatsdienerin ... oder als mutmaßliche Staatsdienerin, so genau weiß ich das noch immer nicht ... egal, auf jeden Fall will ich auch mal ein bisschen Spannung in das bringen, was ich zu berichten habe.«

Die ältere Frau nickte lächelnd. »Da haben Sie recht. Ich werde Sie nicht noch mal unterbrechen.«

»Danke. Also, dieser Anruf gestern Abend hat mich die halbe Nacht wachliegen lassen, und als ich heute Morgen Purvis hereinkommen sah, dachte ich mir, ich frage ihn einfach mal.«

Sie hielt inne und betrachtete Louise, die vornübergebeugt auf ihrem Stuhl saß und es nicht erwarten konnte, endlich die ganze Geschichte zu erfahren.

»Ich wollte von ihm wissen, ob die Möbel meiner Tante noch irgendetwas wert sind oder ob man sie nur rausschaffen und zur Deponie fahren sollte.«

»Die Möbel Ihrer Tante? Sie wollen ...?«

»Louise!«, warf sie gedehnt ein.

»Ich habe nichts gesagt, keinen Laut habe ich von mir gegeben«, flüsterte sie hastig.

»Sehen Sie, es hat sich eine Situation ergeben, die von mir in zwei Punkten eine Entscheidung verlangt. Je nachdem, wie meine erste Entscheidung ausfällt, muss ich mir überlegen, was ich mit der Wohnungseinrichtung mache. Ich kann sie behalten, aber ich kann sie auch abholen lassen. Natürlich verbinde ich alles, was in der Wohnung steht, mit meiner Tante, und ich weiß nicht, ob ich nicht das Gefühl bekommen werde, meine Tante aus ihrem Zuhause zu verbannen. Andererseits komme ich mir in ihrer Wohnung vor wie in einem Museum. Ich habe das Gefühl, ein Besucher zu sein, der ja nichts anfassen sollte, weil er sonst vom Museumswächter eins auf die Finger bekommt.«

Als sie etwas länger schwieg, hob Louise die Hand und begann zu reden, als Nathalie zustimmend nickte: »Wenn Sie nicht wissen, ob Sie irgendetwas wegwerfen dürfen, warum stellen Sie sich nicht einfach die Frage, was Ihre Tante gewollt hätte? Glauben Sie, Henrietta hat Ihnen das alles vererbt, damit Sie sich bis in alle Ewigkeit so vorkommen, als wären Sie nur zu Besuch? Denken Sie nicht, Henrietta hätte von Ihnen erwartet, dass Sie das Black Feather als Ihr Eigentum betrachten und auch entsprechend damit verfahren, anstatt einfach nur das Erbe zu verwalten und hier niemals auch nur eine Kleinigkeit zu verändern?«

Nathalie nickte nachdenklich. »Ja, das sage ich mir auch. Ich hatte ja zuerst mit dem Gedanken gespielt, wenigstens das eine oder andere Teil noch für die Pension zu verwenden, aber das konnte ich...
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Autor

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe.Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.