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Hard Frost

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am02.10.20181. Auflage
Die Spartanerin Rory Forseti ist Mitglied von Team Midgard, einer geheimen Organisation an der Mythos Academy, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Schnitter des Chaos aufzuhalten. Doch als es während eines Schulausflugs zum Diebstahl eines mythologischen Artefakts kommt, fehlt von den Schnittern jede Spur. Wer konnte das Artefakt an sich reißen, ohne von den Sicherheitskameras oder den Wachen gesehen zu werden? Das gestohlene Artefakt ist überaus gefährlich. Wenn es Covington, dem bösen Anführer der Schnitter, in die Hände fällt, könnte er damit dunkle mythologische Kreaturen beschwören. Rory muss alles tun, um zu verhindern, dass Covington an das Artefakt gelangt - und die Welt damit ins Chaos stürzt ...

Jennifer Estep ist SPIEGEL- und internationale Bestsellerautorin und immer auf der Suche nach ihrer nächsten Fantasy-Romanidee. In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit Freunden und Familie, macht Yoga und liest Fantasy- und Liebesromane. Außerdem sieht sie viel zu viel fern und liebt alles, was mit Superhelden zu tun hat. Sie hat bereits mehr als vierzig Bücher sowie zahlreiche Novellen und Kurzgeschichten veröffentlicht. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die »Mythos Academy«, »Mythos Academy Colorado«, »Black Blade«, »Die Splitterkrone« und »Gargoyle Queen« sowie die Urban-Fantasy-Reihen »Elemental Assassin«, »Bigtime« und »Section 47«.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDie Spartanerin Rory Forseti ist Mitglied von Team Midgard, einer geheimen Organisation an der Mythos Academy, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Schnitter des Chaos aufzuhalten. Doch als es während eines Schulausflugs zum Diebstahl eines mythologischen Artefakts kommt, fehlt von den Schnittern jede Spur. Wer konnte das Artefakt an sich reißen, ohne von den Sicherheitskameras oder den Wachen gesehen zu werden? Das gestohlene Artefakt ist überaus gefährlich. Wenn es Covington, dem bösen Anführer der Schnitter, in die Hände fällt, könnte er damit dunkle mythologische Kreaturen beschwören. Rory muss alles tun, um zu verhindern, dass Covington an das Artefakt gelangt - und die Welt damit ins Chaos stürzt ...

Jennifer Estep ist SPIEGEL- und internationale Bestsellerautorin und immer auf der Suche nach ihrer nächsten Fantasy-Romanidee. In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit Freunden und Familie, macht Yoga und liest Fantasy- und Liebesromane. Außerdem sieht sie viel zu viel fern und liebt alles, was mit Superhelden zu tun hat. Sie hat bereits mehr als vierzig Bücher sowie zahlreiche Novellen und Kurzgeschichten veröffentlicht. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die »Mythos Academy«, »Mythos Academy Colorado«, »Black Blade«, »Die Splitterkrone« und »Gargoyle Queen« sowie die Urban-Fantasy-Reihen »Elemental Assassin«, »Bigtime« und »Section 47«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492992411
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum02.10.2018
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4034 Kbytes
Artikel-Nr.3411149
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

»Ich hasse Exkursionen.«

Ich sah meine Freundin Zoe Wayland an. »Warum sagst du das?«

Sie zuckte die Achseln. »Weil Exkursionen immer in Katastrophen enden.«

»Und warum sagst du das? Exkursionen sind toll. Sie bieten eine Abwechslung vom langweiligen Schultrott. Eine Gelegenheit, den Campus zu verlassen, an unbekannte Orte zu kommen, jede Menge coole Sachen zu sehen. Und das Allerbeste, eine Ausrede, bei den ganzen Unterrichtsfächern zu fehlen, die wir nicht mögen.«

Zoe schnaubte. »Für dich vielleicht, Spartanerin. Aber für mich sind Exkursionen immer ätzend.«

»Warum?«

Statt mir zu antworten, nahm Zoe eine Zange von ihrem Schreibtisch. Sie spielte ein paar Sekunden mit der Zange herum, bevor sie sie beiseitelegte und stattdessen nach einem Hammer griff. Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, sogar eine kleine Lötlampe. Diese ganzen Werkzeuge und noch mehr stapelten sich auf der einen Seite ihres Schreibtischs, neben Schwertern, Dolchen und mehreren Pfeilen. Zoe war ein Genie, wenn es um Erfindungen ging, und sie liebte es, sich Waffen und allerlei Gerätschaften für das Team Midgard auszudenken, die wir in unserem Kampf gegen die Schnitter des Chaos einsetzen konnten.

Nacheinander nahm Zoe Werkzeuge und Waffen, irgendwelche Metallteile und ineinander verhedderter Drähte, als wolle sie das Durcheinander ordnen, aber dann legte sie alles wieder an die gleiche Stelle zurück.

Wann immer sie etwas in die Hand nahm, strömten hellblaue Magiefunken aus ihren Fingerspitzen und erloschen wieder. Walküren gaben immer mehr Magie ab, wenn sie aufgewühlt oder gerührt waren. Wenn sie so weit war, würde Zoe mir schon erzählen, was ihr zu schaffen machte.

Aber noch war sie nicht so weit. Sie rutschte herüber und begann, mit den Scheren, Bändern und Stoffballen auf der anderen Seite ihres Schreibtischs herumzuspielen. Kleider und Schmuck kreierte sie ebenso gern wie Waffen und Gerätschaften. Zoe schnappte sich ein durchsichtiges Plastikkästchen voller roter, herzförmiger Kristalle, mit denen sie oft ihre Entwürfe verschönerte. Sie schüttelte das Kästchen und ließ die Kristalle darin herumklappern, bevor sie den Behälter wieder auf ihren Schreibtisch stellte.

Schließlich seufzte sie und sah mich aus ihren haselnussbraunen Augen an. »Ich hasse Exkursionen, weil ich die nervige Veranlagung habe, auf Autofahrten mit Übelkeit zu reagieren. Jedes Mal.«

Ich zog die Brauen hoch. »Dir wird vom Autofahren übel?«

Sie sackte auf ihrem Stuhl zusammen. »Na ja, eher vom Busfahren. Ich weiß nicht, warum, aber immer wenn ich in einen Bus steige, um zu irgendeiner blöden Exkursion zu fahren, wird mir schlecht und ich muss mich übergeben, noch bevor wir ankommen. Du kannst Mateo fragen. Ich habe ihm über die Stiefel gekotzt, als wir im letzten Jahr zum Powder Skiresort gefahren sind. Alle im Bus haben gesehen, wie ich mein Mittagessen buchstäblich wieder ausgespuckt habe. Es war echt peinlich.«

»Nun, dann ist es ja gut, dass wir keine Exkursion machen und dass wir nicht mit dem Bus fahren.«

»O nein«, antwortete Zoe sarkastisch. »Wir erkunden nur ein paar unheimliche alte Tunnel, die unter der Mythos Academy liegen, der Schule der Kriegerkids, der mythologischen Ungeheuer und der Artefakte, die mythologische Ungeheuer beschwören. Was könnte da schon schiefgehen?«

Ich verdrehte die Augen. »Ach, komm schon. Wo bleibt deine Abenteuerlust?«

Sie seufzte wieder und rutschte noch tiefer in ihrem Stuhl herunter.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen eigenen Schreibtisch und überzeugte mich davon, dass ich alles für unsere sogenannte Exkursion parat hatte. Eine Taschenlampe, eine Digitalkamera, ein Notizbuch, mehrere Stifte, zwei Wasserflaschen und ein paar Schokoladenkekse. Okay, okay, es war wahrscheinlich übertrieben, Proviant mitzunehmen, aber Zoe hatte recht. An der Mythos Academy wusste man nie, was alles passieren konnte, und wenn wir doch in den Tunneln festsitzen sollten, wollte ich nicht verhungern, bevor uns jemand rettete.

Ich war vielleicht nicht die Einzige, die Durst hatte, daher öffnete ich eine der Flaschen und goss eine ordentliche Portion Wasser in einen kleinen, grünen Topf auf meinem Schreibtisch. Er enthielt eine wunderschöne Blume mit zarten, weißen Kronblättern und einer herzförmigen, smaragdgrünen Blüte in der Mitte. Das Wasser versickerte in der Erde, und das Frostfeuer stellte sich auf und breitete die Blätter weit aus, als wolle es mir danken.

»Bitte schön«, säuselte ich und streichelte eins seiner samtigen Blütenblätter. »Da ist etwas Wasser für dich.«

»Habe ich dir schon mal gesagt, wie seltsam es ist, dass du mit dieser Blume redest?«, spottete Zoe.

»Hör nicht auf sie«, sagte ich immer noch an die Blume gewandt. »Sie ist bloß eifersüchtig, dass sie nichts genauso Hübsches auf ihrem Schreibtisch hat.«

Das Frostfeuer richtete sich vor Stolz noch weiter auf. Ich streichelte ein letztes Mal seine Blätter, dann schraubte ich meine Wasserflasche zu.

Ich stopfte den Proviant in meine grüne Umhängetasche und schaute um mich, um sicherzugehen, dass ich nichts vergessen hatte. Zoe und ich befanden uns im Hauptbesprechungsraum im Bunker, der unter der Bibliothek der Altertümer auf dem Campus der Mythos Academy in Snowline Ridge, Colorado, lag. Nur wenige Menschen wussten vom Bunker, da er das supergeheime Hauptquartier des Teams Midgard war, einer Gruppe von Schülern und Erwachsenen, die die Aufgabe hatten, einen neuen Kreis von Schnittern des Chaos zu bekämpfen.

Ein langer, rechteckiger Tisch beherrschte eine Seite des Raums. Die Stühle dazu waren zu den Monitoren gedreht, die den größten Teil einer Wand einnahmen. Zoes Schreibtisch stand zusammen mit meinem auf der einen Seite des Tischs in der Mitte, während sich auf dessen anderer Seite zwei weitere Schreibtische befanden.

Einer dieser Tische wies einen Laptop sowie zwei Tastaturen und zwei Monitore auf. Mehrere Miniatur-Footballbälle aus Schaumstoff, Fuß- und Tennisbälle waren zwischen das Computerzubehör gestopft. Dieser Schreibtisch gehörte Mateo Solis, dem Römer und Computerguru des Teams Midgard, einem unserer Freunde.

Streitäxte, Schwerter und andere Waffen sowie Bücher über Mythengeschichte, zwischen deren Seiten Notizzettel steckten, um bestimmte Textstellen zu markieren, bedeckten den zweiten Schreibtisch. Dieser Platz gehörte Ian Hunter, dem Wikinger, der neben meiner Wenigkeit der Krieger des Teams war.

Mein Blick wanderte zum hinteren Ende des Raums, wo sich mehrere Reihen von deckenhohen Regalen befanden. In vielen Regalen standen Bücher, aber es waren keine normalen Taschenbücher oder Hardcover. Nein, diese Bände waren alle extrem alt, mit zerlesenen Seiten, ramponierten Einbänden und ausgefransten Buchrücken. Viele davon sahen aus, als würden sie zu Staub zerfallen, wenn man sie aus den Regalen zog oder gar versuchte, darin zu lesen. Aber die Bücher - und das Wissen, das sie enthielten - waren viel gefährlicher, als es den Anschein machte.

Was auch für alle anderen Artefakte hier galt.

Waffen, Rüstungen, Schmuck, Kleidung und mehr lagen neben den Büchern in den Regalen. Goldene Schwerter, silberne Schilde, Diamantringe, Bronzesandalen. Hier war ein Artefakt schöner als das andere und jedes verfügte über irgendeine Magie, die es sehr, sehr mächtig machte.

Wie etwa die Panzerhandschuhe Maats, benannt nach der ägyptischen Göttin der Wahrheit. Sobald man die goldenen Panzerhandschuhe anlegte, konnte man sie nicht mehr ausziehen und musste alle Fragen, die einem gestellt wurden, wahrheitsgemäß beantworten. Oh, man konnte natürlich schon versuchen, sich der Magie des Artefakts zu widersetzen, aber für jede Lüge, die man erzählte, wurden die Panzerhandschuhe ein klein wenig heißer, bis sie schließlich in Flammen standen und einen bei lebendigem Leib verbrannten.

Aber das war nur einer von Dutzenden von Gegenständen, die einen verbrennen, gefrieren lassen oder sonst irgendwie zu Tode foltern konnten. Ganz zu schweigen von den Artefakten, die dazu führten, dass man Monster sah, die gar nicht da waren, sich in jemanden verliebte, den man hasste, oder die Verstand und Herz sonst irgendwie durcheinanderbrachten, sodass man seinen freien Willen verlor.

Ich lehnte mich zur Seite und spähte in einen der Gänge zu einem Regal an der Hinterwand. Mein Blick fiel auf einen Glaskasten, der ganz für sich allein stand. Im Gegensatz zu anderen Kriegern besaß ich keine verstärkte Sehkraft, also konnte ich die Vitrine von hier aus nicht deutlich erkennen, aber ich wusste genau, was sie enthielt: eine Schatulle aus poliertem Gagat, dessen Oberfläche von silbernen Ranken überzogen war, die sich um kleine, herzförmige, rubinrote Blumen schlangen.

Die Schmuckschatulle war vor einigen Wochen vom Team Midgard aus dem Cormac Museum geholt worden. Wir hatten Covington, den Anführer der Schnitter, daran gehindert, das Artefakt zu stehlen, aber uns war überhaupt nicht klar, worum es sich handelte, welche Magie es besaß oder was es enthielt. Trotzdem, etwas an der Schatulle machte mir echt Gänsehaut. Es genügte, in ihre Richtung zu schauen, und ich fing an zu zittern und fragte mich, was so Besonderes an dem Artefakt war, dass Covington bereit gewesen war zu töten, um es in seinen Besitz zu bringen â¦

»Nun, was mich betrifft, ich freue mich auf unser Abenteuer, Rory.« Eine Stimme mit einem melodischen irischen Akzent unterbrach meine Gedanken.

Ich schaute zum Stuhl rechts von mir. Ein silbernes Schwert in einer schwarzledernen Scheide stand auf der Sitzfläche, aber es war keine gewöhnliche Waffe. Nein, in den Griff dieses...
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Autor

Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die "Mythos Academy", "Mythos Academy Colorado" und "Black Blade" sowie die Urban-Fantasy-Reihen "Elemental Assassin" und "Bigtime".