Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Fabelhafte Feline (Bd. 4)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
500 Seiten
Deutsch
Coppenrath Verlagerschienen am05.07.2018
Ein kleiner Kapuzineraffe mitten im Wald? Kater Paulo von Panama ahnt sofort, dass dies ein neuer Fall für seine Tierflüsterin Feline ist. Und tatsächlich: Bald stellt sich heraus, dass der Zirkusaffe Harvey sich eigentlich gerade in einer Tierpension von seiner Bronchitis erholen soll. Warum aber trägt er dann Ketten um Hals und Fußgelenk? Da geht doch etwas nicht mit rechten Dingen zu! Während Feline alles tut, um das Äffchen zu schützen, stellt Harvey den Glückskleehof gehörig auf den Kopf - und wächst dabei nicht nur Feline ans Herz.

Antje Szillat begann bereits mit acht Jahren, Geschichten zu schreiben. Von diesem Zeitpunkt an war es ihr größter Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Heute schreibt die gebürtige Hannoveranerin sehr erfolgreich Bücher für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Beim Schreiben liebt sie es vielseitig und schlüpft gerne in unterschiedliche Rollen. Antje Szillat ist verheiratet und hat mit ihrem Mann vier Kinder. Zu der lustigen 'kleinen' Großfamilie gehören Pferde, Hunde, Goldfische und natürlich viele, viele Bücher. Sie lebt und arbeitet vor den Toren ihrer Lieblingsstadt Hannover. Mit ihrem Mann und den vier Kindern - zwei Mädchen, zwei Jungs - lebt sie vor den Toren ihrer Lieblingsstadt Hannover in einem gelben Haus voller Bücher.
mehr

Produkt

KlappentextEin kleiner Kapuzineraffe mitten im Wald? Kater Paulo von Panama ahnt sofort, dass dies ein neuer Fall für seine Tierflüsterin Feline ist. Und tatsächlich: Bald stellt sich heraus, dass der Zirkusaffe Harvey sich eigentlich gerade in einer Tierpension von seiner Bronchitis erholen soll. Warum aber trägt er dann Ketten um Hals und Fußgelenk? Da geht doch etwas nicht mit rechten Dingen zu! Während Feline alles tut, um das Äffchen zu schützen, stellt Harvey den Glückskleehof gehörig auf den Kopf - und wächst dabei nicht nur Feline ans Herz.

Antje Szillat begann bereits mit acht Jahren, Geschichten zu schreiben. Von diesem Zeitpunkt an war es ihr größter Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Heute schreibt die gebürtige Hannoveranerin sehr erfolgreich Bücher für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Beim Schreiben liebt sie es vielseitig und schlüpft gerne in unterschiedliche Rollen. Antje Szillat ist verheiratet und hat mit ihrem Mann vier Kinder. Zu der lustigen 'kleinen' Großfamilie gehören Pferde, Hunde, Goldfische und natürlich viele, viele Bücher. Sie lebt und arbeitet vor den Toren ihrer Lieblingsstadt Hannover. Mit ihrem Mann und den vier Kindern - zwei Mädchen, zwei Jungs - lebt sie vor den Toren ihrer Lieblingsstadt Hannover in einem gelben Haus voller Bücher.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783649631040
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum05.07.2018
Seiten500 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6719 Kbytes
Artikel-Nr.3543391
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Heimweh

Seite an Seite saßen Feline und Tim auf einer halbhohen Mauer und ließen die Beine baumeln. Die letzte Doppelstunde Englisch war ausgefallen.

Allerdings außerplanmäßig. Frau Froschmeier-Riedel war in der großen Pause plötzlich speiübel geworden und hatte eine halbe Ewigkeit in der Lehrertoilette zugebracht. Als sie endlich wieder rausgekommen war, hatte ihr Gesicht irgendwie grün ausgesehen. Danach war dem Schulleiter und den Kollegen klar, dass sie wohl besser keine Doppelstunde Englisch mehr unterrichten sollte.

Doch da war der Schulbus schon längst weg gewesen. Der nächste fuhr erst nach der sechsten Stunde.

Dann gehen wir eben zu Fuß , hatte Tim gemeint.

Aber zu Fuß dauert es eine halbe Ewigkeit , erwiderte Feline.

Tim hatte mit den Achseln gezuckt. Lieber eine halbe Ewigkeit durch die Landschaft marschieren als eine Minute zu lange hier in der Schule herumhängen.

Okay, das war ein Argument, fand Feline, und gemeinsam waren sie losgelaufen.

Doch der Weg zog sich wirklich wie Kaugummi. Inzwischen waren sie schon über eine Stunde unterwegs und noch immer war das Ortsschild von Kirchhorst nicht in Sichtweite gerückt. Dafür war ihnen diese Mauer am Weg aufgefallen, die sich perfekt für eine kleine Verschnaufpause anbot.

In Bamberg brauchte ich nur fünf Minuten mit dem Rad und zehn zu Fuß zur Schule , seufzte Feline.

Tims Mundwinkel wanderten nach unten. Du vermisst dein altes Zuhause noch immer, nicht wahr?

War das so? Feline hatte schon lange nicht mehr darüber nachgedacht. Aber jetzt wo Tim es ansprach. Hm ⦠vermisste sie Bamberg? Ihre alte Schule, ihre alten Freunde, die schöne Wohnung, ihre Oma gleich um die Ecke, die vertrauten Straßen, die vielen Geschäfte, das trubelige Stadtleben und überhaupt, na ja, so wie Tim schon sagte: ihr altes Leben?

Schwierige Frage.

In Bamberg hatte Feline sich immer sehr wohl gefühlt. Außerdem gab es dort keine Frau Froschmeier-Riedel. Aber dafür einen Herrn Winde. Uargh, der bestimmt schlimmste Lehrer aller Zeiten.

Natürlich war es toll gewesen, dass ihre Oma ganz in der Nähe wohnte und Feline sie so oft sehen konnte, wie sie wollte - und das war sehr, sehr oft.

Jetzt kam Oma Helga immer nur für ein paar Tage zu Besuch. Weihnachten war sie immerhin zwei Wochen geblieben, und in den Osterferien plante sie, erneut so lange bei ihnen auf dem Glückskleehof zu sein.

Ihre beiden besten Freundinnen Jette und Clara hatte Feline seit ihrem Wegzug aus Bamberg kein einziges Mal mehr gesehen. Am Anfang hatten sie ständig telefoniert und auch gemailt. Aber nach und nach war das dann irgendwie eingeschlafen.

Schon traurig, fand Feline. Nur, hm, wenn sie ehrlich war, vermisste sie die beiden inzwischen kaum noch. Außerdem hatte sie ja Tim. Und den Glückskleehof und Paulo, ihren ganz besonderen Kater.

Ich vermisse den Eisladen bei uns in der Straße, da gab es nämlich das leckerste Waldmeistereis überhaupt. Und ich vermisse meine Oma Helga. Manchmal sogar so schrecklich, dass es wehtut. Aber neulich hat sie am Telefon gesagt, dass sie nur noch zwei Jahre arbeiten muss. Dann geht sie in Rente und wird uns ganz, ganz oft besuchen kommen. Viel häufiger als jetzt.

Das ist gut , fand Tim und seine Mundwinkel hingen nicht mehr ganz so weit hinunter. Aber ein bisschen bekümmert guckte er noch immer aus der Wäsche, bemerkte Feline.

Tim, mach dir mal keine Sorgen. Sie knuffte ihrem besten Freund in die Seite. Wir gehen nicht zurück nach Bamberg.

Aber wenn du doch dein altes Zuhause noch immer so sehr vermisst â¦

Feline schüttelte den Kopf. Mach ich doch gar nicht. Ich fühle mich hier wohl. So richtig. Plötzlich grinste sie und schob noch hinterher: Allerdings war der Weg vor unserem Haus in Bamberg ordentlich gepflastert und nicht so eine Stolpersteinpiste wie auf dem Glückskleehof.

Ja, das ist wirklich eine krasse Stolpersteinpiste. Tim grinste zurück. Neulich bin ich mit dem Vorderrad so blöd hängen geblieben, dass ich über den Lenker gesegelt bin.

Was? Feline sah ihn mit großen Augen an. Davon weiß ich ja gar nichts. Warum hast du es mir nicht erzählt?

Tims Wangen verfärbten sich leicht rot.

War mir peinlich , gab er murmelnd zu und schaute dann schnell auf seine Hände. Ganz so, als hätte er sie gerade erst entdeckt.

Blödsinn! , rief Feline und knuffte ihm gleich noch mal in die Seite. Vor mir muss dir nichts peinlich sein, Tim! Wir sind doch Freunde.

Tim rieb sich die Nase. Ja, klar. Eigentlich ist mir so was auch nicht peinlich. Aber ⦠na ja, ich hatte das Gefühl, also, dein Kater hat oben auf den Traktorreifen gehockt, und es kam mir so vor, als würde er mich auslachen.

Feline zuckte unmerklich zusammen. Unsinn! , widersprach sie. So was würde Paulo niemals machen. Er ist doch nicht schadenfroh. Und außerdem können Katzen nicht lachen.

Tim musterte sie nachdenklich und Feline wechselte lieber schnell das Thema. In letzter Zeit hatte er nämlich immer häufiger versucht, ihr irgendetwas über ihre ganz besondere Beziehung zu Paulo zu entlocken. Tim hatte längst erkannt, dass Paulo nicht einfach nur Felines Kater war. Er ahnte, dass es da noch etwas gab, etwas ⦠Verrücktes?

Das ein oder andere Mal war Feline beinahe in Versuchung geraten, Tim einzuweihen. Ihm zu erzählen, dass sie mit Paulo sprechen konnte. Und auch, dass er quasi ihr Dolmetscher war. Durch ihn verstand Feline die anderen Tiere und war in der Lage, ihrem Papa, dem Tierarzt, ein paar wertvolle Tipps zu geben. Zum Beispiel bei der Behandlung eines vierbeinigen Patienten.

Natürlich klappte das nicht immer. Wenn ein Tier nichts von sich erzählen wollte - so wie es mit Erasmus, dem Altdeutschen Schäferhund, gewesen war, der inzwischen bei Tim und seiner Familie ein neues Zuhause gefunden hatte -, ja, dann konnte auch Feline dem Tier in Not nur schwer helfen. Doch aufgeben, nein, das war etwas, das Feline nie tat. Zumindest nicht, wenn es um ein Tier ging.

Was nun also Bamberg betrifft, es war sehr schön dort, aber hier auf dem Glückskleehof ist es noch viel, viel schöner. Feline sprang von der Mauer. Und wer weiß, vielleicht kann ich meine Oma ja überreden, dass sie ganz hierherzieht. Ohne uns ist es in Bamberg eh viiiel zu langweilig.

Tim nickte. Stimmt. Langweilig wird es einem mit dir niemals.

Können wir dann jetzt endlich weitergehen, du Trantüte, oder wolltest du hier Wurzeln schlagen? Keck zwinkerte sie Tim zu, der daraufhin einen besonders weiten Sprung von der Mauer hinlegte.

Trantüte? Na warte! , drohte er ihr spielerisch und rannte hinter Feline her, die, kaum dass er mit beiden Füßen auf dem Asphalt aufkam, losgestürmt war.

Lachend liefen sie die Landstraße entlang. Tim hatte Feline schon fast eingeholt, als sie plötzlich stehen blieb und auf die Bundesstraße deutete, die hier ein Stück weit parallel zu der Landstraße verlief, auf der sie sich befanden. Zwischen den beiden Straßen lag nur ein breiter Getreideacker.

Guck mal, Tim , japste Feline, da fahren Zirkuswagen. Weißt du, ob hier in der Nähe demnächst Zirkusvorstellungen sind?

Tim konnte Feline gerade noch ausweichen.

Keuchend zeigte er ihr einen Vogel, dann schüttelte er den Kopf. Bin ich Hellseher?

Feline grinste. Du nicht, aber deine Mutter.

Tim machte große Augen. Hä? Seit wann das denn?

Feline stöhnte übertrieben. Mensch, Tim, du weißt genau, wie ich das meine.

Einen Moment zögerte er, Feline sah es ihm deutlich an. Sollte er das Spiel noch ein bisschen weitertreiben, allein schon wegen der Trantüte, oder nicht?

Sie hat nichts gesagt , brummte er schließlich.

Tims Mama war eine der nettesten und hilfsbereitesten Frauen, die Feline kannte. Sie hatte für alles und jeden ein offenes Ohr und auch immer einen guten Rat. Aber sie war auch so etwas Ähnliches wie eine lebende Tageszeitung, sagten die Leute gern über sie. Feline wusste, dass Tim es überhaupt nicht mochte, wenn jemand seine Mutter so bezeichnete - auch wenn es gar nicht böse gemeint war.

Dann sind die wohl auf der Durchfahrt. Kirchhorst ist bestimmt eh zu klein...
mehr

Autor

Antje Szillat begann bereits mit acht Jahren, Geschichten zu schreiben. Von diesem Zeitpunkt an war es ihr größter Wunsch, Schriftstellerin zu werden.

Heute schreibt die gebürtige Hannoveranerin sehr erfolgreich Bücher für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Beim Schreiben liebt sie es vielseitig und schlüpft gerne in unterschiedliche Rollen.

Antje Szillat ist verheiratet und hat mit ihrem Mann vier Kinder. Zu der lustigen "kleinen" Großfamilie gehören Pferde, Hunde, Goldfische und natürlich viele, viele Bücher. Sie lebt und arbeitet vor den Toren ihrer Lieblingsstadt Hannover.

Mit ihrem Mann und den vier Kindern - zwei Mädchen, zwei Jungs - lebt sie vor den Toren ihrer Lieblingsstadt Hannover in einem gelben Haus voller Bücher.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt