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Schreiben lernen im Sozialismus

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
600 Seiten
Deutsch
Wallstein Verlagerschienen am16.07.20181. Auflage
Zur Geschichte der einzigen staatlichen Schriftstellerhochschule in der DDR und ihrer Funktion und Bedeutung im literarischen Raum der DDR. Das Leipziger Institut für Literatur »Johannes R. Becher« ist eine Schlüsselinstitution der DDR-Literaturhistorie. 1955 in der DDR gegründet, wurden hier unter den Bedingungen einer normativ dominanten Herrschaftsstruktur Prozesse und Formen des literarischen Schreibens gefördert und vermittelt. Knapp 1000 Absolventen, darunter einige später namhafte DDR-Autoren (Werner Bräunig, Adolf Endler, Rainer und Sarah Kirsch, Erich Loest, Fred Wander), wurden am Becher-Institut zwischen 1955 und 1993 literaturpädagogisch und intellektuell sozialisiert. Die Fäden von fast vierzig Jahren Literaturgeschichte der DDR laufen an einem Ort zusammen, wo ideologische Doktrin, künstlerischer Auftrag und das Streben nach ästhetisch-poetischen Freiräumen im konfliktträchtigen Widerspruch standen.

Isabelle Lehn, geb. 1979, Philologin und freie Schriftstellerin, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sascha Macht, geb. 1986, freier Schriftsteller, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiter im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Katja Stopka, geb. 1964, Literaturwissenschaftlerin. Bis Anfang 2017 Projektleiterin im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
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Produkt

KlappentextZur Geschichte der einzigen staatlichen Schriftstellerhochschule in der DDR und ihrer Funktion und Bedeutung im literarischen Raum der DDR. Das Leipziger Institut für Literatur »Johannes R. Becher« ist eine Schlüsselinstitution der DDR-Literaturhistorie. 1955 in der DDR gegründet, wurden hier unter den Bedingungen einer normativ dominanten Herrschaftsstruktur Prozesse und Formen des literarischen Schreibens gefördert und vermittelt. Knapp 1000 Absolventen, darunter einige später namhafte DDR-Autoren (Werner Bräunig, Adolf Endler, Rainer und Sarah Kirsch, Erich Loest, Fred Wander), wurden am Becher-Institut zwischen 1955 und 1993 literaturpädagogisch und intellektuell sozialisiert. Die Fäden von fast vierzig Jahren Literaturgeschichte der DDR laufen an einem Ort zusammen, wo ideologische Doktrin, künstlerischer Auftrag und das Streben nach ästhetisch-poetischen Freiräumen im konfliktträchtigen Widerspruch standen.

Isabelle Lehn, geb. 1979, Philologin und freie Schriftstellerin, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sascha Macht, geb. 1986, freier Schriftsteller, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiter im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Katja Stopka, geb. 1964, Literaturwissenschaftlerin. Bis Anfang 2017 Projektleiterin im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783835342293
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum16.07.2018
Auflage1. Auflage
Seiten600 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2134 Kbytes
Artikel-Nr.3563400
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Einleitung;12
6;I. »Von der Lehrbarkeit der literarischen Meisterschaft« - Das Leipziger Literaturinstitut als bildungspolitisches und literaturpädagogisches »Experiment«;32
6.1;1. Institutsgru?ndung unter Vorbehalten;32
6.1.1;1.1 Literatur aus der »Retorte«?;35
6.1.2;1.2 Kultur- und bildungspolitische Gru?ndungsmotive;38
6.2;2. »Wie ist literarische Meisterschaft in unserer Zeit lehrbar?«;42
6.2.1;2.1 »Literarische Begabung« und »Sozialistische Persönlichkeit« im Auswahlverfahren;42
6.2.2;2.2 Das Literaturinstitut als literaturpädagogisches »Experimentierfeld«;49
6.3;3. Was bleibt? Vom »Sinn und Zweck« des Studiums aus Absolventenperspektive;70
7;II. Zwei Direktoren: Alfred Kurella und Max Walter Schulz;92
7.1;1. Leitungsstil;92
7.2;2. Linker Dogmatiker mit bu?rgerlicher Ausstrahlung;93
7.3;3. Vom Studenten zum Direktor;99
8;III. Exkurs: Der sozialistische Realismus in der DDR und seine Facetten;110
8.1;1. Staatsauftrag;110
8.2;2. Entwicklungslinien;112
8.3;3. Zur Relevanz des sozialistischen Realismus in der Schriftstellerausbildung am Institut fu?r Literatur;130
9;IV. Prominente Studenten, prominente Dozenten. Der erste Jahrgang;138
9.1;1. Die Studenten der ersten Stunde ;138
9.2;2. Die Dozenten und ihre Lehrfächer;146
9.3;3. Das Prosa-Seminar von Wieland Herzfelde;152
9.3.1;3.1 Hemingways Der alte Mann und das Meer;152
9.3.2;3.2 Georg Lukács und Traditionen des sozialistischen Realismus;156
9.3.3;3.3 Tauwetter;165
9.4;4. Besuch des IV. Deutschen Schriftstellerkongresses;167
9.5;5. Die weitere Entwicklung des Instituts fu?r Literatur in den 50er Jahren;173
9.5.1;5.1 Reformierung des Studiums;175
9.5.2;5.2 Literarische Erträge des Studiums in den 1950er Jahren;179
9.6;6. Die systemkonformen ersten Jahre;187
10;V. Werner Bräunig am Institut fu?r Literatur »Johannes R. Becher«;198
10.1;1. Werner Bräunigs Weg zum Institut fu?r Literatur;198
10.2;2. Student am Institut fu?r Literatur und Aufstieg als sozialistischer Schriftsteller;200
10.3;3. Die ku?nstlerische und theoretische Abschlussarbeit;202
10.4;4. Dozent am Institut fu?r Literatur und Abstieg eines Autors;207
11;VI. »[...] bei Zack muss man den Kopf wegnehmen« - Die wechselhaften 60er Jahre;218
11.1;1. Das Institut fu?r Literatur auf dem Bitterfelder Weg;220
11.1.1;1.1 Die Institutsanthologie Ruf in den Tag (1960);223
11.1.2;1.2 Literatur im Dialog mit der Öffentlichkeit;229
11.2;2. Der Mauerbau;232
11.3;3. Tauwetterphase und literarische Neuerungen;235
11.4;4. Das Scheitern des Bitterfelder Weges und das Erstarken der Lyrik am Institut;244
11.5;5. Das 11. Plenum und seine Folgen: Exmatrikulationswelle und literarischer Ru?ckzug ins Private;249
11.6;6. Curriculum und Lehrpläne der Jahre 1966/1967;258
11.7;7. Prager Fru?hling und Existenzkampf des Instituts;261
12;VII. Der Lyrik-Professor Georg Maurer und seine Schu?ler Heinz Czechowski, Sarah Kirsch und Rainer Kirsch;284
12.1;1. Der Professor und seine Studenten;284
12.1.1;1.1 Georg Maurer und sein Werdegang zur pädagogischen Leitfigur des Instituts;287
12.1.2;1.2 Georg Maurers Unterrichtsmethode;291
12.1.3;1.3 Kritische Stimmen aus dem Kollegium;296
12.1.4;1.4 Maurers Beitrag zur Reputation des Instituts;298
12.2;2. Eine junge Lyrikergeneration um Georg Maurer;300
12.2.1;2.1 Der Dichter Heinz Czechowski als Student (1958-1961);304
12.2.2;2.2 Sarah Kirsch und Rainer Kirsch am Johannes-R.-Becher-Institut (1963-1965);322
12.3;3. Begrenzte Strahlkraft;344
13;VIII. Lern- und Schreibprozesse im Studium: »Poetische Konfessionen« der Absolventen;360
13.1;1. Über das Schreiben schreiben - Ringen um ein poetologisches Selbstverständnis;362
13.2;2. Die Ausbildung als Krisenerfahrung - Umgang mit Kritik und Vergleichsdruck;366
13.3;3. Exkurs: Armeeschriftsteller am Becher-Institut;372
13.4;4. Von epigonalen Urspru?ngen zu literarischer Eigenständigkeit;376
13.5;5. Über die Sprachlosigkeit - (Selbst-)Zensur, Erfolgsdruck und Schreibkrisen;379
13.6;6. Autobiographische Inhalte und Motive des Schreibens;386
13.7;7. Weltanschauliche Haltung der Autoren und Parteilichkeit literarischer Inhalte;395
13.8;8. Ästhetisches Dogma oder literarische Formenvielfalt?;398
13.9;9. Die Poetischen Konfessionen als historische Quellen und literarische Zeugnisse;403
14;IX. Zwischen vorsichtigen Liberalisierungstendenzen und erneuter Bevormundung - Das Institut fu?r Literatur in den 70er Jahren;416
14.1;1. Studienjahrgänge und Lehrkollegium in den 70er Jahren;417
14.2;2. Zwischen Gehorsam und Eigensinn - Studienalltag Anfang der 70er Jahre;420
14.2.1;2.1 Die Selbstdarstellung des IfL in den offiziellen Dokumenten an das MfK;420
14.2.2;2.2 »vorausgesetzt, daß der Text etwas wert ist« -Das IfL und seine interne Autonomie;423
14.3;3. Einblicke in Schreibpraxis, Seminarinhalte und Literaturdiskussion;431
14.3.1;3.1 Die Essay-Anthologie Tauchnitzstraße - Twerskoi Boulevard;431
14.3.2;3.2 Fortschreitende Öffnung zur Literatur der Moderne ;436
14.4;4. Ru?ckfall in den Dogmatismus? - Die Biermann-Ausbu?rgerung am Institut fu?r Literatur;440
14.4.1;4.1 Widerstand auf Seiten der Studierenden;441
14.4.2;4.2 Widerstand auf Seiten der Dozenten;444
14.5;5. Literarisch Diverses - Ein Blick in die ku?nstlerischen Abschlussarbeiten;447
14.5.1;5.1 Die Darstellung industrieller Arbeitswelt;450
14.5.2;5.2 Weibliche Selbstbestimmung;453
14.5.3;5.3 Kritik an der sozialistischen Alltagswirklichkeit;455
14.6;6. Tendenzen literarischer Emanzipation;458
15;X. Ästhetischer Eigensinn ohne Staatsauftrag. Die undogmatischen 80er Jahre am Literaturinstitut;470
15.1;1. Die langen 80er Jahre;470
15.2;2. Situation am Becher-Institut;474
15.3;3. Die Sache mit dem Statut;477
15.4;4. Realistisches Schreiben jenseits des sozialistischen Realismus;485
15.5;5. Aus den Studienarbeiten: Von Tu?rmen, Narren und Göttern;487
15.5.1;5.1 Turmgesellschaft;488
15.5.2;5.2 Wenn ich groß bin, flieg ich zu den Sternen;491
15.5.3;5.3 Legende;496
15.6;6. Wer durfte studieren? Zulassungsverfahren;503
15.7;7. Noch einmal aus den studentischen Arbeiten: Von Eidechsen, Königskindern und verkästen Hoffnungen;509
15.7.1;7.1 Prosa;509
15.7.2;7.2 Lyrik;517
15.7.3;7.3 Dramatik;520
15.8;8. Dynamisierung durch Stillstellung;522
16;XI. Die Abwicklung des DDR-Instituts und die Folgen. Ein Resu?mee;534
16.1;1. Wende und Aufbruch;536
16.2;2. »Abwicklung« und Neugru?ndung;540
16.3;3. Aufarbeitung und Ausblick;546
17;Zu den Archivbeständen und Quellen;556
18;Quellen und Literatur;564
18.1;1. Abku?rzungen;564
18.2;2. Quellen;565
18.3;3. Literatur;566
18.3.1;3.1 Ku?nstlerische und theoretische Abschlussarbeiten der Studierenden;566
18.3.2;3.2 Gedruckte Quellen;569
18.3.3;3.3 Forschungsliteratur;580
19;Dank;594
20;Personenregister;596
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Autor

Isabelle Lehn, geb. 1979, Philologin und freie Schriftstellerin, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

Sascha Macht, geb. 1986, freier Schriftsteller, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiter im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

Katja Stopka, geb. 1964, Literaturwissenschaftlerin. Bis Anfang 2017 Projektleiterin im Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.