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Ein Mann macht noch keinen Sommer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
156 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am27.08.2018
Ein Kuss mit abenteuerlichen Folgen: Die heitere Liebeskomödie »Ein Mann macht noch keinen Sommer« von Lena Sand jetzt als eBook bei dotbooks. Draußen grollt der Donner und Blitze durchzucken die Sommernacht, doch Anna hat nur Augen für den unbekannten Traumprinzen, der plötzlich auf der rauschenden Feier ihrer Agentur aufgetaucht ist. Als die beiden nach einem Stromausfall allein zurückbleiben, führen Kerzenschein und romantisches Knistern zu einer unvergesslichen Nacht. Doch am Morgen ist er wie vom Erdboden verschwunden - und Anna, die sonst nichts mehr als Arbeit und Ordnung in ihrem Leben liebt, findet sich plötzlich mitten im Gefühlschaos wieder. Sie ist sich sicher, er ist der Eine! Allerdings scheint der Unbekannte nicht nur ihr Herz gestohlen zu haben, sondern auch ein äußerst kostbares Gemälde ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die turbulente Komödie »Ein Mann macht noch keinen Sommer« von Lena Sand. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Lena Sand ist das Pseudonym der deutschen Schriftstellerin Christa Jekoff. Sie wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte dort Germanistik an der Goethe-Universität. Heute schreibt sie erfolgreich in verschiedensten Genres und arbeitet als Dozentin für den Fachbereich Deutsch. Die Autorin im Internet: www.christa-jekoff.de Die Kriminalromanreihe von Lena Sand bei dotbooks umfasst: »Teresa Jung und der tote Nachbar« »Teresa Jung und der Tote im Pool« »Teresa Jung und die Tote am Küchentisch« »Teresa Jung und der schöne Tod« Die ersten drei Fälle sind auch im Sammelband erhältlich. Von Lena Sand erscheinen bei dotbooks außerdem die Romane »Ein Mann macht noch keinen Sommer« und »Seewind und Champagnerküsse«, die auch im Doppelband erhältlich sind.
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Produkt

KlappentextEin Kuss mit abenteuerlichen Folgen: Die heitere Liebeskomödie »Ein Mann macht noch keinen Sommer« von Lena Sand jetzt als eBook bei dotbooks. Draußen grollt der Donner und Blitze durchzucken die Sommernacht, doch Anna hat nur Augen für den unbekannten Traumprinzen, der plötzlich auf der rauschenden Feier ihrer Agentur aufgetaucht ist. Als die beiden nach einem Stromausfall allein zurückbleiben, führen Kerzenschein und romantisches Knistern zu einer unvergesslichen Nacht. Doch am Morgen ist er wie vom Erdboden verschwunden - und Anna, die sonst nichts mehr als Arbeit und Ordnung in ihrem Leben liebt, findet sich plötzlich mitten im Gefühlschaos wieder. Sie ist sich sicher, er ist der Eine! Allerdings scheint der Unbekannte nicht nur ihr Herz gestohlen zu haben, sondern auch ein äußerst kostbares Gemälde ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die turbulente Komödie »Ein Mann macht noch keinen Sommer« von Lena Sand. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Lena Sand ist das Pseudonym der deutschen Schriftstellerin Christa Jekoff. Sie wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte dort Germanistik an der Goethe-Universität. Heute schreibt sie erfolgreich in verschiedensten Genres und arbeitet als Dozentin für den Fachbereich Deutsch. Die Autorin im Internet: www.christa-jekoff.de Die Kriminalromanreihe von Lena Sand bei dotbooks umfasst: »Teresa Jung und der tote Nachbar« »Teresa Jung und der Tote im Pool« »Teresa Jung und die Tote am Küchentisch« »Teresa Jung und der schöne Tod« Die ersten drei Fälle sind auch im Sammelband erhältlich. Von Lena Sand erscheinen bei dotbooks außerdem die Romane »Ein Mann macht noch keinen Sommer« und »Seewind und Champagnerküsse«, die auch im Doppelband erhältlich sind.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483297
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum27.08.2018
Seiten156 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1511 Kbytes
Artikel-Nr.3947135
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Männer sagen, schöne Frauen dürfen dumm sein; Frauen sagen, schöne Männer müssen klug sein.

Dies ist vielleicht der fundamentalste Unterschied zwischen den Geschlechtern - und deshalb lebte Anna Klein, Chefin von Klein & Partner, einer der größten Werbeagenturen in der Stadt, allein.

Wie meistens, kurz bevor eine dieser unglaublichen Geschichten ihren Anfang nimmt, ahnt niemand etwas davon. Am wenigsten wir selbst.

Genau so erging es Anna. Sie stand an einer roten Ampel zwischen ihrer Penthousewohnung und der Agentur und dachte, sie habe ihr Leben im Griff.

Sie hatte sich für den alljährlichen Kundenempfang umgezogen. Die Frankfurter Rush-hour war vorbei. Als die Ampel umsprang, hatte sie bereits den Gang eingelegt und hängte den Wagen neben ihr um Längen ab. So hatte sie bisher jeden abgehängt.

Sie drehte das Radio ihres Porsche etwas lauter. Sie spielten Love is in the air. Normalerweise goutierte sie Klassik, aber das war der Song der neuen Werbekampagne von Klein & Partner. Die Präsentation war am Vormittag erfolgreich über die Bühne gegangen, der Auftrag von Lovecraft, einem neuen Hersteller von Kondomen ohne Latex, unterschrieben im Kasten. Etat: dreizehn Millionen.

Auch der junge Mann, der in die Geschichte verwickelt werden sollte, war noch völlig ahnungslos. Er hatte seine eigenen Probleme. Im Trubel des Geschäftsschlusses lehnte er an einer Litfaßsäule, preßte ein Paket an sich und beobachtete über seine Schulter hinweg zwei Männer, die in der belebten Straße nach ihm Ausschau hielten. Sie hatten ihm bereits im Hotel aufgelauert. Der junge Mann wartete mit stockendem Atem, bis sie vorbei waren. Dann rannte er zwischen den hupenden Autos über die Straße und rettete sich durch eine Drehtür in das verspiegelte Hochhaus, in dem Klein & Partner residierte.

Als Heinrich Klein, in der Branche noch heute der »Eiserne Heinrich« genannt, anno 1958 die Agentur Klein & Partner gründete, kam seine Schwester mit Anna nieder.

»Das arme Kind«, war der einzige Kommentar des jungen Firmengründers zu dem hilflosen Bündel.

Gezeugt en passant hinter einem Rock-'n'-Roll-Schuppen, ausgestattet mit der Labilität der Mutter und dem Namen Anna Klein, sind einem die Chancen nicht in die Wiege gelegt. Doch die Natur entschied anders. Die kleine Anna wurde ein Ausbund an Willenskraft und Schönheit.

Der Vater mit der Schmalzlocke hatte sich abgesetzt, die Mutter bekämpfte ihre Lebensangst mit Whisky und Tabletten. Sie starb an einer Überdosis, bevor Anna laufen lernte. Heinrich bekam das Sorgerecht und nahm eine Kinderfrau namens Mildred ins Haus. Liebevoll von Anna »Tante Millie« genannt, zog sie das Kind groß, während Onkel Heinrich Klein & Partner groß machte. Er kümmerte sich um die Logistik - nicht nur der Agentur.

»You can make it, if you try«, war sein Wahlspruch, den er Anna mit auf ihren Weg gab.

Nach dem Abitur besuchte Anna Sprachschulen in Paris und London. Es folgte die renommierteste Werbefachschule in New York. Später Agenturen im In- und Ausland. Der Name Anna Klein stand bald für Frauenpower in der Werbung. Als Heinrich sich auf Anraten seiner Ärzte widerstrebend ins Privatleben zurückzog, konnte er die Geschäfte von Klein & Partner getrost in Annas Hände legen.

Erfolg macht sinnlich, und natürlich hatte es andere Männer als Onkel Heinrich in Annas Leben gegeben. Da war als erstes der Klassenprimus im Gymnasium gewesen, mit Pickeln und Intelligenzlerbrille. Ihm folgten Männer ohne Pickel, dafür immer öfter mit Brille. Die Brillen waren immer öfter von Joop.

Anna lernte bald, daß die Fähigkeiten des Geistes selten mit den Fähigkeiten des Schwanzes Schritt halten - und umgekehrt, und daß beides zusammengenommen immer auf das ewig gleiche Mittelmaß hinausläuft. Der Einsicht gehorchend, daß ein gutes Buch im Bett erfreulicher ist als ein mittelmäßiger Mann, entschied Anna, fortan keine Kompromisse mehr zu schließen, was sie allerdings nicht daran hinderte, weiter von dem Ideal zu träumen.

Wie jedes Jahr fand der Empfang in den Präsentationsräumen statt.

Auch sonst schien alles wie immer. Das Gedränge war groß, die Begrüßungsrede der Chefin brillant, das Buffet vom Feinsten, die Stimmung gut. Für die Gäste mit weniger Stehvermögen waren ein paar Bistrotische und -stühle aufgestellt worden. Gerda, die Seele der Agentur, hatte alle Vorbereitungen persönlich überwacht.

Über einen großen Flachbildmonitor liefen die erfolgreichsten Werbespots. Auf den Tischen standen Glasschalen gefüllt mit Kundenprodukten zum Naschen. Zum Gaudi der Gäste und zum Ärger Gerdas hatte irgend ein Witzbold die farbigen Kondome von Lovecraft darunter gemischt, die wie Bonbons aussahen.

Wahrscheinlich steckte wieder mal Pinky dahinter, argwöhnte Gerda, während sie einen mit Wasser gefüllten Emaillenapf mit der Aufschrift Roosevelt durch die Menge balancierte, die respektvoll ein Spalier für die korpulente Chefsekretärin mit der allzeit perfekten Dauerwelle und dem dunklen Kostüm bildete.

Pinky hieß eigentlich Sebastian Kummer und war der Trainee der Agentur. Seinen Spitznamen verdankte er seiner rosigen Gesichtsfarbe und seinem sonnigen Gemüt, das nun mal nicht zu seinem Namen paßte. Erst kürzlich hatte Gerda ihn erwischt, als er die Kondome auf Annas Schreibtisch nachzählte. Wie jeder bei Klein & Partner wußte, hatte er sich sofort nach seinem Eintritt in die Agentur in die Chefin verliebt und wurde dunkelrosa, wenn Anna ihn nur anschaute. Ermutigt durch die gleichbleibende Anzahl der Kondome in ihrem Büro, folgte er ihr nun erst recht wie ein Hündchen.

Doch Pinky war nicht der einzige, der sich Gedanken um Annas Liebesleben machte.

Obwohl Gerda mehr als die Hälfte ihres Lebens in der Werbung zugebracht hatte - allein fünfundzwanzig Jahre unter dem Eisernen Heinrich -, konnte sie sich an die freizügige Moral dieser Branche nicht recht gewöhnen. Nach wie vor fand sie es unanständig, so unverblümt und leichtfertig mit Sexualität umzugehen. Je älter Gerda wurde - sie hatte die Fünfzig längst überschritten und litt unter Hitzewallungen -, um so schmerzlicher wurde ihr bewußt, etwas Wundervolles in ihrem Leben verpaßt zu haben: einen lieben Mann und ein Haus voller Babys. Dieses Glück nun hatte sie Anna zugedacht.

Gerdas Hoffnungsträger in dieser Angelegenheit war Blomeier, der Kreativ-Direktor von Klein & Partner und wohl ehrgeizigster Anwärter auf das Bett der Chefin. Ihm gefiel alles an ihr. Ihre dunkelblonden Haare, der Fassonschnitt für zweihundert Mark, ihre große, schlanke Gestalt, die Kühle ihrer langgliedrigen Hände, die Wärme ihrer Stimme, die Souveränität und Eleganz. Anna hatte ihn wegen seines hervorragenden Rufes in der Branche eingestellt, der hauptsächlich daher rührte, daß er darauf verzichtete, eigene Kreativität zu entfalten. Seine Stärke lag darin, die Arbeit seiner Kreativ-Teams nicht zu behindern und einen todsicheren Blick für die besten Ideen zu haben. So wie er einen todsicheren Blick dafür hatte, daß Anna eine großartige Frau war.

Onkel Heinrich konnte Blomeier nicht leiden, wie er alle jungen Männer mit Dreitagebärten und kurzgeschorenen Haaren, die heute in der Werbung herumliefen und Karriere machten, nicht leiden konnte.

»Jung, dynamisch und erfolglos«, lautete sein durch nichts zu erschütterndes Urteil, zumal Blomeier gleich zu Beginn seiner Tätigkeit für Klein & Partner einen unverzeihlichen Fehler begangen hatte. Er hatte nämlich versucht, dem ewig sabbernden Roosevelt den Zutritt zu den Räumen der Agentur zu verbieten. Eben jenem Roosevelt, dem Gerda gerade wie jedes Jahr den eigens für ihn angeschafften Wassernapf brachte.

Roosevelt war der Hund von Gustav Sonntag, und Gustav Sonntag war der Marktführer auf dem Sektor Hundefutter. Er war einer der ersten Kunden von Klein & Partner gewesen. Inzwischen war er zudem ein enger Freund Heinrichs und ohne Roosevelt, seinen tauben, fetten Boxer, kaum mehr denkbar. Roosevelt schien das ewige Leben zu haben, was für das Produkt seines Herrn sprach oder dafür, daß er es nicht fraß. Im Augenblick zumindest hielten sich Herr und Hund an den Parmaschinken. Gustav Sonntag war ebenso taub und fett wie sein Hund, und daß das Bistrostühlchen ihn trug, grenzte an ein Wunder.

Roosevelt hatte also sein Recht behauptet, aber es hatte Gerdas ganzen diplomatischen Geschicks bedurft, die Wogen einigermaßen zu glätten.

Danach hatte Blomeier keine Fehler mehr gemacht, bis auf den einen vielleicht, Anna ständig mit den berühmten zufällig übrigen Karten fürs Theater oder Konzert aus der Reserve locken zu wollen. Kreativität war eben nicht seine Stärke. Gerda bereitete diese Manöver durch dezente Bemerkungen über die innere tickende Uhr einer Frau vor und über das Alleinsein im Alter. Gerda erntete immer ein unbestimmtes Lächeln und Blomeier eine sehr bestimmte Absage.

Hätte Blomeier an jenem schicksalhaften Abend einen Blick zu der breiten Fensterfront geworfen, hätte er den Mann sehen können, von dem Anna träumte. Statt dessen sah er beifallheischend auf seine Chefin. Er fühlte sich brillant an diesem Abend. Der Repräsentant von Lovecraft jedenfalls lachte sich halb tot über Blomeiers geistreiche Bemerkungen, während Anna seltsam unkonzentriert wirkte.

Das lag an dem jungen Mann, der da mit dem Rücken zum Fenster stand und den Anna nie zuvor gesehen hatte. Trotzdem hatte sie bei seinem Anblick schlagartig das Gefühl, auf eben diesen Mann ihr Leben lang gewartet zu haben. Dieses Ereignis verwirrte die kühle, rationale Chefin von Klein &Partner so sehr, daß sie ganz gegen ihre Gewohnheit und sprichwörtliche Disziplin mehr Sekt trank, als ihr zuträglich...
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Autor

Lena Sand ist das Pseudonym der deutschen Schriftstellerin Christa Jekoff. Sie wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte dort Germanistik an der Goethe-Universität. Heute schreibt sie erfolgreich in verschiedensten Genres und arbeitet als Dozentin für den Fachbereich Deutsch.Die Autorin im Internet: www.christa-jekoff.de Die Kriminalromanreihe von Lena Sand bei dotbooks umfasst:»Teresa Jung und der tote Nachbar«»Teresa Jung und der Tote im Pool«»Teresa Jung und die Tote am Küchentisch«»Teresa Jung und der schöne Tod«Die ersten drei Fälle sind auch im Sammelband erhältlich.Von Lena Sand erscheinen bei dotbooks außerdem die Romane »Ein Mann macht noch keinen Sommer« und »Seewind und Champagnerküsse«, die auch im Doppelband erhältlich sind.