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Feral Moon: Alle Bände der Fantasy-Trilogie in einer E-Box!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1137 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.09.20181. Auflage, Mehrfachband
Düster und dramatisch. Endlich die gesamte Feral Moon-Trilogie in einer E-Box! »Ein absolutes Highlight mit Suchtfaktor.« »#müsstihrlesen« »Ihr werdet dem Buch verfallen.« (Leserstimmen auf Amazon und Thalia) Scarlet, die Tochter des verstorbenen Clanführers, will sich nicht länger mit den anderen Frauen hinter den Schutzmauern ihrer Stadt verstecken. Sie sieht es vielmehr als ihre Bestimmung, an der Seite der Männer zu kämpfen und sich den Ferals entgegenzustellen - gefährlichen Kreaturen, die im Schatten der Wälder auf Beute lauern. Doch während sie alles daransetzt, die erste Kriegerin ihres Clans zu werden, muss sie sich gleichzeitig einer anderen Herausforderung stellen. Sie liebt einen Mann, mit dem sie nicht zusammen sein darf. Und plötzlich sind es ihre eigenen Gefühle, die zur größten Bedrohung werden... //Dies ist eine E-Box aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Diese E-Box enthält alle Bände der dramatischen Reihe »Feral Moon«: -- Band 1: Die rote Kriegerin -- Band 2: Der schwarze Prinz -- Band 3: Die zerbrochene Krone// Diese Reihe ist abgeschlossen.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.
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Produkt

KlappentextDüster und dramatisch. Endlich die gesamte Feral Moon-Trilogie in einer E-Box! »Ein absolutes Highlight mit Suchtfaktor.« »#müsstihrlesen« »Ihr werdet dem Buch verfallen.« (Leserstimmen auf Amazon und Thalia) Scarlet, die Tochter des verstorbenen Clanführers, will sich nicht länger mit den anderen Frauen hinter den Schutzmauern ihrer Stadt verstecken. Sie sieht es vielmehr als ihre Bestimmung, an der Seite der Männer zu kämpfen und sich den Ferals entgegenzustellen - gefährlichen Kreaturen, die im Schatten der Wälder auf Beute lauern. Doch während sie alles daransetzt, die erste Kriegerin ihres Clans zu werden, muss sie sich gleichzeitig einer anderen Herausforderung stellen. Sie liebt einen Mann, mit dem sie nicht zusammen sein darf. Und plötzlich sind es ihre eigenen Gefühle, die zur größten Bedrohung werden... //Dies ist eine E-Box aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Diese E-Box enthält alle Bände der dramatischen Reihe »Feral Moon«: -- Band 1: Die rote Kriegerin -- Band 2: Der schwarze Prinz -- Band 3: Die zerbrochene Krone// Diese Reihe ist abgeschlossen.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 1

Die letzten Meter sind die schlimmsten, aber ich gebe noch einmal alles. Obwohl die Muskeln schmerzen, befehle ich meinen Beinen, schneller zu laufen. Schneller und immer schneller. Die Umgebung huscht an mir vorbei, verschwimmt zu einem undeutlichen Schleier, während ich nur Augen für den Baum direkt vor mir habe. Noch fünf Meter, vier, drei ...

Ich strecke die Hand aus und schlage gegen den Stamm.

»Erster!«, keuche ich und drehe mich um.

Tristan ist bereits hinter mir und hat seine Hand ebenfalls gehoben, um den Baumstamm, der seit jeher die Zielmarkierung unserer Wettrennen ist, zu berühren.

Ich lehne mich mit dem Rücken gegen die Rinde und schaue zu dem jungen Mann vor mir auf, während er die Hand neben meinem Gesicht abstützt. Mit einem schelmischen Grinsen erwidert er meinen Blick und ein aufgeregtes Flattern breitet sich in meinem Bauch aus.

Das passiert mir in letzter Zeit häufiger in Tristans Gegenwart. Anfangs fand ich es seltsam, aber mittlerweile freue ich mich auf dieses unbekannte Gefühl.

Wir japsen beide nach Luft; Schweiß rinnt unsere Schläfen hinab. Meine Muskeln brennen und pulsieren nach der Anstrengung, aber trotzdem fühle ich mich glücklich.

»Du hast mich schon wieder besiegt, Prinzessin«, brummelt Tristan, lächelt dabei aber.

Ich liebe diesen Spitznamen. Seit wir als Kinder den Geschichten meiner Großmutter über verlorene Welten, tapfere Ritter und geraubte Jungfrauen gelauscht haben, bin ich seine Prinzessin und er ist mein Prinz. Koseworte, ausgesucht von Kindern, die ihre wahre Bedeutung nie erfasst haben. Und jetzt, da wir sie begreifen, sind sie so fest in uns verankert, dass wir sie nicht mehr loslassen wollen.

»Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass du mal Erster warst«, necke ich ihn. »Das muss Jahre her sein.«

Er greift mit der Linken nach dem Ende meines geflochtenen Zopfes und zieht spielerisch daran. »Werd bloß nicht frech! Ich bin mir ziemlich sicher, dass es erst vor ein paar Wochen war, als ich dich zuletzt überholt habe.«

»Du solltest dich weniger auf dein Waffentraining konzentrieren«, sage ich. »Letztendlich wird dir deine Schnelligkeit das Leben retten, wenn du da draußen auf einen von denen triffst.«

Mit einem Stirnrunzeln schüttelt er den Kopf. »Es wird noch eine Weile dauern, bis sie mir erlauben, auf Streifzüge zu gehen. Bis dahin habe ich genug Zeit, um weiter mit dir zu üben. Aber es ist eine Verschwendung, dass sie dir nicht erlauben, ebenfalls eine Waffe zu führen.«

Ich schlage die Augen nieder. Das ist ein Thema, mit dem ich schon fast mein ganzes Leben hadere. Ich bin schneller und wendiger als die Jungen in meinem Alter und auch im Nahkampf könnte ich die meisten von ihnen mühelos besiegen. Trotzdem werde ich nie eine Rüstung oder Waffe bekommen, werde nie den roten Mantel anlegen dürfen, um die Stadt und unsere Siedlung vor den Stadtmauern verteidigen zu dürfen.

»Du weißt, warum ich nicht kämpfen darf«, sage ich, ohne aufzublicken. »Ich bin ein Mädchen.«

Tristan schweigt einige Herzschläge lang, bevor er murmelt: »Ja, das ist nicht zu übersehen.«

Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn falsch verstanden habe, und schaue nach oben. Sein Blick hat einen seltsamen Ausdruck angenommen, der ein wohliges Kribbeln meinen Rücken hinunterschickt.

Tristan ist ein Jahr älter als ich, aber ich kenne ihn schon, seit ich denken kann. Da mein älterer Bruder gestorben ist, als ich noch klein war, bin ich als Dreikäsehoch immer Tristan hinterhergetapst, und weil er selbst keine Geschwister hat, nahm er mich unter seine Fittiche. Man sah uns nur gemeinsam - Tristan und Scarlet. Wo der eine war, konnte der andere nicht weit sein. Wir wuchsen zusammen auf, heckten gemeinsam Streiche aus und lernten zur selben Zeit die Gebräuche unseres Volkes kennen. Er war mein Bruder und ich war seine Schwester.

Zumindest war das bis vor Kurzem noch der Fall.

Wenn ich ihn heute anschaue, sehe ich so vieles, was mir eigentlich vertraut sein sollte, aber gleichzeitig neu ist. Die Farbe seiner Augen zum Beispiel: ein helles Violett, das mich an blühenden Flieder erinnert. Vor einem Jahr wäre ich nie auf solche Vergleiche gekommen, doch jetzt ertappe ich mich immer häufiger dabei, wie ich alltägliche Dinge sehe und an Tristan denken muss.

Als ich gestern in der Hütte meiner Großmutter, der Ältesten unseres Clans, war, habe ich sie dabei beobachtet, wie sie etwas mit einem ihrer seltenen Kohlestifte auf ein Pergament geschrieben hat. Die Zeichen, die der Stift auf dem Untergrund malte, ließen mich hingegen an meine Haarfarbe denken: Auf den ersten Blick erscheinen sie schwarz, doch wenn die Sonne daraufscheint, erkennt man dunkelbraune Strähnen.

Heute Morgen, als ich in den Himmel schaute, erinnerte mich die Farbe der Wolken, die gerade von der aufgehenden Sonne berührt wurden, an das goldene Schimmern von Tristans Haaren.

Jetzt hängen ihm einzelne feuchte Strähnen bis in die Augen und meine Fingerspitzen kribbeln vor Verlangen, sie ihm aus der Stirn zu streichen. Auch dieses Gefühl ist völlig neu. Tristan ist mir so nah, dass ich seinen unregelmäßigen, aber warmen Atem auf dem Gesicht spüren kann. Sein vertrauter Geruch nach Leder und Holz wird von Schweiß und etwas anderem, was ich nicht zuordnen kann, überdeckt. Ich atme tief ein und wünsche mir, dass er immer so riechen würde.

»Wir sollten zurückgehen«, sage ich, um mich selbst von dem Chaos in meinem Inneren abzulenken. »Sie haben mittlerweile bestimmt bemerkt, dass wir verschwunden sind.«

Statt meiner Aufforderung nachzukommen, stemmt Tristan die andere Hand ebenfalls gegen den Baumstamm. Ich bin zwischen seinen Armen gefangen. Mit wild klopfendem Herzen schaue ich wieder zu ihm auf und das Funkeln in seinen Augen lässt mich nach Luft schnappen.

»Der Clan weiß, wo wir sind«, sagt er. Seine Stimme klingt kratzig und ungewohnt, aber es gefällt mir. Keine Ahnung, wieso. »Scarlet, ich muss etwas mit dir besprechen.«

Mir wird ganz mulmig zumute, doch ich nicke, trotz des warnenden Kribbelns in meinem Bauch.

»Ich habe nur keine Ahnung, wie ich es sagen soll«, murmelt er und stößt den Atem aus.

Ohne mich auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, bewegt er sich mit dem Oberkörper auf mich zu und lehnt die Stirn gegen meine. Ich bin so überrascht darüber, dass ich vergesse zu atmen. Sein Blick hält meinen gefangen, während seine Nasenspitze an meiner entlangstreicht.

»Sag mir, dass ich aufhören soll«, wispert er so nah an meinen Lippen, dass ich glaube, die Bewegung seines Mundes spüren zu können. »Sag mir, dass das eine blöde Idee ist.«

»Es ist eine blöde Idee, Prinz«, antworte ich ebenso leise. Er zögert, will sich wieder zurückziehen, doch ich erwidere schnell: »Das heißt aber nicht, dass du aufhören sollst.«

Er löst eine Hand vom Baumstamm und legt sie an meine Wange. Seine Handfläche ist warm und die Berührung lässt einen wohligen Schauer durch meinen Körper rauschen.

»Wann hast du aufgehört, meine kleine Prinzessin zu sein?«, fragt er, bevor er mit den Lippen über meine streift. Zögerlich, unsicher, fragend. Und doch stark genug, um die Haut, die er berührt hat, kribbeln zu lassen.

Ich will ihm antworten, dass ich mich nicht verändert habe. Dass ich noch immer die Scarlet bin, die er schon sein Leben lang kennt. Aber kein Wort kommt aus meinem Mund. Viel zu gespannt warte ich darauf, seine Lippen erneut zu spüren.

Ein Rascheln im Gebüsch neben uns lässt uns jedoch auseinanderschrecken. Schnell mache ich einen Schritt zur Seite, um eine Armlänge Abstand zwischen uns zu bringen, wie es von den Gesetzen unseres Clans gefordert wird.

Es ist Cedric, ein Junge in Tristans Alter, der plötzlich vor uns steht. Mein Herz schlägt bis zum Hals, als er uns mit hochgezogenen Augenbrauen mustert. Es macht mir Angst. Wie viel hat er gesehen? Kurz schiele ich zur Seite, wo Tristan scheinbar ungerührt mit verschränkten Armen an den Baumstamm gelehnt steht und Cedrics Blick mit einer Mischung aus Geringschätzung und Missmut begegnet.

»Ich habe mir gedacht, dass ich dich hier finde, Tristan«, sagt Cedric, bevor er wieder zu mir schaut. »Spielst wohl wieder mit den kleinen Mädchen, was?«

Ich schlucke den Ärger über seine Bemerkung hinunter und senke den Blick, wie es von mir erwartet wird. Obwohl ich gegen den pummeligen Cedric während der Trainingseinheiten immer gewonnen habe, gibt es nichts, was ich ihm jetzt entgegensetzen dürfte. Dass ich überhaupt mit ihnen trainieren und zumindest das Grundtraining absolvieren darf, grenzt an ein Wunder und ist nur meiner Großmutter zu verdanken, die nach dem Tod meines Bruders darauf bestanden hat, dass ein Nachkomme aus ihrer Blutlinie im Kampf gegen die Gefahren dieser Welt unterwiesen wird. Ich gehöre zu den Besten. Das bedeutet aber nicht, dass mir die Gleichaltrigen mit Respekt begegnen. Eher ist das Gegenteil der Fall.

Trotz meines Könnens darf ich nur am Verteidigungs- und Ausdauertraining teilnehmen. Es ist mir unter Strafe verboten, eine größere Waffe als einen Dolch in die Hand zu nehmen, obwohl ich mir sicher bin, dass ich besser damit umgehen könnte als die meisten Gleichaltrigen.

Cedric ist seit jeher ein Idiot, sein Spott trifft mich dennoch. Ich bin kein kleines Mädchen, sondern eine junge Frau, wie mir jeden Tag mehr und mehr bewusst wird. Ich versuche die Veränderungen zu verstecken und die neuen Gedanken, die mir vor allem in Tristans Gegenwart in den Sinn kommen, zu verdrängen, aber es gelingt mir nicht immer.

»Wir haben trainiert, Cedric«, stellt Tristan in einem Tonfall klar, der keinen Widerspruch duldet....
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Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.