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»Divinitas«-Sammelband der königlichen Gestaltwandler-Fantasy (Divinitas)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1493 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am10.12.20201. Auflage, Mehrfachband
Mitreißend und überraschend von der ersten bis zur letzten Seite Augen, so golden wie die Sonne, markieren den Fluch der Götter. Nur eines kann den Bann brechen, der die Menschen jede Nacht in den Körper eines Tieres zwingt: die Liebe. Doch wem würdest du in einem Königreich voller Magie und Intrigen so vertrauen, dass du ihm dein Herz schenkst ...? Diese E-Box enthält alle Bände der »Divinitas«-Trilogie (inklusive Bonusgeschichte) von Erfolgsautorin Asuka Lionera: Falkenmädchen (Divinitas Band 1) Sobald die Sonne aufgeht, verwandelt sich Miranda in einen Falken. Nur ihre Familie kennt dieses Geheimnis. Bis sie in ihrer Tiergestalt gefangen genommen wird und fortan zur Beizjagd des jungen Prinzen dienen soll. Wolfsprinz (Divinitas Band 2) Fye ist eine Halbelfe. Von den Elfen verachtet und von den Menschen gefürchtet, gibt es für sie keine Heimat - bis sie enttarnt und gefangen genommen wird. Ihr Herz muss eine Entscheidung treffen: Vertraut sie dem Prinzen mit den goldenen Augen oder dem strahlenden Ritter? Löwentochter (Divinitas Band 3) In Giselle wütet eine Löwin, die?sie kaum im Zaum zu halten vermag.?Einzig?Ayrun,?dem Gesandten der Waldelfen,?gelingt?es,?vorsichtig?zu?der?wunderschönen, unnahbaren Prinzessin durchzudringen.?Doch ist er wirklich derjenige,?für den?ihr Herz?schlägt? Leserstimmen zur Reihe: » Diese Story hat mich umgehauen!!« »Ich würde das Buch immer wieder lesen.« »Einfach nur wahnsinnig toll!« //Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.
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Produkt

KlappentextMitreißend und überraschend von der ersten bis zur letzten Seite Augen, so golden wie die Sonne, markieren den Fluch der Götter. Nur eines kann den Bann brechen, der die Menschen jede Nacht in den Körper eines Tieres zwingt: die Liebe. Doch wem würdest du in einem Königreich voller Magie und Intrigen so vertrauen, dass du ihm dein Herz schenkst ...? Diese E-Box enthält alle Bände der »Divinitas«-Trilogie (inklusive Bonusgeschichte) von Erfolgsautorin Asuka Lionera: Falkenmädchen (Divinitas Band 1) Sobald die Sonne aufgeht, verwandelt sich Miranda in einen Falken. Nur ihre Familie kennt dieses Geheimnis. Bis sie in ihrer Tiergestalt gefangen genommen wird und fortan zur Beizjagd des jungen Prinzen dienen soll. Wolfsprinz (Divinitas Band 2) Fye ist eine Halbelfe. Von den Elfen verachtet und von den Menschen gefürchtet, gibt es für sie keine Heimat - bis sie enttarnt und gefangen genommen wird. Ihr Herz muss eine Entscheidung treffen: Vertraut sie dem Prinzen mit den goldenen Augen oder dem strahlenden Ritter? Löwentochter (Divinitas Band 3) In Giselle wütet eine Löwin, die?sie kaum im Zaum zu halten vermag.?Einzig?Ayrun,?dem Gesandten der Waldelfen,?gelingt?es,?vorsichtig?zu?der?wunderschönen, unnahbaren Prinzessin durchzudringen.?Doch ist er wirklich derjenige,?für den?ihr Herz?schlägt? Leserstimmen zur Reihe: » Diese Story hat mich umgehauen!!« »Ich würde das Buch immer wieder lesen.« »Einfach nur wahnsinnig toll!« //Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

Fye

Ist es möglich zu erschwitzen?

Als ich am Nachmittag das Dorf erreiche, bin ich mir fast sicher, dass die Antwort auf diese Frage Ja lauten muss. Schweiß rinnt mir in Strömen den Nacken und Rücken hinunter und die Tunika klebt mir mittlerweile wie eine zweite Haut am Körper.

Trotz der erdrückenden Hitze habe ich nicht gewagt, Umhang und Kapuze abzunehmen, weil ich stets damit rechnen musste, Menschen auf meinem Weg zu begegnen. Doch niemand kreuzte ihn, nicht einmal ein Reh oder Hase. Es ist, als wäre jedwedes Leben vor dem schwülen Sommer geflohen.

Nun stehe ich am Waldrand und schaue hinab ins Tal. Das Dorf Thiras liegt wahrlich idyllisch - direkt an einem See und zu fast allen Seiten von steilen Klippen umringt. Aber der Schein trügt: Thiras ist ein Ort an der äußersten Grenze des Königreichs, vergessen von Herrschern, da es zu nah ans Gebiet der Elfen grenzt.

Vor meiner Geburt muss es schlimme Kriege zwischen Menschen und Elfen gegeben haben und Grenzgebiete wie dieses Dorf wurden dem Erdboden gleichgemacht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Hütten, die die Straße aus festgetretener Erde säumen, klein und schäbig wirken. Wer konnte, ist von hier geflohen; trotz des idyllischen Fleckchens und der perfekten Bedingungen für Ackerbau wird Thiras früher oder später unbewohnt sein.

Ich denke lieber nicht darüber nach, was das für mich bedeuten wird.

Mit langsamen, menschengerechten Schritten trete ich zwischen den Bäumen hervor und folge der schmalen Straße hinab ins Dorf. Es fällt mir schwer, mein gewohnt schnelles Tempo zu drosseln, doch das würde mich sofort verraten.

Ich komme an vielen Feldern vorbei, auf denen gerade eine Handvoll älterer Menschen damit beschäftigt sind, die trockene Erde umzugraben. Sie würdigen mich keines zweiten Blickes. Ihre Gleichgültigkeit lässt mich aufatmen und der eisige Knoten in meinem Bauch lockert sich etwas.

Wenn diese Menschen wüssten, was gerade so nah an ihren Feldern vorbeiläuft, hätten sie ihren Sündenbock für die letzten Missernten gefunden.

Um diesen beunruhigenden Gedanken zu vertreiben, beschleunige ich meine Schritte etwas, bis ich die Felder hinter mir gelassen habe und in der Mitte des Dorfes angekommen bin. Die hiesigen Hütten sind rund um den See angeordnet. Ich hätte darauf gewettet, bei dieser Hitze einige Einwohner zu sehen, die sich im Wasser abkühlen, aber keine Menschenseele ist zu entdecken.

Stattdessen dringt von der Herberge ein lautes Stimmengewirr zu mir herüber und ich drehe neugierig den Kopf in diese Richtung. Die hohen, zwitschernden Stimmen von jungen Frauen übertönen sich gegenseitig. Diese Laute sind so fremd für mich, dass sie mir beinahe in den Ohren schmerzen. Kichernd drängen sie sich um die Fenster im Erdgeschoss und versuchen einen Blick ins Innere zu erhaschen, schubsen sich gegenseitig aus dem Weg, um den besten Platz zu ergattern. Ich würde zu gern wissen, was dort drin vor sich geht und die jungen Frauen außer Rand und Band geraten lässt.

Ich knirsche mit den Zähnen und schüttele den Kopf. Meine Neugierde wird mich eines Tages ins Grab bringen! Doch ich kann das sehnsüchtige Ziehen in meiner Brust kaum unterdrücken. In einem anderen Leben und gesegnet mit einer anderen Herkunft stünde ich vielleicht auch bei diesen Mädchen, könnte kichern und für einen Moment mein hartes Los hier mitten im Nirgendwo vergessen. Ich könnte unbeschwert sein, hätte Freundinnen und Träume für meine Zukunft.

Doch nichts davon habe ich. Und das wird sich niemals ändern.

Verstohlen reibe ich mir über den Brustkorb, um das dumpfe Ziehen darin zu dämpfen, und wende mich abrupt ab. Ich bin nicht hier, um in Schwermut zu verfallen!

Der Krämerladen, das Ziel meiner Reise, befindet sich am anderen Ende des Dorfes. Mit gesenktem Kopf, immer auf meine Füße schauend und darauf bedacht, nicht aufzufallen, eile ich weiter und verschwende keinen Gedanken mehr an die kreischende Mädchenschar.

Stumm bete ich darum, dass nicht auch der Besitzer des Krämerladens Teil dieser lärmenden Menge vor dem Gasthaus ist. Nichts wäre schlimmer für mich, als ihn dort zwischen all den Menschen suchen zu müssen.

Erleichtert atme ich auf, als ich endlich vor dem gemauerten Laden ankomme, auf dessen Hof Kisten und Stiegen mit verschiedenen Waren stehen. In einer Kiste entdecke ich einige verschrumpelte Äpfel, in einer anderen lagern Kartoffeln, die genauso kümmerlich aussehen wie die auf meinem Feld. Unzählige Fliegen umschwirren das Obst, das bereits einen stechend süßlich Geruch verströmt.

Mein Mut sinkt. Was mache ich nur, wenn auch der Krämer nicht die Waren hat, die ich dringend benötige, um den Winter zu überleben?

Während ich auf das spärliche Angebot vor mir blicke, greift die kalte Hand der Angst nach mir. Nachdem ich tief Luft geholt habe, überprüfe ich den Sitz meiner Kapuze.

Direkt neben dem Laden finde ich einen Mann, der vor einem großen Ochsengespann steht. Mit gesenktem Kopf trete ich zu ihm. »Was kosten Eure Dienste?«, frage ich ihn leise.

Er dreht den Kopf zu mir und mustert mich von oben bis unten, ehe er eine dunkle Flüssigkeit auf den Boden spuckt. »Ein Karren - drei Goldstücke.«

Das ist Wucher!, will ich am liebsten schreien, doch ich beiße mir schnell auf die Zunge. Ich darf nicht wählerisch sein, schließlich habe ich außer ihm keinen anderen Kutscher hier gesehen. Wer weiß, ob ich noch einen anderen finde, wenn ich seine Dienste jetzt ausschlage.

»Ich gebe Euch vier Goldstücke, wenn Ihr meine Waren schnellstmöglich zur Weggabelung nach Eisenfels bringt und keine Fragen stellt. Ich erwarte Euch bei Tagesanbruch in zwei Tagen.«

Um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, öffne ich meinen Beutel und ziehe vier glänzende Münzen heraus, die ich in meiner Hand klimpern lasse.

Natürlich weiß er genauso gut wie ich, dass sein Preis von drei Goldstücken überzogen ist, und er hätte nicht damit gerechnet, dass ich ihn bezahlen würde, das sehe ich deutlich. Die blanke Gier lodert in seinen Augen.

»Ein Goldstück jetzt, die restlichen drei gebe ich Euch, wenn Ihr pünktlich zur abgemachten Zeit liefert.«

Meine Stimme vibriert in ihrem melodischen Klang und ich stecke so viel Überzeugungskraft wie möglich hinein. Ich lasse eine Münze in seine ausgestreckte Hand fallen und der Mann nickt ergeben und verspricht, alles zu meiner Zufriedenheit zu erledigen.

Das war einfach. Punkt eins auf meiner Liste kann ich somit abhaken. Dank des Goldes und der Kraft meiner Stimme. »Bezirzen« wird es gemeinhin genannt, eine Fähigkeit der Elfen. Ich verfüge leider nur über einen Bruchteil dieser Kraft und kann nur leichtgläubige Wesen dazu bringen, sich für meine Idee zu erwärmen. Der Mann wollte sowieso das Gold, zögerte aber noch wegen des weiten Weges und meiner Forderungen. Ihn weiter herunterzuhandeln oder gar umsonst arbeiten zu lassen läge weit außerhalb meiner Fähigkeiten, deshalb habe ich es erst gar nicht versucht.

Immerhin habe ich einen wichtigen Punkt bereits erledigt und muss mir um die Lieferung keine weiteren Gedanken machen. Entschlossen betrete ich den Krämerladen und hoffe, im Inneren eine bessere Auswahl als hier draußen zu finden.

Nur zwei kleine Fenster spenden etwas Tageslicht im Verkaufsraum. Ansonsten brennen in den Nischen und Regalen Kerzen, um den Kunden halbwegs Sicht auf die Ware zu verschaffen. Die Luft steht in diesem kleinen Raum förmlich und zusammen mit dem Qualm der Kerzen und dem süßlichen Geruch von altem Obst verschlägt es mir im ersten Moment den Atem.

Misstrauisch beäugt mich der Ladenbesitzer, ein gedrungener Mann mittleren Alters mit rötlichen Haaren und vielen Sommersprossen um die Nase, als ich direkt auf den Tresen zugehe, ohne seine Auslagen eines weiteren Blickes zu würdigen.

»Was darf´s denn sein, junge Frau?«, fragt er mit näselnder Stimme. Wortlos reiche ich ihm meine Liste, woraufhin er eine Brille unter dem Tresen hervorfischt und den Zettel durchgeht. »Hm. Soso«, murmelt er.

Nervös blicke ich mich um und versuche das Zittern zu unterdrücken. Die Muskeln in meinen Beinen vibrieren vor Verlangen, aus diesem verdammten Dorf zu verschwinden und zurück nach Hause zu eilen.

»Bist wohl nicht von hier, was?« Der Krämer hat den Zettel sinken lassen und starrt mich unverblümt an.

Ich hebe das Kinn, sodass er gerade so meine Augen unter der Kapuze aufblitzen sehen kann, und starre zurück. »Nein«, antworte ich leise und senke den Kopf wieder.

Ich spüre dennoch, dass er mich weiterhin mustert, und es ist mir unangenehm. Offenbar kommen noch weniger Auswärtige hierher, als ich dachte, was mich allerdings bei der Auswahl an Waren auch nicht wundert.

Instinktiv umklammere ich die silberne Schließe mit einer Hand - mein altes Ritual, um mir selbst Mut zu machen -, doch diesmal will sich die gewohnte Wirkung nicht einstellen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Wände des kleinen Lädchens immer näher auf mich zurücken. Ich muss hier dringend raus. Mit jeder verstrichenen Sekunde zieht sich mein Hals weiter zu. Der beißende Qualm und der Geruch der überlagerten Waren tun ihr Übriges, um mich kaum noch Atem holen zu lassen.

»Hm«, macht der Krämer erneut und ich tippe ungeduldig mit dem Fuß auf, während ich die verstreichenden Sekunden zähle. »Einiges habe ich da. Das Saatgut und die Kartoffeln kommen allerdings erst morgen mit der Lieferung aus der Stadt.«

Er wendet sich ab und kramt in seinen Regalen nach den Dingen, die auf dem Zettel stehen.

»M-Morgen?«, quietsche ich. »Aber ... warum denn erst morgen?«

Er zuckt...
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Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.